Download der Gesamtausgabe (5 mb) - LMU
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NEUBERUFEN<br />
N R . 1 • 2014 MenSchen<br />
34<br />
1 Prof. Dr. jan lipfert<br />
■ Prof. Dr. jan liPfert<br />
fakultät für PhySik<br />
Jan Lipfert wurde im Septe<strong>mb</strong>er 2013 zum Universitätsprofessor<br />
für Experimentalphysik an <strong>der</strong><br />
<strong>LMU</strong> ernannt. Sein Schwerpunkt liegt im Bereich<br />
<strong>der</strong> molekularen Biophysik. Er untersucht die<br />
Struktur, Funktion und Interaktionen von biologischen<br />
Makromolekülen, insbeson<strong>der</strong>e von DNA<br />
und RNA. Methodisch setzt er dabei einerseits<br />
Einzelmolekülmethoden – beson<strong>der</strong>s magnetische<br />
Pinzetten – und an<strong>der</strong>erseits Röntgenstreutechniken<br />
ein. Gleichzeitig ko<strong>mb</strong>iniert er experimentelle<br />
Techniken mit rechnergestützter Modellierung<br />
von biologischen Makromolekülen, zum Beispiel<br />
um ihre Struktur aus Streudaten zu berechnen<br />
o<strong>der</strong> ihr Verhalten in Einzelmolekülmessungen<br />
besser zu verstehen.<br />
Geboren wurde Lipfert am 8. Oktober 1977 in<br />
Frankfurt am Main. Nach seinem Abitur in Kassel<br />
studierte er von 1998 bis 2000 Physik und Volkswirtschaftslehre<br />
an <strong>der</strong> Ruprecht-Karls-Universität<br />
in Heidelberg. Danach führte es den heute 36-Jährigen<br />
an die Uppsala Universitet nach Schweden,<br />
wo er seine Arbeit für den Master of Philosophy<br />
mit dem Titel „Radiation induced damage in serine<br />
phosphate – a model for strand breakage in<br />
DNA“ verfasste. 2002 absolvierte er als Fulbright-<br />
Stipendiat den Master of Science an <strong>der</strong> University<br />
of Illinois at Urbana-Champaign, USA. Für seine<br />
Promotion blieb Lipfert in den USA und ging an<br />
die Stanford University. Dort promovierte er nach<br />
kurzen Forschungsaufenthalten am Institut Pasteur<br />
in Paris und an <strong>der</strong> University of Dundee in<br />
Schottland 2007 mit einer Arbeit über „Small-<br />
Angle X-Ray Scattering of RNA, Proteins, and<br />
Me<strong>mb</strong>rane Protein-Detergent Complexes”. Nach<br />
seiner Promotion ging Lipfert in die Nie<strong>der</strong>lande<br />
und arbeitete als Postdoc und Veni-Stipendiat <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>ländischen Organisation für wissenschaftliche<br />
Forschung (NWO) an <strong>der</strong> TU Delft, wo er neuartige<br />
magnetische Pinzetten entwickelte und zur<br />
Erforschung <strong>der</strong> Eigenschaften von DNA und RNA<br />
und ihrer Interaktionen mit Proteinen benutzte.<br />
An <strong>der</strong> <strong>LMU</strong> will <strong>der</strong> Physiker seine Forschungsarbeiten<br />
weiterführen und magnetische Pinzetten<br />
sowie Röntgenstreuung benutzen, um die Struktur,<br />
die Wechselwirkungen und die Interaktionen<br />
von Nukleinsäuren zu untersuchen und ihre verschiedenen<br />
Rollen in <strong>der</strong> Speicherung und Regulation<br />
von genetischen Informationen zu verstehen.<br />
Darüber hinaus freut er sich auf vielseitige Kooperationen<br />
im Umfeld <strong>der</strong> Nanowissenschaften und<br />
Biophysik in München. In <strong>der</strong> Lehre möchte Lipfert<br />
insbeson<strong>der</strong>e die interdisziplinären Aspekte<br />
<strong>der</strong> Biophysik betonen, die an <strong>der</strong> Schnittstelle von<br />
Physik, Biologie, Chemie, Informatik und Ingenieurwissenschaften<br />
liegen. In seiner Freizeit interessiert<br />
sich <strong>der</strong> Vater einer Tochter für Reisen,<br />
Politik, Crossfit, Laufen und Fußball.<br />
■ Prof. Dr. SaScha raithel<br />
fakultät für BetrieBSwirtSchaft<br />
Sascha Raithel wurde im Oktober 2013 zum Juniorprofessor<br />
für Finanzorientiertes Marketing und<br />
Management an <strong>der</strong> Fakultät für Betriebswirtschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>LMU</strong> ernannt. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
liegen in den Bereichen Markenwert, Corporate<br />
Social Responsibility, Unternehmensreputation<br />
und <strong>der</strong>en Effekte auf Konsumenten und Kapitalmarktakteure.<br />
Geboren wurde Sascha Raithel 1976. Nach seinem<br />
Abitur studierte er Betriebswirtschaftslehre<br />
an <strong>der</strong> Universität Augsburg. Erste Berufserfahrung<br />
sammelte er während seines Studiums bei<br />
<strong>der</strong> Munich Re und dem Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern<br />
MAN. Von 2004 bis 2009 arbeitete<br />
er als Berater bei <strong>der</strong> Marketing- und Kommunikationsagentur<br />
Pepper G<strong>mb</strong>H. Parallel dazu<br />
war <strong>der</strong> heute 37-Jährige zwischen 2007 und<br />
2009 Wissenschaftlicher Assistent an <strong>der</strong> Fakultät<br />
für Betriebswirtschaft <strong>der</strong> <strong>LMU</strong> und absolvierte<br />
dort ebenfalls seinen Master of Business<br />
Research. Anschließend arbeitete er bis 2011 als<br />
Wissenschaftlicher Assistent an <strong>der</strong> Fakultät für<br />
Betriebswirtschaft/Munich School of Management<br />
<strong>der</strong> <strong>LMU</strong>. Im Juni desselben Jahres wurde<br />
er mit seiner Arbeit zum Thema „Market-based<br />
Assets and Financial Performance“ promoviert.<br />
Er hat in renommierten Fachzeitschriften wie dem<br />
Journal of Marketing Research und dem Journal<br />
of the Academy of Marketing Science publiziert<br />
und ist Mitglied im Editorial Review Board des International<br />
Journal of Advertising. Raithel wurde<br />
unter an<strong>der</strong>em mit einem Distinguished Fellowship<br />
an <strong>der</strong> Fudan University in Shanghai sowie<br />
dem Conference Best Paper Award vom European<br />
Institute for Advanced Studies in Management (EI-<br />
ASM) beim Workshop on Visualising, Measuring<br />
and Managing Intangibles and Intellectual Capital<br />
2009 in Dresden ausgezeichnet. Die prämierte Arbeit<br />
war die Studie „Value-relevance of Customer<br />
Satisfaction: Empirical Evidence for Global Automobile<br />
Industry“.<br />
Seine aktuellen und zukünftigen Forschungsvorhaben<br />
beschäftigen sich unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong>