AZ-Beilage - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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den blick weiten, das wissen vertiefen<br />
das studium generale der JGU zieht jährlich rund 20.000 besucher auf den campus<br />
Der Paläoanthropologe Prof. Dr. Friedemann Schrenk ist Inhaber der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Stiftungsprofessur 2012.<br />
Das Studium generale<br />
der <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
<strong>Mainz</strong> (JGU) ist<br />
eine der ältesten<br />
Einrichtungen ihrer Art in der Bundesrepublik.<br />
Schon in den 1950er-Jahren<br />
lautete ihr Ziel, Studierenden und interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
eine „Weitung des Blicks, Vertiefung<br />
des Wissens und persönliche und politische<br />
Bildung“ zu ermöglichen. Daran<br />
hat sich bis heute nichts geändert.<br />
„In unseren Veranstaltungsreihen wird<br />
eine Thematik aus den Perspektiven<br />
unterschiedlicher Disziplinen betrachtet“,<br />
sagt Prof. Dr. Andreas Cesana,<br />
Leiter des Studium generale der JGU,<br />
über eine grundlegende Gemeinsamkeit<br />
der einzelnen Angebote. Der interdisziplinäre<br />
Ansatz sei notwendig, um<br />
dem Publikum auch komplexe Fragen<br />
der Gegenwart verständlich darstellen<br />
zu können. Zum Beispiel hat das<br />
Problem des Hungers in der Welt viele<br />
Dimensionen: politische, wirtschaftliche<br />
und ökologische, ethische und<br />
Prof. Dr. Andreas Cesana, Leiter des Studium<br />
generale der JGU. Foto: Peter Pulkowski<br />
medizinische. Um ein solches Themenfeld<br />
vertiefend analysieren zu können,<br />
reicht die Fachkenntnis der Spezialisten<br />
nicht mehr aus, ein weiterer Blick<br />
ist notwendig. „Wir möchten mit<br />
unserem fächerübergreifenden Veranstaltungsprogramm<br />
zur Schulung von<br />
interdisziplinärer Kompetenz beitragen“,<br />
sagt Cesana.<br />
Kern des Programms sind öffentliche<br />
Vorlesungsreihen und begleitende<br />
Übungen für die Studierenden zu<br />
Themenschwerpunkten, die von Semester<br />
zu Semester wechseln. In der<br />
Vorlesungszeit 2012 widmet sich<br />
das Studium generale den Fragestellungen<br />
„Wer ist Ich?“ und „Konflikt<br />
Foto: Volker Weihbold, OÖ Nachrichten<br />
und Ethik“. Höhepunkte sind immer<br />
wieder die Kolloquienreihe „<strong>Mainz</strong>er<br />
Universitätsgespräche“ und die Vorlesungsreihe<br />
der „<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<br />
Stiftungsprofessur“, die jeweils im<br />
Sommersemester Tausende Menschen<br />
aus Stadt und Region auf den Campus<br />
zieht.<br />
Ab dem 24. April wird Stiftungsprofessor<br />
Dr. Friedemann Schrenk<br />
an zehn Abenden mit international<br />
renommierten Gästen wie Meave<br />
Leakey vom Turkana Basin Institute<br />
in Kenia zum Thema „Out of<br />
Africa: Zur Globalgeschichte des<br />
Homo sapiens“ sprechen.<br />
Kontakt<br />
Prof. Dr. Andreas Cesana<br />
Studium generale<br />
Tel: 06131 39-22660<br />
E-Mail: cesana@uni-mainz.de<br />
Im Netz<br />
www.studgen.uni-mainz.de<br />
www.stiftung-jgsp.uni-mainz.de<br />
Foto: Bistum <strong>Mainz</strong><br />
„Die Universität <strong>Mainz</strong><br />
ist 1946 wiedergegründet<br />
worden. Man<br />
musste sich die städtische<br />
Beheimatung und<br />
den Kontext vor Ort erst<br />
schaffen. Dies ist vor<br />
allem durch die gute<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Wirtschaft, dem Handel<br />
und den Medien gelungen.<br />
Dazu gehört auch<br />
die vor zwölf Jahren<br />
eingerichtete Stiftungsprofessur.<br />
Durch die<br />
großzügige Förderung<br />
ist es möglich, namhafte<br />
Experten einzuladen.<br />
Die Teilnehmer aus<br />
der weiten Umgebung<br />
nehmen das Angebot<br />
eindrucksvoll wahr und<br />
helfen so dem Wissenstransfer<br />
vom Campus<br />
der Universität zur Stadt<br />
und darüber hinaus.“<br />
Karl Kardinal Lehmann,<br />
Bischof von <strong>Mainz</strong>, Inhaber<br />
der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<br />
Stiftungsprofessur 2009,<br />
„Weltreligionen“