T4/T4e - UMS
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Bedienungsanleitung<br />
<strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e<br />
Druckaufnehmer-Tensiometer<br />
© <strong>UMS</strong> GmbH München<br />
Art.Nr. <strong>T4</strong>, <strong>T4</strong>e<br />
Version: 12/2012<br />
Author: tk, ge
Inhalt<br />
1 Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e 4<br />
1.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise 4<br />
1.2 Lieferumfang 5<br />
1.3 Vorwort 5<br />
1.4 Garantie 6<br />
1.5 Lebensdauer 6<br />
1.6 <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e 6<br />
1.6.1 Boden und Bodenwasser 6<br />
1.6.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 6<br />
1.6.3 Typen 7<br />
1.6.4 Besondere Hinweise 7<br />
1.7 Kurzanleitung 7<br />
2 Produktbeschreibung des <strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e 11<br />
2.1 Aufbau des <strong>T4</strong> 11<br />
2.1.1 Korpus und Schaft 11<br />
2.1.2 Drucksensor 11<br />
2.1.3 Referenzdruck 11<br />
2.1.4 Die keramische Kerze 12<br />
2.2 Externe Befüllung (<strong>T4</strong>e) 13<br />
2.3 Analoge Ausgangssignale 13<br />
3 Installationshinweise 14<br />
3.1 Konzeption und Installation im Feld 14<br />
3.1.1 Wahl des Messortes 14<br />
3.1.2 Anzahl der Tensiometer je Horizont 14<br />
3.1.3 Größe des Messfeldes 14<br />
3.1.4 Befüllrohrlänge und Strahlungsschutz (nur für <strong>T4</strong>e) 15<br />
3.1.5 Hüllrohre 16<br />
3.1.6 Ideale Einbaubedingungen 16<br />
3.1.7 Dokumentation 16<br />
3.2 Wahl der Einbaulage 16<br />
3.2.1 Einbau von oben (nur für <strong>T4</strong>e) 17<br />
3.2.2 Einbau von unten (nur für <strong>T4</strong>e ) 17<br />
3.3 Installation des <strong>T4</strong> 17<br />
3.4 Offset-Korrektur für nicht horizontale Einbaulage 20<br />
3.5 Anschluss des <strong>T4</strong> 21<br />
3.5.1 Stichpunktmessungen mit dem INFIELD7 21<br />
3.5.2 Anschluss- und Verlängerungskabel 21<br />
3.5.3 Generelle Anforderungen 21<br />
3.5.4 TV-batt Tensiometerversorgung 22<br />
3.5.5 Anschluss an Datenlogger 22<br />
3.5.6 Tensiometer-Logger DL6-te und GP1-te 22<br />
4 Wartung und Pflege 23<br />
4.1 Befüllung 23<br />
4.1.1 Wann muss das Tensiometer befüllt werden? 23<br />
4.1.2 Befüllung im Labor 23<br />
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4.1.3 Befüllung im Gelände (<strong>T4</strong>e) 25<br />
4.1.4 Befüllung mittels Vakuumpumpe (<strong>T4</strong>e) 27<br />
4.1.5 Befüllung im Gelände von <strong>T4</strong> Tensiometern 27<br />
4.2 Überprüfung 29<br />
4.2.1 Kalibrierung 29<br />
4.2.2 Überprüfen des Offset 29<br />
5 Schutz der Messeinrichtung 30<br />
5.1 Diebstahl und Vandalismus 30<br />
5.2 Schutz der Kabel 30<br />
5.3 Frost 30<br />
5.3.1 Schutz vor Frost 30<br />
5.3.2 Vorgehensweise bei der Entleerung (siehe auch Kap. 4.1) 31<br />
5.4 Blitzschutz und Erdung 31<br />
6 Zusätzliche Hinweise 33<br />
6.1 Maximaler Messbereich und Interpretation von Messdaten 33<br />
6.2 Temperatureinflüsse während der Messung 35<br />
6.3 Einfluss des Wasserdampfdruckes auf den Zusammenhang pF/WG: 35<br />
6.4 Osmotischer Effekt 35<br />
6.5 Einsatz als Piezometer 36<br />
7 Fehlersuche 36<br />
8 Anhang 37<br />
8.1 Technische Daten 37<br />
8.2 Zubehör 38<br />
8.2.1 Anschluss- , Verlängerungskabel und Tensiometer-versorgung 38<br />
8.2.2 Handmessgerät 39<br />
8.2.3 Tensiometer-Bohrer 39<br />
8.2.4 Befüll- und Kalibrierkits 40<br />
8.3 Einheitenübersicht für Bodenwasser- und Matrix-potentiale 41<br />
8.4 Anschlussbelegung 41<br />
9 Stichwortverzeichnis 42<br />
Ihre Ansprechpartner bei <strong>UMS</strong>: 43<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
1 Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
1.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise<br />
Beim Umgang mit Produkten, die mit elektrischer Spannung in<br />
Berührung kommen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften beachtet<br />
werden, insbesondere VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700, VDE<br />
0711 und VDE 0860.<br />
Bitte beachten Sie, dass Bedien- und Anschlussfehler außerhalb<br />
unseres Einflussbereiches liegen. Verständlicherweise können wir für<br />
Schäden, die daraus entstehen, keine Haftung übernehmen.<br />
Tensiometer sind Messgeräte zur Messung der Bodenwasserspannung<br />
und des Bodenwasserdruckes und nur für diesen Zweck<br />
einzusetzen.<br />
An dieser Stelle möchten wir besonders auf folgende Gefahrenquellen<br />
hinweisen:<br />
Blitzeinschlag: Lange Messleitungen wirken wie Antennen und<br />
können bei Blitzeinschlägen hohe Überspannungen leiten und<br />
dadurch Sensoren und angeschlossene Geräte zerstören.<br />
Frost: Tensiometer sind mit Wasser gefüllt und daher<br />
frostempfindlich! Schützen Sie Ihr Tensiometer vor Frost! Im<br />
Winter keinesfalls über Nacht in Auto oder Messhütte liegen<br />
lassen! Eingebaute Tensiometer tiefer als ca 20 cm sind im<br />
Allgemeinen nicht frostgefährdet.<br />
Überdruck: Die zerstörungsfreie maximale Drucklast beträgt 3000<br />
hPa. Höhere Drücke, die beim Einbau in nasse, tonige Böden, bei<br />
Verwendung in Triaxialgefäßen oder während der Befüllung und<br />
dem Zusammenbau entstehen können, können den Sensor<br />
zerstören!<br />
