Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 27.9.1756 lässt Meyer zu Bergfeld bekanntmachen, dass niemand auf des Meyers Eichelmastgründen das Vieh gehen oder weiden lassen darf. Dieses Verbot wurde von dem Pastor Bernhard Günther Block am festo Michaelis 1756 von der Kanzel herab publiziert. 1756 lag der Prozess Meyer zu Bergfeld contra Hagemann in Appellation beim Cammergericht in Wetzlar vor. Mit der Weiterführung des Prozesses wird der Anwalt Condola beauftragt. 30.4.1759 Über die Colonen Gerd Grönloh jetzo Thesfeld sive Brinkmann und Kramer aufr Lage in Grothe wird Beschwerde geführt, dass sie den Weg- Fuss- und Fahrweg im Grother Märsch, nicht gut unterhalten, sodass der Weg bei Regenwetter garnicht zu passieren ist. Zu der Instandhaltung des Weges sind die Beklagten verpflichtet, weil sie diesen Weg zu ihrem Landereien benutzen. 19.11.1761 die Redemeyer zu Badbergen bitten um Erleichterung ihrer Pflichtfuhren für Salz und andere Sachen und Erlass der Brüchten. Sie haben von Ellerbrock Hafer geholt und Dachstroh nach Osnabrück gefahren u.s.w. Sie weisen darauf hin, dass dem Meyer zu Bergfeld in den Kriegswirren 9 und Meyer zu Wehdel 4 Pferde crepiert sind, sodass sie nur noch 2 brauchbare Pferde haben. Ob dem Gesuch Erflog beschieden war, ist nicht bekannt. 20.6.1761 Jürgen Meyer zu Bergfeld beschwert sich über die anderen beiden Redemeyer, die nicht immer bei angesagten Fuhren anspannen wollen. Er müsse immer von einem zum anderen laufen, wodurch er viel Zeit velöre. Er bittet um Befehl an den Meyer zu Devern, dass er mit ihm, Meyer zu Bergfeld, zusammenspannen müsse, damit endlich wieder Ordnung käme. 19.11.1761 Johann Klatte sive Kleine Lienesch fordert von Lucas Wellmann auf der Lage 4 Rth., welche von den Postknechten im Jahre 1755 verzehrt sind. 11.4.1761 Ottemanns beide Schwestern gegen die Schuldner von 100 Rth. Buddecken zu Vehs und Klatten auf der Mennewische. Am 6.5.1761 wird vor dem Notar Caspar Ferdinand Monte eine Vereinbarung über diese Schuld getroffen. Hierzu sind erschienen Johann Hermann Koke zu Wulften und Helene Adelheid, Ehefrau des Hermann Berend Kuess, aus Quakenbrück. 8.1.1762 Jürgen Meyer zu Bergfeld klagt über die ihm aufgelegte schwere Einquartierung im Verhältnis zu den anderen Vollerben und bittet um Regelung der Mehrkosten. Er hatte einen Cornet und 4 Bediente mit 7, dann als einer nach England zurückfuhr, 6 Pferden in Quartier liegen, während andere Vollerben in Grothe, wie Meyer zu Devern und Brörmann, nur einen oder zwei Mann mit Pferd hatten. Das Amt Fürstenau schreibt dem Vogt in Badbergen, er solle das Missverhältnis klären und evtl. mit Geld ausgleichen. 1. 0 ARCH 21-9-2011 200 / 293
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1762 verwenden sich Meyer zu Bergfeld, Meyer zu Devern und Meyer zu Wehdel für sich und ihre Heuerleute, um von künftigen Schanzarbeiten in Fürstenau freizukommen. Am 7.2.1762 wird ihnen zugesagt, dass sie verschont werden sollen. In ihrer Eingabe hatten die Redemeyer darauf hingewiesen, dass sie von jeher von allen Landfolgen frei wären und auch an Wolfsjagden nicht telnehmen brauchten. 28.10.1761 verkündet Vogt A. Ledder zu Badbergen, dass die Eichelmast bei Meyer zu Berchfeld verboten. 1757 Johann Hermann Wielage wohnt zur Heuer in der Leibzucht des Meyer zu Bergfeld, er schuldet seinem Bauer mehr als 50 Rth. Jürgen Meyer zu Bergfeld will Arrest legen lassen. Darauf antwortet das Gericht in Quakenbrück, man solle sub poena nullitatis nichts abhanden bringen. 29.8.1758 J.J. Gerding in Osnabrück dankt für die Begleichung der Rechnungen an Gebühren und schreibt; Es sind hierdurch soeben 2 Couriers nach den Herzog Ferdinand zur alliirten Armee gegangen, welche die wichtige Zeitung dahin überbringen, dass der König von Preussen nachdem Sr. Majestät mit 12 tausend Mann zu der Donauischen Armee, welche die Russen beobachtet hat, gestossen, die russische Armee bei Cuestrin angegriffen und dergestalt geschlagen habe, dass 15 tausend Russen auf dem Schlachtfelde geblieben. Vermutlich dürfte dieser Held wie im vorigen Jahre nun zu seinem H. Bruder dem Prinzen Henrich eilen, und die Reichsarmee auch zurück klopfen. Und so dann wird es hoffentlich balde Frieden geben, nachdem die Engländer das Caap Breton erobert darin 221 Canonen und 18 Mortiers nebst über 5000 gefangene bekommen haben. Ich verharre übrigens benebst ergebenster Empfehlung an dero Frau Ehe Liebsten die Hochgeehrte Frau Meyern. EEDW. Dieber J.J. Gerding. 