21.10.2014 Aufrufe

A3. Heterogene Katalyse

A3. Heterogene Katalyse

A3. Heterogene Katalyse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

A3 Stand: 09.03 Seite - 5 -<br />

Für L4 k' ! D eff wird die dimensionslose Katalysator-Kennzahl ρ eingeführt. Damit folgt:<br />

, tanh , tanh Da II<br />

Da II<br />

(11)<br />

wobei Da II die Damköhlersche Kenngröße zweiter Art darstellt.<br />

Grenzfall a<br />

Für ρ < 0,3 wird η ≈ 1. Das Innere des Katalysators wird für die Reaktion vollständig genutzt<br />

(kinetischer Bereich).<br />

Grenzfall b<br />

Für ρ >> 3 wird tanh ρ ≈ 1 und η zu η ≈ 1/ ρ; η nimmt somit Werte η < 0,3 an. Aus Gleichung<br />

10 folgt für die Temperaturabhängigkeit der Geschwindigkeitskonstanten<br />

k' , k'<br />

L<br />

D eff<br />

k'<br />

, 1 L D eff4A'4e 1 E'<br />

2RT<br />

(12)<br />

Im Diffusionsbereich beträgt die theoretisch zu erwartende Aktivierungsenergie nur die Hälfte<br />

des im kinetischen Bereich zu beobachtenden Wertes.<br />

3. Stoffübergangsbereich (Filmdiffusion)<br />

In diesem Bereich ist die Reaktionsgeschwindigkeit groß im Vergleich zur Diffusionsgeschwindigkeit<br />

der Reaktanden durch die Grenzschicht. In das Korninnere können keine Reaktanden<br />

gelangen, die äußere Oberfläche wird wegen des Konzentrationsabfalls innerhalb der Grenzschicht<br />

nur unvollständig genutzt; die Reaktionsgeschwindigkeit ist im Experiment nahezu<br />

temperaturunabhängig. Das ist darauf zurückzuführen, dass in diesem Bereich die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

durch den Stoffübergangskoeffizienten bestimmt wird. Dessen Temperaturabhängigkeit<br />

ist jedoch nur sehr gering, näherungsweise proportional T 0.3 .<br />

Vergleiche der Leistungsfähigkeit von Katalysatoren können wegen dieser Gegebenheiten nur im<br />

kinetischen Bereich unmittelbar durchgeführt werden, da dort keine Transportphänomene bei der<br />

katalytischen Reaktion zu beachten sind. Durch Auftragen von lnk vs. 1/T ist für jedes Festkörper-Reaktanden-System<br />

die tatsächliche Aktivierungsenergie aus den Steigungen zu<br />

entnehmen.<br />

Hierbei sind die Knickpunkte im Experiment nur durch die Grenzgeraden zu bestimmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!