Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander stehet nicht im 10. Gebott das es der Meyerhof sey, ja wenn du anders kein Haus zu hoffen haettest so meochtest du wohl dein Leben lang kein Haus bekommen. Unterdessen ist dir gerahten dass du fein geduldig in deinem Eltinghause zu Haus bleibest und kan ich dir vom Meyerhofe versichern, dass du aus demselben nicht anderes zu erhoffen hast als einen Korb, dass du mir von Bossheit schreibest muss ich vor diesmal deinem toelpelichen Verstande aus christlicher Mitleiden zu gute halten und wen du mir wegen dieser groben schimpfworte abbitte thun wirst so will ich verbleiben. Dein Vetter. 24.12.1716 die Beamten zu Fürstenau werden angewiesen, das von Elting schon eingezahlte Geld zu erstatten. Im übrigen wird auf 12.1.1717 ein neuer Termin angesetzt. 10.1.1717 vor dem Notar Hembsteden erscheinen Juergen Lienesch und Margaretha Klatten und geben sich das Ehegelöbnis. Anna Klatte geb. Middelkamp, Mutter der Braut, gibt ihre Einwilligung dazu. Hoelscher als auch Margaretha Klatten schreiben an Reulandt in Fürstenau und dessen Frau, die als gute Freundin von Margaretha Klatten angesprochen wird. 14.1.1717 wird versucht einen Vergleich zwischen Henrich Elting und Margaretha Klatten zu erreichen, ein Vergleich will aber nicht zustande kommen. 19.1.1717 Henrich Elting kommt mit neuen Behauptungen, die nach den Nebenbemerkungen von Meyers Seite falsch sind. So behauptet er, dass die alte Frau Meyers am 5.10.1716 ihm und Margaretha den Hof eingetan habe als Eheleute, was von Meyers Seite bestritten wird. 1717 Ende Januar, versucht der Anwalt Lengerke in Osnabrück Margaretha Klatten zu beruhigen. 2.6.1717 die Eingesessenen der Bauerschaft Grothe; Christopher Lienesch, Bauerrichter, Johan Arendt Rahrt, Johan Boessman, Juetting, Veltman, Hageman, Thuman, Merssman, Johan Sandtman, Wessel Pahlman, Henrich Einhuss, Herman Hackman, Johan Thesing, Johan Kuhlman, Herman Kauhlman namens Johan zum Brincke, Juergen Lienesch, Tepe Meyer zu Devern vor sich und namens Johan Grothens, Herman Borcherding namens Johan Devermans, Johan Heye vor Battbergen, Wessel Broerman und Teepe Kuhlman (diese prozessierten gegen Meyer zu Bergfeld in puncto des Fähnlein Tragens) erklären unter obigem Datum, dass sie den Prozess nicht weiter führen wollen und auch keine Kosten übernehmen. Meyer zu Bergfeld (wohl die Witwe durch ihre Curator) verspricht, alle weiteren Kosten zu übernehmen. Zeugen; Johan Henrich Hoelscher und Dirck Dahnen aus Badbergen. Notar Nicolaus Caspar Gieseke. 11.10.1717 J.G. Lengerken, Osnabrück, macht einen Protocollauszug. Es handelt sich um Befragungen in einem Anhörungstermin; Er hiesse Lienesch und sei ex nova gratia auf die Stelle gekommen, er sei vorjetzt dem Landesherrn eigen, er habe vor 18 Jahren einen Redemeyerhof namens Bergfeld angenommen, der alte Meyer zu Bergfeld sei vorn Jahr verstorben, die alte Meyersche lebe noch, vor des alten Meyer zu Bergfeld seien 40½ Rth. 1. 0 ARCH 21-9-2011 178 / 293
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander gezahlt, er lebe in erster Ehe 18 Wochen, hatte vor der alten Meyerschen Sterbfall 3000 Rth. versprochen und bisher 2000 Rth. gezahlt, 1000 Rth. annoch schuldig. Er habe die Stelle auf Erbrecht angenommen, wer sein Anerbe sein solle, wüste er noch nicht. Er habe den Meyerhof mit einer durch Kauf verbessert. Er habe 13-14 Maltersaat Land, 15-16 Fuder Heuwachs bei guten Jahren, 6 Scheffel Gartengrund, 5-6 Kühe, Binnenweide in Holzungen bei guten Jahren vor 15-20 Schweinen, Viehtrifft und Plaggenmatt in der Gemeine. Wohnhaus, Leibzucht und 2 Nebenhäuser in mittelässigen Stand. Halte 7 Pferde alt und Jung, 11 Stück Kuhbeester alles in allen, 8 Schweine, er hätte wohl 2-3000 Rth. hin und wieder ausstehen, er sei auch noch viel schuldig. Er führe mit Soennecken einen Prozess wegen 100 Rth., ferner mit Hausslage wegen 100 Rth. Forderung, weiter noch einen Prozess mit Hackmann, welcher einen Weg über seine Gründe praetendiert. 1717 berichten mehrere Aktenstücke über einen Prozess des Juergen Meyer zu Bergfeld gegen den Nachbar Hackman, der sich Wegeberechtigung über Meyers Gründe anmasste. 