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Chronik Sonderausgabe 2013 - Philipps-Universität Marburg

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Elsevier, Amsterdam, 2005, S. 224, 608].<br />

1900 – 1906 Hermann Emde (Opladen/Rheinland 1880 – Thun/Schweiz 1935): 1900 Praktikant<br />

in der <strong>Marburg</strong>er Einhorn-Apotheke (gegründet 1475; damals Schlosstreppe<br />

1, jetzt Steinweg 39), danach Studium von Chemie, Pharmazie und Nahrungsmittelchemie<br />

in Braunschweig u. <strong>Marburg</strong> (bei Th. Zincke); 1906 Promotion<br />

bei E. A. Schmidt am Pharm.-Chem. Institut in <strong>Marburg</strong> (Ephedrin-<br />

Synthese). 1908 Habilitation (Allg. und Pharm. Chemie) in Braunschweig.<br />

1909 Entdeckung der reduzierenden Spaltung von quartären Ammoniumsalzen<br />

zu tert. Aminen mit Natriumamalgam („Emde-Abbau“). 1918-1928 Chemiker<br />

bei Schering/Berlin, Hoffmann-La Roche Basel/Schweiz, und Leiter einer<br />

Chininfabrik in Java/Indonesien. 1928 Priv.-Doz. und 1930 a.o. Prof. in Basel.<br />

1931 Dir. des Pharm.-Chem. Inst. in Königsberg/Preußen (heute: Kaliningrad).<br />

[ → G. Wallrabe, Ber. Dtsch. Chem. Ges. 1935, 68A, 164-165. → N.N. Angew.<br />

Chem. 1935, 48, 616. → B. Unterhalt, Pharmazeut. Zeitung online 2002, 45.<br />

→ Web: www.deutsche-biographie.de/sfz13152.html].<br />

1900 – 1904 Hans Fischer (Hoechst/Main 1881 – München 1945): Chemiestudium in<br />

<strong>Marburg</strong> 1900-1904 und Promotion 1904 in <strong>Marburg</strong> bei Th. Zincke. Später<br />

nach München; 1930 Nobelpreis für Chemie für Arbeiten zur Strukturaufklärung<br />

der Blut- und Blattfarbstoffe und die Synthese des Hämins. ‒<br />

[ → Siehe Kurzbiografie auf S. 25-26 und Bild auf S. 82].<br />

1921 – 1924 Adolf Butenandt (Bremerhaven-Lehe 1903 – München 1995): Chemie- und<br />

Biologiestudium 1921-1924 in <strong>Marburg</strong> (bei K. von Auwers). Später nach<br />

Göttingen, Danzig, Berlin, Tübingen, und München; 1939 Nobelpreis für<br />

Chemie (zusammen mit L. Ružička) für Arbeiten über Sexualhormone. ‒<br />

[ → Siehe Kurzbiografie auf S. 26 und Bild auf S. 82].<br />

1947 − 1955 Hermann Keck (Treysa/Hessen 1919 – Therwil bei Basel/Schweiz 2010):<br />

Chemiestudium (1947-1955) und Promotion 1955 in <strong>Marburg</strong> (bei H. Kautsky,<br />

Institut für Siliciumchemie, Gutenbergstraße 18). Danach bei Degussa/<br />

Hamburg, USI/Zug, Sandoz/Basel, und in Therwil/Schweiz. U. a. Erfinder des<br />

Keck-Clips [„Vorrichtung zum Zusammenhalten des Kerns und der Hülse von<br />

Glasschliffen“, Eur. Pat. Appl. 76440 (A2), 1983]. ‒<br />

[ → A. Sella, Chemistry World 2009 (Dec), 6, 78; ibid. 2011 (March), 8, 37.<br />

→ Web: www.en.wikipedia/wiki/Keck_clip].<br />

1958 – 1965 Günter Wächtershäuser (geb. 1938 in Gießen): Chemie- und Jurastudium<br />

1958-1965 sowie Promotion 1965 in <strong>Marburg</strong> (Org. Chemie: W. Kirmse).<br />

Ausbildung zum Patentanwalt in Deutschland und den USA; 1970 Gründung<br />

der Kanzlei Wächtershäuser & Hartz in München. 1988 Veröffentlichung einer<br />

Theorie zum Ursprung des Lebens (→ abiogener Ursprung erster Lebewesen an<br />

der Oberfläche von Eisen-Schwefel-Mineralien, z.B. Pyrit-Kristalle, vor ca.<br />

4 Milliarden Jahren). − 1993 Jahresehrung der Bayerischen Akad. der Wiss.,<br />

1994 Honorarprof. für Evolutionäre Biochemie der Univ. Regensburg; 1999<br />

Bonner Chemiepreis der Chem. Inst. der Univ. Bonn. ‒ [ → Proc. Natl. Acad.<br />

Sci. USA 1990, 87, 200-204. → Science 2000, 289 (No. 5483, 25. 08. 2000),<br />

1307-1308. → Web: www.de.wikipedia.org/wiki/Günter_Wächtershäuser].<br />

1984 – 1986 Michael Groß (geb. 1963 in Kirn an der Nahe): Chemiestudium in <strong>Marburg</strong><br />

(WS 1984/85 – SS 1986; Diplomvorexamen 1986) und Regensburg, dort<br />

Promotion 1993 (Phys. Biochemie: R. Jaenicke), danach Postdoktorand am<br />

Oxford Centre for Molecular Sciences, Oxford/U.K. Seit 2000 freier Wissen-

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