Eine Theologie des Lebens. Dietrich Bonhoeffers - Universität ...
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Wüstenberg 04.07. 11.08.2006 13:18 Uhr Seite 19<br />
Einleitung<br />
Dieser Befund hat methodische Konsequenzen. Sollen<br />
seine Aussagen über Religionslosigkeit interpretiert werden,<br />
so kann dies nicht unmittelbar über die Schriften <strong>Bonhoeffers</strong><br />
und einem vermeintlich dort ausgebildeten Religionsbegriff<br />
gelingen, sondern nur mittelbar über die den<br />
Quellen zugrundeliegenden entstehungsgeschichtlichen<br />
Bezüge. Die Frage lautet: Woher kommt die Rede von der<br />
Religionslosigkeit? Die Behandlung dieser Frage führt in<br />
der systematischen Betrachtung <strong>des</strong> Verständnisses von<br />
Religion bei <strong>Dietrich</strong> Bonhoeffer über drei Stationen:<br />
– Von der Religionswürdigung unter dem Einfluß der<br />
Liberalen <strong>Theologie</strong> zur Religionskritik in der Rezeption<br />
der Dialektischen <strong>Theologie</strong> (Abschnitt A);<br />
– von der Religionskritik der Dialektischen <strong>Theologie</strong> zur<br />
»Religionslosigkeit« in der Rezeption <strong>des</strong> deutschen<br />
Historismus (Abschnitt B) und schließlich<br />
– vom <strong>Lebens</strong>begriff der sog. »<strong>Lebens</strong>philosophie« zur<br />
systematischen Aussagekraft der »nichtreligiösen<br />
Interpretation« in den Tegeler Briefen (Abschnitt C).<br />
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