Dies Academicus 2011 - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dies Academicus 2011 - Johannes Gutenberg-Universität Mainz Dies Academicus 2011 - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Preis der Alfred Teves-Stiftung Vor- und Nachname Dr. Frederik Meyer Geburtsjahr 1979 Studium 2000 bis 2005 Betriebswirtschaftslehre, Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2003 bis 2004 Universidad Autónoma de Madrid Promotionsstudium 2006 bis 2010 Lehrstuhl für Marketing I, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abschluss Oktober 2010, summa cum laude Während meines Studiums war mir besonders wichtig... ... stets eine Vision zu haben und Erfüllung im eigenen Tun zu finden. Weitere Pläne Der akademischen Lehre und Forschung treu bleiben. Titel der Dissertation Strafverhalten von Konsumenten – Antezedenzien, Motive und Konsequenzen bei Unternehmensfehlverhalten Betreuer der Dissertation Univ.-Prof. Dr. Frank Huber, Abteilung Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Johannes Gutenberg-Universität Mainz 36
Inhalt der Dissertation Unternehmen haben heutzutage nicht nur den konsumtiven Ansprüchen der Verbraucher im engeren Sinne oder den Zielen der Anteilseigner gerecht zu werden. Sie müssen sich als Mitglied der Gesellschaft auch deren Normen unterwerfen und folglich mit ihrem Verhalten den impliziten gesellschaftlichen Ansprüchen genügen. „Ein Fehlverhalten im Sinne einer von der impliziten Ordnung der Gesellschaft abweichenden Handlung“, sagt Frederik Meyer, „kann dementsprechend vielfältige negative Konsequenzen für ein Unternehmen mit sich bringen.“ Aktuelle Beispiele zeigten, dass Konsumenten sich mehr und mehr in solche Angelegenheiten einmischen. So sahen sich Adidas und Nike einem Boykott ausgesetzt, da sie mit Unternehmen in Entwicklungsländern kooperierten, die unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen produzieren ließen. Das gleiche Schicksal ereilte das Unternehmen BP wegen des Ereignisses auf der Ölförderplattform Deepwater Horizon. „Es mangelt allerdings an fundierten Erkenntnissen über die Wahrnehmung und Wirkweise eines solchen Fehlverhaltens aus Konsumentensicht und damit auch über die daraus resultierenden Verhaltensweisen zur Bestrafung von Unternehmen“, sagt Meyer. Um diesen Mangel in der Marketingforschung zu beseitigen, hat Meyer im Rahmen seiner Dissertation ein Modell zur Erklärung des beschriebenen Phänomens entwickelt, „mit dem Ziel die Wahrnehmung und das Verhalten von Konsumenten besser zu verstehen.“ Als Ansatzpunkt dienten dabei aktuelle Erkenntnisse aus der Soziologie des Strafens, um die Motive für mögliche Verhaltensweisen der Verbraucher zu identifizieren. Relevant ist hierbei auch die Frage nach der Entstehung dieser Motive sowie den möglichen Folgen. Bei der Abbildung der Realität finden zudem unterschiedliche Bedingungen wie die Reputation und die kommunikative Reaktion von Unternehmen sowie verschiedene Arten von Fehlverhalten Berücksichtigung. „Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung können die getroffenen Annahmen über das Strafverhalten von Konsumenten bestätigen und ermöglichen folglich die Ableitung von Empfehlungen für die Unternehmenspraxis und die Marketingforschung gleichermaßen.“ 37
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Preis der Alfred Teves-Stiftung<br />
Vor- und Nachname<br />
Dr. Frederik Meyer<br />
Geburtsjahr 1979<br />
Studium<br />
2000 bis 2005 Betriebswirtschaftslehre, <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Gutenberg</strong>-Universität <strong>Mainz</strong><br />
2003 bis 2004 Universidad Autónoma de Madrid<br />
Promotionsstudium<br />
2006 bis 2010 Lehrstuhl für Marketing I, <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Gutenberg</strong>-Universität <strong>Mainz</strong><br />
Abschluss<br />
Oktober 2010, summa cum laude<br />
Während meines Studiums war mir besonders wichtig...<br />
... stets eine Vision zu haben und Erfüllung im eigenen Tun zu finden.<br />
Weitere Pläne<br />
Der akademischen Lehre und Forschung treu bleiben.<br />
Titel der Dissertation<br />
Strafverhalten von Konsumenten – Antezedenzien, Motive und Konsequenzen bei<br />
Unternehmensfehlverhalten<br />
Betreuer der Dissertation<br />
Univ.-Prof. Dr. Frank Huber, Abteilung Wirtschaftswissenschaften,<br />
Betriebswirtschaftslehre, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität <strong>Mainz</strong><br />
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