Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander
1661 zahlt der Markkotten Dunker 2 Rth. 16 Schill. 10½ Pf. Viehschatz, welcher Betrag
viermal im Jahre erhoben wird. Bei Johan Kramer heisst es wieder; inquirendum.
Viehschatzreg. 1661 Amt Fürst. St.A.O.
166 Markkotten Engelke Dunker, 1 Pferd, 4 Kühe, 1 Schwein, Beyhaus pauper. Bei Johan
Kramer heisst es wiederum; nicht zu finden.
Rep.100. Abschn.88. Nr.60. Amt Fürst. St.A.O.
1667 Bauerschaft Grothe, Markkotten Linesch oder Engelke Dunker ist nicht genannt. Bei
Johan Kramer heisst es; vacat, und darunter steht; nicht zu finden.
Rep.100. Abschn.88. Nr.75a. Erbschatz-Revisionsreg. 1667 St.A.O.
1670 Bauerschaft Grothe, Markkotten. Es heisst hier; Engelke Duncker 2 Rth. Rauchschatz,
Beihaus 1 Rth. Rauchschatz, Johan Kramer nicht zu finden.
Rauchschatzreg. 1670 Amt Fürst. St.A.O.
Nach den hier wiedergegebenen Nachrichten ist der Markkotten Lienesch, der aus dem
Nebengebäude des Erbkottens Lienesch hevorgegangen ist, 1628/29 arm, zahlt daher keine
Personenschatz, und 1631 wird er Dreiss Lienesch oder Johan Kramer "vacat" genannt. 1655
heisst es; Dreiss Linesch oder Engelke Dunker, 1661, 1666 und 1670 nur Engelke Dunker. Der
Markkotten Johan Kramer wird in den Schatzregistern 1655-1670 als nicht zu finden
bezeichnet. Es darf daher angenommen werden, dass es sich hier um den Markkotten
Lienesch, der 1631 auch Johan Kramer genannt wird, handelt. Dieser Kotten Dreiss Lienesch
oder Johan Kramer wird bald nach 1631 an den Markkotten Engelke Dunker gefallen sein
und mit ihm eine Einheit gebildet haben, sodass es 1655 Dreiss Linesch oder Engelke Dunker
heisst. Der Heimatforscher Dühne bringt den Markkotten Lienesch überhaupt nicht. Da aber
der Markkotten Engelke Dunker 1803 auch "Drees Haus", der unter Nr.41. der Bauerschaft
geführt wurde, genannt wird, darf wohl gefolget werden, dass die Markkotten Lienesch und
Engelke Dunker eine Einheit bilden.
Lindemann.
Wer erdverbunden sich der Natur erfreut, benötigt keine Beruhigungspillen.
In dem schönen Osnabrücker Nordland, dicht an das Ufer der Hase, liegt die Bauerschaft
Wulften in einer Flächenausdehnung von 586 ha. In alten Urkunden begegnet uns Wulften,
das Wolfsheide bedeutet.
1230 Wlueten, 1402 Wulfeten, 1424 Wulften, 1490 Wulfften, Wulffen, 1510 Wulfften. Die
Anfänge dieser Siedlung sind in der altsächsischen Zeit zu suchen. Die ältesten Höfe sind die
9 Vollerben; Gervesmann, Helmert, Mengert, Saenke, Wohnunger, Roessmann,
Meessmann, Lindemann, Grahlmann gefolgt von dem Halberbe Havighorst.
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