21.10.2014 Aufrufe

Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

44<br />

1902 – 1933 Arnold Reissert (Powayen/Ostpreußen 1860 – <strong>Marburg</strong> 1945): P. 1884 und<br />

H. (Org. Chemie) 1888 in Berlin; 1884-1888 Redakteur der Ber. Dtsch. Chem.<br />

Ges. 1898-1902 Regierungsrat und Mitglied des Patentamtes Berlin. 1902 Umhabilitierung<br />

nach <strong>Marburg</strong>; 1902 Präd. Prof. und 1922-1933 a. o. Prof. in <strong>Marburg</strong>;<br />

1933 emeritiert. 1916–1922 Mitglied des <strong>Marburg</strong>er Magistrats. − AG:<br />

Reissert-Indolsynthese aus o-Nitrotoluen und Oxalsäurediethylester; Reissert-<br />

Reaktion von Chinolin mit Carbonsäurechloriden und Kaliumcyanid zu Chinolin-Derivaten<br />

(„Reissert-Körper“). – Bücher: Das Chinolin und seine Derivate<br />

(Braunschweig, 1889); Geschichte und Systematik der Indigo-Synthese (Berlin,<br />

1898). – [ → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Reissert].<br />

1908 – 1909 Kurt O. H. Meyer [Dorpat (Tartu)/Estland 1883 – Menton/Frankreich 1952]:<br />

Schulbesuch 1892-1901 in <strong>Marburg</strong> (Gymnasium Philippinum), dann Medizinund<br />

Chemiestudium in <strong>Marburg</strong>, Freiburg, London, München und Leipzig. P.<br />

1907 (bei A. Hantzsch: Untersuchungen über Halochromie) in Leipzig. 1908-<br />

1909 Assist. Th. Zinckes in <strong>Marburg</strong>. H. 1911 (Org. Chemie; Mentor: A. von<br />

Baeyer) in München (Bestimmung des Enolgehalts in Keto/ Enol-Tautomerie-<br />

Gleichgewichten durch Bromtitration) und 1917 a.o. Prof. daselbst. Ab 1920<br />

Leiter des Hauptlabors und Werksleiter der BASF AG in Ludwigshafen; u. a.<br />

Untersuchung des Mechanismus der Färbevorgänge und der Chemie der Hochpolymeren.<br />

Dann ab 1932 ord. Prof. und Dir. des Anorg. und Org. Chemischen<br />

Laboratoriums der Univ. Genf/Schweiz. – Bücher: Hochpolymere Chemie.<br />

Ein Lehr- und Handbuch für Chemiker und Biologen in zwei Bänden (mit H.<br />

Mark; Leipzig, 1940; erstes ausführliches Lehrbuch der Polymerchemie!). –<br />

Makromolekulare Chemie (mit H. Mark; Leipzig, 1950). ‒ [ → R. E. Oesper,<br />

J. Chem. Educ. 1950, 27, 665. → H. Mark, Angew. Chem. 1952, 64, 521-523.<br />

→ H. Hopff, Chem. Ber. 1959, 92, CXXI‒CXXXVI ].<br />

1913 – 1942 Wilhelm Strecker (Offenbach/Main 1877 – <strong>Marburg</strong> 1947): P. 1900 (E.<br />

Knoevenagel) in Heidelberg, H. 1904 in Greifswald; 1913 Assist., 1918<br />

Abteilungsvorstand und a. o. Prof. sowie 1922 persönlicher Ordinarius für<br />

Anorg. Chemie am Chem. Institut <strong>Marburg</strong>. − Praktikumsbücher: Qualitative<br />

Analyse auf präparativer Grundlage (1913); Chemische Übungen für<br />

Mediziner (1915). ‒ [ → Siehe Kurzbiografie auf S. 24-25].<br />

1914 – 1915 Friedrich Krollpfeiffer (Uelzen/Hannover 1892 – Gießen 1957): Studium von<br />

1920 ‒ 1924 Chemie, Physik u. Mineralogie 1910-1914 in <strong>Marburg</strong>, Göttingen u. München<br />

1931 ‒ 1932 P. 1914 (Th. Zincke) und 1914-1915 Privatass. bei von Auwers in <strong>Marburg</strong>.<br />

1915-1920 Chemiker bei den Farbwerken Hoechst AG. 1920 Lehrauftrag für<br />

Chem. Technologie am Chem. Inst. in <strong>Marburg</strong>, dann wiss. Ass., H. 1922<br />

(Chemie) und Priv.-Doz. daselbst. Ab 1925 im Vorstand der Behringwerke in<br />

Marbach und Leiter der Chem. Abteilung. 1931 a.o. Prof. für Chem. Technologie<br />

in <strong>Marburg</strong>; ab 1932 a.o. Prof und 1952-1957 ord. Prof. und Dir. des Chem.<br />

Inst. in Gießen (als Nachfolger von E. Weitz). Freitod 1957. ‒ [ → Wer ist’s?<br />

Nachrichten aus Chemie und Technik 1958, 6, 151. → F. Kröhnke, Chem. Ber.<br />

1959, 92, IC-CXX; Neue Deutsche Biographie (NDB), Berlin, 1982, Band 13,<br />

S. 73ff. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Krollpfeiffer].<br />

1919 – 1925 Karl Ziegler (Helsa/Kassel 1898 – Mülheim/Ruhr 1973): P. 1920 (K. von<br />

Auwers) und H. 1923 (Chemie) in <strong>Marburg</strong>; ab 1943 Institut für Kohlenforschung<br />

in Mülheim/Ruhr. 1963 Nobelpreis für Chemie (zusammen mit G.<br />

Natta) für seine Arbeiten über Polymere, Aluminiumtrialkyle und die Olefinpolymerisation.<br />

− [ → Siehe Kurzbiografie auf S. 27-28 und Bild auf S. 82].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!