BaPS Anleitung - UMS
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Die erreichbare Genauigkeit über 10h beträgt ca. 0,02 Vol%, die<br />
Langzeitstabilität über 2a ca. 3% v.M.<br />
9.1.8 Weitere Fehlerquellen<br />
Fehler in der Zeitmessung werden vernachlässigt, da sie nur linear in die<br />
Ratenberechnung eingehen. Dieser Fehler ist dementsprechend extrem klein.<br />
9.1.8.1 Messtechnik<br />
1. Bei der Bestimmung des Headspace geht als Fehler die Genauigkeit der<br />
entzogenen Gasmenge ein. Mit Präzisionsspritzen können Fehler von < 1%<br />
erreicht werden.<br />
2. Bei der Druckmessung (Gesamtgasmenge) gehen Temperaturschwankungen<br />
ein. Eine Temperaturschwankung von 0,1K erzeugt eine Druckänderung von<br />
0,36hPa (bei1000 hPa und 20 °C). Relative Temperaturschwankungen<br />
müssen deshalb gemessen und kompensiert werden. Das ist auf ca. 0,1 hPa<br />
genau möglich.<br />
3. Bestimmung des absoluten Bodenwassergehaltes: Geschätzte Werte weisen<br />
typ. einen Fehler von ca. 3...5% WG auf. Die Messung mit gravimetrischen<br />
Methoden ist auf mind. 0,1% genau. Dabei ist jedoch zu beachten, dass je<br />
nach Boden nicht unbedingt alles Wasser an den chemischen Prozessen, also<br />
am z.B. CO 2<br />
-Austausch teilnimmt (Feinporen). Zusätzlich kann der<br />
Partialdruck im Boden größer sein als der Partialdruck im Headspace.<br />
9.1.8.2 Systematische Fehler<br />
1. Bodenproben sind nie zu 100% repräsentativ. Die Genauigkeit kann hier nur<br />
über sorgfältige Auswahl und eine Vielzahl von Proben gesteigert werden.<br />
2. Es werden alle zusätzlich ablaufenden Prozesse vernachlässigt. Achtung in<br />
staunassen Böden!<br />
3. Bei der Bodenatmung geht das Verhältnis N 2<br />
/N 2<br />
O ein. In Folge pflanzt sich<br />
dieser Fehler auch bei der Berechnung der Nitrifikationsrate fort. Dieser<br />
Fehler wird klein, wenn die Denitrifikationsrate klein ist.<br />
4. Bei der Berechnung der Nitrifikation wird von einem respiratorischen<br />
Koeffizienten von 1 ausgegangen. Da die Bodenatmungsrate meist<br />
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