Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
hatten 4 Kinder; Wilhelm * 22.8.1935./ Alfred * 9.11.1939, Anerbe./ Christa, * 16.9.1941,<br />
13.10.1963, Peter Hahn./ Jutta * 3.9.1943, war 1966 mit (Franz) Willi Treffner, Ingenieur in<br />
Bochum.<br />
Alfred Wulfert, der Anerbe, * 9.11.1939 Gr. Mimmelage, 25.6.1966, Renate Reinermann<br />
in Rüs<strong>for</strong>t bei Gehrde.<br />
Am 4.10.1950 ist das alte schöne Erbwohnhaus, das im Jahre 1832 erbaut war, ein Raub der<br />
Flammen geworden. Die alte Inschrift im Giebelbalken lautete; "Vater dein Allmachthand<br />
schütze dies Gebäude, segne die Bewohner, lass Frieden und Eintracht unter deinem<br />
Beistand in diesem Hause wohnen".<br />
Luening oder Richterhaus.<br />
untergegangener Markkotten, Lechterke.<br />
Die untergegangene Markkötterei Luening oder Richterhaus lag in der Bauerschaft<br />
Lechterke. Die Namen Luening oder Richterhaus führte die Stätte nach dem ersten<br />
Eigentümer und Erbauer, dem Richter Dieterich Luening. Weil sie Besitz des Richters war,<br />
wird sie steuerfrei gewesen sein, denn in den Schtzregistern von 1631, 1635, 1647, 1655<br />
und 1661 ist sie nicht verzeichnet. Auch in dem Wolfsjagdregister von 1655 und in dem<br />
Rauchschatzregister von 1670 ist der Kotten nicht geführt. In einer Urkunde vom 5.7.1623,<br />
ausgestellt von Johann von Melschede, während dersedis vacantz verordneter Befehlshaber<br />
der Häuser Fürstenau und Voerden, wird gesagt, dass der Richter Dieterich Lueningk zu<br />
Quakenbrück damals in der Bauerschaft Lechterke einen Kamp, den Dresses Kamp<br />
geheissen und zwischen den schönen Uhlenwische und der Strasse nach den gemeinen<br />
Lechterker Theilen belegen erblich besessen, der ihm aber von der Stadt zu weit abgelegen,<br />
weshalb er denselben zur Saat und Weide nützlich nicht gebrauchen könne, und<br />
derentwegen er den Kamp erblich zu verkaufen und eine kleine Behausung darauf zu setzen<br />
vorhabe und daher um die Bewilligung einer Feuerstätte bitte. Da diese Feuerstätte<br />
Niemand schädlich befunden, so ist dieselbe beantragtermassen bewilligt. Der zeitige<br />
Inhaber des Kampes und Hauses solle jedoch verpflichtet sein, alljährlich dem Amte<br />
Fürstenau zwei unstrafliche Rauchhühner als eine gewisse Erbpacht zu liefern. Aus der<br />
vorgehenden Urkunde geht also klar hervor, wann und wie der Kotten entstanden ist.<br />
Dieterich Luening hat den Kotten errichtet, ihn aber nicht, wie er es in seinem Gesuch um<br />
Bewilligung einer Feuerstelle angezeigt hatte, verkauft. Dieterich Luening lebte noch einer<br />
Urkunde nach am 14.10.1641. Er soll 44 Jahr verdienter Richter zu Quakenbrück gewesen<br />
sein. Ein Sohn Franciscus Cornelius, geboren 1621 und 1674 gestorben, war mit Anna<br />
Christina Morrien, eines Richters Tochter, verheiratet, die in zweiter Ehe am 19.2.1675<br />
Johann Startrup ehelichte.<br />
1679 verkaufen Diedrich Luenings Erben den genannten Dresses Kamp mit Haus und Garten<br />
und den von der Lechterker Bauerschaft angekauften Zuschlag für 700 Rth. In dieser<br />
Verkaufsurkunde ist aber der Käufer nicht genannt. In dem Praestationsregister 1722-1723<br />
heisst es, dass der Colon Hermann Schöne Luenings Kleinhaus angekauft hat und dazu 1<br />
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