1760 Quittung ohne Datum. Unten geschriebene bekenne, dass mir der Meyer zu Bergfelt alles richtig bezahlet von S. Johann Gerdt Boessken. Erben S. Johann Gerdt Boessken. Bemerkung; Johann Gerdt Boessken ist am 21.3.1760 verstorben. Quittung gab Margarethe Boessken, Frau des Tepe Meyer in Grothe. 29.11.1763 wird die Auffahrt und der Sterbfall für den Meyerhof festgesetzt. Der Notar Berghoff in Osnabrück ist bei der Cammer bemüht, diese Gelder nicht zuhoch aufkommen zu lassen. Er schreibt an Meyer zu Bergfeld, dass 1800 Rth. wohl nicht unterschritten werden würden. 14.1.1764 schreibt Notar Berghoff; Endlich habe ich Glück gehabt nicht allein vor ihm sondern auch vor die übrige Redemeyer als seine Consortes Kirchspiels Badbergen es los zu wirken dass sie die Hühner und Eyer zu Gelde auff alten Fuss erhalten, ich habe auch nur junge Meyhühner und nichts weiter eingeräumt mithin dadurch einem verdriesslichen 1. 0 ARCH 21-9-2011 201 / 293
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27.9.1756 lässt Meyer zu Bergfeld bekanntmachen, dass niemand auf des Meyers<br />
Eichelmastgründen das Vieh gehen oder weiden lassen darf. Dieses Verbot wurde von dem<br />
Pastor Bernhard Günther Block am festo Michaelis 1756 von der Kanzel herab publiziert.<br />
1756 lag der Prozess Meyer zu Bergfeld contra Hagemann in Appellation beim<br />
Cammergericht in Wetzlar vor. Mit der Weiterführung des Prozesses wird der Anwalt<br />
Condola beauftragt.<br />
30.4.1759 Über die Colonen Gerd Grönloh jetzo Thesfeld sive Brinkmann und Kramer aufr<br />
Lage in Grothe wird Beschwerde geführt, dass sie den Weg- Fuss- und Fahrweg im Grother<br />
Märsch, nicht gut unterhalten, sodass der Weg bei Regenwetter garnicht zu passieren ist. Zu<br />
der Instandhaltung des Weges sind die Beklagten verpflichtet, weil sie diesen Weg zu ihrem<br />
Landereien benutzen.<br />
19.11.1761 die Redemeyer zu Badbergen bitten um Erleichterung ihrer Pflichtfuhren für Salz<br />
und andere Sachen und Erlass der Brüchten. Sie haben von Ellerbrock Hafer geholt und<br />
Dachstroh nach Osnabrück gefahren u.s.w. Sie weisen darauf hin, dass dem Meyer zu<br />
Bergfeld in den Kriegswirren 9 und Meyer zu Wehdel 4 Pferde crepiert sind, sodass sie nur<br />
noch 2 brauchbare Pferde haben. Ob dem Gesuch Erflog beschieden war, ist nicht bekannt.<br />
20.6.1761 Jürgen Meyer zu Bergfeld beschwert sich über die anderen beiden Redemeyer,<br />
die nicht immer bei angesagten Fuhren anspannen wollen. Er müsse immer von einem zum<br />
anderen laufen, wodurch er viel Zeit velöre. Er bittet um Befehl an den Meyer zu Devern,<br />
dass er mit ihm, Meyer zu Bergfeld, zusammenspannen müsse, damit endlich wieder<br />
Ordnung käme.<br />
19.11.1761 Johann Klatte sive Kleine Lienesch <strong>for</strong>dert von Lucas Wellmann auf der Lage 4<br />
Rth., welche von den Postknechten im Jahre 1755 verzehrt sind.<br />
11.4.1761 Ottemanns beide Schwestern gegen die Schuldner von 100 Rth. Buddecken zu<br />
Vehs und Klatten auf der Mennewische. Am 6.5.1761 wird vor dem Notar Caspar Ferdinand<br />
Monte eine Vereinbarung über diese Schuld getroffen. Hierzu sind erschienen Johann<br />
Hermann Koke zu Wulften und Helene Adelheid, Ehefrau des Hermann Berend Kuess, aus<br />
Quakenbrück.<br />
8.1.1762 Jürgen Meyer zu Bergfeld klagt über die ihm aufgelegte schwere Einquartierung im<br />
Verhältnis zu den anderen Vollerben und bittet um Regelung der Mehrkosten. Er hatte<br />
einen Cornet und 4 Bediente mit 7, dann als einer nach England zurückfuhr, 6 Pferden in<br />
Quartier liegen, während andere Vollerben in Grothe, wie Meyer zu Devern und Brörmann,<br />
nur einen oder zwei Mann mit Pferd hatten. Das Amt Fürstenau schreibt dem Vogt in<br />
Badbergen, er solle das Missverhältnis klären und evtl. mit Geld ausgleichen.<br />
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