Elektroinstallationen: Elektroinstallationen dürfen nur vom<br />
Fachmann durchgeführt werden!<br />
Keramik: Die Keramik nicht mit bloßen Fingern berühren. Fette,<br />
Schweiß oder Seifen beeinträchtigen die hydrophilen<br />
Eigenschaften der Keramik.<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
1.2 Lieferumfang<br />
Im Lieferumfang eines <strong>T4</strong> oder <strong>T4</strong>e sind enthalten:<br />
• Tensiometer, befüllt und kalibriert, mit Stecker M12/IP67 und<br />
Schutzkappe<br />
• Bedienungsanleitung<br />
• Plastikfläschchen, zum Schutz der Keramikkerze (etwa zur Hälfte<br />
mit Wasser gefüllt um die Keramikkerze feucht zu halten)<br />
• Wasserablaufmanschette, die verhindert, dass Regenwasser am<br />
Schaft entlang zur Kerze fließt<br />
• Ein Kalibrierprotokoll je Lieferung zur Umrechnung der<br />
elektrischen in die physikalischen Werte<br />
• Beim <strong>T4</strong>e: Eine Befüllspritze<br />
<strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e werden fertig befüllt und kalibriert ausgeliefert und<br />
können daher sofort eingebaut werden.<br />
Anmerkung: Erhältliches Zubehör finden Sie im Kapitel "Zubehör".<br />
1.3 Vorwort<br />
Messsysteme müssen zuverlässig, wartungsarm und langlebig sein,<br />
um präzise Ergebnisse zu liefern und um den Betreuungsaufwand<br />
minimal zu halten. Der Erfolg jeder technischen Einrichtung ist aber<br />
auch von der sachgerechten Anwendung abhängig.<br />
Zu Beginn einer Messaufgabe oder eines Forschungsprojektes<br />
müssen aus der Zieldefinition alle Einflussgrössen gesamtheitlich<br />
betrachtet, – sowie Gegebenheiten und Randbedingungen definiert<br />
werden. Daraus leiten sich die Anforderungen an das<br />
wissenschaftliche und technische Projektmanagement ab, das alle<br />
qualitätsrelevanten Prozesse definiert, die Auswahl der<br />
einzusetzenden Verfahren trifft, die der technischen und<br />
messtechnischen Werkzeuge, der Verifizierung, der Datenablage und<br />
der Modellierung.<br />
Das kontinuierlich optimierte Zusammenwirken der einzelnen<br />
Teilbereiche und deren Qualitätssicherung sind schließlich<br />
ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Messprojekten und stehen<br />
Ihnen gerne weiter zur Verfügung.<br />
Ihr Georg von Unold<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
1.4 Garantie<br />
Die Garantiedauer beträgt 12 Monate und erstreckt sich bei<br />
bestimmungsgemäßer Verwendung auf Herstellungsfehler und<br />
Mängel. Die Garantie umfasst die ersatzweise Lieferung oder<br />
Reparatur inkl. Verpackung. Versandspesen werden nach Aufwand<br />
berechnet. Erfüllungsort ist München, Gmunderstr. 37!<br />
1.5 Lebensdauer<br />
Die nominelle Lebensdauer im Freilandeinsatz beträgt 10 Jahre.<br />
Diese kann durch einen Schutz vor UV-Strahlung und Frost sowie<br />
durch sachgerechte und sorgfältige Pflege deutlich verlängert<br />
werden.<br />
1.6 <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
1.6.1 Boden und Bodenwasser<br />
Alle Wasserbewegungen im Boden sind direkt abhängig von der<br />
Bodenwasserspannung, da sich das Wasser - in Böden wie auch an<br />
der Oberfläche - immer von Orten höheren Potentials zu Orten eines<br />
niedrigeren Potentials bewegt.<br />
Der Großteil der Bodenwasserflüsse findet bei geringen<br />
Wasserspannungen statt, die nur mit Tensiometern direkt und sehr<br />
präzise gemessen werden können.<br />
Natürlich gelagerte Böden sind heterogen. Dadurch bestimmen nicht<br />
nur Niederschlag und Verdunstung die Prozesse, sondern auch die<br />
Textur, Korngrößenverteilung, Risse, Verdichtung, Wurzeln und<br />
Hohlräume. Aufgrund dieser Heterogenitäten variieren<br />
Tensiometermessungen (In Tensiometermessungen gehen diese<br />
Heterogenitäten ein), weshalb insbesondere nahe der<br />
Bodenoberfläche Wiederholungsmesspunkte sinnvoll sind.<br />
1.6.2 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
Tensiometer werden zur Messung der Bodenwasserspannung und<br />
des Matrixpotentials eingesetzt. Dieses Tensiometer arbeitet von<br />
+1000 hPa (Stauwasserbereich) bis -850 hPa entsprechend pF 2,9<br />
(Saugspannung/Wasserspannung). Wird der Boden trockener, läuft<br />
das Tensiometer trocken und muss befüllt werden, wenn der Boden<br />
wieder feucht genug ist.<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
Das Bodenwasser und das Wasser im Tensiometer haben Kontakt<br />
über die poröse Keramik, die wasserdurchlässig ist. Die Bodenwasserspannung<br />
überträgt sich direkt auf den Sensor, der das<br />
entsprechende analoge elektronische Messsignal liefert. Der<br />
atmosphärische Referenzdruck wird durch das Kabel und eine<br />
Membrane am Kabel übertragen - eine patentierte, praktikable<br />
Methode.<br />
1.6.3 Typen<br />
Das <strong>T4</strong> Tensiometer ist in 2 verschiedenen Versionen erhältlich.<br />
- Standard <strong>T4</strong> Druckaufnehmer-Tensiometer<br />
- <strong>T4</strong>e Druckaufnehmer-Tensiometer mit Spritzen-Befüllung<br />
1.6.4 Besondere Hinweise<br />
In dieser Bedienungsanleitung werden beide Typen (<strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e)<br />
beschrieben. Wird die Bezeichnung <strong>T4</strong> verwendet, dann ist die<br />
Beschreibung auch für das <strong>T4</strong>e gültig. Für das <strong>T4</strong>e gelten andere<br />
