Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Prozess ein Ende gemacht. Wegen des Hundfüttern hat der Jäger nur auf 2 Hunde Consens erhalten, weil er allemahl welche in reserve haben müsste. Es ist also nichts auszurichten bis man beweise dass er es missbrauche. Ein jeder Redemeyer wird mir 2 Rth. gewiss gerne bezahlen. Wann ich also diese 6 Rth. erhalte, so will ich dass Bescheid senden. Unter Empfehlung in dem Schutz Gottes beharrend. 21.12.1763 Jürgen Meyer zu Bergfeld bescheinigt, dass er 300 Rth. von Johann Mathias Schütte in Osnabrück geliehen hat für die Auffahrt des Gerd Klatten zu 4% Zinsen. 15.10.1763 Jürgen Meyer zu Bergfeld leiht 250 Rth. von den Eheleuten Feltmann im Kirchspiele Menslage. Hermann Hendrich Feltmann hat am 8.10.1768 den obigen Betrag mit Zinsen zurückerhalten. 9.4.1763 Jürgen Meyer zu Bergfeld fordert 30 Rth. für Holzlieferung an die im Winterquartier liegenden Soldaten des Dragoners Regimentes Mueller. Dass Amt Fürstenau ersucht den Vogt Ledder zu Badbergen, die Rechnung einer Prüfung zu unterziehen und die Forderung zu begleichen. 8.2.1764 Johann Berendt zur Borg, Messingschläger in Quakenbrück, berechnet für eine gemachte Feuerstelle 6 Rth. 18 Schill. und für ein Bier Hauen Kuecke ingemacht, 5 Schill. 3 Pf. 1765 bitten die Redemeyer zu Badbergen, diesmal die Schuldhühner und Eier nicht in Natura liefern zu dürfen, sondern dafür Geld zu zahlen. Osnabrück lässt die Redemeyer wissen, dass für dieses Jahr die zu leifernden 78 Hühner und Eierlieferungen zugelassen werden. Für 1 Huhn sind 18 Pf. und für 1 Ei 1 Pf. zu entrichten. 18.10.1763 schreibt Nonte an Meyer zu Bergfeld wegen der Auffahrt, die jetzt wieder fällig werden kann und er selbst seinerzeit vor fast 50 Jahren das Problem mit der Auffahrt hatte. Man ist schon mit dem Amt bzw. der Cammer darüber in Verhandlung und Monte meint, 2000 Rth. können es werden, vielleicht auch mehr. Er habe gestern noch von ungefehr gehört gestalten ein gewisser sich noch gute Hoffnung machet, den Meyerhof mit Catholischen zu besetzen. Bemerkung; Siehe die Nachricht des Notars Berghoff vom 29.11.1763. 1765 haben Meyer zu Bergfeld, Beussmann und Hackmann um Arrest auf ihre Eichelmast wiederum ansuchen lassen. Am 24.9.1765 gewährt die Cammer in Osnabrück den erbetenen Arrest, der am 24.9.1765 durch der evang. Pastor in festo Michaeli 1765 publiziert wird. 1765 zahlt Meyer zu Bergfeld 28 Rth. Zinsen für angeliehenes Capital von 700 Rth. an des Vogtes Schmidts Erben. 1. 0 ARCH 21-9-2011 202 / 293

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1768 Meyer zu Bergfeld zeigt durch den Pastor Bernhard Günther Block seine ausstehenden Capitalien in der Sache Hermann zur Schüren an; 50 Rth. von 1613, 50 Rth. von 1725, 100 Rth. von 1750, 100 Pistolen von 1751, 100 Pistolen von 1753 und 75 Rth. von 1757. Doch sind diese Capitalien teilweise schon getilgt. 1763 circiter. Hofbeschreibung Meyer zu Bergfeld, gefertigt von Vogt Ledder in Badbergen. Das Erbwohnhaus und die daneben auf dem Hofe vorhandenen verschiedenen Gebäude sind kostbar, mithin fürtrefflich im Stande, desgleichen im Kirchspiele nicht erfindlich. Wobei das Leibzuchtshaus, Nebenhaus, Beihaus, Kleinhaus im besten Stande sind. Gartenland 1 Maltersaat, Saatland nach Ausweisung des Landmessungsprotocolls 15 Maltersaat 2 Scheffelsaat. An Heugewachs oder Wiesenwachs 2 Malter 10 Scheffel. An Weideland 1½ Scheffel. An Holzland 5 Malter 8 Scheffel. Belastungen; Monatschatz 3 Rth. 11 Schill. 10 Pf. Monatlich. Rauchschatz inclusive der Leibzucht 2 Rth. 15 Schill. 9 Pf., ist sonst spanndienstpflichtig, jedoch ohngemessen, zahlt jährlich zum Amtsregister an Herbstschatz 5 Rth., muss liefern an Pachtkorn; 4 Malter Habern, 2 Malter 8 Scheffel Rocken, ferner 30 Hühner und 600 Eier. Nach Quakenbrück dem Richtern an Rocken 5 Hocken, dem Badbergischen Vogt similiter 5 Hocken, dem Pastori und Küstern 5 Hocken, beiden Herren Pastori an Heu 2 Bundt, denen Küstern similiter 2 Bundt. An Aktivschulden will man ab seithen des Coloni zwar nur 500 Rth. die passiva hingegen gar zu 4000 Rth. angeben, man muss aber dagegen die verschiedentlich glaubhafte Versicherung, gestalten die aktiva dermahlen wenigstens über 4000 Rth. betragen, passiva aber gar nicht vorhanden seyn sollen. Ledder Vogt. 1765 hatten die Badberger Redemeyer Streit mit dem Amt wegen Richthaberfuhren. Wegen nicht Ausführung der geforderten Fuhren waren sie nun mit 20 Rth. gebrüchtet worden, wogegen sie sofort Beschwerde einlegten und hinwiesen, dass sie viele Fuhren zum Mühlenbau geleistet hätten aber keine Lust, für andere Pflichtige Fuhren zu machen. 2.5.1765 erwidert Osnabrück, dass die Redemeyer vorerst die Fuhren zu machen haben, vorbehalt ihres vermeintlichen habenden Rechtes. Die Zahlung der Brüche von 20 Rth. wegen unterlassenen Fahrens sei zunächst gestundet. 1765 Brüchtenprotocoll; Die Wache am 17.7.1765 hat nur aus drei Mann bestanden und hatten Meyer zu Bergfeld und Hackmann den Abgang veranlasst. Decretum; Meyer zu Bergfeld wolle zwar als Redemeyer frei sein, weilen aber diese Wacht ein Extraordinarium und seiner selbst eigenen Sicherheit mit gereichet, so zahle dieser zur Strafe 10 Schill. 6 Pf. Hackmann aber, der wegen eines kranken Pferdes verhindert gewesen ist, soll entschuldigt sein. Amt Fürstenau, Balcke. Dr. Berghoff, Advokat in Osnabrück, schreibt am 4.2.1764 an den Meyer zu Bergfeld, junior, in welchem Briefe dieser dem jungen Meyer als aufrichtiger Freund empfiehlt, dervon den 1. 0 ARCH 21-9-2011 203 / 293

