Klausuraufgaben
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4. Normalschwingungen (12P)<br />
Betrachten Sie Ihre C 2h -Struktur des Dimers nun etwas genauer. Berechnen Sie die Charaktere der 18-dimensionalen<br />
reduziblen Darstellung der kartesischen Auslenkungskoordinaten bezüglich der Symmetrieoperationen und reduzieren<br />
Sie diese aus. Welche Normalschwingungssymmetrien ergeben sich wie oft nach Abzug der Translationsund<br />
Rotationsfreiheitsgrade? Skizzieren Sie eine mögliche Form der A u -Normalschwingungen und geben Sie mit<br />
Begründung an, ob Sie diese im Raman-, im IR-, oder in beiden Spektren erwarten.<br />
5. Kopplung (16P)<br />
Nehmen Sie vereinfachend an, dass Stickstoff- und Sauerstoffatome beide die Masse 15u haben. Nehmen Sie<br />
ferner an, dass die harmonischen Potentialkurven der lokalen N-O und N-N-Streckschwingung nicht miteinander<br />
gekoppelt sind und dieselbe Kraftkonstante von 1500 N/m aufweisen. Bei welcher Wellenzahl sind dann die beiden<br />
Strecknormalschwingungen zu finden? Skizzieren Sie ein Experiment, um die höherfrequente Streckschwingung<br />
nachzweisen. Welchen Detektor, welches Fenstermaterial, welche Lichtquelle setzen Sie ein? Die Knickschwingung<br />
liegt bei 600 cm −1 . Erwarten Sie eine Fermiresonanz? Skizzieren Sie einen Lachgaslaser. Welche der Schwingungen<br />
trägt am stärksten zum Treibhauseffekt bei?<br />
6. Dipol-Dipol-Wechselwirkung (5P)<br />
Berechnen Sie für die von Ihnen angenommene C 2h -Struktur die Dipol-Dipol-Wechselwirkung zweier NNO-<br />
Moleküle in cm −1 . Nehmen Sie dabei an, dass das Dipolmoment von NNO am mittleren Stickstoff zentriert ist<br />
und 0.16 D beträgt. Die mittleren Stickstoffatome haben einen Abstand von 6 Å. Skizzieren Sie die relevanten<br />
geometrischen Parameter.<br />
Chloroform<br />
Eher aus Kriminalgeschichten bekannt ist Chloroform CHCl 3<br />
tatsächlich.<br />
als Anästhetikum. Es funktioniert aber auch<br />
7. Symmetrie (5P)<br />
Welche Punktgruppe und welche Symmetrieoperationen hat Chloroform? Welche irreduziblen Darstellungen gibt<br />
es? Welche dieser Darstellungen ist zweidimensional?<br />
8. Matrixdarstellung (6P)<br />
Untersuchen Sie, ob die Matrizen<br />
(<br />
1 0<br />
E =<br />
0 1<br />
) (<br />
0 1<br />
, C 3 =<br />
−1 −1<br />
)<br />
(<br />
1 0<br />
und σ =<br />
−1 −1<br />
)<br />
eine geeignete zweidimensionale Darstellung für Chloroform aufspannen, indem Sie die Matrizen für die fehlenden<br />
Symmetrieoperationen erzeugen.<br />
Halothan<br />
Auf Grund des angenehmen Geruchs in der Kinderanästhesie besonders beliebt war früher Halothan CF 3 CHClBr,<br />
ein substituiertes Ethan. Neben seiner Klimarelevanz (Treibhauseffekt) trägt es auch zum Abbau der Ozonschicht<br />
bei.<br />
9. Torsionswinkel (6P)<br />
Welche Symmetrie hat Halothan in Abhängigkeit vom Torsionswinkel? Ist es mit seinem Spiegelbild identisch?<br />
Skizzieren Sie einen möglichen Verlauf der potentiellen Energie in Abhängigkeit vom Torsionswinkel und tragen<br />
Sie qualitativ die Grundzustandswellenfunktion als Funktion des Torsionswinkels ein.