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AZ-Beilage - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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Offen für<br />

28<br />

Unternehmen<br />

von der wissenschaft zur Wirtschaft<br />

seit 20 jahren kümmert sich das IMM um die verwertung von forschungsergebnissen<br />

Aus Ideen marktfähige<br />

Innovationen<br />

zu entwickeln,<br />

das ist<br />

unser Auftrag“,<br />

sagt Prof Dr. Michael<br />

Maskos, Geschäftsführer des Instituts<br />

für Mikrotechnik <strong>Mainz</strong> (IMM).<br />

Das landeseigene Forschungsinstitut<br />

feierte im Mai des vergangenen Jahres<br />

sein zwanzigjähriges Bestehen und ist<br />

damit eines der ältesten und zugleich<br />

auch eines der erfolgreichsten Beispiele<br />

für institutionalisierten Technologietransfer<br />

in Rheinland-Pfalz. Die Basis<br />

für das IMM wurde in einer Zeit gelegt,<br />

in der Universitäten angewandter<br />

Forschung weitaus skeptischer gegenüberstanden<br />

als heute und Fachhochschulen<br />

noch keinen Forschungsauftrag<br />

hatten.<br />

Das IMM sollte diese Lücke schließen.<br />

Durch seine Verbindungen zu Hochschulen<br />

und anderen Forschungseinrichtungen<br />

auf der einen Seite und<br />

zu Unternehmen der freien Wirtschaft<br />

auf der anderen Seite schuf das IMM<br />

einen Transfer von der Grundlagenzur<br />

angewandten Forschung und in<br />

vielen Fällen bis zum fertigen Produkt.<br />

Arbeitsschwerpunkte sind heute<br />

wasserstoffbasierte Energiesysteme,<br />

biomedizinische Diagnostik und chemische<br />

Prozessentwicklung. Durch Forschungsleistungen<br />

für mittelständische<br />

und große Unternehmen sowie durch<br />

Kooperationen mit Hochschulen, etwa<br />

bei der Ausbildung von Doktoranden<br />

und Diplomanden, trug und trägt das<br />

IMM kontinuierlich zur Stärkung des<br />

Eine Beschäftigte des IMM kontrolliert die Arbeit eines Lasers.<br />

Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts<br />

Rheinland-Pfalz bei. Durch eine<br />

Reihe von Ausgründungen zwischen<br />

1996 und 2004 wurden zusätzliche<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Inzwischen engagieren sich die Hochschulen<br />

selbst zunehmend im Technologietransfer.<br />

Dennoch ist Maskos<br />

überzeugt, dass das IMM seine Position<br />

weiter ausbauen wird. „Wir<br />

haben zwanzig Jahre Erfahrung, das<br />

ist ein gewichtiges Pfund, das wir in<br />

die Waagschale werfen können.“ Die<br />

Foto: Thomas Hartmann<br />

bereits bestehende gute Vernetzung<br />

– besonders mit der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

– werde sich noch<br />

weiterentwickeln. Maskos, der erst im<br />

Herbst 2011 die Geschäftsführung von<br />

Prof. Dr. Gerhard Wegner übernommen<br />

hat, treibt konsequent die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsfelder voran. So könne<br />

die <strong>Mainz</strong>er Mikrotechnik in den<br />

nächsten fünf Jahren eine Schlüsselposition<br />

bei der qualitätsorientierten Herstellung<br />

von Nanoteilchen einnehmen,<br />

ist er überzeugt.<br />

Kontakt<br />

Dr. Stefan Kiesewalter<br />

Institut für Mikrotechnik <strong>Mainz</strong><br />

Tel: 06131 990323<br />

E-Mail: kiesewalter@imm-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.imm-mainz.de<br />

auf den mittelstand zugehen<br />

Das Transfercafé<br />

bringt Forscher und<br />

firmen zusammen<br />

Kontakt<br />

Dr. Sabine Hartel-Schenk<br />

Fachhochschule <strong>Mainz</strong><br />

Tel: 06131 628-7325<br />

E-Mail: sabine.hartel-schenk@<br />

fh-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.transfercafe-mainz.de<br />

Mit der Idee, den<br />

Technologietransfer<br />

in die<br />

Stadt hineinzutragen,<br />

sind<br />

wir auf dem<br />

richtigen Weg“, sagt Prof. Dr. Gerhard<br />

Muth, Präsident der Fachhochschule<br />

<strong>Mainz</strong> und Sprecher der „<strong>Mainz</strong>er<br />

Wissenschaftsallianz“. Im vergangenen<br />

Jahr, dem Jahr von <strong>Mainz</strong> als<br />

„Stadt der Wissenschaft“, hatten<br />

sieben Forschungseinrichtungen –<br />

darunter auch die <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

– unter Regie der<br />

Fachhochschule an zentraler Stelle<br />

in der Innenstadt „ein Transfercafé“<br />

eingerichtet.<br />

Mit einer Informationssäule wurden<br />

dort Best-Practice-Projekte aus dem<br />

Technologietransfer vorgestellt. Ergänzend<br />

gab es eine Reihe von Veranstaltungen,<br />

die sich in erster Linie<br />

an kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) richteten.<br />

„Große Konzerne, die ja selbst Forschung<br />

betreiben, haben in der Regel<br />

keine Berührungsängste mit Hochschulen.<br />

KMUs dagegen fällt es oft<br />

schwer, auf Wissenschaftler zuzugehen“,<br />

sagt Muth. Hemmschwellen<br />

wie die Angst vor hohen Kosten,<br />

mangelnde Orientierung oder schlicht<br />

Unkenntnis, was die Hochschulen zu<br />

bieten hätten, müssten erst überwunden<br />

werden. Hier setze das Transfercafé<br />

an.<br />

Wie es mit dem Transfercafé weitergeht,<br />

wird eine Evaluation der Fachhochschule<br />

zeigen. Dass es als institutionalisierte<br />

Kontaktstelle erhalten<br />

bleibt, steht außer Frage, aber die<br />

Form könnte sich ändern. Muth hält<br />

es für denkbar, dass man auf einen<br />

festen Standort verzichtet und dafür<br />

künftig bei Veranstaltungen wie dem<br />

Unternehmertag den Kontakt zu Firmen<br />

sucht.

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