Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 15.10.1712 Fürstenau. Weilen Maria Hackmans und Herman Sextroh den Erbwinn wegen des landeseigenen Hackmans Erbe gedungen, so ist solches Erbe denselben einzutun. Reulandt. 1716 steht in einem Anschreibebuch geschrieben; Anno 1716 den 11. Septembris ist unser Vatter im Herrn entschlafen. O Gott Vatter, was Dir gefaelt. Bemerkung; Es handelt sich um Johan Klatte sive Meyer zu Bergfeld. 1716 leihen die Eheleute Johan Brinkman jetzt Dehlman und Greteke geb. Dehlman, 50 Rth. von Meyer zu Bergfeld. 26.3.1717 leiht Margarethe Klattens, des abgelebten Gerd Klatten und der Anneken Middelkamps eheliche Tochter, als künftige Besitzerin des Meyerhofes zu Bergfelt mit Einwilligung des Johan Henrich Hoelscher, berühmten Kleidermachers in Badbergen, 400 Rth. von Jacob Korman und Frau Annen Hoellings, künftigen Erben im Kirchspiel Menslage. Margarethe Klatte gibt als Unterpfand 5 Obligationen des Meyer zu Bergfeld. 5.11.1716 hat die Wittibe (Marcke Meyer zu Bergfeld, geb. Meyer zu Bergfeld) sehl. Meyers zu Bergfeld (Johan Klatte sive Meyer zu Bergfeld) dessen Sterbfall bezahlet mit 40 Rth. 10 Schill. 6 Pf. und Ambtsgebühr 2 Groten entrichtet. Rep.122. III. 1B. Fach 54. Nr.4d. St.A.O. 1716 Johan Meyer zu Bergfelt ca 60 Jahre alt, uxor Marcke ca 60 Jahre alt, haben keine Kinder. Es handelt sich hier um die Eheleute Johan Klatte jetzt Meyer zu Bergfeld und Marcke Wehlborg sive Meyer zu Bergfeld. Rep.106. VI/y1. Nr.1aa. St.A.O. Das Badberger Kirchenbuch berichtet nur, dass Johan Klatte s. Meyer zu Bergfeld im September 1716 begraben ist. Das Sterbedatum vermittelt das Fürstenauer Lagerbuch von 1659; Anno 1716, Freitags 18. September ist der Sterbfall Johan Klattens jetzt Meyer zu Bergfeld, welcher am 11.9.1716 abends zwischen 9. und 10. im 62. Jahre seines Lebens verstorben, beschrieben. Marcke Meyers, vidua Johan Klatten, jetzt Meyer zu Bergfeld. 18.9.1716 Freytags ist der Sterbfall Johan Klattens jetzt Meyer zu Bergfeld, der am 11.9.1716 des abends zwischen neun und zehn Uhr im 62. Jahr seines Alters in Königlich Hoheit Landesherrlichen Aygentums verstorben uffn Meyerhoff zu Bergfeld, aufgezeichnet und der Curator der Meyerschen hat wegen der künftigen Auffahrt und des Sterbfalls an vierfüssigem Vieh angegeben; (der Curator der Witwe Meyer war Wessel Elting in Vehs) 6 Pferde, davon angeblich 2 Dienstpferde, 2 Fuellen, 5 Milchkuehe, 5 Schmalrinder, 3 Sugekaelber, 10 Schweine, alt und Jung. 1. 0 ARCH 21-9-2011 174 / 293
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Diesen Sterbfall hat die Wittibe Meyer zu Bergfeld am 5.11.1716 mit 40 Rth. 10 Schill. 6 Pf. und die Ambtsgebühr mit 2 Groten entrichtet. 15.10.1716 geht ein Schreiben an den Bischof in Osnabrück, in dem gesagt wird, dass des Meyers Sterbfall nach Hoffrecht, wie im hiesigen Ambt seit alters hergebracht, beschrieben sei und nur vom viefüssigen Vieh genommen werden könne. (die Urkunde ist arg beschädigt) Vermutlich hatte irgendeiner nach Osnabrück berichtet, dass der Sterbfall zu niedrig angegeben sei. Die Copie eines Schreibens von Osnabrück sagt am 29.10.1716; Wegen Johan Meyers zu Bergfeldts Sterbfall ergehet vermöge Landtagsbeschluss nachlass im Schatze. 1716 mit dem Ableben des Johan Klatte itzo Meyer zu Bergfeld entstehen Schwierigkeiten mit der Regierung und Streit zwischen Eltings und Meyer zu Bergfelds Angehörigen. Wessel Elting, Curator der Witwe Meyer zu Bergfeld, versuchte, seinen Sohn Henrich auf den Meyerhof zu bringen, womit die Witwe Meyer anfänglich auch wohl mit einverstanden war, hernach aber, als die Adoptierte Tochter Margarethe Klatte den Henrich Elting als künftigen Ehemann ablehnte, ihre Meinung änderte. So könne auch die von der Meyerschen zu Bergfeld vorgeschlagene und recommandirte Grethe Klatten und Henrich Elting, obschon Eltings Grossmutter eine Tochter vom Meyerhof zu Bergfeld, also schon vom Gebluet, aber doch freien Standes ist, kein Recht daran praetendieren, doch wäre nach unserer unmassgeblichen Meinung dieser Wunsch der Meyerschen, dass heisst Grethe Klatten und Henrich Elting, am besten für den Meyerhof. So muessten die jungen zu guter Auffahrt admittirt werden, weilen in langen Jahren wenig Gefälle vom Erbe gekommen, keine abgehenden Kinder, noch Schulden vorhanden, sondern wie angefügt ausstehende Capitalia wenigstens 2000 Rth. vorhanden. Eltings Werben um die Stellenbraut war erfolglos, und der Brautigam sollte Juergen Lienesch werden. Die alte Meyersche will auf den Hof verzichten und das Colonat an die jungen Leute abtreten, sie hat auch erklärt, dass zwischen 4000 und 5000 Rth. Vermögen vorhanden ist. 2.10.1716 berichtet der kath. Pastor Stenderop in Badbergen, er habe von Osnabrück Nachricht erhalten, dass wiedriger Elting sich stark angegeben, dagegen aber diesseits dergestalt opponirt worden dass er von geheimer Cammer nichts erhalten und also endlich erleben müssen, dass er vergeblich sich bemüht. Die Räte müssen zur neuen Auffahrtsbedingung determiniren. Die Meyersche könne auf dem Meyerhof ruhig verbleiben, sagten die Räte, sondern dass Elting dagegen gehört werden möge. Aus dieser Nachricht ist zu ersehen, dass Elting um den Meyerhof prozessiert. Zur gleichen Zeit versucht aber auch Juergen Wehlburg als Neffe des alten Wehlburg sive Meyer zu Bergfeld den Hof zu erhalten. 26.9.1716 schreibt die Witwe Meyer zu Bergfeld an den Fürsten. Sie baue sich darauf, dass man ihr und der Tochter den Meyerhof nicht abwenden wolle und eingetan habe, sie beachte aber, dass der katholische Pastor Stenderop und Heinrich Hoelscher und andere königliche Majestät zu hintergeben suchten und zwischen Margarethe Klatten und ihr Zwist verbreuten wollten, in der Tat aber nichts weiter dabei verfolgten, als ich den Beutel zu 1. 0 ARCH 21-9-2011 175 / 293
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