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Individualisierte Therapie beim Mammakarzinom

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Prof. Dr. med. Christoph Röcken<br />

Institut für Pathologie<br />

UKSH, Campus Kiel<br />

Arnold-Heller-Straße 3 (Haus 14)<br />

24105 Kiel<br />

Tel. 0431/597 3401<br />

Dr. med. Micaela Mathiak<br />

Institut für Pathologie<br />

UKSH, Campus Kiel<br />

Arnold-Heller-Straße 3 (Haus 14)<br />

24105 Kiel<br />

Tel. 0431/597 3401<br />

UNIVERSITÄTSKLINIKUM<br />

Schleswig-Holstein<br />

Campus Kiel<br />

Institut für Pathologie<br />

Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

<strong>Individualisierte</strong><br />

<strong>Therapie</strong> <strong>beim</strong><br />

<strong>Mammakarzinom</strong><br />

EndoPredict-<br />

Test:<br />

Praktische Durchführung<br />

Anwendungsbereich:<br />

G1, G2 und G3, ER+, Her2/neu –<br />

<strong>Mammakarzinom</strong>e, Nodalstatus 0-3<br />

Gewebe:<br />

Tumor tragender Paraffinblock; auch<br />

Stanzbiopsien sind möglich<br />

Material:<br />

Formalin-fixiertes, Paraffin-eingebettetes<br />

Gewebe<br />

Logistik:<br />

Versand eines Paraffin-Blocks an das<br />

Institut für Pathologie des UKSH,<br />

Campus Kiel<br />

Verfügbarkeit der Testergebnisse:<br />

2-5 Tage nach Eintreffen der Probe<br />

Kostenübernahme:<br />

Abrechnung als ärztliche Leistung über<br />

EBM-Ziffern<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Walter Jonat<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

UKSH, Campus Kiel<br />

Arnold-Heller-Straße 3 (Haus 24)<br />

24105 Kiel<br />

Tel. 0431/597 2041<br />

Priv. Doz. Dr. med. Fritz K.W. Schäfer<br />

Leiter des Bereiches Mammadiagnostik<br />

und Intervention, UKSH, Campus Kiel<br />

Arnold-Heller-Straße 3<br />

24105 Kiel<br />

Tel. 0431/597 2166<br />

Transparenz:<br />

Die methodischen Aspekte der Testergebnisse<br />

können jederzeit mit den<br />

zuständigen Pathologen (Prof. Dr. med.<br />

Röcken und OÄ Dr. med. Mathiak) diskutiert<br />

werden.<br />

Stand: 02/2012<br />

Photos:<br />

www.pepelange.de<br />

Titel:<br />

Ricardo André Frantz<br />

Gestaltung:<br />

www.jens-hoeft.de<br />

Das Institut für Pathologie des<br />

Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,<br />

Campus Kiel, bietet eine umfassende<br />

moderne molekularpathologische und<br />

prädiktive Diagnostik an.


Der Lösungsansatz:<br />

evidenzbasierte<br />

personalisierte<br />

Medizin<br />

Wann kann auf die Chemotherapie verzichtet<br />

werden? Bei dieser Frage helfen<br />

validierte molekularbiologische Multigen-<br />

Tests weiter, die nach den internationalen<br />

St.-Gallen-Leitlinien 2009 zur Bestimmung<br />

von Prognose und <strong>Therapie</strong>erfolg verwendet<br />

werden können. Diese können wertvolle<br />

zusätzliche Informationen liefern, die<br />

dem behandelnden Arzt eine verbesserte<br />

individuelle <strong>Therapie</strong>auswahl ermöglichen.<br />

Qualitätssicherung<br />

in<br />

der Pathologie<br />

Das Institut für Pathologie hat erfolgreich<br />

an zahlreichen Ringversuchen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Pathologie (QuIP)<br />

