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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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Vorsitzender und seit 2002 Ehrenvorsitzender. − Dr. h. c. der Univ. Leuven/Belgien 1993;<br />

Max-Born-Medaille der GVW 1993. − Bücher: Structure of Water and Aqueous Solutions.<br />

Weinheim, 1974; Homo investigans − Der soziale Wissenschaftler. Darmstadt 1976; mit P. L.<br />

Huyskens und Th. Zeegers-Huyskens als Hrsg.: Intermolecular Forces: An Introduction to<br />

Modern Methods and Results. Berlin, 1991. − Wandgemälde: Die Geburt des Planckschen<br />

Wirkungsquantums in der Eingangshalle des Mehrzweckgebäudes Lahnberge. −<br />

Arbeitsgebiete: Spektroskopische Untersuchungen zwischenmolekularer Wechselwirkungen<br />

in Flüssigkeiten (insbes. Wasser) und Gasen, vor allem der Wasserstoffbrückenbindungen;<br />

Struktur und Eigenschaften des Wassers und wässriger Lösungen; Flüssigkeitsmodelle. −<br />

Lit.: → E. Knözinger, O. Schrems, Ber. Bunsen-Ges. Phys. Chem. 1987, 91, 257-259. → K.<br />

Otten, H. Böhlig, M. Kudra: W. A. P. Luck zum 75. Geburtstag. Wissenschaftler und Verantwortung<br />

(Mitteilungen der GVW), 1997, 6 (Nr. 1), S. 47ff.. → F.-J. Schütte, M. Näser, A.<br />

Diefenbach: Zum Gedenken an Werner Luck. Ibid. 2008, 17 (Nr. 1), S. 28ff.<br />

Friedrich Horst MÜLLER<br />

(Leipzig 1907 − Freiburg 1986)<br />

Ab 1926 Studium der Mathematik, Physik, Geophysik und Astronomie in Leipzig, dort<br />

Promotion 1933 (bei P. Debye) und Vorl.-Ass. am Phys. Institut bei Debye. 1935-1939 Wiss.<br />

Mitarbeiter im Zentrallabor der Fa. Siemens & Halske in Berlin. 1939-1945 am Phys. Institut<br />

Leipzig, dort Habilitation 1941 (Polymerphysik; Venia legendi für Reine und Angewandte<br />

Experimentalphysik). 1945 nach Kriegsende im Rahmen der US-amerikanischen Aktion<br />

„Paper Clip“ Zwangsevakuierung nach Weilburg-Lahn. 1946 Umhabilitation (für Phys.<br />

Chemie) an die Univ. <strong>Marburg</strong>, dort 1946 Privatdoz., dann 1950 apl. Prof. und 1951-1953<br />

kommissarische Vertretung des Lehrstuhls für Phys. Chem.; 1948-1960 Aufbau eines Labors<br />

für Hochpolymere; 1960 a.o. Prof. und Dir. des neugegründeten <strong>Marburg</strong>er Instituts für<br />

Polymere (als erstes in Deutschland). 1967 ord. Prof. für Polymere. Emeritierung 1975. −<br />

Wolfgang-Ostwald-Preis der Kolloid-Gesellschaft 1963; ab 1944 (Band 107, Heft 1) Hrsg.<br />

der Kolloid-Zeitschrift (als Nachfolger W. Ostwalds). − Arbeitsgebiete: Dielektrische und<br />

mechanische Eigenschaften von Polymeren (insbes. dielektrische Relaxation); Anisotropes<br />

Verhalten verstreckter polymerer Netzwerke mit gummielastischen Eigenschaften. −<br />

Lit.: → J. Steinkopff, Kolloid-Zeitschrift 1972, 250, 193-196. → H.-G. Kilian, Ber. Bunsen-<br />

Ges. Phys. Chem. 1972, 76, 177-178. → C. Meinel: Die Chemie an der Univ. <strong>Marburg</strong>.<br />

Elwert, <strong>Marburg</strong>, 1978, S. 418, 509.<br />

Gotthold EBERT<br />

(Chemnitz 1925 − <strong>Marburg</strong> 2000)<br />

Chemiestudium 1952-1959 in Leipzig, dort Promotion 1959 (bei A. Lösche) am Phys.-chem.<br />

Institut. 1960-1963 Industrieforschung in den Farbwerken Hoechst AG, Frankfurt (Main).<br />

1963-1968 Wiss. Ass. am Institut für Polymere in <strong>Marburg</strong> (bei F. H. Müller) und dort<br />

Habilitation 1968 (für Physik und Chemie der Polymeren: Superkontraktion von<br />

Keratinfasern). 1968 Oberass., 1970 Doz., 1971 C-2- und ab 1981 C-3-Prof. am Institut für<br />

Makromol. Chemie in <strong>Marburg</strong>; Dekan des Fb Phys. Chemie 1974/75 und 1981/1982.<br />

Ruhestand 1990. − Gastprofessor in Tokyo (1976/77, 1983/84 und 1990) sowie in Sapporo<br />

(1976 und 1989). 1983 Award of the Japan Society for the Promotion of Science; Mitglied der<br />

New York Academy of Sciences. − Arbeitsgebiete: Struktur des Wassers; Ordnungs- und<br />

Unordnungsübergänge in Keratinfasern; Chemische Modifizierung von SH- und NH 2 -<br />

Gruppen in Seitenketten von Proteinen und Poly-α-aminosäuren. Konformationsänderungen<br />

von Poly-α-aminosäuren durch Seitenketten-Wechselwirkungen. Dehnungskalorimetrie von<br />

Folien und Fasern aus Poly-α-aminosäuren. − Bücher: Biopolymere. Darmstadt, 1980 (mit

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