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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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Reaktionen mit Diazomethan (Meerwein-Methylierung mit Diazomethan), Synthese und<br />

Reaktionen tertiärer Oxoniumsalze, [1,2]-Umlagerungen in Carbeniumionen (Wagner-<br />

Meerwein-Umlagerung), Meerwein-Arylierung α,β-ungesättigter Carbonylverbindungen. −<br />

Lit.: → H. Meerwein: Autobiografische Aufzeichnungen. Chem. Ber. 1967, 100, LXIII-IC/5.<br />

→ K. Dimroth: Hans Meerwein − In Memoriam. Chem. Ber. 1967, 100, LV-LXII. →<br />

C. Meinel: Die Chemie an der Univ. <strong>Marburg</strong>. Elwert, <strong>Marburg</strong>, 1978, S. 370-416, 508. →<br />

L. Jaenicke, Chemie in unserer Zeit 1992, 26, 187-195. → L. Jaenicke, C. Reichardt:<br />

Festbroschüre Historische Stätten der Chemie − Hans Meerwein. GDCh, Frankfurt (Main),<br />

2006. → L. Jaenicke: Profile der Zellbiologie – 36 Porträts aus der deutschen Geschichte.<br />

Hirzel-Verlag, Stuttgart, 2010, S. 68-78 (Hans Meerwein). → K. Lieschke: <strong>Marburg</strong>er<br />

Berühmtheiten. Rathaus-Verlag, <strong>Marburg</strong>, 2011, S. 77 (Gedenktafel Bahnhofstraße 7,<br />

Haupteingang rechts) → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Hans_Meerwein → Web:<br />

www.en.wikipedia.org/wiki/Hans_Meerwein<br />

Karl DIMROTH<br />

(Bad Tölz 1910 − <strong>Marburg</strong> 1995)<br />

Chemiestudium 1930-1936 in München, Würzburg und Göttingen. Promotion 1936 bei A.<br />

Windaus in Göttingen. 1935-1944 Wiss. Ass. am Chem. Inst. Göttingen und daselbst<br />

Habilitation für Organische und Biologische Chemie 1941 (Mentor: A. Windaus). Ab 1944<br />

Ass., ab 1946 Oberass. und ab 1948 apl. Prof. am Chem. Institut <strong>Marburg</strong> (bei H. Meerwein).<br />

1949 planmäßiger a.o. Prof. für Org. Chemie in Tübingen (bei G. Wittig). 1949-1952 Direktor<br />

des Physiol.-Chem. Instituts in <strong>Marburg</strong> (zunächst als a.o., dann ab 1952 als ord. Prof.). 1952-<br />

1971 ord. Prof. und Dir. des Chem. Instituts (ab 1966 umbenannt in Org.-Chem. Institut) der<br />

Univ. <strong>Marburg</strong> in der Bahnhofstraße 7/7a als Nachfolger Meerweins. 1971-1978 Prof.<br />

(H4→C4) am Fachbereich Chemie <strong>Marburg</strong> auf den Lahnbergen. 1978 Emeritierung.<br />

1963/64 letzter Dekan der gesamten Philosophischen Fakultät <strong>Marburg</strong> und 1964 erster<br />

Dekan der neuen Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät <strong>Marburg</strong>. ‒ Arbeitsgebiete:<br />

Ribonucleinsäuren aus Hefe; Phosphorsäureester; Heterocyclische Siebenringsysteme (u.a.<br />

erste Synthese des 3-Benzoxepins); Synthesen und Reaktionen von Pyryliumsalzen; Chemie<br />

der Phenoxylradikale; Solvatochrome Farbstoffe; Erste Phospha-monomethincyanin-<br />

Farbstoffe mit dreibindigem Phosphor der Koordinationszahl 2; Chemie der λ 3 - und λ 5 -<br />

Phosphorine. −<br />

Lit.: → C. Reichardt: Wer ist’s? Nachr. Chem. Techn. 1975, 23, 362. → C. Meinel: Die<br />

Chemie an der Univ. <strong>Marburg</strong>. Elwert, <strong>Marburg</strong>, 1978, S. 416, 501. – G. Boche, Chemie in<br />

unserer Zeit 1996, 30, 45. → C. Reichardt, Liebigs Annalen/Recueil 1997, XXIII-XL.<br />

Hans KAUTSKY<br />

(Wien 1891 − Kamniška Bistrica/Slowenien 1966)<br />

Zunächst künstlerische Ausbildung als Maler und Zeichner, dann (ohne Abitur) 1915-1922<br />

Chemiestudium an der TH Berlin-Charlottenburg, dort Chemie-Verbandsexamen 1917 und<br />

Promotion 1922. 1919-1928 Ass. am Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und<br />

Elektrochemie (Mentor: H. Freundlich) in Berlin-Dahlem. 1928-1936 in Heidelberg Leiter der<br />

Anorg. Abt. des Chem. Inst. (Dir. K. Freudenberg) sowie Habilitation 1928 und a.o. Prof.<br />

1934 daselbst. 1936-1945 an der Univ. Leipzig a. o. Prof. und Leiter der Anorg. Abt. des<br />

Chem. Inst. (Dir. B. Helfrich). Nach Kriegsende im Rahmen der US-amerikanischen „Action<br />

Paperclip“ nach Weilburg/Lahn zwangsevakuiert. Nach einer Interimsstelle bei der Fa. Ernst<br />

Leitz in Wetzlar 1946 Lehrauftrag an der Univ. <strong>Marburg</strong>. Ab 1947 Direktor des neugegründeten<br />

Instituts für Siliciumchemie an der Univ. <strong>Marburg</strong> (untergebracht in der ehemaligen<br />

Jägerkaserne, Gutenbergstraße 18) und 1949 ord. Prof. daselbst. Emeritierung 1959. −

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