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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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bundes 1958-1984 (bis 1989 als Ehrenvorsitzender). Ehrensenator (1959) und Goldene<br />

<strong>Philipps</strong>-Plakette (1977) der Univ. <strong>Marburg</strong>. Begründer der <strong>Marburg</strong>er Gespräche (1959),<br />

seit 1969 <strong>Marburg</strong>er Forum Philippinum, ein Symposium zur Diskussion der<br />

Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (z. B. 1983: Forum Chemie und<br />

Gesellschaft). − Posthum (1990) Stiftung des Karl-Winnacker-Preises durch den <strong>Marburg</strong>er<br />

<strong>Universität</strong>sbund zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen <strong>Universität</strong> und Industrie auf<br />

naturwissenschaftlichen Gebieten (bis 2009 zehn Preisträger, darunter als Chemiker 2001<br />

Prof. Dr. Heribert Offermanns, ehemals Vorstandsmitglied der Degussa-Hüls AG). − Auf<br />

Betreiben Winnackers und mit Unterstützung des <strong>Marburg</strong>er <strong>Universität</strong>sbundes sowie des<br />

Landes Hessen wurden das Christian-Wolff-Haus für Studierende (1962), das Sport- und<br />

Studienheim in Riezlern/Kleinwalsertal (1967) und das Musizierhaus (1977) im Alten<br />

Botanischen Garten in <strong>Marburg</strong> (seit 1979: Karl-Winnacker-Haus) erbaut, wovon auch<br />

<strong>Marburg</strong>er Chemiestudierende profitieren. Auch aus diesem Grunde wird der<br />

Industriechemiker Karl Winnacker ehrenhalber hier genannt. − AG: Chemische Technologie,<br />

Chemische Verfahrenstechnik. − Bücher: K. Winnacker, L. Küchler: Chemische Technologie.<br />

Band 1-7, 1. Aufl. 1950-54, 4. Aufl. 1981-86, Hanser, München; ab 5. Aufl.: Chemische<br />

Technik: Prozesse und Produkte. Band 1-8, Wiley-VCH, Weinheim, 2004. - K. Winnacker:<br />

Nie den Mut verlieren. Erinnerungen an Schicksalsjahre der deutschen Chemie. Econ,<br />

Düsseldorf, 1971. −<br />

[ → Wer ist’s? Nachr. Chem. Tech. 1963, 11, 328-329. → K. Dimroth, Alma mater<br />

philippina, WS 1963/64, S. 7. → I. Schnack: <strong>Chronik</strong> des <strong>Marburg</strong>er <strong>Universität</strong>sbundes<br />

1920-1995. <strong>Marburg</strong>er <strong>Universität</strong>sbund, <strong>Marburg</strong>, 1996. → H. Graßmann, <strong>Marburg</strong>er<br />

UniJournal Nr. 37 (Dezember 2011), S. 30-31. → St. H. Lindner: Hoechst. Ein I.G. Farbenwerk<br />

im Dritten Reich (München, 2005); siehe hierzu im Web: www.tagesspiegel.de/<br />

wissen/Karl-Winnacker-Ehrung-mit-Schatten/4205022.html → Web: www.de.wikipedia.<br />

org/wiki/Karl_Winnacker].<br />

Hans-Joachim FLECHTNER<br />

(Stettin/Szczecin 1902 − <strong>Marburg</strong> 1980)<br />

Dr. rer. nat. h. c. in <strong>Marburg</strong> 1967<br />

1921-1923 Studium von Chemie und Physik in Berlin sowie der Nationalökonomie und<br />

Musik in Breslau. Promotion in Philosophie (Dr. phil.) 1934 in Greifswald (bei H. Pichler).<br />

1940-1941 erneut Studium von Chemie und Physik in Berlin. Feuilletonist und Kulturkorrespondent<br />

beim Stettiner Generalanzeiger und beim Berliner Tageblatt. 1943-1945 Wiss.<br />

Ass. am Physiolog.-Chem. Institut in <strong>Marburg</strong> (bei Th. Bersin). 1950-1976 Chefredakteur der<br />

Zeitschrift Chemie für Labor und Betrieb. ‒ Bücher: Autor zahlreicher populärwissenschaftlicher<br />

Sachbücher, u. a. Die Welt in der Retorte - Eine moderne Chemie für Jedermann<br />

(1938), Atomzertrümmerung - Zauberei? Alchemie? Wissenschaft! (1939), Chemie des Lebens<br />

(1952), Du und die Chemie (1954), Gesundheit durch Krankheit (1954; über Immunchemie),<br />

Carl Duisberg - Vom Chemiker zum Wirtschaftsführer (1959), Grundbegriffe der Kybernetik<br />

(1966), Gesteuert durch Hormone - Die Chemie des Organismus (1968), Grundbegriffe der<br />

Biochemie (1973). ‒ Unter den Pseudonymen „Alexander Horla“ und „Hans Sinters“ Autor<br />

von Theaterstücken, Romanen, Kriminalromanen und von Drehbüchern für Fernsehfilme. −<br />

[ → Wer ist’s? Nachr. Chem. Tech. 1963, 11, 27. → K. Dimroth, Chemie für Labor und<br />

Betrieb 1980, 31, 131. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Hans_Joachim_Flechtner].

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