Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History
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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />
schrieben. Wahr, dass mehrgemeldeter Hillebrandt seiner Braut alles sein Geld und Gudt<br />
versprochen auch wegen der Sterbfall alles richtig calusulirt laut inhalt Hirradts recesses.<br />
Wahr, dass dagegen Gerdt Hillebrandt in Anno 1650 am 19. Augusti eine richtige vast<br />
unverstaendliche Disposition ingereichet, erstlich seiner Hausfrauwen nichts vermacht aber<br />
hernacher casuquo ihr 50 Rth, vermacht und also sein Eheweib welches ihren alten Eheman<br />
jederzeit ehrlich verpflegt und de Schwestern Haus Arbeit vorrichten muessen, der<br />
ansehnliche Guitter, nachere eine Huern abscheissen wollen. Wahr, dass Hille Gerssmanss<br />
nach Absterben ihres Ehemans sich an Heiratsprozess billich halten vormeinet und nunmehr<br />
in die andere Ehe zu treten vorhabens. Wahr, dass willandes Gerdt Hillebrandts Swester<br />
Anna ihr Hilles Gerssmanss alle derselbigen in rechten zugelassene Conditiones zu<br />
verhindern sich Strak widersetzet und der letzten Disposition gaensslich zu inhaeriren<br />
wohlen. Wahr, dass Hille Gerssmanss Gestrax nicht allein alles wieder sprochen sundern<br />
auch hernachen durch Thiessen Welborch solches geleichfalls contradiciren lassen wo<br />
solches in Herrn Johannes Vosses protocolle aussthruecklich befindlich. Wahr, dass Hille<br />
Gerssman und ihre Swaegerin Anna Hillebrandt vor dem Licentiat Morrien und Richter<br />
etzliche male erscheinen. Da nun nach dem toedlichen Abfall des Gerdt Hillebrandt Geld<br />
und alle Gueter an die Wittwe und ihr Soehnlein abgefallen, auch wenn die Mutter sich<br />
wieder in die Ehe begeben will.<br />
Es kann das Kind später bei ihnen im Hause bleiben und auch die Schwiegerin Anna<br />
Hillebrandt. Es wird folgende Designatio gesetzt;<br />
Die Gueter des verstorbenen Gerdt Hillebrandt, Haus, Garten und Scheure hoch gesetzt<br />
1100 Rth., 12 Scheffelsaat Land auf dem Sandtesch mit 300 Rth. Summe daher 1400 Rth.<br />
Der eine Bruder Juergen ist unlaengst "abgesuhnet", alles ist freyes Gut. Eine Wische von<br />
Groten Erbe gekauft fuer 900 Rth., der Kamp vorn Hause 500 Rth., zwee Buelte im Esche 2<br />
Scheffel Saatland 30 Rth., de grote Brede im Esch 9 Scheffelsaat 300 Rth., im selbigen Esche<br />
eine Brede 4 Scheffelsaat 120 Rth., bey Orbringk Geld ausstehen 150 Rth., bei Messe zu<br />
Mintmelage 100 Rth., Herman zur Wonung 100 Rth., Wessel Ottman zu Wulften 60 Rth.,<br />
Rossman zu Wulften 40 Rth., Wittib Welborsches auffer Buberts Orte 30 Rth. Facit der<br />
angekauften Gueter 2350 Rth., daraus dann Mengerts Wederkehr bezahlt werden muss und<br />
gehen diese Guiter und Posten Anne Hillebrandts durchaus nicht an und was die Wittibe<br />
Hillebrandts aus ihrem elterlichen Gerssmans Hause und Erbe competirt wird soll gleichfalls<br />
mitingebracht werden.<br />
Urkunde, unklar und schlecht lesbar, auf Meyer zu Bergfeld.<br />
21.7.1648 Coram Judice Johan Wahlfeld.<br />
Henrich Toitman, Ratsverwandter der Stadt Oldenburg, hat von dem Vogt zu Ankum Henrich<br />
Schuhemacher und dessen Frau Greteken Scharman (in der Urkunde von 2.10.1650 heisst<br />
sie aber Geseke Schageman) 220 Rth. geliehen. Der Schuldner gibt dafür eine Brede Acker<br />
auf dem Sandesche zwischen Vennehagen und Meyers zu Bergfeldes Ländereien gelegen<br />
und noch selbigen Ortes eine Brede zwischen Roissmans Lande, insgesamt zu 13<br />
Scheffelsaat den Eheleuten Schuhemacher.<br />
Zeugen; Johannes Schroeder, Vogt zu Batbergen, und Mencke Meyer im Wolde.<br />
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