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Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Burg" genant wird. Obngleich der Meyerhof auf Gründen der Bauerschaft Pente lag, wird er<br />

immer "Meyer zu Bramsche" genannt. Zu bemerken ist hier, dass auch die Stadt Bramsche<br />

auf Penter Gründen erbaut ist. 1219-1224 begegnet uns der Meyerhof zu Bramsche als<br />

"Curie in Bramsche". Dieser Edelingssitz wird auch den Grund und Boden für die um 850<br />

gegründete Gau- und Taufkirche hergegeben haben, denn genau in der Mitte zwischen dem<br />

Bette des Haseflusses und dem Meyerhof ist die Kirche erbaut worden. In Bramsche<br />

erinnert noch heute der "Meiersgang" an die enge Verbundenheit des Meyerhofes mit der<br />

Kirche. 1217, 1225 erscheint der Meyerhof mit dem Laien Vromoldus de Bramesche, der aus<br />

einem Rittergeschlechte, das sich von Bramesche nannte, stammte. 1223; Fromoldo de<br />

Bramesche, 1225; Wromolt de Bramesche. 1236 wird Gerhart de Bramesche, nobilis,<br />

genannt.<br />

St.A.O. Osnabrücker Urkundenbuch Band II. Gau und Stadt Bramsche, Hm. Frommeyer, S.18.<br />

1319 Ritter Herman Bramsche verkauft das Holzgericht zu Wallenhorst an das Kloster Rulle.<br />

Gesch. des Hochstifts Osnabrück Bnd.II. S.793. Stüve.<br />

1240; In dem Verzeichnis der Tafelgüter des Bischofs Engelbert heisst es, dass das 3. Korn<br />

und der Zehnte von 2 Höfen der Gerhard von Bramsche einzog. Also zu dieser Zeit war der<br />

Meyerhof zu Bramsche ein wirtschaftlicher Mittelpunkt, wo die Abgaben an Korn und Gut<br />

zusammenflossen. Curtis in Bramez sovit tercium manipulum et decimam de duabus<br />

domibus et in eadem villa datur ad eandem curtem; mansus Buneken de Rist solidos<br />

(Schill.), mansus in Oldenborne (Toemmern) 2 sol. et 4 denar, mansus Rudolphi in Bramez<br />

15 denar, mansus sculteti (Schulte oder Meyer) ibidem marcam unam, in Soghelen (Soegeln)<br />

1 solidum, de bonis Wackum 1 aries (Widder). Ferner domus Rist, quam habuit dominus<br />

Stempel 8 mod. malscult (Mal- oder Gerichtsschuld) et arietem.<br />

Möser, Abschn. Bnd.8. S.388.<br />

Besiedlung d. Kr. Bersenbrück, Dr. Hm. Rothert, S.64.<br />

Gau und Stadt Bramsche, Hm. Frommeyer, S.13. und 36.<br />

1273 wird der Ritter Herman von Bramsche genannt. 1323 erwarb der Bischof von<br />

Osnabrück von den von Braken auf dem Rittersitz Sögeln das Gogericht und übertrug es auf<br />

den Meyerhof. Seitdem wurde das Gogericht auf dem Meyerhofe gehandhabt, ab 1583<br />

wurde es in Bramsche und Vörden abgehalten. Schliesslich ging es ganz auf Vörden über,<br />

von dort wurde es im Jahre 1819 nach Malgarten verlegt. Wie lange die Familie von<br />

Bramsche auf dem Meyerhofe sass, oder ob sie zum Bauertum herabsank, ist nicht mit<br />

Sicherheit zu sagen. Fest steht aber, dass die bauerliche Familie "Meyer zu Bramsche" in<br />

hohem Ansehen stand.<br />

2.5.1368 vor dem erwählten Richter, dem Knappen Berner Korff, verkaufen der Knappe<br />

Wigger von Bramsche und dessen Frau Gertrud den Alaeren Unserer Lieben Frauen und des<br />

heiligen Martini in der Kirche zu Quakenbrück einen Teil ihres Landes, das hinter und bei der<br />

Wohnung des Rektors des Altars Unserer Lieben Frauen liegt und bis zum Kirchhofe reicht,<br />

für 5 Mark und 6 Schillinge.<br />

Rektor des Altars Unserer Lieben Frauen; Herman von Oythe.<br />

Rektor des Altars St. Martini; Johan Priswalk.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 225 / 293

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