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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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(Anhang zu den Seiten 19 und 34)<br />

Ölgemälde „Bunsen zum Abschied von <strong>Marburg</strong>“<br />

Öl auf Leinwand (81.5 x 92.5 cm)<br />

Nachfolgend Schwarz/Weiß-Fotografie des farbigen Originals,<br />

nicht signiert, vermutlich von Wilhelm Bauer, <strong>Marburg</strong>, 1851.<br />

Geschenk der Familie Bunsen an die <strong>Philipps</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Marburg</strong><br />

aus Anlass des 100. Todestages von Bunsen im Jahr 1999.<br />

Das Originalgemälde befindet sich im <strong>Marburg</strong>er <strong>Universität</strong>smuseum,<br />

zwei Farbkopien im Fachbereich Chemie auf den Lahnbergen<br />

(Dekanats-Vorraum und Teilbibliothek Physikalische Chemie).<br />

Das Foto-Negativ befindet sich im Bildarchiv Foto <strong>Marburg</strong>, Ernst-von-Hülsen-Haus,<br />

Wolffstraße, 35037 <strong>Marburg</strong>, unter der Archiv-Nummer 428.185.<br />

Als Bunsen 1851 <strong>Marburg</strong> verließ um einen Ruf nach Breslau (heute: Wrocław)<br />

zu folgen, ließen befreundete Kollegen ihm als Erinnerungsgeschenk ein Bild<br />

malen und nach Breslau nachschicken, das sie gemeinsam vor dem verwaisten<br />

Chemischen Institut (Deutschordenshaus neben der Elisabethkirche) stehend<br />

zeigt (im Bild links unten). Auch Bunsens <strong>Marburg</strong>er Wohnhaus (rechts hinter<br />

dem Baum) und das „Gasthaus zum Ritter“, in dem die <strong>Marburg</strong>er Chemiker<br />

und Naturwissenschaftler die gemeinsamen Mittagsmahlzeiten einzunehmen<br />

pflegten, sind dargestellt. Oben auf dem Berg sieht man das <strong>Marburg</strong>er<br />

Landgrafenschloss.<br />

Es liegt nahe, dass die Ankunft von R. Kohlrausch (rechts von der Gruppe im<br />

Reisemantel) im Frühjahr 1851 dargestellt ist, wobei ihm <strong>Universität</strong>sangehörige<br />

das verwaiste Chemische Institut zeigen. Nach Angabe der Nichte<br />

Bunsens, Frau Dr. Riehn, Hannover, handelt es sich um folgende Personen (von<br />

links nach rechts):<br />

Johannes Gildemeister (Prof. der Theologie und orientalischen Sprachen)<br />

Karl Fuchs (Privatdozent für Pandekten, Zivil- und Strafrecht)<br />

Heinrich von Sybel (Prof. der Geschichte)<br />

Ernst Henke (Prof. der Theologie; Bunsens engster <strong>Marburg</strong>er Freund)<br />

Friedrich Stegmann (Prof. der Mathematik)<br />

Eduard Zeller (Prof. der Philosophie)<br />

Julius Caesar (a. o. Prof. der Altphilologie)<br />

Constantin Zwenger (a. o. Prof. der Pharmazeutischen Chemie)<br />

Wilhelm Roser (Prof. der Chirurgie)<br />

Rudolf Kohlrausch (Lehrer an der Höheren Gewerbeschule Kassel,<br />

1851 an das Gymnasium <strong>Marburg</strong> versetzt; 1853 bis 1857 a. o. Prof.<br />

für Physik in <strong>Marburg</strong>)<br />

Jenseits des Mühlgrabens rechts: Johann Bretthauer (von 1839 bis 1856<br />

Labordiener am Chemischen Institut <strong>Marburg</strong>)<br />

(Alle Angaben nach C. Meinel: Die Chemie and der <strong>Universität</strong> <strong>Marburg</strong>. Elwert, <strong>Marburg</strong>,<br />

1978, S. 44)

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