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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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28<br />

M. W. Haenel: Festbroschüre Historische Stätten der Chemie − Karl Ziegler. GDCh,<br />

Frankfurt (Main), 2008. → K. Lieschke: <strong>Marburg</strong>er Berühmtheiten. Rathaus-Verlag,<br />

<strong>Marburg</strong>, 2011, S. 119. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ziegler_(Chemiker)<br />

Erich HÜCKEL<br />

(Berlin-Charlottenburg 1896 − <strong>Marburg</strong> 1980)<br />

1914-1921 Studium der Physik und Mathematik in Göttingen, 1916-1918 unterbrochen vom<br />

Wehrdienst; dort 1921 Promotion (bei Peter Debye) und 1921/1922 Ass. bei David Hilbert<br />

und Max Born. 1922-1928 Ass. bei Debye an der ETH Zürich, dort 1925 Habilitation (Physik:<br />

Konzentrierte Lösungen wässriger Elektrolyte). 1928-1930 als Rockefeller-Stipendiat bei F.<br />

G. Donnan in London, Paul Dirac/Cambridge und Niels Bohr/Kopenhagen. 1930-1937 Doz.<br />

für Chem. Physik an der TH Stuttgart; 1931 dort zweite Habil. (Quantentheoretische Beiträge<br />

zum Benzolproblem). 1937-1962 a.o. Prof. für Theoretische Physik am Phys. Institut der<br />

Univ. <strong>Marburg</strong>. 1961 Ernennung zum persönl. Ordinarius. Emeritierung 1962. − Otto-Hahn-<br />

Preis für Chemie und Physik 1965; Dr. h. c. der TH Stuttgart (1966) und der Univ. Uppsala<br />

(1973). − Arbeitsgebiete: Theorie konzentrierter Lösungen starker Elektrolyte (Debye-<br />

Hückel-Onsager-Theorie); Theorie der optischen Aktivität; Anwendung der Quantenmechanik<br />

auf ungesättigte und aromatische organische Verbindungen: u.a. Trennung von σ-<br />

und π-Bindungen in Alkenen; Hückel-Molekülorbital (HMO)-Theorie, Hückel-(4n+2)π-Regel<br />

für konjugierte Cyclopolyene. −<br />

Lit.: → Wer ist’s? Nachr. Chem. Tech. 1965, 13, 382-383. → K. Laaser: Otto-Hahn-Preis<br />

für Prof. Dr. Erich Hückel. Alma mater philippina, SS 1966 S. 48. → N.N.: Interview mit E.<br />

Hückel, Chemie in unserer Zeit 1970, 4, 180-187; J. Chem. Educ. 1972, 49, 2-4. → E.<br />

Hückel: Ein Gelehrtenleben − Ernst und Satire. Weinheim, 1975. → J. A. Berson, Angew.<br />

Chem. 1996, 108, 2923-2937; Angew. Chem. Int. Ed. 1996, 35, 2750-2764. → G. Frenking,<br />

100. Geburtstag von Erich Hückel. Chemie in unserer Zeit 1997, 31, 27-31. → A.<br />

Karachalios: Erich Hückel (1896-1980) – From Physics to Quantum Chemistry. Springer,<br />

2010. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Erich_Hückel<br />

[Obwohl Erich Hückel kein Chemiker, sondern ein theoretischer Physiker war, wird er hier<br />

wegen seiner Verdienste um die Theorie der cyclisch-konjugierten π−Systeme mit angeführt.<br />

Während seiner <strong>Marburg</strong>er Zeit war er Hochschullehrer am Institut für Physik der <strong>Philipps</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Marburg</strong>, das unterhalb des Landgrafen-Schlosses am Renthof 5-7 liegt und jetzt<br />

zum Fachbereich Physik gehört].<br />

Michail Wassiljewitsch LOMONOSSOW<br />

(auch: Michail Vasil’evič Lomonosov; Mikhail Vasil’evich Lomonosov)<br />

[geb.1711 in Mischaninskaja (später mit dem Nachbardorf Denissowka vereinigt) auf der<br />

Dwina-Insel Kurostrow bei Cholmogory/Region Archangelsk, heute Lomonossowo/Russland<br />

− gest. 1765 in Sankt Petersburg]<br />

Ab 1730 Studium in Moskau, 1734 in Kiew und 1735 in St. Petersburg sowie 1736-1739 und<br />

1740-1741 Studium der Philosophie, Mathematik, Chemie und Physik in <strong>Marburg</strong> (vor allem<br />

bei Prof. Christian Wolff, Jurist, Mathematiker, Physiker und Philosoph der deutschen<br />

Aufklärung, und bei Prof. Justin Gerhard Duysing, Chemie-Prof. an der Medizin. Fakultät),<br />

sowie 1739-1740 in Freiberg/Sachsen (Bergbau und Hüttenwesen bei Bergrat Johann<br />

Friedrich Henckel). Am 6. 6. 1740 in der <strong>Marburg</strong>er <strong>Universität</strong>skirche Heirat mit Elisabeth<br />

Christine Zilch (1720-1766), der Tochter seiner Gasteltern, des <strong>Marburg</strong>er Bierbrauers,<br />

Stadtratmitglieds und Kirchenältesten Heinrich Zilch, und dessen Ehefrau Katharina Elisabeth

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