Broschüre "Regenwasser - natürlich dezentral ... - Bremen
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4.3 Das Bremer Becken und seine Marschgewässer<br />
den Marschgebieten würde sich - zumindest in<br />
niederschlagsreichen Zeiten - stauende Nässe<br />
einstellen.<br />
Grüne Mosaikjungfer<br />
Der größte Teil <strong>Bremen</strong>s liegt in einer Niederung.<br />
Aufgrund der geringen Geländehöhe, der<br />
Bodenverhältnisse und bestehender Flächenversiegelung<br />
ist es in der Regel nicht möglich,<br />
das <strong>Regenwasser</strong> ausschließlich versickern zu<br />
lassen. In vielen Bereichen, besonders aber in<br />
Aus diesem Grund muss das Wasser über<br />
Gewässer abgeleitet werden. Andererseits<br />
können Gräben in Trockenperioden auch zur<br />
landwirtschaftlichen Bewässerung dienen.<br />
Beides geschieht am besten über offene Gräben<br />
und Fleete. Dieses Wissen hatten bereits<br />
unsere Vorfahren in <strong>Bremen</strong> vor mehreren<br />
hundert Jahren, als durch die systematische<br />
Anlage von Gräben und Fleeten die Niederung<br />
für eine Besiedlung und landwirtschaftliche<br />
Nutzung erschlossen wurde. Fleete und andere<br />
offene Gräben haben Vorteile gegenüber<br />
verrohrten Kanälen. In ihnen kann mehr Wasser<br />
gespeichert werden, was vor allem bei starken<br />
Regenfällen zur Vermeidung von Überflutungen<br />
beiträgt.<br />
Durch den Pflanzenbewuchs und die im Graben<br />
vorkommenden Kleinlebewesen wird das<br />
Wasser gereinigt. Das offene Gewässer ist<br />
zudem Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und<br />
Tiere, wie Frösche, Fische und Libellen. Gräben<br />
sind typisch für die Landschaft und belebende<br />
Elemente im Stadt- bzw. Landschaftsbild von<br />
<strong>Bremen</strong>.<br />
Gewässerkarte von <strong>Bremen</strong><br />
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