Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
zu der bischöflichen Burgmannschaft in Iburg. Die Bauerschaft dürfte aber weit älter sein als<br />
die erste urkundliche Erwähnung ausweist, und bereits in der altsachsischer Zeit bestanden<br />
haben. Sie begegnet in den alten Urkunden und Registern uns als; Ves, Vees, Vess, Veiss,<br />
Weiss, Vehes, Vehs u.s.w.<br />
Der amtliche Hofname ist; Halberbe Luedeling. In der Umgangsprache heisst es Lueeling.<br />
Der Name ist patronymisch und wird eine Ableitung von Lueder oder Luedeke sein. Dr.<br />
Middendorf in Erlangen sagt 1896 in Heft 5. des Vereins für Geschichte und Alterskunde des<br />
Hasegaues; Luedeling, genannt Lueling. Vom alten Namen Liudo (4. Jahrhundert); dieser von<br />
ahd. "Liut Volk, Leute, as. Liudi". Mit sicherheit kann aber solches nicht bewiesen werden.<br />
1231 gehörte das Erbe bzw. Halberbe Luedeling in Vehs zum Ausstattungsgut des Klosters<br />
Bersenbrück. (Quelle; St.A.O. Msc.161b.)<br />
1278 in Vigilia Katrinae verglich sich das Kloster Bersenbrück durch den Probst zu Boerstel<br />
und den Pfarrer zu Badbergen unter Teilnahme des verbündeten Ritters Otto Proyt mit den<br />
Männern von Langen und Ves um einen Wasserlauf, den diese gegraben hatten, dahin, dass<br />
der Schaden, den "Wernsen Muehle" zu Talge erlitte, jährlich mit 18 Scheffel Hafer vergütet<br />
werden soll. Es heisst in dieser Urkunde; "Cives vero de Langen, et Ves, pro restando<br />
dampni, quod claustrum et domus Wernzen ex inundatione aquae ipsiua rivi in Molendino,<br />
in agris sustinere poterunt XVIII modios avenae per mensuram Barbergensem praedicto<br />
claustro in vigilia beati martini Episcopi annis singulis solvere et ad claustrum ducere sub<br />
excommunicatione promiserunt". (Quelle; <strong>Arch</strong>iv des Klosters Bersenbrück)<br />
1365 übertrug das Kloster den Hof Luedeling ... "proprietatem domus in Berchvelde site in<br />
parrochia Batberghen"... den Grafen Christian und Conrad von Oldenburg. (Quelle; St.A.O.<br />
Rep.15. 1365.)<br />
Um 1429 war das Halberbe Luedelink to Vees Eigentum des Knappen Johannes von Lulle.<br />
(Quelle; St.A. Quak. Einkünfte von St.Anton.)<br />
Johannes von Lulle vererbte es an Hille Radersche, in deren Besitz es 1449 genannt wird.<br />
1490 de Bursscop to Ves.<br />
Johan to Ludelinnck; 6 Pferde, 4 Ochsen, 7 Kühe, 3 Rinder, 17 Schweine, und zahlt dafür 1<br />
Mark 2 Schill.<br />
Quelle; St.A.O. Abschn.88. 3. S.43. Viehsch. Reg. 1490.<br />
1507 ist der Hof eigen an Johan von Sudholte. (Quelle; St.A.O.)<br />
1512, Wernse to Ludynck, 6 Schill.<br />
Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. S.61. Kopfsch. Reg. 1512 St.A.O.<br />
1511-1539 dt. marcam Zwaneke to Ludelinnck 3 Mark, 20 Schill. Der letztere Betrag wird für<br />
Familiengehörige über 12 Jahr und Dienstleute gezahlt worden sein.<br />
Rep.100. Abschn.89. 1. Kopfsch. Reg. 1511-1539 St.A.O.<br />
1. 0 ARCH 21-9-2011 51 / 293