Befüllvorschriften und Hinweise. Dies ist jeweils in der Überschrift<br />
vermerkt.<br />
1.7 Kurzanleitung<br />
Die Kurzanleitung ersetzt nicht die Bedienungsanleitung, sie ist<br />
lediglich eine Zusammenfassung der folgenden Kapitel. Bitte lesen<br />
Sie vor Inbetriebnahme die vollständige Bedienungsanleitung<br />
sorgfältig durch!<br />
1. Setzen des Bohrlochs:<br />
Markieren Sie die Bohrtiefe an Bohrstock und Tensiometer.<br />
Bohrtiefe = Einbautiefe /cos .<br />
Ein Einbauwinkel von 25° ...65° gegen die Vertikale (bei Einbau von<br />
oben), bzw. ein schräg nach oben gerichteter Einbauwinkel von 5°<br />
gegen die Horizontale (bei Einbau von unten) ist ideal um alle<br />
Luftblasen aus der Kerze zu bekommen.<br />
2. Einschlämmen ist nur bei tonigen Böden sinnvoll und nur dann,<br />
wenn der Bohrlochdurchmesser größer als der Kerzendurchmesser<br />
(24 mm) ist. Bei Grobsanden und Kiesen würde eine feinkörnigere<br />
Schlämmmasse wie ein Wasserreservoir wirken und damit das<br />
Ansprechen deutlich verzögern. <strong>UMS</strong> bietet den<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
passformgeschmiedeten Bohrer (Artikelbezeichnung „TB-25“) an, der<br />
ein Einschlämmen überflüssig macht.<br />
3. Nehmen Sie das mit etwas Wasser gefüllte Schutzfläschchen<br />
durch kippeln, evtl. durch Drehen im Uhrzeigersinn von der<br />
Tensiometerkerze ab.<br />
4. Führen Sie das <strong>T4</strong> mit sanftem gleichmäßigem Druck bis zur<br />
Markierung ein.<br />
Wichtig (<strong>T4</strong>e):<br />
Das <strong>T4</strong>e hat eine Schaftlagemarkierung, die bei leicht<br />
schrägem Einbau von oben nach oben zeigt.<br />
Beachten Sie Punkt auf dem gelben Aufkleber am<br />
Schaftende. Diese markiert die Position der<br />
Entlüftungsöffnung im Korpus:<br />
a) Bei Einbau nach unten, also wenn die Kerze tiefer<br />
als das Schaftende liegt, ist das Tensiometer mit der<br />
Markierung nach oben einzuführen. Der optimale<br />
Einbauwinkel liegt zwischen 25° ... 65°.<br />
(a)<br />
(a)<br />
b) Bei Einbau nach oben, also wenn die<br />
Kerze höher als das Schaftende liegt, ist<br />
das Tensiometer mit der Markierung nach<br />
unten einzuführen. Der optimale Einbauwinkel<br />
liegt bei ca. 5°.<br />
(b)<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
Externe Befüllung (nur bei <strong>T4</strong>e!!)<br />
In eingebautem Zustand werden Tensiometer durch<br />
zwei Kapillarröhrchen neu befüllt bzw. entlüftet. Die<br />
Röhrchen können verlängert werden. Mit der<br />
mitgelieferten Befüllspritze kann ein Messbereich bis<br />
min. -800 hPa sichergestellt werden, mit dem Befüllkit<br />
BKTex bis -850hPa.<br />
Referenzdruck<br />
Der atmosphärische Druck wird über eine wasserdichte<br />
Teflonmembran durch das Kabel zum Druckaufnehmer<br />
geleitet. Die Membrane muss einen freien<br />
Kontakt zur Atmosphäre haben und sollte nie in<br />
Wasser tauchen<br />
Kabelverschraubung (IP67)<br />
<strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e können, falls erforderlich, vollständig<br />
vergraben werden. Mit spezieller, optionaler<br />
Verschraubung kann ein Plastikschutzschlauch<br />
angeschlossen werden.<br />
Acrylglas-Schaft<br />
Einteilige Schäfte können je nach Wunsch eine Länge<br />
von 10 bis 200 cm haben. Ab 200 cm sind die Schäfte<br />
geteilt und mit Schraubadapter verbunden - bis nahezu<br />
beliebiger Gesamtlänge.<br />
Sensorkorpus incl. Elektronik<br />
Direkter Anschluss an die Tensiometerversorgung TVbatt<br />
Druckaufnehmer<br />
Öffnung des Druckaufnehmers, Lage des<br />
Entlüftungsröhrchens (nur <strong>T4</strong>e).<br />
Hochwertige keramische Kerze<br />
wassergefüllt, mit Befüllröhrchen (nur <strong>T4</strong>e)<br />
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Tensiometer <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e<br />
5. Beim <strong>T4</strong>e wird schließlich das Wärmedämmrohr über die<br />
Befüllröhrchen geschoben.<br />
6. Schieben Sie die Wasserablaufmanschette nach unten, bis Sie am<br />
Boden anliegt.<br />
7. Belassen Sie stets die Schutzkappe auf dem Stecker, sofern<br />
dieser unverschraubt ist, weil Schmutz die Dichtigkeit beeinflussen<br />
kann.<br />
8. Tensiometer-Anschlusskabel mit 5 m, 10 m oder 20 m Länge<br />
gemäß Belegung anschließen (siehe Kapitel "Anschluss des <strong>T4</strong>").<br />
Das <strong>T4</strong> kann angeschlossen/betrieben werden mit:<br />
• Datenloggern zur Analogwertspeicherung<br />
• dem Infield7 zum Auslesen aktueller Messwerte oder zum<br />
Auslesen der gespeicherten Messwerte<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Insbesondere bei nassen, tonigen Böden kann sich beim einführen<br />
des Tensiometers ein hoher Überdruck aufbauen. Daher sollten<br />
die Druckwerte mit einem INFIELD7 Messgerät oder einem<br />
Datenlogger kontrolliert werden.<br />
Je weniger Luft im Tensiometer ist und je besser die<br />
Bodenwasserleitfähigkeit, desto schneller reagiert das<br />
Tensiometer.<br />
Ist der Boden trockener als -900 hPa hat es keinen Sinn, das<br />
Tensiometer zu befüllen. Wiederbefüllt wird dann, wenn das<br />
nächst tiefere Tensiometer wieder den Messwert erreicht hat, bei<br />
dem das obere trocken gelaufen ist.<br />