teilgenommen und ist u.a. zertifiziert für<br />

Östrogen- und Progesteronrezeptornachweis,<br />

Her2/neu-Bestimmung und<br />

Her2/neu-in situ Hybridisierung<br />

Molekularpathologischer KRAS-Test<br />

<strong>beim</strong> Kolonkarzinom<br />

Übertherapie<br />

<strong>beim</strong> <strong>Mammakarzinom</strong>?<br />

Aktuelle<br />

Behandlungsstrategien<br />

können zur<br />

Übertherapie<br />

führen<br />

Das Ziel molekularpathologischer Forschung<br />

und Diagnostik liegt in der Steigerung<br />

der Gesamtüberlebenszeit, der<br />

rezidivfreien Zeit und der Lebensqualität.<br />

Schon heute profitieren viele Brustkrebspatientinnen<br />

von modernen kombinierten<br />

Behandlungsstrategien, bestehend aus<br />

Operation, Strahlen- und Chemotherapie.<br />

Hinzu kommen die anti-hormonelle <strong>Therapie</strong><br />

sowie <strong>Therapie</strong>n mit Antikörpern<br />

(Trastuzumab). Auf dem Boden klinischer<br />

und pathologischer Untersuchungen<br />

(Tumorgröße, Östrogen-, Progesteronund<br />

Her2/neu-Rezeptor-Status etc.) lässt<br />

sich in vielen Fällen das Ansprechen eines<br />

Tumors auf eine spezifische Behandlungsstrategie<br />

individuell in bestimmten<br />

Grenzen voraussagen.<br />

Speziell für die Patientinnengruppe mit<br />

Hormon-Rezeptor-positiven, Her2/neunegativen<br />

Tumoren (ca. 60% aller Neuerkrankungen)<br />

ist eine Chemotherapie oft<br />

nicht zwingend erforderlich. Eine antihormonelle<br />

<strong>Therapie</strong> wäre ausreichend bei<br />

deutlich reduzierten Nebenwirkungen<br />

und besserer Verträglichkeit. Dies gilt<br />

insbesondere für kleine, Hormon-Rezeptor-positive<br />

Tumoren.<br />

Klinische<br />

Studien<br />

Institut für<br />

Pathologie des<br />

UKSH,<br />

Campus Kiel<br />

Klinik für<br />

Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

des UKSH,<br />

Campus Kiel<br />

Durch die Anwendung von EPclin (Endo-<br />

Predict ® ) ließ sich innerhalb der klinischen<br />

Studien ABCSG (6 & 8) anhand von 1.700<br />

Patientinnen eine Niedrigrisikogruppe<br />

identifizieren, die auch bei alleiniger antihormoneller<br />

<strong>Therapie</strong> über einen Beobachtungszeitraum<br />

von 10 Jahren ein Rezidivrisiko<br />

von < 5% zeigte. Mit anderen<br />

Worten, bei 843 von 1450 Patientinnen,<br />

die nach den derzeit definierten Kriterien<br />

überwiegend eine Chemotherapie erhalten<br />

hätten, wäre diese bei Anwendung von<br />

EndoPredict ® nicht zwingend erforderlich<br />

gewesen.<br />

Im Institut für Pathologie arbeiten 3 Universitätsprofessoren,<br />

6 Ober- und Fachärzte,<br />

10 Ärzte in Weiterbildung und 4 Naturwissenschaftler,<br />

um in der Krankenversorgung,<br />

Forschung und Lehre ein hohes<br />

internationales Niveau zu sichern, speziell<br />

auch in der diagnostischen Immun- und<br />

Molekularpathologie.<br />

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

ist das größte klinische und wissenschaftliche<br />

Zentrum für die Diagnose und<br />

Behandlung des <strong>Mammakarzinom</strong>s im<br />

Norden. Ergebnisse der Grundlagenforschung,<br />

alle modernen Standardverfahren<br />

und neue Medikamente kommen hier in<br />

Studien und in der Routine zum Einsatz.<br />

KRAS-Ringversuch der Europäischen<br />

Gesellschaft für Pathologie<br />

EGFR-Mutationsbestimmung <strong>beim</strong> nichtkleinzelligen<br />

Lungenkarzinom<br />

Mutationsanalyse bei gastrointestinalen<br />

Stromatumoren (KIT, PDGFR)<br />

Ringversuch für Mikrosatelliten-<br />

Instabilität (PCR)<br />

Qualitätssicherung in MELACONSORT:<br />

Ringversuch „DNA-Isolation aus<br />

Paraffinschnitten“

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