V - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Nomologische und technologische Theorien (II)<br />
Evaluation: Klausurvorbesprechung<br />
Technologische Aussagen: Der Ansatz von Bunge<br />
Vermittlung zwischen Grundlagenwissen und technologischem Wissen:<br />
1. Nomologische Aussagen „wenn x, dann y“ enthalten Hinweise auf Mittel (x)<br />
und Wirkung (y). Die Mittel (x) müssen zwei Bedingungen erfüllen:<br />
- Be<strong>zu</strong>g auf konkrete Aktionen des Akteurs (Operationalisierungen von x = x*)<br />
- Die Mittel müssen vor der Wirkung (y) auftreten.<br />
Wirkung (y) muss mit dem Ziel der Intervention übereinstimmen und ebenfalls<br />
operationalisiert (von y <strong>zu</strong> y*) werden.<br />
Aussagen „wenn man x* tut, dann y*“ = nomopragmatische Aussagen<br />
2. Nomopragmatische Regeln müssen in Handlungsregeln („technologische<br />
Regeln“) umformuliert werden. Zwei Arten technologischer Regeln:<br />
Regel 1: „y* durch x*“ oder „um y* <strong>zu</strong> erreichen, tue x*“<br />
Regel 2: „Um y* <strong>zu</strong> vermeiden, tue nicht x*“<br />
Aber: noch keine Garantie, dass es keine andere Wenn-Komponente xº gibt, welche <strong>zu</strong><br />
y* führt. Deshalb folgen aus “wenn x*, dann y*” nur die Regeln “für y* ist x* eine<br />
Möglichkeit” (modifizierte Regel 1) und “um y* <strong>zu</strong> vermeiden, vermeide x* und vielleicht<br />
noch mehr” (modifizierte Regel 2)<br />
Veranstaltung: Evaluation<br />
SS 2013<br />
Institut für Psychologie<br />
der <strong>Christian</strong>-<strong>Albrechts</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Kiel</strong><br />
Arbeitseinheit Sozialpsychologie und<br />
Politische Psychologie