Collectie Pohlsander - Arch - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Dühne II. S.106. 11.2.1860 haben die Eheleute Hermann Gerhard Lienesch und Catharina Margaretha Thee den Hof für 8950 Rth. Gold und 5 Rth. Courant an H.H. Wanstrath verkauft und sind darauf nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert. 1888 berichtet ein Brief aus der neuen Welt, dass die Witwe Lienesch mit einem Sohn und einer Tochter, die noch ledig sind, in Carmen wohnt und die anderen 3 Töchter bereits verheiratet sind. 1899 war Bernhard Heinrich Wanstrath-Paus Eigentümer des Halberbes. 1959 war Maria Wanstrath-Paus, Ehefrau Otto Sandmann in Grothe, Eigentümer der Stätte. 10.10.1868 erwarb der Colon Hermann Heinrich Wanstrath-Lienesch die Herrschaftliche Erbpacht der Catharina Elisabeth König, Witwe des am 12.9.1845 verstorbenen Hermann Henrich Gerberding, Haus Nr.101. in der Bauerschaft Grothe, für 600 Thl. Gold. Die Erbpacht war bereits im Jahre 1865 abgelöst worden. 1869 kaufte Hermann Heinrich Wanstrath-Lienesch den Kotten Hildebrand auf dem Bubertsorte, der in der Häuserliste der Bauerschaft Grothe unter Nr.56. geführt wurde. Drees-Lienesch Freier Erbkotten. Suennenvagel fleig ower mien Hus, Bringk mi morgen gaut Wae'r int Hus! Suennenvagel fleig na den Himmel, Bringk mi 'n Pott vull Aerkringel! Den alten Schatzregistern nach gab es früher drei Bauernhöfe des Namens Lienesch in der Bauerschaft Grothe des Kirchspieles Badbergen; a) Halberbe Lienesch. b) Erbkotten Lienesch. c) Markkotten Lienesch. In den Registern des 19. Jahrhunderts wurden das Halberbe unter Nr.14., die Erbkötterei unter Nr.29. und der Markkotten unter Nr.41. der Bauerschaft Grothe geführt. In den älteren Registern sind die Hofstellen nicht näher gekennzeichnet, daher ist es oft schwer, die Höfe zu unterscheiden. Das Halberbe Lienesch ist ein Abspliss von dem Vollerbe Boismann, welches vor alters mit Meyer zu Bergfeld eine Einheit bildete und zu den bischöflichen Tafelgütern 1240 gehörte. Der freie Erbkotten Lienesch ist wiederum ein Abspliss von dem Halberbe Lienesch, das früher Elfering hiess. Auch der Erbkotten Behrens- Bringmann in Grothe Nr.22. ist von dem Halberbe Lienesch abgetrennt. 1842 heisst es Berndt tom Brinke, früher Lynesches Kotten. Linesch oder Lienesch u.s.w. ist eine Flurname. 1. 0 ARCH 21-9-2011 10 / 293

FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander Plattdeutsch Lin oder Lien bedeutet Flachs, Lein. Esch ist ein grösseres Acker oder Saatfeld, eine Feldflur. In der Umgangssprache des Artländers heisst es "Lienesk". 1519. Anno domini Millesimo Cingentesimo Decimo nono Ipso die Innocentinnis sancti ordinis. Vor Herrn Berndt uppen Orde, Canonicus unde senior der kerken sunte silvester to Quakenbrueck unde Tebbecke uppen Orde, geheten Schroeder, erkennet und betuget openbar in dussen openen breve vor uns und unseren Erben, dat wy alle der besten wiss und formen, als wy konden unde mochten, unde van rechten wegen doen solden, hebben gefryet und quid gesaen wie vorgen. und laten vor uns unde unse erven Andreas de Lynesche, Berndes sone van Boyinst Stinen? Stuven echtes wyve geboren, vry quidt lidich und lech von allen rechtes plichte denste und egendom dar he uns aldub lange vor vulschildene egentum horafftich ... vor Teyn Guldene rinsche Gulden, de betalt sint ... unde dat erve dor de vorgt. Andreas van geboren ist geheten ton Lyneesche, in der Burscop to Berchvelde unde in den Kerspelle to Badtbergen, dar he vor de wessele und to wederstadig synes vrydomes und vryen halsses schal gensliche up vorstegen, wesen und bliven .... so hebbe ick Her Berndt uppen Orde vorgent. myn Ingesiegele, des Tebbecke uppen Orde myn broders mede bruket to desser ... don hangen laten. Freikaufbrief des Andreas ton Lynesch in Bergfeld Ksp. Badbergen. Urkunde auf Meyer zu Bergfeld. 1490, in diesem Viehschatzregister ist der Erbkotten nicht erkennbar. Rep.100. Abschn.88. Nr.3. St.A.O. 1512, Berchuelde, ein Ortsteil der heutigen Bauerschaft Grothe; Johan Lynesche 3 Schill. Kopfschatz, Renset ton Linesche 2 Schill. Kopfschatz. NB. In Johan Lynesche darf wohl der Erbkotten gesehen werden und in Renset ton Linesche, hier wohl noch die Leibzucht des Erbkottens, der spätere Markkotten Lienesch. Rep.100. Abschn.89. Nr.1a. Kopfschatzreg. 1512 St.A.O. 1534 Bursschop Grothe. dt. Andreas ton Lynesche 2 marck, Anne uxor 1 mark 3 Schill. Es wird sich hier um den Erbkotten handeln. Ferner heisst es; 2 marck dederunt Johan Lynesch, Tobe uxor 2 marck 7 Schill. (der Markkotten?) Rep.100. Abschn.89. Nr.1. St.A.O. 1526, ipso die Viti martiris (15.7.1526) Vor dem Richter Johan Moerinck verkaufen Vredeke, Witwe des Clawes van Smerten, die Brueder Herbord und Otto van Smerten und ihre Schwester Mette, und zwar Vredeke und Mette mit Zustimmung ihrer natuerlichen Vormuender Herbort und Otto van Smerten, fuer 1. 0 ARCH 21-9-2011 11 / 293

FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Dühne II. S.106.<br />

11.2.1860 haben die Eheleute Hermann Gerhard Lienesch und Catharina Margaretha Thee<br />

den Hof für 8950 Rth. Gold und 5 Rth. Courant an H.H. Wanstrath verkauft und sind darauf<br />

nach den Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert.<br />

1888 berichtet ein Brief aus der neuen Welt, dass die Witwe Lienesch mit einem Sohn und<br />

einer Tochter, die noch ledig sind, in Carmen wohnt und die anderen 3 Töchter bereits<br />

verheiratet sind.<br />

1899 war Bernhard Heinrich Wanstrath-Paus Eigentümer des Halberbes.<br />

1959 war Maria Wanstrath-Paus, Ehefrau Otto Sandmann in Grothe, Eigentümer der Stätte.<br />

10.10.1868 erwarb der Colon Hermann Heinrich Wanstrath-Lienesch die Herrschaftliche<br />

Erbpacht der Catharina Elisabeth König, Witwe des am 12.9.1845 verstorbenen Hermann<br />

Henrich Gerberding, Haus Nr.101. in der Bauerschaft Grothe, für 600 Thl. Gold. Die Erbpacht<br />

war bereits im Jahre 1865 abgelöst worden.<br />

1869 kaufte Hermann Heinrich Wanstrath-Lienesch den Kotten Hildebrand auf dem<br />

Bubertsorte, der in der Häuserliste der Bauerschaft Grothe unter Nr.56. geführt wurde.<br />

Drees-Lienesch Freier Erbkotten.<br />

Suennenvagel fleig ower mien Hus,<br />

Bringk mi morgen gaut Wae'r int Hus!<br />

Suennenvagel fleig na den Himmel,<br />

Bringk mi 'n Pott vull Aerkringel!<br />

Den alten Schatzregistern nach gab es früher drei Bauernhöfe des Namens Lienesch in der<br />

Bauerschaft Grothe des Kirchspieles Badbergen;<br />

a) Halberbe Lienesch.<br />

b) Erbkotten Lienesch.<br />

c) Markkotten Lienesch.<br />

In den Registern des 19. Jahrhunderts wurden das Halberbe unter Nr.14., die Erbkötterei<br />

unter Nr.29. und der Markkotten unter Nr.41. der Bauerschaft Grothe geführt. In den<br />

älteren Registern sind die Hofstellen nicht näher gekennzeichnet, daher ist es oft schwer,<br />

die Höfe zu unterscheiden. Das Halberbe Lienesch ist ein Abspliss von dem Vollerbe<br />

Boismann, welches vor alters mit Meyer zu Bergfeld eine Einheit bildete und zu den<br />

bischöflichen Tafelgütern 1240 gehörte. Der freie Erbkotten Lienesch ist wiederum ein<br />

Abspliss von dem Halberbe Lienesch, das früher Elfering hiess. Auch der Erbkotten Behrens-<br />

Bringmann in Grothe Nr.22. ist von dem Halberbe Lienesch abgetrennt. 1842 heisst es<br />

Berndt tom Brinke, früher Lynesches Kotten. Linesch oder Lienesch u.s.w. ist eine Flurname.<br />

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