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Produktbeschreibung des <strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e<br />
2 Produktbeschreibung des <strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e<br />
2.1 Aufbau des <strong>T4</strong><br />
2.1.1 Korpus und Schaft<br />
Im Korpus ist die gesamte Elektronik des <strong>T4</strong> integriert. Das Gehäuse<br />
besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Elektronik ist<br />
komplett hermetisch vergossen. Dadurch ist sie optimal gegen<br />
Feuchte geschützt.<br />
2.1.2 Drucksensor<br />
Der piezoelektrische Drucksensor misst die Bodenwasserspannung<br />
differenziell gegen den Umgebungsluftdruck. Dieser wird über die<br />
wasserabweisende Membran am Kabel (weißes Schlauchstück) in<br />
der Nähe des Steckers zur Referenzseite des Drucksensors geleitet.<br />
Die zerstörungsfreie maximale Drucklast beträgt 3000 hPa.<br />
Höhere Drücke, die beim Verschrauben von Kerze und Korpus,<br />
sowie beim Einbau in nasse, tonige Böden oder bei Verwendung in<br />
Triaxialgefäßen entstehen können, können den Sensor zerstören!<br />
2.1.3 Referenzdruck<br />
Der atmosphärische Referenzdruck wird durch die weiße<br />
Teflonmembran am Kabel durch das Kabel hindurch zum<br />
Druckaufnehmer geleitet. Die hydrophobe Membran absorbiert kein<br />
Wasser und lässt kein Wasser durch. Kondenswasser kann jedoch<br />
aus dem Kabelinneren entweichen.<br />
Die weiße Membran am Kabel muss während den Messungen<br />
Luftkontakt haben und darf dabei z. B. nicht untergetaucht sein,<br />
weil sonst der Wasserdruck auf die Membrane als Fehler<br />
gemessen würde.<br />
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Produktbeschreibung des <strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e<br />
2.1.4 Die keramische Kerze<br />
Um die Bodenwasserspannung als Unterdruck in das Tensiometer zu<br />
übertragen, ist eine semipermeable Membran nötig. Diese muss<br />
mechanisch stabil, wasserdurchlässig und gasundurchlässig sein.<br />
Die Kerze besteht aus keramischem Al 2 O 3 Sinter-material.<br />
Das spezielle Herstellungsverfahren<br />
garantiert homogene<br />
Porosität bei guter Wasserleitfähigkeit<br />
und sehr hoher<br />
Festigkeit. Der Lufteintrittspunkt<br />
(Bubble-Point) liegt bei über<br />
15.000 hPa. Wird der Boden<br />
trockener als 15000 hPa, baut<br />
sich der Unterdruck im<br />
Tensiometer ab und die<br />
Messkurve geht gegen 0 hPa.<br />
Die Kerze ist im Vergleich zu<br />
herkömmlichen porösen<br />
Keramiken sehr robust.<br />
Mit diesen Eigenschaften ist sie hervorragend als semipermeable<br />
Membran für Tensiometer geeignet und hat sich zigtausendfach<br />
bewährt.<br />
Auf die Tensiometerkerze gewähren wir eine lebenslange Garantie<br />
gegen Bruch!<br />
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Produktbeschreibung des <strong>T4</strong>/<strong>T4</strong>e<br />
2.2 Externe Befüllung (<strong>T4</strong>e)<br />
Das Druckaufnehmer-Tensiometer<br />
<strong>T4</strong>e hat im Unterschied<br />
2<br />
zum <strong>T4</strong> zwei Edelstahlleitungen<br />
die über den Schaft<br />
hinaus geführt sind, um eine<br />
externe Befüllung im Gelände<br />
relativ einfach zu ermöglichen.<br />
Das kürzere markierte Befüllröhrchen<br />
reicht bis an den<br />
Grund der Kerze (1), das<br />
1<br />
längere nicht markierte<br />
Entlüftungsröhrchen ist am<br />
Ende des Korpus fixiert (2). Die beiden Röhrchen sind mit einem<br />
Verbindungsschlauch verbunden.<br />
Der Befüllvorgang richtet sich nach der Einbaulage (siehe Kap. 3.2<br />
„Wahl der Einbaulage“ )<br />
2.3 Analoge Ausgangssignale<br />
Das <strong>T4</strong> liefert als analoges Signal die Bodenwasserspannung. Die<br />
Bodenwasserspannung wird als lineares Spannungssignal von -<br />
85mV – 100mV ausgegeben und direkt an fast alle Datenlogger oder<br />
Messdatenerfassungsgeräte anschließbar.<br />
13/44
Installationshinweise<br />
3 Installationshinweise<br />
3.1 Konzeption und Installation im Feld<br />
3.1.1 Wahl des Messortes<br />
Der Messpunkt sollte repräsentativ für die zu messende Fläche sein.<br />
Daher sollten bei heterogenen Böden im Vorfeld – oder beim Einbau<br />
selbst – mehrere Sondierungsbohrungen gemacht werden.<br />
Bei bewirtschafteten Flächen (Pflanzenbestand) sind Wurzelverteilung<br />
und Wachstum während der Messdauer zu<br />
berücksichtigen. Feinwurzeln bilden sich um die Tensiometerkerze<br />
aus, da diese eine zwar magere aber sichere Wasserquelle darstellt.<br />
Daher eher den Wurzelraum vermeiden oder das Tensiometer je<br />
nach Wurzelwachstum umsetzen.<br />
Störende Einflüsse wie Wegränder, Feldränder, Hanglagen oder<br />
auch kleine Senken sollten vermieden - oder aber bei der<br />
Interpretation entsprechend berücksichtigt werden.<br />
3.1.2 Anzahl der Tensiometer je Horizont<br />
Die Varianz der Wasserpotentiale nimmt nach unten hin ab. In<br />
sandigen oder kiesigen Unterböden genügt in der Regel ein<br />
Messpunkt je Tiefe, - nahe der Bodenoberfläche sind ca. 3<br />
Messpunkte empfehlenswert.<br />
Faustregel: Je heterogener der Messort und der Bodenaufbau,<br />
desto mehr Messpunkte sind erforderlich.<br />
3.1.3 Größe des Messfeldes<br />
