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KSAT Anleitung

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Stechzylinderprobenahme<br />

Nach DIN 19683-9 können Wasserdurchlässigkeitsmessungen an Stechzylinderproben<br />

in gestörter oder in ungestörter Lagerung durchgeführt werden. Gepackte<br />

Proben erlauben keine Aussagen über in situ-Leitfähigkeiten, da diese<br />

in der Regel durch die Bodenstruktur bestimmt werden.<br />

Zur Entnahme ungestörter Proben gehen Sie wie folgt vor<br />

• Setzen Sie den Stechzylinder in der gewünschten<br />

Tiefe auf den freigelegten Boden auf.<br />

• Treiben Sie den Stechzylinder mit Hilfe einer Schlaghaube<br />

und eines mittelgroßen vibrationsfreien Hammers möglichst<br />

ohne Verkantung in den Boden (vertikal oder horizontal).<br />

• Graben Sie die Probe dann mit einem Spaten so aus, dass<br />

der Boden verbund im Stechzylinder und über die Stechzylinderoberflächen<br />

hinaus in der originalen Lagerung bleibt.<br />

• Anschließend präparieren Sie mit Hilfe eines Messers oder eines<br />

Metallsägeblattes auf beiden Stechzylinderseiten absolut plane<br />

Oberflächen, ohne dabei Poren zu verschmieren. Vorhandene<br />

Wurzeln schneiden Sie mit einer Schere ab.<br />

• Für den Transport (siehe auch Zubehör) decken Sie die Proben<br />

mit Schutzkappen ab.<br />

Entscheidend bei der Bestimmung der hydraulischen Leitfähigkeit von gesättigten<br />

Bodenproben ist, dass keine Klüfte, Spalten oder Risse durch die Probe in<br />

Richtung der Wasserströmung entstehen. Zu den größten Messfehlern führen<br />

hierbei Randklüfte. Stechzylinder, die verkantet genommen wurden, sind<br />

deshalb zu verwerfen. Nach Dirksen (1999) ist nicht die Messgenauigkeit,<br />

sondern die Qualität und Repräsentativität der Bodenproben die größte<br />

Herausforderung bei der Bestimmung der hydraulischen Leitfähigkeit. Aus<br />

diesem Grund werden Bodenproben mit Stechzylinder in wenigstens 5- bis<br />

10-facher Wiederholung genommen.<br />

4 | Theoretische Grundlagen

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