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Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Polhaus in Langen. Und als der Hof Broering oder Broermann in Lechterke an Hermann<br />

Brundert aus Vehs verkauft und einige Landstücke abgesplittert wurden, erwarb<br />

Brunswinkel einige Parcellen Ackerland im Hagen.<br />

18.7.1855 Vormundschaft der Kinder des Meyer zu Bergfeld. Im Termin erschienen der<br />

Neocolon Gerhard Meyer, die Witwe Helena Adelheid geb. Borgstede, die Pupillin Catharina<br />

Maria Meyer, 22 Jahre alt, die Pupillin Catharina Adelheid Meyer, 19 Jahre alt. Zwischen der<br />

Witwe Meyer geb. Borgstede und ihren beiden Kindern und dem Sohn Gerhard Meyer wird<br />

vereinbart; Wenn Gerhard grossjährig wird, gehen die Mahljahre der Witwe zu Ende, die<br />

Töchter stammen aus zweiter Ehe des alten Meyer, der Sohn aus erster Ehe. Die Witwe<br />

verzichtet auf den ihr zustehenden ½ Anteil am Erbe nach 1837 abgemacht und behält nur<br />

das, was sie in den Mahljahren erworben hat, insbesondere das bare Geld, die Forderung<br />

von Borgsteden und die von dem Lohgerber Meyer angekaufte Wiese, das Ackerland von<br />

Alberding zu Wehdel. Auf das alles verzichtet der Sohn. Der Ertrag des Hofes wird zu 1100<br />

Rth. ermittelt, davon erhält der Anerbe, das Kapital beträgt dann 22000 Rth., 6/8; 16500<br />

Rth., jedes abgehendes Kind bekommt 1/8; 2750 Rth. Im Falle, dass der Colon Hagemann in<br />

Grothe bzw. dessen Kinder noch etwas von dem Borgstedeschen Erbe verlangen sollten,<br />

deren verstorbene Mutter bzw. Frau die Schwester der Frau Meyer, Catharina Maria<br />

Borgstede war, behält sich der Anerbe eine Regelung vor. Das Theilnersche Erbe ist hierbei<br />

einbegriffen.<br />

1856 hatte der ledige Colon Johann Gerhard Meyer zu Bergfeld eine Techtelmechtel mit<br />

Maria Dorothea Becker aus Ziegenhagen, die bei Gastwirt Plangemann als Magd diente. Dies<br />

Verhältnis hatte unangenehme Folgen. Am 1.12.1856 wurde ein uneheliches Töchterchen<br />

geboren, das hernach den Namen Anna Johanna Emilie Becker führte. 24.11857 schliessen<br />

Gerhard Meyer zu Bergfeld und Dorothea Becker wegen der Allimentation des Kindes einen<br />

Vertrag. Dorothea Becker verpflichtet sich, mit dem Kinde in hiesiger Gegend nicht zu<br />

verbleiben, sondern 10-12 Stunden weit von Badbergen aus sich aufzuhalten. Sie<br />

verpflichtet sich ferner, falls sie sich innerhalb 6 Jahren verheiraten sollte, Gerhard Meyer zu<br />

Bergfeld davon zu unterrichten. Meyer setzt eine Alimentationssumme von 1000 Taler<br />

Courant für das Kind aus mit jährlich 3% Zinsen bis zum vollendeten 20sten Lebensjahre des<br />

Kindes bei Verband aller seiner Güter. Stirbt das Kind früher, fällt die Hälfte des Betrages der<br />

Mutter, die andere Hälfte der Meyer zu.<br />

Der Notar Imwalle beglaubigt diesen Contract.<br />

Am 16.1.1878 quittiert Emilie Becker zu Bielefeld den Erhalt von 3000 Mark einschliesslich<br />

90 Mark Zinsen und bekennt, dass sie aus der Urkunde vom 24.1.1857 keinerlei Ansprüche<br />

an Herrn Gerhard Meyer mehr hat. Auch die Mutter, jetzt Frau Wentzel, stimmt der<br />

Quittung und dem Verzicht auf irgendwelche weiteren Ansprüche zu.<br />

Der Postlieferungsschein über 3000 Mark vom 15.1.1878 liegt bei den Akten.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 216 / 293

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