Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1722 Jürgen Meyse, ein ½ Markkötter gibt Monatschatz zu voll 6 Schill., Rauchschatz 2 Rth., an die Geistlichkeit 3 Stück Garn oder 1 Schill. Praest. Reg. 1722/23 St.A.O. 1722 hat Meese seine Dienstpflicht an das Amt Fürstenau bereits abgelöst. 1722 nach dem Landesvermessungsregister gehörten zu der Stätte Meese an Gartenland 3 Scheff. 26 Quadratruten, Acckerland 6 Scheff. 2 Quadratruten. Zusammen also 9 Scheff. 30 Quadratruten. 1742 heisst es im Contributionsregister; Johan Meese. Am 20.6.1760 kaufte der benachbarte Markkötter Hermann Dettmer den Kotten Meese für 3000 Rth. und verband ihn mit seinem Besitz. Das Meesenhaus mit ein wenig Gartenland verheuerte Dettmer. Erst im Jahre 1860, also 100 Jahre nach dem Ankauf der Meesenstätte, wurden beide Kotten als eine Einheit steuerlich behandelt. 1780 wird die Größe der Meesenstätte mit 2 Malt angegeben. 1789 nach der du Plat'schen Flurkarte war das Grönloher Flurstück Escheding in gemeinsamen Besitz von Vollerbe Beckermann, Halberbe Goesmann und Middelkampf und den Kotten Kleine Wollermann, Dettmer, Meese und Schuettemeier. 1809 stellten die Grönloher Marlinteressenten bei der "Praefecture" in Osnabrück den Antrag auf Auflösung der bisher gemeinsam genutzten Mark. Obgleich diese alsbald genehmigt wurde, kam sie erst nach vielen Jahren zum Abschluss. Am 1.12.1828 konnten die Bauern in ihre Anteile eingewiesen werden. Dem Kleinkotten Meese, nunmehr mit dem Colonat Dettmer verbunden, wurden 6745 Wertruten, ¼ einen vollen Ware, zuerkannt. 1834 sind 19 Morgen 19 Quadratruten zur Grundsteuer veranlagt. Langjähriger Heuermann auf der Meesenstätte ist Johann Gerhard von Handorf aus Lohausen gewesen. Er war 3 mal verheiratet. Eigentümer der Stätte waren die Eheleute Johann Meese, geb. Strotemann, und Trincke Middelkamp, welche am 21.2.1688 freiten. Warscheinlich ist Johann Strotemann s. Meese schon vorher verheiratet gewesen, aber darüber liess sich nichts sicheres feststellen. Ihm folgen der Sohn Jürgen Meese und dessen Ehefrau Trincke Gröper oder Gossmann, die Kinderlos verstarben. Halberbe Meese. 1. 0 ARCH 21-9-2011 78 / 293

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Der Bauernhof Meese in der Bauerschaft Gross Mimmelage des Kirchspieles Badbergen, galt der Classification der Höfe nach als ein Halberbe und wurde in den Registern des 19. Jahrhunderts unte Nr.15. der Gemeinde geführt. Der Name Meese ist patronymisch und von dem hebraeischen Vornamen Bartholomaeus, der "streitbarer Sohn" bedeutet, abgeleitet. Bartholomaeus, maeus, mewes; Mees! Meese ist schon seit Jahrzehnten mit dem Vollerbe Middendorf in Gross Mimmelage, an das es durch Erbschaft gefallen ist, vereinigt. 1490 war auf dem Halberbe nur ein geringer Viehbestand. Bei Johan Mese wurden gezählt; 2 Pferde, 1 Fohlen, 6 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine. Rep.100. Abschn.88. Nr.3. Viehsch. Reg. St.A.O. 1512 Pfenneke de Mesesche 2 Schill., Tobe de olde Mesesche 3 Schill., Johan Mese 4 Schill. Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. Kopfsch. Reg. St.A.O. 1534 Pfenne de Mesesche pauper, dt. marcam Arndt Mese 3 Marck 12 Schill. Rep.100. Abschn.89. Nr.1. Kopfsch. Reg. St.A.O. 1592/93 Jacob Oldenhagen, Toben Jacob Oldenhagen, Albert Luedelinck, Arnt Messe und Hennings Henrich zu grote Mintmelage verachteter befehle 5 Thl. Brüchte. Rep.450. Fach 53a. Nr.5. Amt Fürst. St.A.O. 1599 Johan Mese 3 Ortt Schornstein- Feuerstellenschatz, 1 Liefftucht ½ Rth. Schornstein- Feuerstellenschatz, 1 Duesse ½ Schornstein- Feuerstellenschatz. Rep.100. Abschn.88. Nr.16. St.A.O. 1628 wurde Gerdt Meese wegen grober schmehunge und verweigerten Bluetzehenden mit 5 Thl. bestraft. Rep.450. Fach 53a. Nr.6. Amt Fürst. St.A.O. 1631 war Johan Meese unvermögend und zahlte daher keinen Erbschatz. Rep.100. Abschn.88. Nr.34. Amt Fürst. St.A.O. 1636 zahlte Meese keine Kriegscontribution. Dühne II. S.224. 1647 heisst es in einer Designation, dass das Halberbe an Luningk eigenbehörig ist. (d.i.; Langelage) Archiv Loxten und Dühne II. S.224. 1653 Johan Meese zu Mintmelage gewaltsame Pfandtweigerung 3 Thl. Johan Meese zu Mintmelage iteriter Pfandtweigerung und Fluchens 5 Thl. Strafe. 1. 0 ARCH 21-9-2011 79 / 293

