Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
Bauerschaft Messingen. (Siegel Henrick van Snetlage (sehr beschädigt), Urschrift Pergament,<br />
St.A.Münster, Depositum Haus Senden, I.A.b.16.)<br />
1563, gudensdages na Cantate (12. Mai). Hinrick van Snetlage und Ehefrau Gerdrudt<br />
verkaufen dem Baltazar Frie und dessen Frau Anne eine Jahresrente von 3½ Malter<br />
Winterroggen und 6 Scheffel Korn Lingener Masses aus dem Schulten Erbe zu Wettorpe<br />
(Wettrup) im Kirchspiel Lengerke (Lengerich), auf welchem Erbe zur Zeit Witwe Anna<br />
Schulte wohnt, für 60 Taler. (Siegel Hinrick van Snetlage (beschädigt), Urschrift Pergament,<br />
St.A.Münster, Depositum Haus Senden, I.A.b.17.)<br />
1569, donnerdages na Valentini (19. Febr.). Vor Michael Rotgers, Richter der Neustadt zu<br />
Osnabrück, verkauft Roleff van Snetlage, Domherr zu Minden, an Herbordt von Langen,<br />
Kanonikus zu St. Johann, an Meister Joist Redeker, Pastor im Dom, Dirich Berning, Vikar im<br />
Dom, und an Hinrich Raute, Vikar zu St. Johann, sämtlich in Osnabrück, als Executoren des<br />
verstorbenen Michael Stuten für 100 Joachimstaler eine Jahresrente von 6 Joachimstaler<br />
aus dem Hause Wulfften und aus dem Erben Stuve und Hasberge zu Malbergen im<br />
Kirchspiele St. Johann. Bürgen; Herbordt von Snetlage und Hermann Sloer zu Osnabrück.<br />
Zeugen; Ludolph Gresel und Johann by dem Kumme zu Osnabrück. (Unterschrift Rudolph<br />
van Snetlage, Urschrift Pergament, St.A.Münster, Depositum Haus Senden, I.A.b.18.)<br />
Rudolph von Langen, wohnhaft zu Kreyenborg bei Bokeloh, Kreis Meppen, der im Jahre<br />
1546 auch Herr zu Crollage genannt wird, und Geseke von Snetlage erhielten von Vater<br />
Johann von Snetlage einen gewissen Teil des Gutes Lonne als Morgengabe, während der<br />
größere Teil des Gutes Lonne nebst den Gütern Ahlen und Wulften dem Heinrich von<br />
Snetlage verblieb. Durch diese Erbteilung entstanden somit ab Mitte des 16. Jahrhunderts<br />
zwei Besitzungen und Betriebe Lonne. Auf dem Kleineren Teile von Lonne wurde aber nie<br />
ein zweites graefteumzogenes Herrenhaus errichtet. Dies geht mit Deutlichkeit aus der<br />
Urkunde vom 15.9.1642 hervor. Die Mitteilung in "Rittersitze des Fürstentums Osnabrück"<br />
von Dr. vom Bruch, Osnabrück 1930, Seite 327, dass beide Besitzer ein Herrenhaus<br />
besassen, ist also unrichtig. Nach dem 1567 erfolgten Ableben des Heinrich von Schnetlage<br />
teilten sich die Söhne Claus oder Nicolaus und Rudolf in dem väterlichen Besitz. Nicolaus<br />
erhielt Herrenhaus und Gut Lonne, während Rudolf die Güter Ahlen und Wulften erhielt.<br />
1577 am 4. März werden die Statthalter etc. des Stiftes Münster von Adam von Langen<br />
angegangen, ihn zu seinem Anteil mit dem Hause Lonne zu belehnen. Die Entscheidung wird<br />
hinausgeschoben, bis die Ansprüche des Nicolaus Schnetlage, der nach Ausweis der<br />
Lehnsregistermit jenem Hause allein belehnt ist, geprüft sind. (St.A.Münster, Mac.VII, 412.<br />
fol.65. und "Die Werlter Langen" S.76.)<br />
Obgleich keine Nachricht über die Ablehnung des Antrages um Belehnung vorliegt, ist es<br />
siche, dass Nicolaus von Schnetlage unbeschränkter Herr zu Lonne blieb. Nicolaus von<br />
Schnetlage war mit Ilse von Moennich zu Eickhoff verehelicht, Tochter des Rudolf von<br />
Monnich und Elisabeth von Brawe zu Harme. Sie hatten 2 Kinder, soweit bekannt ist;<br />
a) Rudolf von Snetlage, der mit Stine von Steinwick kinderlos verehelicht war.<br />
b) Anna, welche als Hexe gefoltert und durch Feuer 1608 hingerichtet wurde. Das Urteil<br />
wurde in Fürstenau vollstreckt.<br />
1. 0 ARCH 21-9-2011 41 / 293