02.11.2012 Aufrufe

Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Meyer zu Bramsche bin, keine vollkommene oder abschliessende Geschichte darstellen. Sie<br />

sind im Verlauf vieler Jahre aus alten Urkunden und Heimatkundlichen Büchern angefallen<br />

und festgehalten worden, und nicht immer ist die Quelle vermerkt. Die Nachrichten wurden<br />

niedergeschrieben, um der Nachwelt Kunde vor der einstigen Bedeutung des<br />

untergegangenen Meyerhofes und der Stellung seiner Bewohner im Kampf des Lebens zu<br />

geben und die Erinnerung wachzuhalten an die Männer und Frauen, die bereits hinter den<br />

Schleier gegangen sind.<br />

Quellen der Nachrichten sind;<br />

St.A.Münster.<br />

St.A.Osnabrück.<br />

St.A.Hannover.<br />

Hist.Ver.Osnabrück, Meyer und Schultenhöfe, H.Westerfeld, 1921.<br />

Besiedelung des Kreises Bersenbrück, Dr.Herm.Rothert, 1924.<br />

Gesch. d. Stadt und Regierungsbezirkes Osnabrück, L.Hoffmeyer, 1920.<br />

Nordd. Bauernhöfe i.d. Geschichte, Wilhelm Hasemann, 1933.<br />

Die Kirche in Engter, Willbrand Fisse-Niewedde, 1929.<br />

Gau und Stadt Bramsche, Herm. Frommeyer, 1955.<br />

Beiträge z. Geschichte d. Landes Osnabrück, Sudendorf, 1840.<br />

Haus Soegeln, Herm. Rothert, 1926.<br />

Kirchenbücher der luth. Kirche in Bramsche, Badbergen und Quakenbrück u.s.w.<br />

Über die Meyerhöfe des Osnabrücker Nordlandes ist viel gelehrt und geschrieben worden.<br />

Allgemein wird angenommen, dass ein grosser Teil der Meyerhöfe als altsächsische<br />

Siedlungen oder Sitze schon bestanden haben, bevor Karl der Grosse sie zu Stützpunkten<br />

seiner politischen Macht und der gewaltsamen Christianisierung ausbaute. Sicher ist, dass<br />

das Meyertum eine fränkische Einrichtung ist, da es in Altsachsen zuvor keine Meyerhöfe<br />

gegeben hat. Der Meyerhof zu Bramsche kann ohne jegliches Bedenken als sitz eines<br />

sächsischen Edelinges angesehen werden, und sein Alter fällt in die altsächsische Zeit.<br />

Dieser Sitz wurde für die fränkischen Zwecke, wie, ist nicht bekannt, gewonnen und ihm das<br />

neue Meyeramt übertragen. Der Meyer stand zu seinem Herrn, dessen Gut er Verwaltete.<br />

Er diente am Hofe und im Kriege seinem Landesherrn, der dagegen ihm Schutz versprach<br />

und gewisse Vorrechte anderen gegenüber gewährte. Der Meyer zu Bramsche verwaltete<br />

das Vogteigericht seit dem Jahre 1323 und bekleidete als solcher das Amt eines<br />

bischöflichen Vogtes. Er, der Holzgraf von Pente, behielt seinen Meyer-Namen, da seine<br />

Rechte und Aufgaben als Redemeyer größer waren als die des Holzgrafen, während andere<br />

Meyer mit der Zeit die Namen Holzgraefe, Holzgrefe, Holzgreve, Gravemeyer, Grevemeyer<br />

u.s.w. erhielten. Der Name Meyer oder Meier erscheint in allen nur möglichen Schreibarten,<br />

Meiger, Mejer, Meyger. Megher u.s.w. und kommt von dem lateinischen "major" und<br />

bedeutet "groesser". Der Meyerhof zu Bramsche, eine burgartige Befestigung, lag<br />

ursprünglich zwischen der alten Hasefurt und der Mühle auf Penter Gründen und ist später<br />

verlegt worden, wo sich jetzt der Hof der Bramscher Volksschule befindet. In diesem Ortsteil<br />

finden wir noch heute das Wieckingsche Haus, welches im Volksmunde "Wiecking auf der<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 224 / 293

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!