Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 19.2.1803 berichtet Pastor Peithmann an das Consistorium, dass das Volle Erbe Meyer zu Drehle dem Pastor jährlich gibt; 1 Scheffel Roggen (etwa 44 Pfund), der in den Tagen nach Heilige 3 Könige vom Pastor eingesammelt werden muss. Diese Sammlung heisst Messatium oder Zinskörnersammlung. Der Pflichtige muss den Roggen in einem Ankumer Haufscheffel einmessen. (Es ist hier zu bemerken; der Ankumer Scheffel war größer, der Dammer Scheffel kleiner als der Osnabrücker Scheffel. Unter Haufscheffel versteht man einen gehäuft vollen Scheffel) Ferner gab Meyer zu Drehle um Pfingsten ein unstrafbar hausbacken Brot und etwa 20 Eier. Um Michaeli ein solches Brot und ein junges Hähnchen oder ein Huhn. Um Weinachten wieder ein solches Brot und eine gute Mettwurst. Es stand dem Pflichtigen frei, statt des Brotes einen Scheffel Roggen zu geben. Wurden Brot und Beiproben dem Pastor ins Haus gebracht, dann waren dem Überbringer 6-7 Pf. Trinkgeld für 1 Kanne Bier zu zahlen. An den Küster in Gehrde gab Meyer zu Drehle, so berichtet der Küster Johann Gerhard Cramer am 26.1.1803, 1 Scheffel Roggen, 1 Brot, 40 Pfund schwer, 1 Mettwurst die so gross sein musste dass sie das Brot umschlingen konnte. 1784 heisst es auf der Flurkarte der Drehler Mark; Vollerbe Meyer zu Dreele. Landesvermessung Du Platt 1784-1790. 29.6.1810 in der Schreibstube zu Grönloh erklärt Colon Johann Hermann Lampe jetzt Meyer zu Drehle, sein Vorfahr (Vorgänger) in praedio Johann Spoe jetzt Excolonus Meyer, sein Schwiegervater, habe aus den Armenmitteln der Kirche 171 Fr. 82 Cent (45 Thl.) in den Jahren 1778 und 1779 als Darlehn erhalten und er selbst anno 1803 von dem Pastor und den Provisoren 467 Fr. 20 Cent. Die Kirchenprovisoren verlangen nun eine gehörige Gesamtschuldverschreibung über 165 Thl., die auszustellen er bereit ist bei Verband seiner Mobilien und des Meyerhofes. Zeugen; Johann Hinrich Strodtmann und Johann Strodtmann, Acker- und Heuerleute in Grönloh. Rep.958. Nr.2. S.45. Fürst. Christian Diedrich Block Not. St.A.O. 1827 im Dezember, berichtet Meesmann, dass die Teilung der Drehler Mark durchgeführt ist. Es besteht nur noch Streit zwischen den Colonen Meyer zu Drehle und Hanke darüber, ob einige Scheffel Weidegrund, die im Esche liegen, zur offenen Mark gehören oder nicht. Theilung der Drehler Mark Arch. Nr.3020. Akte Nr.17. St.A.Hannover. 1847 hat Meyer zu Drehle sich von von Dincklage auf Schulenburg, an den er nach Ritterrecht eigenbehörig war, für 3000 Rth. freigekauft. Ausser den ungewissen Gefällen bezog sich die Ablösung auf 1 Vettes Schwein, 4 Malter Roggen, 5 Malter Hafer, 3 Malter Gerstig (halb Gerste, halb Hafer), 20 Pfund Butter, 60 Eier und 2 Hühner. Ferner 16 Rth. 8 Gg. Rente für einen wöchentlichen Spanndienst, auf verbliebene 2 lange und 2 kurze Fuhren und das Füttern eines Jagdhundes im Winter. Gehrder Lagerbuch, Twelbeck, 1867. 1. 0 ARCH 21-9-2011 260 / 293

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1864 jahrliche Grundsteuer 30 Rth. 19 Gr. 2 Pf. 1866 Größe des Colonats 197 Morgen 10 Ruthen. Gehrder Lagerbuch, Twelbeck, 1867. Johann Henrich Spoe itzo Meyer zu Drehle, , Anna Catharina Bosse. Johann Hermann Lampe itzo Meyer zu Drehle, 9.2.1792, Catharina Maria Spoe itzo Meyer zu Drehle. Johann Hermann Lampe itzo Meyer zu Drehle, 7.2.1805, Helena Catharina Burmester. Johann Heinrich Meyer zu Drehle, 24.6.1820 Catharina Maria Vornholt. Johann Hermann Meyer zu Drehle, 1862, Maria Margaretha Greve. Rudolf Meyer zu Drehle 3.11.1898, Minna Göhlinghorst. Hermann Heinrich Gustav Meyer zu Drehle, 12.6.1930, Hermine Wilhelmine Johanne Flüssmeyer. Besitzfolge. 1768 Johann Spoe itzo Meyer zu Drehle und Anna Catharina Bosse, die zuvor zweimal verwitwet war. 1792 Johann Hermann Lampe jetzt Meyer zu Drehle und Catharina Maria Meyer zu Drehle, Tochter von Johann Spoe itzo Meyer zu Drehle en Anna Catharina Bosse. Johann Hermann Lampe jetzt Meyer zu Drehle verheiratet in zweiter Ehe am 7.2.1805 in Gehrde mit Helena Catharina Burmester aus Gross-Mimmelage. 1820 Johann Heinrich Meyer zu Drehle, Sohn von Johann Hermann Lampe sive Meyer zu Drehle und Catharina Maria Meyer zu Drehle, und Catharina Maria Vornholt aus Gross- Drehle. 1862 Johann Hermann Meyer zu Drehle und Maria Margaretha Greve aus Grönloh. 1898 Rudolf Meyer zu Drehle und Minna Göhlinghorst aus Wehdel. 1930 Hermann Heinrich Gustav Meyer zu Drehle und Hermine Wilhelmine Johanne Flüssmeyer aus Grönloh. 1970 Herbert Meyer zu Drehle und Heide Tiemann aus Icker. Hausinschriften auf dem Hofe. Erbwohnhaus-Einfahrt; Johann Hermann Meyer geb. Lampe und Helena Catharina Margaretha Burmeisters. Meister Friedrich Möller den 6. Juni 1811. Der Giebelbalken des Vordergiebels am Erbwohnhause zeigt folgenden Spruch; Herr lehre mich thun nach Deinem Wohlgefallen, denn Du bist mein Gott, Dein guter Geist fuehre mich auf Ebner Bahn. Psalm 113 V.10. Scheune 1. Einfahrtstor; Johann Heinrich Meyer und Anna Catharina Meyer geb. Vornholt. Scheune 2. Einfahrtstor; Hermann Gerhard Fisse, Meister. Scheune 3. Einfahrtstor; 1. 0 ARCH 21-9-2011 261 / 293

