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DAS ECHO | Sommer 2006 - Ferrostaal

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über 12.000 neue Arbeitsplätze entstehen, 1.500 davon direkt bei<br />

den beiden Werften, die übrigen im Umfeld.<br />

Für die südafrikanische Regierung bekommt das Projekt damit<br />

eine hohe Relevanz, denn die geschätzte Arbeitslosenquote liegt<br />

landesweit bei etwa 30 Prozent. Dies ist auch der Hintergrund, vor<br />

dem das Projekt von den Behörden mit offenen Armen empfangen<br />

wird. Die geplanten Investitionen sind gut geeignet, um die<br />

südafrikanische Wirtschaft zu unterstützen und die Armut weiter<br />

zurückzudrängen. MAN <strong>Ferrostaal</strong> baut mit dem Projekt Offset-<br />

Verpflichtungen ab, die das Unternehmen aus dem Verkauf von<br />

U-Booten vor acht Jahren übernommen hat.<br />

Brian Blackbeard, Managing Director von Atlantis Marine Projects,<br />

sagte bei der offiziellen Bekanntgabe des Projektes auf der Messe<br />

Oil Africa im März, die neu zu erschließenden Ölfelder an der<br />

afrikanischen Westküste brächten einen steigenden Bedarf an<br />

Plattformen und an Wartung für die bereits bestehenden<br />

Förderanlagen mit sich. Weil die existierenden Werften in Europa,<br />

Asien und Nordamerika mehr als ausgebucht sind, erwartet er,<br />

<strong>DAS</strong> <strong>ECHO</strong> 1/<strong>2006</strong> 17<br />

02 03<br />

dass es für die beiden neuen Werften in Südafrika sofort Aufträge<br />

gibt. Er rechnet anfänglich mit einem jährlichen Umsatzvolumen<br />

von rund 840 Millionen Rand (90 Mio. Euro). Die Fertigstellung ist<br />

für 2007 vorgesehen.<br />

Auch die langfristigen Aussichten für das Projekt sind gut: Die<br />

Vereinigten Staaten wollen vor dem Hintergrund der Spannungen<br />

im Mittleren Osten ihre Öleinfuhr aus dieser Region bis 2025 um<br />

75 Prozent reduzieren. Umgekehrt sind US-amerikanische Firmen<br />

im Augenblick dabei, ihre Lieferbeziehungen beim Einkauf von Öl<br />

weltweit zu diversifizieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf<br />

Afrika: Die amerikanischen Ölimporte aus dem schwarzen<br />

Kontinent sollen in den kommenden 10 Jahren von heute<br />

16 Prozent auf 25 Prozent steigen. Entsprechend hoch sind<br />

Investitionen, die in diesem Sektor erforderlich sind. Experten<br />

rechnen damit, dass amerikanische Ölfirmen kurz- und mittelfristig<br />

ca. 10 Milliarden US-Dollar in die afrikanische Ölwirtschaft<br />

investieren.<br />

Daniel Reinhardt<br />

01. Das A Berth im Hafen von Kapstadt:<br />

Hier soll eine Reparatur- und Service-<br />

Zentrum für Plattformen entstehen.<br />

02. Illustration des geplanten Reparatur- und<br />

Service-Zentrums.<br />

03. Der Transport eines Plattform-Aufbaus<br />

ist teuer.

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