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Relevante Projekte des Gewässerschutzes bei ArcelorMittal Bremen ...

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<strong>ArcelorMittal</strong> <strong>Bremen</strong><br />

Bericht zum Gewässerschutz <strong>bei</strong> <strong>ArcelorMittal</strong> <strong>Bremen</strong>, Februar 2011<br />

Die 2004 - 2005 durchgeführte Anpassung der Hochofenfahrweise durch Erhöhung der<br />

Gasausnutzung und niedrigere Basizität führte zu einem geringeren Cyanid-Austrag über die<br />

Gasphase und somit zu einer Minderung <strong>des</strong> Entgiftungsbedarfs in der Abwasserbehandlung der<br />

Gichtgaswäsche.<br />

Abb. 4: Hochofenbereich, Roheisenprobnahme, Wäscher Gichtgas, Abwasserbehandlung<br />

Die Folgen sind ein signifikant gesenkter Chemikalienverbrauch und eine drastische Senkung der<br />

CSB- und CN-Konzentration im Abwasser der Behandlungsanlage. Ergänzend wurden auch die<br />

Chemikalienlager und die Dosierstation komplett erneuert sowie ein freiwilliger Sicherheitsbericht<br />

durch eine Sachverständigenorganisation erstellt.<br />

Entwicklung Abwasserqualität Gichtgaswaschwasser<br />

300<br />

1,2<br />

CSB mg/l<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

CN lf mg/l<br />

0<br />

2002 2005 2010<br />

CSB mg/l 265 133 40<br />

CNlf mg/l 0,62 0,22 0,1<br />

Grenzwert CNlf 0,8 0,4 0,4<br />

0<br />

Diagramm 5: Auswirkung der Ofenfahrweise auf die Abwasserqualität Behandlungsanlage Hochofen<br />

Eine weitere Optimierung im Bereich Hochofen ist seit 2006 umgesetzt: die<br />

Sekundärwassernutzung <strong>des</strong> Abwassers der Gichtgaswäsche zur Schlackengranulation<br />

Hochofen 2. Da<strong>bei</strong> werden durchschnittlich ca. 390.000 m³/a Abwasser aus der Abwasserbehandlungsanlage<br />

anstelle von Frischwasser zur Schlackengranulation (Hüttensand)<br />

eingesetzt. Hüttensand geht zu 100% als Rohstoff in die Zementindustrie.<br />

Im Zuge der Neuzustellung Hochofen 3 im Zeitraum 2008/2009 wurde die Durchlaufkühlung <strong>des</strong><br />

Ofenpanzers auf eine Kreislaufkühlung umgestellt, woraus eine Wassereinsparung von ca. 800<br />

m³/h oder 2 m³/t RE resultierte. Zusätzlich wurde damit ein möglicher Eintrag von Öl ins<br />

Kühlwasser unterbunden. Bei der vorherigen Betriebsweise wurde aus Sicherheitsgründen das<br />

Panzerkühlwasser über ein Ölabscheidersystem abgeleitet.<br />

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