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

19.2.1803 berichtet Pastor Peithmann an das Consistorium, dass das Volle Erbe Meyer zu<br />

Drehle dem Pastor jährlich gibt; 1 Scheffel Roggen (etwa 44 Pfund), der in den Tagen nach<br />

Heilige 3 Könige vom Pastor eingesammelt werden muss. Diese Sammlung heisst Messatium<br />

oder Zinskörnersammlung. Der Pflichtige muss den Roggen in einem Ankumer Haufscheffel<br />

einmessen. (Es ist hier zu bemerken; der Ankumer Scheffel war größer, der Dammer<br />

Scheffel kleiner als der Osnabrücker Scheffel. Unter Haufscheffel versteht man einen<br />

gehäuft vollen Scheffel) Ferner gab Meyer zu Drehle um Pfingsten ein unstrafbar<br />

hausbacken Brot und etwa 20 Eier. Um Michaeli ein solches Brot und ein junges Hähnchen<br />

oder ein Huhn. Um Weinachten wieder ein solches Brot und eine gute Mettwurst. Es stand<br />

dem Pflichtigen frei, statt des Brotes einen Scheffel Roggen zu geben. Wurden Brot und<br />

Beiproben dem Pastor ins Haus gebracht, dann waren dem Überbringer 6-7 Pf. Trinkgeld für<br />

1 Kanne Bier zu zahlen. An den Küster in Gehrde gab Meyer zu Drehle, so berichtet der<br />

Küster Johann Gerhard Cramer am 26.1.1803, 1 Scheffel Roggen, 1 Brot, 40 Pfund schwer, 1<br />

Mettwurst die so gross sein musste dass sie das Brot umschlingen konnte.<br />

1784 heisst es auf der Flurkarte der Drehler Mark; Vollerbe Meyer zu Dreele.<br />

Landesvermessung Du Platt 1784-1790.<br />

29.6.1810 in der Schreibstube zu Grönloh erklärt Colon Johann Hermann Lampe jetzt Meyer<br />

zu Drehle, sein Vorfahr (Vorgänger) in praedio Johann Spoe jetzt Excolonus Meyer, sein<br />

Schwiegervater, habe aus den Armenmitteln der Kirche 171 Fr. 82 Cent (45 Thl.) in den<br />

Jahren 1778 und 1779 als Darlehn erhalten und er selbst anno 1803 von dem Pastor und<br />

den Provisoren 467 Fr. 20 Cent. Die Kirchenprovisoren verlangen nun eine gehörige<br />

Gesamtschuldverschreibung über 165 Thl., die auszustellen er bereit ist bei Verband seiner<br />

Mobilien und des Meyerhofes.<br />

Zeugen; Johann Hinrich Strodtmann und Johann Strodtmann, Acker- und Heuerleute in<br />

Grönloh.<br />

Rep.958. Nr.2. S.45. Fürst. Christian Diedrich Block Not. St.A.O.<br />

1827 im Dezember, berichtet Meesmann, dass die Teilung der Drehler Mark durchgeführt<br />

ist. Es besteht nur noch Streit zwischen den Colonen Meyer zu Drehle und Hanke darüber,<br />

ob einige Scheffel Weidegrund, die im Esche liegen, zur offenen Mark gehören oder nicht.<br />

Theilung der Drehler Mark <strong>Arch</strong>. Nr.3020. Akte Nr.17. St.A.Hannover.<br />

1847 hat Meyer zu Drehle sich von von Dincklage auf Schulenburg, an den er nach<br />

Ritterrecht eigenbehörig war, für 3000 Rth. freigekauft. Ausser den ungewissen Gefällen<br />

bezog sich die Ablösung auf 1 Vettes Schwein, 4 Malter Roggen, 5 Malter Hafer, 3 Malter<br />

Gerstig (halb Gerste, halb Hafer), 20 Pfund Butter, 60 Eier und 2 Hühner. Ferner 16 Rth. 8<br />

Gg. Rente für einen wöchentlichen Spanndienst, auf verbliebene 2 lange und 2 kurze Fuhren<br />

und das Füttern eines Jagdhundes im Winter.<br />

Gehrder Lagerbuch, Twelbeck, 1867.<br />

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