Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
Andorf, Herbergen und Renslage nebst den dazwischen liegenden Kotten von der Parochie<br />
Löningen ab und teilte sie dem Klosterbezirk Menslage zu, und er erklärt, dass er den Bau<br />
des Klosters erlaubt habe; "accedente ... Hermanni scolstici in Nova ecclesia ibidem pastoris<br />
ac Wesceli vicarii pariter consensu ...". Als Entschädigung erhielt der Löninger Pfarrer 7 Molt<br />
Getreide Löninger Masses, halb Gerste, halb Roggen und 5 Solidi aus dem neuen Kirchspiele<br />
Menslage von Abt Hermann von Corvey zugebilligt.<br />
O.U.B. II. 501 und 509. 8.5.1247.<br />
Bis dahin gingen die Menslager nach Löningen zur Kirche, die sie durch die sogenannte<br />
Menslager Tür betraten. Diese Menslager Tür hat der Pfarrer Ptolemaeus Langhorst propria<br />
authoritate kurz vor 1604 zumauern lassen.<br />
Abschn.293. 1. St.A.O.<br />
Am 10.9.1247 fand die Anordnung des Abtes Herman von Corvey vom 8.5.1247 ihre<br />
Genehmigung durch den Osnabrücker Bischof Engelbert von Isenburg, und der Papst erteilte<br />
durch eine Bulle, das ist eine besondere päpstliche Verordnung, seinen Consens und<br />
Schutzbrief für alle Rechte und Besitzungen. Graf Heinrich von Oldenburg, von der<br />
Wildeshausener Linie, schenkte dem Kloster einen Hof in der Bauerschaft Halen und der Abt<br />
Herman von Corvey das Erbe Toleman in Schandorf. Durch diese Schenkungen gewannen sie<br />
anscheinend den Anspruch, die Töchter ihrer Dienstmannen der Stiftung des Klosters<br />
zuzuführen. Um 1250 kaufte das Kloster zu Menslage den Börsteler Wald an und siedelte<br />
1252 nach Börstel über. In einer Urkunde von 1250 beurkunden Johan und Otto, Grafen von<br />
Oldenburg, dass sie dem Kloster ihre freien Güter in Berge sowie 3 Kotten Scatlage, Boken<br />
und Renceslage überwiesen, dafür aber vom besagten Kloster den Hof Menslage und das<br />
Erbe ton Slinge mit mehreren Kotten zurückerhalten haben. Zugleich stiften sie eine<br />
Familienjahrgedächtnis und treffen Bestimmungen über die innere Einrichtung des Klosters,<br />
das nun Marienburg heissen soll. Bei den zurückerhaltenen Höfen handelt es sich um den<br />
Meyerhof zu Menslage, den Hof Schlingman, bei den überwiesen Höfen um Hof Scherlage,<br />
den späteren Hof Schechtman, den Hof Bokeman und den Hof Renslage.<br />
O.U.B. II. 587. 1250.<br />
Die anno 1250 genannten Kotten Scatlage, Boken, Rencselaghe und ton Slinge sind;<br />
a) Scatlage; der auch im Messkornregister von 1300 genannte Hof Scherlage, der ganz in<br />
der Nähe von Renslage in der Bauerschaft Klein Minmelage liegt, der später genannte Hof<br />
Schechtmann.<br />
b) Boken; der im Messkornregister von 1300 genante Hof Bokemann in<br />
Renslage, 1441 im Bederegister genannte Hof tor Boken, das spätere Vollerbe Boeckmann in<br />
Renslage.<br />
c) Renceslaghe; der 1300 im Messkornregister genannte Hof Wyllharde Renslage<br />
modo Arnt, welcher Unterhaltung der Kirche und des Pfarrers gab; 11 modios siliginis, das<br />
spätere Vollerbe Willerding oder Willering in Renslage.<br />
1. 0 ARCH 21-9-2011 275 / 293