Je weiter die Messpunkte auseinander liegen und je höher deren<br />
Anzahl der Parallelen, umso geringer wirken örtlich bedingte<br />
Heterogenitäten.<br />
Für eine differenzierte Beschreibung der Bodenwassersituation,<br />
sollten zumindest je 2 Tensiometer pro Horizont vorgesehen werden,<br />
eines im oberen und eines im unteren Bereich.<br />
• Genauigkeitsanforderung: bei einem single-ended Anschluss tritt<br />
je 10 m Kabel ein Genauigkeitsverlust auf. (Kompensation des<br />
Spannungsabfalls bei single-ended Anschlüssen: siehe Kapitel<br />
14/44
Installationshinweise<br />
3.6.1, „Messfehler bei massebezogenen single ended<br />
Anschlüssen“)<br />
• Blitzexponiertheit der Fläche: die Messkabel wirken wie<br />
Antennen und sollten daher nur so lang wie nötig gewählt<br />
werden.<br />
Eine Länge von mehr als 100 m ist daher generell nicht<br />
empfehlenswert, jedoch möglich. Anschlusskabel finden Sie im<br />
Kapitel 7.2 "Zubehör".<br />
3.1.4 Strahlungsschutz (nur für <strong>T4</strong>e)<br />
Nach der aktuellen Auswertung einer Messkampagne von Prof.<br />
Wolfgang Durner wurde festgestellt, dass die Befüllleitungen vor<br />
Erwärmung und Sonneneinstrahlung geschützt werden sollten.<br />
Halten Sie die Befüllrohre daher so kurz wie möglich. Befindet sich in<br />
der Befüllleitung Luft, so verursacht diese Messwertschwankungen<br />
bei sich ändernden Temperaturen (Wärmeausdehnung von Luft).<br />
Daher sollten die Befüllleitungen isotherm oder wärmegedämmt<br />
untergebracht oder im Boden verlegt werden.<br />
Folgender Effekt kann eintreten:<br />
Sind die Tensiometer frisch befüllt und die Leitungen wassergefüllt,<br />
funktionieren die Tensiometer einwandfrei.<br />
Befindet sich jedoch Luft in den oberirdischen<br />
Befüllleitungsabschnitten, so erwärmt sich<br />
diese bei Sonneneinstrahlung und dehnt sich<br />
aus. Dies bewirkt ein Abfallen der<br />
Wasserspannung im Tensiometer, wodurch<br />
die entsprechende Menge Wasser in den<br />
Boden fließt.<br />
Das macht sich dadurch bemerkbar, dass der<br />
Messwertverlauf bei Sonnenstrahlung unruhig<br />
wird und um das tatsächliche Wasserpotential,<br />
insbesondere bei niedrigen<br />
Potentialen, „schwingt“.<br />
Der ca. 30 cm lange Wärmedämmschlauch ist über das Schaftende<br />
und die Befüllleitung sowie dem Sensorkabel zu schieben (siehe<br />
Abbildung oben). Um Ameisennester zu verhindern ist auf einen<br />
Abstand zum Boden zu achten (ca 5cm).<br />
15/44
Installationshinweise<br />
3.1.5 Hüllrohre<br />
Hüllrohre werden üblicherweise bei Schaftlängen größer 2 Meter<br />
oder für Kies- oder Schotterböden eingesetzt, sowie für den<br />
horizontalen Einbau von Profil- oder Schachtwänden. Das Hüllrohr<br />
sollte ca. 30 … 50 cm vor der Kerze enden, damit Leckwasser oder<br />
Kondenswasser nicht über das Hüllrohr zum Tensiometer geleitet<br />
werden kann. Der Innendurchmesser des Hüllrohres sollte<br />
mindestens 35 mm betragen.<br />
3.1.6 Ideale Einbaubedingungen<br />
Ideale Einbaubedingungen sind:<br />
• Frostfreie Zeit.<br />
• Feuchte Schluff- und Lößböden.<br />
• Geringer Skelettanteil (Steine). Je steiniger der Boden, um so<br />
häufiger muss eventuell gebohrt werden um in die gewünschte<br />
Tiefe zu kommen.<br />
3.1.7 Dokumentation<br />
Jeder Messpunkt sollte:<br />
• eingemessen werden; wichtig bei Einbau unter GOK<br />
(Geländeoberkante),<br />
• vor, während und nach dem Einbau fotografiert werden<br />
• mit einer Bodenprobe „kartiert“ werden<br />
• unter Angabe der Messtiefe und Seriennummer notiert werden<br />
• sämtliche Verlängerungsmessleitungen sollten beidseitig mit der<br />
Seriennummer des Tensiometers oder der Loggerkanalnummer<br />
markiert werden (entsprechende Kabelmarkierclips sind als<br />
Zubehör erhältlich).<br />
3.2 Wahl der Einbaulage<br />
Ideal ist die Einbaulage dann, wenn der ortstypische Wasserfluss<br />
durch das Tensiometer nicht gestört wird. Weiter soll kein<br />
präferenzieller Fluss am Schaft entlang zur Tensiometerkerze<br />
geschaffen werden. Im Allgemeinen werden Tensiometer daher<br />
schräg eingebaut.<br />
16/44
Installationshinweise<br />
3.2.1 Einbau von oben (nur für <strong>T4</strong>e)<br />
Bei Einbau von oben ist ein Winkel von 25° bis 65° zur Vertikalen<br />
optimal für eine Spritzenbefüllung. In absolut vertikaler<br />
Lage können Blasen in den Innenkanten des Korpus<br />
hängen bleiben. Diese könnten aber mit einem Befüllkit<br />
BKTex entfernt werden.<br />
In dieser Lage, in der die Kerze tiefer liegt als das<br />
Schaftende, ist das Befüllröhrchen das kürzere und<br />
markierte Edelstahlröhrchen. Bei Befüllung wird in<br />
dieses Röhrchen Wasser eingefüllt.<br />
Den Schaft vor dem einsetzen des Tensiometers so<br />
drehen, dass der Punkt auf dem gelben Aufkleber am Schaft nach<br />
oben zeigt.<br />
3.2.2 Einbau von unten (nur für <strong>T4</strong>e )<br />
Bei einem schrägen Einbau z. B. von einer Profilwand oder einem<br />
Brunnenschacht aus, sollten die Tensiometer für eine optimale<br />
Befüllung in einem Winkel von ca. 5° nach oben gerichtet sein. D. h.<br />
die Kerze liegt höher als das Schaftende.<br />
Nun ist das Befüllröhrchen das längere<br />
und nicht markierte Edelstahlröhrchen.<br />
Den Schaft so drehen, dass der Punkt<br />
