Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander am 17.4.1725 mit dem Tode abgegangen sei, ein solches wird attestando bescheinigt, 16.5.1725. Urkunde auf dem Meyerhof. Eine Quittung des Klosters Börstel lautet; Dass die Frau Witwe Meyersche zu Menslage heute dato auf Abschlag ihres saehligen Mannes Sterbefall 40 Rth. hat bezahlen lassen, solches wird bescheinigt. Börstel den 5.9.1726. Quittung auf dem Meyerhof. BIs zu ihrer Wiederverheiratung am 14.3.1733 mit dem verwitweten Zacharias Wilhelm Utermark, Vogt zu Menslage, Berge und Bippen, wohnte die Witwe Venna Meyer, geb. Schulte, als Besitzerin auf dem Meyerhofe. Dieser Ehe entsprossen, soweit bekannt, 2 Söhne; a) Johann Daniel Utermark, Aktuar und bei der Rechte Dr. Dieser wurde am 12.7.1767 in Quakenbrück mit Johanna Sophia Charlotta Feltrup, Tochter des verstorbenen Churfürstl. Cöln. Leibmedicus Johann Bernhard Feltrup und dessen ebenfalls verstorbenen Gattin Anna Margaretha Lüning, getraut. b) Wilhelm Ludwig Utermark, Dr. juris et judex, heiratete am 28.11.1758 in Quakenbrück Adelheid Maria Elisabeth Feltrup, vidua Pastoris Ernst Friedrich Bening und Tochter der zuvorgenannten Eheleute Johann Bernhard Feltrup und Anna Margaretha Lüning. Infolge der Wiederverheiratung der Witwe Meyer mit dem Vogt Utermarck findet am 17.3.1733 eine Inventaraufnahme auf dem Meyerhofe statt. Specificatio sive inventarium, es werden in dieser Beschreibung genannt; 5 alte Pferde, 2 Föhlen, 7 Kühe, 6 Staerken, 1 Rind, 10 Ferken von ¾ Jahr, 30 Dahlhühner, 2 welsche Hühner, 1 welscher Hahn, 13 Tauben. Gezimmertes; das Erbhaus befindet sich in einem guten Zustande, der Speicher gleichfalls, die Scheunen ebenso. Die alte Strohbude in einem ziemlichen Stande, der Speicher auf dem Kirchhofe und der dabeigehörige Stall befinden sich in einem guten Zustande, das neue Haus am Meyerhof ist ausser Balkenkleidung und Rauchfang in einem guten Stande, die Leibzucht ist ganz gut, an dem dabeistehenden alten Hause muss ein oder anderes gemacht werden. Das Buschhaus benebst der Suddenbude ist ziemlichermassen im Stande u.s.w. Anschliessend ist das Mobilarium specificatio, was die jetzige Frau Utermark bei ihrem Abzuge vom Meyerhof mitnehmen kann u.s.w. 1.12.1749 Venna Eickhorst, Wittibe Volkering condicta Schulten zum Northoffe, bekennt, dass sie vermöge Anno 1719 den 12. Juni zwischen Johann Meyer zu Menslage und dessen Ehefrau Vennen Meyers, condicta Schulten zum Northoffe, eins und anderen Teiles coram Judice Ancumensi errichteten Vergleiches dem Albert Velmelage und dessen Frau Catharinen Schulte Versprochene Tausend Rth. Achte Hundert fünfzig Rth. zwaren 1724 zu zahlen versprochen hätte. Aber wegen Verzug, der Familie Albert Velmelage, nach 1. 0 ARCH 21-9-2011 282 / 293

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Schweden mit Pastore Kampff zu Ueffeln und Sterben daselbst ist man den obigen Betrag schuldig geblieben. Rep.958. Nr.1. Bersenbrück Johann Theodor Reinhardt, Notar in Ankum, St.A.O. Johann Henrich Meyer zu Menslage, Colonus, ~ 13.8.1715 in Menslage, ┼ -.4.1756 auf dem Meyerhof, er hinterliess 7 Kinder, 5 Söhne und 2 Töchter, 1.12.1740 in Menslage, Dorothea Sudendorf, ~ 17.3.1713 in Quakenbrück, Tochter des Diedrich Sudendorp, civis et Mercator in Quakenbrück, und Maria Elisabeth Wilker, Kinder (nicht dem Alter nach aufgeführt); 1) Sohn NN. 2) Tochter NN. 3) Hermann Arend. 4) Johann Diedrich. Er übernahm den Hof, obgleich er nicht der Anerbe war. 5) Johann Wilhelm, * ca 1748. Er wird der vierte Sohn genannt. Er heiratete eine Witwe Schlüter geb. Stove in Berge. 6) Hermann Henrich, * ca 1749. Er, der Anerbe, war 1771 drei und zwanzig Jahre alt und verzichtet zugunsten seines Bruders auf das Anerbenrecht. 7) Susanna Dorothea, * 28.11.1752, wurde Ehefrau Mertens zur Borg. Die Witwe Dorothea Meyer, geb. Sudendorf, war eine recht streit- und prozesslustige Frau. Das beweisen die viele Prozessakten, die sich auf dem Hofe befinden. Viele Prozesse richteten sich gegen die Verwandtschaft. In einer Klage gegen ihre Schwiegermutter, die verwitwete Vogtin Utermark heisst es; Es bleibt der Klägerin unbenommen, nochmals Beweise zu erbringen. Gesprochen zu Jena den 11.7.1769. An sich waren die Verhältnisse zu dieser Zeit im ganzen Osnabrücker Nordlande nicht günstig, aber durch das viele Prozessieren der Witwe Meyer blieb der Meyerhof auch nicht unberührt. Im Jahre 1770 war die Witwe Meyer derart in Schulden geraten, dass sie von der Grundherrschaft die Erlaubnis erbat, 200 Rth. anzuleihen. Der Bitte wurde Gehör geschenkt. Der Wehrfesterin Witwe Meyers zu Menslage wird hiermit erlaubet, dass sie suchen möge 200 Rth. leihbar aufzunehmen, worüber dann der Consensbrief in forma ertheilet werden soll. Mes. von Rochow, Abdishin. Schreiben auf dem Meyerhof. In Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Lage des Hofes und seiner eigenen schwächkichen Natur verzichtet der Anerbe Hermann Heinrich 1771 zugunsten seines älteren Bruders Johann Diedrich auf sein Anerbenrecht. Am 26.8.1771 abends sieben Uhr fand in der vordersten zweiten Stube des Erbhauses vor dem dahin zitierten Notar dieÜbergabe statt. Erschienen waren die Brüder Johann Diedrich Meyer, Hermann Arend Meyer, Johann Wilhelm Meyer, die Schwester Susanna Dorothea, der frühere Anerbe Hermann Heinrich, der im 23. Lebensjahr steht und wegen seiner Minderjährigkeit als Beistand seine Mutter Dorothea Sudendorf, Witwe sel. Johann Henrich Meyers, gewesene Wehrfesterin des Hochadlig freiweltlichen Stiftes Börstel. Die abgehenden Kinder können, 1. 0 ARCH 21-9-2011 283 / 293

