Klausur
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) Dafür finden Sie im Engel/Reid eine Tabelle kryoskopischer Konstanten. Unter<br />
anderem wird für Benzol (im selben Lehrbuch auch hin und wieder als Benzen<br />
bezeichnet) der Wert 5,12 K kg mol −1 angegeben (Schmelzpunkt 278,6 K). Für<br />
Bromoform (Schmelzpunkt 280,5 K) beträgt er 14,9 K kg mol −1 . Konstruieren Sie<br />
daraus näherungsweise graphisch ein Schmelzdiagramm mit einfachem Eutektikum<br />
und vergleichen Sie mit dem tatsächlichen Eutektikum bei 247 K und 50 mol%.<br />
4. In Chemie in unserer Zeit war vor einiger Zeit zum Thema Frittieren Folgendes zu<br />
lesen:<br />
Fette und Öle haben im Verhältnis zu anderen wärmeübertragenden Medien wie heiße<br />
Luft oder überhitztem Wasserdampf eine relativ hohe Dichte von 0.8 bis 0.9·10 3<br />
kg m −3 und können viel Wärmeenergie (ca. 2 kJ kg −1 K −1 ) aufnehmen, um sie<br />
anschließend an das Lebensmittel wieder abzugeben. Beispielsweise entspricht eine<br />
Temperaturerhöhung von 10 ◦ C in einem Liter Öl der Energie, die für die Verdampfung<br />
von sieben Liter Wasser notwendig ist.<br />
Finden Sie einen groben Fehler in diesem Text.<br />
5. Der empfohlene CODATA-Bestwert der Elementarladung war 1998 noch<br />
1.60217646(6)·10 −19 C, 2002 war er dagegen 1.60217653(14)·10 −19 C.<br />
a) Ist der geschätzte Fehler in diesem Zeitraum größer oder kleiner geworden?<br />
b) Widersprechen sich die beiden Werte im Rahmen ihrer angegebenen Fehlerbalken<br />
(Standardabweichung)? Erläutern Sie dies.<br />
c) Um wieviel Prozent ändert sich die Kraft zwischen zwei Elektronen im Abstand<br />
von 1 m, wenn man die beiden Bestwerte für die Elementarladung miteinander vergleicht?<br />
Spielen dabei noch andere Naturkonstanten mit begrenzter Genauigkeit eine<br />
Rolle?<br />
6. Gemäß Tabelle 3.2 im Engel/Reid hat Kohlenstoff in Form von Graphit mit 0.156<br />
10 −6 bar −1 die kleinste Kompressibilität aller (aufgelisteten) Stoffe, drei mal kleiner<br />
als die von Eisen.<br />
a) Erscheint Ihnen dies unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Graphit als<br />
Schmiermittel eingesetzt wird, wahrscheinlich? Ist Ihnen eine andere Kohlenstoffmodifikation<br />
bekannt, der Sie diese Eigenschaft eher zuschreiben würden?<br />
b) Bei welchem Druck in Pa würde ein ideales Gas die tabellierte Kompressibilität<br />
von Graphit erreichen?<br />
7. Im Engel/Reid findet man in Tabelle 8.2 Verdampfungsenthalpien (molare Verdampfungswärmen)<br />
∆H v verschiedener Stoffe unter Normaldruck (1 atm) beim Schmelzpunkt<br />
T m . Dabei dürfte es sich aber um einen Druckfehler handeln, denn die Enthalpiewerte<br />
entsprechen eher den am Siedepunkt T b zu erwartenden und so werden sie<br />
auch im Text behandelt. Insbesondere findet man für Ethanol den Wert 38.56 kJ/mol<br />
bei T m =159 K angegeben. Richtig wäre dagegen 38.56 kJ/mol bei T b = 351.44 K. Da<br />
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