auf dem gelben Aufkleber am Schaft<br />
unten liegt.<br />
3.3 Installation des <strong>T4</strong><br />
Zum Einbau des <strong>T4</strong> im Freiland benötigen Sie folgendes Zubehör:<br />
• Einen Tensiometer-Bohrer mit 25 mm Durchmesser, idealerweise<br />
den formgeschmiedeten <strong>UMS</strong> Tensiometer-Bohrer.<br />
• Meterstab, Wasserwaage, Winkelmesser, Marker.<br />
• Protokollbuch und ggf. Fotoapparat zur Dokumentation des<br />
Messstandortes, der Bodenprofile und Einbauorte.<br />
• Evtl. Plastikbeutel für die Bodenprobe am Messpunkt.<br />
• Strahlungsschutz- Wärmedämmrohr<br />
• Evtl. Kabelschutzrohr<br />
• Evtl. Hüllrohre (Innendurchmesser> 35mm)<br />
17/44
Installationshinweise<br />
Bitte beachten Sie während der Installation und anschließend im<br />
Betrieb folgende Punkte:<br />
Die Kerze nicht mit der bloßen Hand berühren und nicht mit Fetten<br />
oder Seifen in Berührung bringen, da diese das hydrophile<br />
Verhalten verändern.<br />
Die Kerze nicht länger als 5 Minuten an der Luft liegen lassen, da<br />
sonst Tensiometerwasser von der Luft aufgenommen wird und das<br />
Tensiometer neu befüllt werden muss.<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Markieren Sie die Bohrtiefe an Bohrstock und Tensiometer<br />
(Messpunkt ist die Kerzenmitte). Bohren Sie an der Stelle, an der<br />
das Tensiometer eingebaut werden soll ein Loch mit der<br />
gewünschten Tiefe. Die letzten 20 cm vorsichtig bohren und den<br />
Boden in das gekennzeichnete PE-Säckchen geben. Ein<br />
Schaftabfluss stört bei Schrägeinbau den Messwert nicht, da das<br />
Wasser vorher über den Boden entwässert wird und gar nicht zur<br />
Keramikspitze vordringt.<br />
Beachten Sie die Hinweise zum idealen Einbauwinkel im Kapitel<br />
"Wahl der Einbaulage", um ein zuverlässiges Abziehen von Blasen<br />
aus der Tensiometerkerze zu gewährleisten.<br />
2. Bei Bohrern mit einem Durchmesser über 24 mm rühren Sie eine<br />
Paste aus fein zerstoßenem Bodenmaterial an. Diese wird vor<br />
dem Einsetzen des Tensiometers mit einem Rohr (D=20 mm, z.<br />
B. Elektroinstallationsrohr PG 13,5) nach unten in das Bohrloch<br />
gefüllt.<br />
3. Nehmen Sie das mit etwas Wasser gefüllte Schutzfläschchen<br />
von der Tensiometerkerze durch kippeln, evtl. durch Drehen im<br />
Uhrzeigersinn ab.<br />
Nur im Uhrzeigersinn drehen. Ohne wassergefüllte Schutzkappe<br />
darf das Tensiometer nicht an der Luft liegen, da es dabei sehr<br />
schnell austrocknet!<br />
4. Schließen Sie das Tensiometer an ein Messgerät an, um den<br />
Überdruck beim Einsetzen kontrollieren zu können. Führen Sie<br />
18/44
Installationshinweise<br />
das <strong>T4</strong> mit sanftem gleichmäßigem Druck ein. Die eingefräste<br />
schwarze Markierung am <strong>T4</strong>e am Schaftende zeigt bei<br />
Einbaulage „Kerze tiefer als Schaftende“ - nach oben, bzw. bei<br />
Einbaulage „Kerze höher als Schaftende“ - nach unten.<br />
Der Überdruck darf nicht über 3000 hPa steigen. Insbesondere bei<br />
tonigen Böden kann sich ein hoher Überdruck aufbauen!<br />
Das Tensiometer nicht einklopfen oder einhämmern, da dies Kerze<br />
oder Druckaufnehmer zerstören kann.<br />
5. Schieben Sie die Wasserablaufmanschette nach unten, bis sie<br />
am Boden anliegt. Diese verhindert, dass Wasser am Schaft<br />
entlang zur Kerze ablaufen kann.<br />
6. Belassen Sie stets die Schutzkappe auf dem Stecker, sofern<br />
dieser unverschraubt ist.<br />
7. Tensiometer-Anschlusskabel mit 5 m, 10 m oder 20 m Länge<br />
werden gemäß Belegung (siehe technische Daten) an Logger,<br />
PC-Karten etc. angeschlossen.<br />
8. Je weniger Luft im Tensiometer ist und je besser die<br />
Bodenwasserleitfähigkeit, umso schneller reagiert das<br />
Tensiometer.<br />
9. Notieren Sie Seriennummer, Position und Einbautiefe.<br />
10. Für das <strong>T4</strong>e gilt: Stecken Sie das mitgelieferte Strahlungs- und<br />
Wärmedämmrohr über das Befüllrohr und das Schaftende. Das<br />
Kabel wird hierzu in einem Bogen am Schaft nach unten geführt.<br />
11. Führen Sie das Messkabel in einen Schutzschlauch verbißsicher<br />
bis zum Messschrank bzw. Gebäude. Für langfristige<br />
Feldinstallationen haben sich KG-Rohre DN100 oder<br />
Wellschutzrohre Ø 100 mm bewährt. Für einzelne Kabel können<br />
die Schutzschläuche DN23 ca. 10 cm tief geführt werden.<br />
19/44
Installationshinweise<br />
3.4 Offset-Korrektur für nicht horizontale<br />
Einbaulage<br />
Das <strong>T4</strong> ist auf horizontalen Einbau kalibriert. Wird es in einer davon<br />
abweichenden Lage eingebaut, so ist die am Drucksensor hängende<br />
Wassersäule zu kompensieren:<br />
a) rechnerisch,<br />
b) durch Eingabe des Einbauwinkels im Infield7<br />
c) oder in der Konfiguration des Datenloggers .<br />
Druckaufnehmer<br />
5cm<br />
m<br />
Kerzenmitte<br />
Bei senkrechtem Einbau (0° zur Normalen)<br />
ist die Abweichung am größten. In diesem<br />
Fall hängt eine Wassersäule von 5 cm<br />
zusätzlich am Drucksensor. Diese verschiebt<br />
den Nullpunkt um 5 hPa. Das heißt, bei 0<br />
hPa Bodenwasserspannung zeigt das <strong>T4</strong><br />
bereits -5 hPa an.<br />
Einbauwinkel zur<br />
Vertikalen<br />
0° 10° 15° 20° 25° 30°<br />
Offset-Korrektur um [hPa] +5 +4,9 +4,8 +4,7 +4,5 +4.3<br />