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Schweden mit Pastore Kampff zu Ueffeln und Sterben daselbst ist man den obigen Betrag<br />

schuldig geblieben.<br />

Rep.958. Nr.1. Bersenbrück Johann Theodor Reinhardt, Notar in Ankum, St.A.O.<br />

Johann Henrich Meyer zu Menslage, Colonus, ~ 13.8.1715 in Menslage, ┼<br />

-.4.1756 auf dem Meyerhof, er hinterliess 7 Kinder, 5 Söhne und 2 Töchter, 1.12.1740 in<br />

Menslage, Dorothea Sudendorf, ~ 17.3.1713 in Quakenbrück, Tochter des Diedrich<br />

Sudendorp, civis et Mercator in Quakenbrück, und Maria Elisabeth Wilker, Kinder (nicht dem<br />

Alter nach aufgeführt);<br />

1) Sohn NN.<br />

2) Tochter NN.<br />

3) Hermann Arend.<br />

4) Johann Diedrich. Er übernahm den Hof, obgleich er nicht der Anerbe war.<br />

5) Johann Wilhelm, * ca 1748. Er wird der vierte Sohn genannt. Er heiratete eine Witwe<br />

Schlüter geb. Stove in Berge.<br />

6) Hermann Henrich, * ca 1749. Er, der Anerbe, war 1771 drei und zwanzig Jahre alt<br />

und verzichtet zugunsten seines Bruders auf das Anerbenrecht.<br />

7) Susanna Dorothea, * 28.11.1752, wurde Ehefrau Mertens zur Borg.<br />

Die Witwe Dorothea Meyer, geb. Sudendorf, war eine recht streit- und prozesslustige Frau.<br />

Das beweisen die viele Prozessakten, die sich auf dem Hofe befinden. Viele Prozesse<br />

richteten sich gegen die Verwandtschaft. In einer Klage gegen ihre Schwiegermutter, die<br />

verwitwete Vogtin Utermark heisst es; Es bleibt der Klägerin unbenommen, nochmals<br />

Beweise zu erbringen. Gesprochen zu Jena den 11.7.1769.<br />

An sich waren die Verhältnisse zu dieser Zeit im ganzen Osnabrücker Nordlande nicht<br />

günstig, aber durch das viele Prozessieren der Witwe Meyer blieb der Meyerhof auch nicht<br />

unberührt. Im Jahre 1770 war die Witwe Meyer derart in Schulden geraten, dass sie von der<br />

Grundherrschaft die Erlaubnis erbat, 200 Rth. anzuleihen. Der Bitte wurde Gehör geschenkt.<br />

Der Wehrfesterin Witwe Meyers zu Menslage wird hiermit erlaubet, dass sie suchen möge<br />

200 Rth. leihbar aufzunehmen, worüber dann der Consensbrief in <strong>for</strong>ma ertheilet werden<br />

soll. Mes. von Rochow, Abdishin.<br />

Schreiben auf dem Meyerhof.<br />

In Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Lage des Hofes und seiner eigenen<br />

schwächkichen Natur verzichtet der Anerbe Hermann Heinrich 1771 zugunsten seines<br />

älteren Bruders Johann Diedrich auf sein Anerbenrecht. Am 26.8.1771 abends sieben Uhr<br />

fand in der vordersten zweiten Stube des Erbhauses vor dem dahin zitierten Notar<br />

dieÜbergabe statt. Erschienen waren die Brüder Johann Diedrich Meyer, Hermann Arend<br />

Meyer, Johann Wilhelm Meyer, die Schwester Susanna Dorothea, der frühere Anerbe<br />

Hermann Heinrich, der im 23. Lebensjahr steht und wegen seiner Minderjährigkeit als<br />

Beistand seine Mutter Dorothea Sudendorf, Witwe sel. Johann Henrich Meyers, gewesene<br />

Wehrfesterin des Hochadlig freiweltlichen Stiftes Börstel. Die abgehenden Kinder können,<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 283 / 293

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