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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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37<br />

Karl SCHAUM<br />

(Frankfurt/Main 1870 − Driedorf/Dillkreis 1947)<br />

Chemiestudium in <strong>Marburg</strong>, Berlin und Basel. Promotion 1893 in <strong>Marburg</strong> (bei Th. Zincke),<br />

danach Ass. am Chem. Institut <strong>Marburg</strong>, 1894-1895 Studium der Phys. Chemie bei W.<br />

Ostwald in Leipzig. Habilitation 1897 für Phys. Chemie (Die Arten der Isomerie) und 1903<br />

für Experimentalphysik in <strong>Marburg</strong>. 1904 a. o. Prof. für Phys. Chemie in <strong>Marburg</strong>. 1908 a. o.<br />

Prof. für Photochemie und Wiss. Photographie in Leipzig. 1914 ord. Prof. für Physikalische,<br />

Theoretische und Anorganische Chemie und Direktor des Phys.-chem. Instituts in Gießen.<br />

Emeritierung 1935. − Arbeitsgebiete: Isomerie; Polymorphie von Kristallen; Wiss. Fotografie<br />

(Silberkeimbildung, Theorie des latenten Bildes, Mikroskopie von AgBr-Kristallen);<br />

Fotochemie; Kolloidchemie; Elektrochemie. − Begründer (mit H. Kayser) der Zeitschrift für<br />

Wiss. Photographie, Photophysik und Photochemie (ab 1903) und Hrsg. des Handbuchs<br />

Photochemie und Photographie (Bd. 1, 1908); Mit-Hrsg. des Handwörterbuchs der<br />

Naturwissenschaften (ab 1910). −<br />

Lit.: → L. Hock, M. Volmer, Zeitschrift für Elektrochemie. 1940, 46, 377-378. → L. Hock,<br />

Nachr. Giessener Hochschulgesellschaft 1948, 17, 170-181. → C. Meinel: Die Chemie an<br />

der Univ. <strong>Marburg</strong>. Elwert, <strong>Marburg</strong>, 1978, S. 255-263, 512. → Web: www.de.wikipedia.<br />

org/wiki/Karl_Schaum<br />

Alfred THIEL<br />

(Waldenburg/Schlesien 1879 − Bad Nauheim 1942)<br />

Chemiestudium 1897-1900 in Breslau, München, und Clausthal (bei F. W. Küster). Promotion<br />

1900 in Gießen. 1904 Habilitation (Phys. Chemie) und Privatdoz. in Münster; 1907 Abt.-<br />

Vorstand und 1909 a. o. Prof. am Chem. Inst. Münster. 1911 erster planmäßiger a. o. Prof. für<br />

Phys. Chemie in <strong>Marburg</strong> und ab 1919 pers. ord. Prof. und erster Direktor des Instituts für<br />

Phys. Chemie der Univ. <strong>Marburg</strong> (die Phys. Chemie war zunächst provisorisch untergebracht<br />

im Phys. Inst., Renthof 5, dann im Chem. Inst., Bahnhofstraße 7/7a, und ab 1935 hinter dem<br />

Chem. Inst. in einer neuen Baracke am Mühlgraben). Ab WS 1912/13 erstmals Anzeige der<br />

Phys. Chemie als eigenes Fach im Vorl.-Verz. der Univ. <strong>Marburg</strong>, das auch im Examen<br />

Rigorosum als Hauptfach gewählt werden konnte! 1926/27 Dekan der Phil. Fakultät und<br />

1931/32 Rektor der <strong>Philipps</strong>-Univ. in <strong>Marburg</strong>. Ab 1941 aus Gesundheitsgründen beurlaubt. −<br />

Arbeitsgebiete: Chemie des Indiums; Elektrochemische Analysenmethoden; Korrosion;<br />

Kohlensäure; Theorie und Anwendung von Säure/Base-Indikatoren; „Absolutkolorimetrie“<br />

(Entwicklung mit der Fa. Leitz, Wetzlar). ‒ Bücher: von 1917 bis 1942 weitere Herausgabe<br />

der Logarithmischen Rechentafeln für Chemiker, begründet von F. W. Küster (1. Auflage,<br />

Leipzig, 1894); Lehrbuch der allgemeinen physikalischen und theoretischen Chemie (mit F.<br />

W. Küster), Bd. I (1913) und Bd. II (1923); Absolutkolorimetrie (Berlin, 1939). ‒<br />

Lit.: → C. Meinel: Die Chemie an der Univ. <strong>Marburg</strong>. Elwert, <strong>Marburg</strong>, 1978, S. 321-346,<br />

514. → Web: www.de.wikisource.org/wiki/Alfred_Thiel<br />

Ernst BAARS<br />

(Oldenburg 1894 − Long Branch, New Jersey/USA, 1969)<br />

Chemiestudium 1912-1925 in <strong>Marburg</strong> (1914-1918 unterbrochen durch Kriegsdienst), dort<br />

Promotion 1925 (bei A. Thiel); 1919-1921 Ass. am Chem. Inst. und 1921-1938 am Phys.-<br />

chem. Inst. in <strong>Marburg</strong>. Habilitation 1929 (Phys. Chemie: Überspannung bei der elektrolytischen<br />

Abscheidung von Wasserstoff); Privatdoz. und 1937 a.o. Prof. am Phys.-chem. Inst.<br />

in <strong>Marburg</strong>. 1938-1947 Forschungsleiter des Phys. und Chem. Laboratoriums der<br />

Akkumulatorenfabrik AG in Hagen sowie Vorstandsmitglied. 1939 a.o. Prof. in Berlin; 1941

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