Einbauwinkel zur<br />
Vertikalen<br />
45° 60° 70° 75° 80° 90°<br />
Offset-Korrektur um [hPa] +3,5 +2.5 +1,7 +1,3 +0,9 0<br />
20/44
Installationshinweise<br />
3.5 Anschluss des <strong>T4</strong><br />
3.5.1 Stichpunktmessungen mit dem INFIELD7<br />
Das <strong>T4</strong> wird mit einem 4-poligen Stecker ausgeliefert. Dieser kann<br />
direkt an ein INFIELD7 Handgerät angeschlossen werden. Das<br />
INFIELD7 ist ein Anzeige und Speichergerät, sehr handlich und<br />
komfortabel in der Bedienung. Der Wert der Bodenwasserspannung<br />
kann im INFIELD abgespeichert werden.<br />
3.5.2 Anschluss- und Verlängerungskabel<br />
Mit dem von <strong>UMS</strong> als Zubehör angebotenen Anschluss- und<br />
Verlängerungskabel kann das <strong>T4</strong> über die TV-batt (siehe Anhang)<br />
einen Datenlogger oder andere Datenaufnahmegeräte<br />
angeschlossen werden (die max. Versorgungsspannung von 18 VDC<br />
muss beachtet werden).<br />
Die Stecker der Anschluß- (CC-4/..) oder Verlängerungskabel (EC-<br />
4/…) sind gut festzuziehen, bzw nach ein paar Minuten erneut<br />
nachzuziehen. Erst dann ist die Steckverbindung absolut dicht.<br />
3.5.3 Generelle Anforderungen<br />
Der <strong>T4</strong> Druckaufnehmer liefert ein unverstärktes Vollbrückensignal.<br />
Dieser wurde mit 10,6 VDC kalibriert und erfordert eine stabilisierte<br />
Spannungsversorgung.<br />
Das Vollbrückensignal muss differenziell gemessen werden, also die<br />
Differenz aus Signal – gegen Masse und Signal + gegen Masse<br />
gebildet werden.<br />
Die Versorgungsspannung muss konstant und stabilisiert sein.<br />
Die maximale Versorgungsspannung ist 18 VDC.<br />
Schließen Sie die Signal-Ausgänge des T5 niemals an eine<br />
Versorgungsspannung an!<br />
Wird das Tensiometer mit 10,6 V versorgt, dann liegen die Signale<br />
in etwa in der Mitte bei 5,3 V. Diese Spannungsablage muss der<br />
Datenlogger messen können. Viele Logger können das nicht.<br />
Dann muss die TV-batt verwendet werden.<br />
21/44
Installationshinweise<br />
3.5.4 TV-batt Tensiometerversorgung<br />
Das TV-batt Spannungsversorgungsmodul ist speziell für die<br />
Versorgung der Tensiometer T3, <strong>T4</strong>, <strong>T4</strong>e, T5 und T5x ausgelegt.<br />
Die TV-batt liefert stabilisierte 10,6 V, wobei Versorgung minus bei<br />
-5 V und Versorgung plus bei +5,6 V liegt. Dadurch zieht die TV-batt<br />
die Signale auf einen Bereich
Wartung und Pflege<br />
4 Wartung und Pflege<br />
4.1 Befüllung<br />
Damit das <strong>T4</strong> in der Lage ist, die Bodenwasserspannung schnell und<br />
zuverlässig zu messen, muss es möglichst blasenfrei mit<br />
entionisiertem und entgastem Wasser befüllt sein. Nach<br />
Trockenperioden oder vielen trocken/nass Zyklen muss das <strong>T4</strong> neu<br />
befüllt werden.<br />
Für alle Befüllmethoden wird folgendes benötigt:<br />
• Für die Spritzenbefüllung: Befüllspritze mit Sperrhahn (beim<br />
<strong>T4</strong>e im Lieferumfang enthalten)<br />
• Entgastes, entionisiertes oder destilliertes Wasser<br />
• Messgerät zum Überprüfen des Drucksignals<br />
4.1.1 Wann muss das Tensiometer befüllt werden?<br />
Tensiometer müssen neu befüllt werden wenn:<br />
• der Verlauf der Messkurve zusehends flacher wird<br />
• der Endwert von -850 hPa nicht mehr erreicht wird<br />
• jedoch immer erst dann, wenn der Boden wieder feuchter als<br />
900 hPa ist<br />
Wird der Boden trockener als -850 hPa, dann verweilt der Messwert<br />
auf dem Dampfpunkt (= 927 hPa bei 20°C und 950 hPa<br />
Umgebungsdruck). Durch Diffusion und geringe Leckagen fällt dieser<br />
Wert über Monate hinweg ab.<br />
Wird der Boden trockener als -15000 hPa, dann wird der Unterdruck<br />
deutlich schneller abfallen, weil die Kerze luftdurchlässig wird und<br />
durch die einströmende Luft das Vakuum schnell abgebaut wird.<br />
(siehe auch Kap. 6.1)<br />
4.1.2 Befüllung im Labor<br />
Um den besten Messbereich bis -900 hPa (bei Atmosphärendruck<br />
1.013 hPa) zu erreichen, sollten die Tensiometer nach dieser<br />
Methode blasenfrei im Labor befüllt werden. Ein Befüllkit wird<br />
benötigt.<br />
Entgasen von Kerze und Korpus:<br />
1. Verbinden Sie das Befüllkit mit einer Vakuumpumpe. Die Pumpe<br />
sollte 8 hPa gegen Vakuum erreichen können.<br />
23/44
Wartung und Pflege<br />
2. Schrauben Sie die Kerze mit Kerzenadapter im<br />
Gegenuhrzeigersinn ab und entleeren sie. Die Kerze nicht mit<br />
den Fingern berühren, sondern ein sauberes Tuch, z. B.<br />
Küchenrolle, herumwickeln!<br />
Die Sensormembran liegt berührungssicher in einer Bohrung (ca.<br />
2 mm) im Korpus. Diese ist sehr empfindlich und kann selbst bei<br />
nur leichter Berührung (z.B. mit einer Nadel) zerstört werden.<br />
Dichtflächen und O-Ringe sollten vor Verschmutzung geschützt<br />
werden.<br />
3. Ist die Kerze ausgetrocknet wird sie z.B. über Nacht in Wasser<br />
gestellt werden:<br />
Wichtig: Kein Wasser in die Kerze hinein füllen. Die leere Kerze in<br />
aufrechter Position in Wasser setzen, so dass nur (der größte Teil)<br />
der Außenseite im Wasser steht. Ansonsten können sich<br />
Lufteinschlüsse in der Keramik bilden.<br />
Adapter für<br />
Sensorkorpus<br />
Vakuumanzeige<br />
Adapter für<br />
Keramikkerze<br />
Anschluss für die<br />