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

1768 Meyer zu Bergfeld zeigt durch den Pastor Bernhard Günther Block seine ausstehenden<br />

Capitalien in der Sache Hermann zur Schüren an; 50 Rth. von 1613, 50 Rth. von 1725, 100<br />

Rth. von 1750, 100 Pistolen von 1751, 100 Pistolen von 1753 und 75 Rth. von 1757. Doch<br />

sind diese Capitalien teilweise schon getilgt.<br />

1763 circiter. Hofbeschreibung Meyer zu Bergfeld, gefertigt von Vogt Ledder in Badbergen.<br />

Das Erbwohnhaus und die daneben auf dem Hofe vorhandenen verschiedenen Gebäude<br />

sind kostbar, mithin fürtrefflich im Stande, desgleichen im Kirchspiele nicht erfindlich.<br />

Wobei das Leibzuchtshaus, Nebenhaus, Beihaus, Kleinhaus im besten Stande sind.<br />

Gartenland 1 Maltersaat, Saatland nach Ausweisung des Landmessungsprotocolls 15<br />

Maltersaat 2 Scheffelsaat. An Heugewachs oder Wiesenwachs 2 Malter 10 Scheffel. An<br />

Weideland 1½ Scheffel. An Holzland 5 Malter 8 Scheffel.<br />

Belastungen; Monatschatz 3 Rth. 11 Schill. 10 Pf. Monatlich. Rauchschatz inclusive der<br />

Leibzucht 2 Rth. 15 Schill. 9 Pf., ist sonst spanndienstpflichtig, jedoch ohngemessen, zahlt<br />

jährlich zum Amtsregister an Herbstschatz 5 Rth., muss liefern an Pachtkorn; 4 Malter<br />

Habern, 2 Malter 8 Scheffel Rocken, ferner 30 Hühner und 600 Eier. Nach Quakenbrück dem<br />

Richtern an Rocken 5 Hocken, dem Badbergischen Vogt similiter 5 Hocken, dem Pastori und<br />

Küstern 5 Hocken, beiden Herren Pastori an Heu 2 Bundt, denen Küstern similiter 2 Bundt.<br />

An Aktivschulden will man ab seithen des Coloni zwar nur 500 Rth. die passiva hingegen gar<br />

zu 4000 Rth. angeben, man muss aber dagegen die verschiedentlich glaubhafte<br />

Versicherung, gestalten die aktiva dermahlen wenigstens über 4000 Rth. betragen, passiva<br />

aber gar nicht vorhanden seyn sollen. Ledder Vogt.<br />

1765 hatten die Badberger Redemeyer Streit mit dem Amt wegen Richthaberfuhren. Wegen<br />

nicht Ausführung der ge<strong>for</strong>derten Fuhren waren sie nun mit 20 Rth. gebrüchtet worden,<br />

wogegen sie so<strong>for</strong>t Beschwerde einlegten und hinwiesen, dass sie viele Fuhren zum<br />

Mühlenbau geleistet hätten aber keine Lust, für andere Pflichtige Fuhren zu machen.<br />

2.5.1765 erwidert Osnabrück, dass die Redemeyer vorerst die Fuhren zu machen haben,<br />

vorbehalt ihres vermeintlichen habenden Rechtes. Die Zahlung der Brüche von 20 Rth.<br />

wegen unterlassenen Fahrens sei zunächst gestundet.<br />

1765 Brüchtenprotocoll; Die Wache am 17.7.1765 hat nur aus drei Mann bestanden und<br />

hatten Meyer zu Bergfeld und Hackmann den Abgang veranlasst.<br />

Decretum; Meyer zu Bergfeld wolle zwar als Redemeyer frei sein, weilen aber diese Wacht<br />

ein Extraordinarium und seiner selbst eigenen Sicherheit mit gereichet, so zahle dieser zur<br />

Strafe 10 Schill. 6 Pf. Hackmann aber, der wegen eines kranken Pferdes verhindert gewesen<br />

ist, soll entschuldigt sein. Amt Fürstenau, Balcke.<br />

Dr. Berghoff, Advokat in Osnabrück, schreibt am 4.2.1764 an den Meyer zu Bergfeld, junior,<br />

in welchem Briefe dieser dem jungen Meyer als aufrichtiger Freund empfiehlt, dervon den<br />

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