1717 hatte Schwiethard Meyer zu Wehdel seinen Hund nicht gebüngelt und wurde dieserhalb gebrüchtet. Darüber beschwerten sich nun die Badberger Redemeyer und führen an, dass alle Zeit ein ungebüngelter Hund auf den Redemeyerhöfen nötig sei, und bitten, die bereits geleistete Brüchte zu erstatten. Am 7.1.1718 gibt aber Osnabrück ablehnenden Bescheid. 14.2.1718 leiht Juergen Meyer zu Bergfeld, der neue Ehemann, mit seiner Frau 100 Rth. von dem katholischen Pastor Stenderop in Badbergen, die aber am 13. Juni 1718 schon zurückgezahlt werden. 25.6.1717 Pastor Johan Günther Hickman und seine Eheliebste Anna Margaretha Schulzen (sive Praetorius modo Vahlkamp) leihen Juergen Meyer zu Bergfeld 100 Rth. 26.6.1717 Dr. Buchholtz in Quakenbrück leiht dem Juergen Meyer zu Bergfeld 130 Rth., die aber am 19.6.1718 zurückgegeben werden. 5.4.1718 leiht Juergen Meyer zu Bergfeld von den Eheleuten Christian Kueist und Hillena geb. Hackmans 250 Rth. 6.10.1718 zahlt Juergen Meyer zu Bergfeld 200 Rth. an Margaretha Schmidt, Witwe des Richters Johan Ameling Kloevekorn in Bramsche, angeliehene 200 Rth. zurück. 20.2.1717 ergeht die Königliche Bestätigung über die ausgehandelte Auffahrtsgebühr für Juergen Lienesch und Margaretha Klatten über 3000 Rth., die in drei gleichen Raten zu entrichten war. 1. 0 ARCH 21-9-2011 179 / 293
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
gezahlt, er lebe in erster Ehe 18 Wochen, hatte vor der alten Meyerschen Sterbfall 3000 Rth.<br />
versprochen und bisher 2000 Rth. gezahlt, 1000 Rth. annoch schuldig. Er habe die Stelle auf<br />
Erbrecht angenommen, wer sein Anerbe sein solle, wüste er noch nicht. Er habe den<br />
Meyerhof mit einer durch Kauf verbessert. Er habe 13-14 Maltersaat Land, 15-16 Fuder<br />
Heuwachs bei guten Jahren, 6 Scheffel Gartengrund, 5-6 Kühe, Binnenweide in Holzungen<br />
bei guten Jahren vor 15-20 Schweinen, Viehtrifft und Plaggenmatt in der Gemeine.<br />
Wohnhaus, Leibzucht und 2 Nebenhäuser in mittelässigen Stand. Halte 7 Pferde alt und<br />
Jung, 11 Stück Kuhbeester alles in allen, 8 Schweine, er hätte wohl 2-3000 Rth. hin und<br />
wieder ausstehen, er sei auch noch viel schuldig. Er führe mit Soennecken einen Prozess<br />
wegen 100 Rth., ferner mit Hausslage wegen 100 Rth. Forderung, weiter noch einen Prozess<br />
mit Hackmann, welcher einen Weg über seine Gründe praetendiert.<br />
1717 berichten mehrere Aktenstücke über einen Prozess des Juergen Meyer zu Bergfeld<br />
gegen den Nachbar Hackman, der sich Wegeberechtigung über Meyers Gründe anmasste.<br />
1717 hatte Schwiethard Meyer zu Wehdel seinen Hund nicht gebüngelt und wurde<br />
dieserhalb gebrüchtet. Darüber beschwerten sich nun die Badberger Redemeyer und führen<br />
an, dass alle Zeit ein ungebüngelter Hund auf den Redemeyerhöfen nötig sei, und bitten, die<br />
bereits geleistete Brüchte zu erstatten. Am 7.1.1718 gibt aber Osnabrück ablehnenden<br />
Bescheid.<br />
14.2.1718 leiht Juergen Meyer zu Bergfeld, der neue Ehemann, mit seiner Frau 100 Rth. von<br />
dem katholischen Pastor Stenderop in Badbergen, die aber am 13. Juni 1718 schon<br />
zurückgezahlt werden.<br />
25.6.1717 Pastor Johan Günther Hickman und seine Eheliebste Anna Margaretha Schulzen<br />
(sive Praetorius modo Vahlkamp) leihen Juergen Meyer zu Bergfeld 100 Rth.<br />
26.6.1717 Dr. Buchholtz in Quakenbrück leiht dem Juergen Meyer zu Bergfeld 130 Rth., die<br />
aber am 19.6.1718 zurückgegeben werden.<br />
5.4.1718 leiht Juergen Meyer zu Bergfeld von den Eheleuten Christian Kueist und Hillena<br />
geb. Hackmans 250 Rth.<br />
6.10.1718 zahlt Juergen Meyer zu Bergfeld 200 Rth. an Margaretha Schmidt, Witwe des<br />
Richters Johan Ameling Kloevekorn in Bramsche, angeliehene 200 Rth. zurück.<br />
20.2.1717 ergeht die Königliche Bestätigung über die ausgehandelte Auffahrtsgebühr für<br />
Juergen Lienesch und Margaretha Klatten über 3000 Rth., die in drei gleichen Raten zu<br />
entrichten war.<br />
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