KSAT Anleitung

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19.10.2014 Aufrufe

Perkolationslösung Nach DIN (DIN 19683-9, 1998; DIN 18130-1, 1998) soll zur Aufsättigung und als Perkolationslösung entgastes „elektrolytarmes Wasser von Raumtemperatur“ verwendet werden. Als Perkolationsfluid eignet sich entgastes Leitungswasser oder entgastes Wasser mit einer schwachen Lösung eines zweiwertigen Kations (z. B. 0,01 M CaCl 2 -Lösung; McKenzie et al., 2002). Das Entgasen kann z. B. durch Abkochen erfolgen. Da die Ionenstärke der Bodenlösung erheblich die Weite der elektrischen Doppelschicht von Böden beeinflusst, und diese sich in feinkörnigen Substraten auf die hydraulische Leitfähigkeit auswirkt, sollte im Ideal ein Perkolationsfluid mit einem Elektrolytgehalt verwendet werden, welcher der in-situ Bodenlösung ähnlich ist. Bei tonhaltigen Böden führt die Verwendung von einwertigen Kationen zur Dispersion der Tonpartikel und zur Ausschwemmung sowie zur Verstopfung des Sekundärporensystems. Die Perkolationslösung wird im KSAT-System aus einem Vorratsgefäß, welches oberhalb der Apparatur gelagert ist, über eine Schlauchleitung und den Hahn der Bürette zugeführt. Dies gewährt neben der komfortablen Befüllung der Bürette minimalen atmosphärischen Kontakt, eine möglichst geringe Rückdiffusion von Luft, sowie die Temperierung auf Umgebungstemperatur. 6 | Theoretische Grundlagen

Erstinbetriebnahme Legen Sie die CD mit der KSAT VIEW-Software ein oder führen Sie einen Down load unter www.ums-muc.de/KSAT.zip durch. Doppelklicken Sie auf die Datei KSAT.msi. Folgen Sie den Anweisungen des Wizards. Der Wizard führt Sie durch die Installation. Sollte der KSAT USB Treiber nicht automatisch installierte werden, dann installieren sie diesen manuell (siehe Kapitel Manuelle Installation des USB Treibers) Schließen Sie das Gerät mit dem USB-Stecker an Ihrem Rechner an. Starten Sie die KSAT-Software. Das Gerät verbindet sich automatisch mit Ihrem Rechner. Installieren Sie Wasserzu- und -ablauf. Das Gerät ist bereit zur Messung. Hinweis Für die Installation der KSAT VIEW-Software benötigen Sie eventuell Administratorenrechte. Erstinbetriebnahme | 7

Perkolationslösung<br />

Nach DIN (DIN 19683-9, 1998; DIN 18130-1, 1998) soll zur Aufsättigung und als<br />

Perkolationslösung entgastes „elektrolytarmes Wasser von Raumtemperatur“<br />

verwendet werden. Als Perkolationsfluid eignet sich entgastes Leitungswasser<br />

oder entgastes Wasser mit einer schwachen Lösung eines zweiwertigen<br />

Kations (z. B. 0,01 M CaCl 2<br />

-Lösung; McKenzie et al., 2002). Das Entgasen kann<br />

z. B. durch Abkochen erfolgen.<br />

Da die Ionenstärke der Bodenlösung erheblich die Weite der elektrischen<br />

Doppelschicht von Böden beeinflusst, und diese sich in feinkörnigen Substraten<br />

auf die hydraulische Leitfähigkeit auswirkt, sollte im Ideal ein Perkolationsfluid<br />

mit einem Elektrolytgehalt verwendet werden, welcher der in-situ Bodenlösung<br />

ähnlich ist. Bei tonhaltigen Böden führt die Verwendung von einwertigen<br />

Kationen zur Dispersion der Tonpartikel und zur Ausschwemmung sowie zur<br />

Verstopfung des Sekundärporensystems.<br />

Die Perkolationslösung wird im <strong>KSAT</strong>-System aus einem Vorratsgefäß, welches<br />

oberhalb der Apparatur gelagert ist, über eine Schlauchleitung und den<br />

Hahn der Bürette zugeführt. Dies gewährt neben der komfortablen Befüllung<br />

der Bürette minimalen atmosphärischen Kontakt, eine möglichst geringe<br />

Rückdiffusion von Luft, sowie die Temperierung auf Umgebungstemperatur.<br />

6 | Theoretische Grundlagen

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