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

1722 Jürgen Meyse, ein ½ Markkötter gibt Monatschatz zu voll 6 Schill., Rauchschatz 2 Rth.,<br />

an die Geistlichkeit 3 Stück Garn oder 1 Schill.<br />

Praest. Reg. 1722/23 St.A.O.<br />

1722 hat Meese seine Dienstpflicht an das Amt Fürstenau bereits abgelöst.<br />

1722 nach dem Landesvermessungsregister gehörten zu der Stätte Meese an Gartenland 3<br />

Scheff. 26 Quadratruten, Acckerland 6 Scheff. 2 Quadratruten. Zusammen also 9 Scheff. 30<br />

Quadratruten.<br />

1742 heisst es im Contributionsregister; Johan Meese.<br />

Am 20.6.1760 kaufte der benachbarte Markkötter Hermann Dettmer den Kotten Meese für<br />

3000 Rth. und verband ihn mit seinem Besitz. Das Meesenhaus mit ein wenig Gartenland<br />

verheuerte Dettmer. Erst im Jahre 1860, also 100 Jahre nach dem Ankauf der Meesenstätte,<br />

wurden beide Kotten als eine Einheit steuerlich behandelt.<br />

1780 wird die Größe der Meesenstätte mit 2 Malt angegeben.<br />

1789 nach der du Plat'schen Flurkarte war das Grönloher Flurstück Escheding in<br />

gemeinsamen Besitz von Vollerbe Beckermann, Halberbe Goesmann und Middelkampf und<br />

den Kotten Kleine Wollermann, Dettmer, Meese und Schuettemeier.<br />

1809 stellten die Grönloher Marlinteressenten bei der "Praefecture" in Osnabrück den<br />

Antrag auf Auflösung der bisher gemeinsam genutzten Mark. Obgleich diese alsbald<br />

genehmigt wurde, kam sie erst nach vielen Jahren zum Abschluss. Am 1.12.1828 konnten<br />

die Bauern in ihre Anteile eingewiesen werden. Dem Kleinkotten Meese, nunmehr mit dem<br />

Colonat Dettmer verbunden, wurden 6745 Wertruten, ¼ einen vollen Ware, zuerkannt.<br />

1834 sind 19 Morgen 19 Quadratruten zur Grundsteuer veranlagt.<br />

Langjähriger Heuermann auf der Meesenstätte ist Johann Gerhard von Handorf aus<br />

Lohausen gewesen. Er war 3 mal verheiratet.<br />

Eigentümer der Stätte waren die Eheleute Johann Meese, geb. Strotemann, und Trincke<br />

Middelkamp, welche am 21.2.1688 freiten. Warscheinlich ist Johann Strotemann s. Meese<br />

schon vorher verheiratet gewesen, aber darüber liess sich nichts sicheres feststellen. Ihm<br />

folgen der Sohn Jürgen Meese und dessen Ehefrau Trincke Gröper oder Gossmann, die<br />

Kinderlos verstarben.<br />

Halberbe Meese.<br />

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