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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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40<br />

Hans KUHN<br />

(Bern/Schweiz 1919 – Troistorrents/Wallis/Schweiz 2012)<br />

Chemiestudium 1938-1942 an der ETH Zürich. 1943-1951 Ass. an der Univ. Basel, dort<br />

Promotion 1944 (bei Werner Kuhn) und Habilitation 1946. 1946/47 Post-Doktorand bei Linus<br />

Pauling in Pasadena und 1950 bei Niels Bohr in Kopenhagen. 1951-1953 a. o. Prof. in Basel.<br />

1953-1970 ord. Prof. und Direktor des Phys.-chem. Instituts in <strong>Marburg</strong>. 1970-1985 Wiss.<br />

Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am MPI für Physikalische Chemie, ab<br />

1971 für Biophysikalische Chemie in Göttingen (Leiter der Abt. Molekularer Systemaufbau).<br />

Emeritierung 1985. – Werner-Preis der Schweizerischen Chem. Gesellschaft 1949; Mitglied<br />

der Leopoldina in Halle/Saale 1968; Dr. h.c. der Univ. München (1972), <strong>Marburg</strong> (1989) und<br />

Québec à Trois-Riviéres/Kanada (1992); Literaturpreis des Fonds der Chem. Industrie (mit<br />

H.-D. Försterling) 1972; Liebig-Denkmünze der GDCh 1972; Ernst-Hellmut-Vits-Preis der<br />

Univ. Münster 1978; Mitglied der Akademie der Wissensch. und Literatur. in Mainz 1979;<br />

Carl-Friedrich-Gauß-Medaille der Braunschweigischen Wissenschaftl. Gesellschaft 1980;<br />

Bunsen-Denkmünze der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Phys. Chemie 1994. −<br />

Arbeitsgebiete: Theorie der Lichtabsorption organischer π-Elektronenysteme (insbes. der<br />

Polyene und Polymethine → Elektronengasmodell organischer Farbstoffe); Entwicklung<br />

eines Analogrechners zur Lösung der zwei-dimensionalen Schrödinger-Gleichung (mit F. P.<br />

Schäfer); Monomolekulare Schichtsysteme (Weiterentwicklung der Langmuir-Blodgett-Filme<br />

mit D. Möbius); Entwicklung von Modellen für die Selbstorganisation von molekularen<br />

Strukturen in Richtung auf replikationsfähige Systeme und biologische Evolution des Lebens.<br />

− Bücher: Physikalische Chemie in Experimenten - Ein Praktikum. Weinheim, 1971 (mit H.-<br />

D. Försterling) [Neuauflagen unter dem Titel Praxis der physikalischen Chemie. Weinheim,<br />

1991 (3. Aufl.)]; Moleküle und Molekülanhäufungen. Berlin, 1982 (mit H.-D. Försterling);<br />

Principles of Physical Chemistry (2. Auflage). Hoboken, 2009, und Solutions Manual for<br />

Principles of Physical Chemistry, Weinheim, 2010 (beide mit H.-D. Försterling und D. H.<br />

Waldeck). −<br />

Lit.: → Wer ist’s? Nachr. Chem. Tech. 1972, 20, 415. → H. T. Witt, Ber. Bunsen-Ges. Phys.<br />

Chem. 1984, 88, 1173-1175. → H. Kuhn: Fascination in modeling motifs. Comprehensive<br />

Biochemistry 2000, 41, 301-362. → D. Vollhardt, Colloids and Surfaces B 2009, 74, 391-392.<br />

→ Nachruf des Max-Planck-Instituts für Biophysikalische Chemie in Göttingen vom 04. 12.<br />

2012: www.mpibpc.mpg.de/9547050/pr_1222. → H.-D. Försterling, E. Neher, D. Möbius,<br />

Nachrichten aus der Chemie <strong>2013</strong>, 61, 567. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/<br />

Hans_Kuhn_(Physikochemiker) → Web: www.en.wikipedia.org/wiki/Hans_Kuhn →<br />

Siehe auch S. 75.<br />

Werner A. P. LUCK<br />

(Berlin 1922 − Berlin 2008)<br />

Studium von Physik u. Physikalischer Chemie 1942-1951 in Tübingen und Berlin. Physik-D.<br />

1945. 1947-1952 Ass. am Phys.-Chem. Institut in Tübingen und dort Promotion 1951 (bei G.<br />

Kortüm). 1952-1970 Industrieforschung im Hauptlaboratorium der BASF AG in Ludwigshafen<br />

(ab 1958 als Gruppenleiter). Habilitation 1968 (für Phys. Chemie) an der Univ. Heidelberg<br />

mit einer Arbeit über Wasserstoffbrücken-Bindungen. 1970-1990 ord. Prof. (H4→C4)<br />

am Phys.-Chem. Institut in <strong>Marburg</strong> (als Nachfolger H. Kuhns). Dekan des Fb Phys. Chemie<br />

1972/73 und 1982/83. Emeritierung 1990. − 1978-1991 Vorsitzender des DECHEMA-<br />

Arbeitsausschusses „Industrielle Gewinnung von Süßwasser aus dem Meer“ (später: „Wasserentsalzung<br />

und Rückgewinnung“). 1966 Gründung der Gesellschaft für Verantwortung in der<br />

Wissenschaft e.V. [GVW → deutschsprachiger Zweig der von V. Paschkis 1945 in den USA<br />

gegründeten Society for Social Responsibility in Science (SSRS)], und deren langjähriger

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