Vakuumpumpe<br />
Abb.4.1: <strong>UMS</strong> Befüllkit BK<strong>T4</strong>68<br />
4. Die gesättigte Kerze in den Befülladapter stecken und an die<br />
Entlüftung anschließen. Die Kerze wird, wie oben beschrieben<br />
aufrecht in das Wasser gestellt.<br />
24/44
Wartung und Pflege<br />
5. Den zweiten Befülladapter auf den Druckaufnehmer-Korpus<br />
stecken, bis zur Hälfte mit Wasser füllen, und an die Entlüftung<br />
anschließen.<br />
6. Starten Sie die Vakuum-Pumpe. Waren die Kerzen noch feucht,<br />
dauert die Entgasung etwa 1 bis 2 Stunden. Klopfen Sie ab und<br />
zu an Kerze und Korpus um Blasen zu lösen. Die Entgasung ist<br />
abgeschlossen, wenn aus der Keramik und dem Korpus keine<br />
Blasen mehr aufsteigen und die Kerze vollständig gefüllt ist.<br />
7. Vor dem Zusammenschrauben von Kerze und Korpus schließen<br />
Sie das Tensiometer an ein Messgerät an und beobachten das<br />
Drucksignal. Die randvoll gefüllte Kerze und den Korpus<br />
vorsichtig und ohne Luftblaseneinschluss zusammenschrauben.<br />
Achtung: Der Überdruck darf dabei 2000 hPa nicht übersteigen –<br />
der Berstdruck liegt bei 3000 hPa!<br />
Nur für <strong>T4</strong>e:<br />
8. Zuletzt wird mit der Befüllspritze Wasser in das schwarz<br />
markierte Befüllröhrchen gedrückt. Dabei wird der Schaft mit der<br />
schwarzen Markierung nach oben gehalten. Stecken sie den<br />
Befüllschlauch gerade auf das Röhrchen<br />
9. Drücken Sie mit der Spritze so lange Wasser durch das T8, bis<br />
aus dem anderen Ende keine Luftblasen mehr austreten, jedoch<br />
mindestens 25 ml. Kontrollieren Sie dabei den entstehenden<br />
Überdruck.<br />
10. Entfernen Sie die Befüllspritze und verbinden beide<br />
Befüllröhrchen wieder mit dem Befüllschlauch<br />
4.1.3 Befüllung im Gelände (<strong>T4</strong>e)<br />
Mit der mitgelieferten 50 ml-Spritze kann das <strong>T4</strong>e in eingebautem<br />
Zustand vor Ort befüllt werden. Als Anschluss dafür dienen die<br />
Edelstahl-Kapillar-Röhrchen. Sind die Befüllröhrchen länger als 5 m<br />
wird evtl. eine Vakuumpumpe benötigt – siehe Kapitel 4.1.4<br />
Mit dieser einfachen Methode kann ein Messbereich von mindestens<br />
-800 hPa erreicht werden.<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Schließen Sie das Tensiometer an ein Messgerät (INFIELD) an<br />
und beobachten das Drucksignal.<br />
25/44
Wartung und Pflege<br />
2. Ziehen Sie den Verbindungsschlauch am Befüllröhrchen (mit<br />
Markierung bei Einbau nach unten, ohne Markierung bei Einbau<br />
nach oben) ab.<br />
3. Füllen Sie die Spritze und den Spritzenschlauch zu 2/3 mit<br />
Wasser. Schließen Sie den Hahn und ziehen die Spritze auf,<br />
damit sich ein Vakuum bildet. Durch Drehen der Spritze können<br />
die Gasbläschen eingesammelt und aus der Spritze gedrückt<br />
werden. Auf diese Art und Weise kann Tensiometerwasser<br />
einfach entgast werden. Bitte wiederholen Sie diesen Vorgang<br />
mindestens 3-mal.<br />
4. Danach gehen Sie vor wie unter Kap. 4.1.2, 8-10<br />
Achtung: Der Überdruck soll 2000 hPa nicht übersteigen!<br />
Abb. 4.2 Einbau nach oben: Befüllröhrchen nicht markiert,<br />
Entlüftungsröhrchen markiert.<br />
Abb. 4.3 Einbau nach unten: Befüllröhrchen markiert,<br />
Entlüftungsröhrchen nicht markiert.<br />
26/44
Wartung und Pflege<br />
4.1.4 Befüllung mittels Vakuumpumpe (<strong>T4</strong>e)<br />
Um den größtmöglichen Messbereich zu erreichen, müssen die<br />
Tensiometer mittels Vakuumpumpe vollständig entgast werden.<br />
Diese Methode kann für eingebaute oder nicht eingebaute<br />
Tensiometer in jeder Einbaulage angewendet werden.<br />
Das <strong>UMS</strong>-Befüllkit BKTex enthält alle benötigten Geräte:<br />
Handvakuumpumpe (oder VK-lite), Druckflasche mit Verbindungsschläuchen<br />
sowie eine Befüllspritze mit Hahn.<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Schließen Sie das Tensiometer an ein Messgerät (INFIELD) an<br />
und beobachten während des Befüllvorgangs das Drucksignal.<br />
2. Ziehen Sie den Verbindungsschlauch am Befüllröhrchen (mit<br />
Markierung bei Einbau nach unten, ohne Markierung bei Einbau<br />
nach oben) ab.<br />
3. Füllen Sie die Spritze und den Spritzenschlauch, wie unter<br />
4.1.2/3 beschrieben zu 2/3 mit entgastem Wasser. Schließen Sie<br />
den Hahn (!) und verbinden Befüllspritze mit Befüllröhrchen.<br />
4. Verbinden Sie Vakuumflasche und Entlüftungsröhrchen.<br />
Evakuieren Sie die Flasche bis zum maximal möglichen Vakuum.<br />
Dabei vergrößert sich die im Tensiometer befindliche Luftblase.<br />
Der Hahn der Befüllspritze wird nun 2 bis 3 mal kurz geöffnet,<br />
damit Wasser nachfließen kann und die Blase in die<br />
Vakuumflasche entweicht. Die Prozedur 2-3 mal wiederholen.<br />
5. Wenn in die Vakuumflasche keine Luftblasen mehr kommen, den<br />
Hahn zur Vakuumflasche schließen und diese abnehmen. Mit der<br />
Befüllspritze ca. 5 ml Wasser nachdrücken. Die Spritze entfernen<br />
und die Kapillarleitungen mit dem Verbindungsschlauch wieder<br />
verschließen.<br />
4.1.5 Befüllung im Gelände von <strong>T4</strong> Tensiometern<br />
Das <strong>T4</strong> Tensiometer muss im Gegensatz zum <strong>T4</strong>e Tensiometer<br />
komplett ausgebaut werden, um neu befüllt zu werden (Befüllvorgang<br />
wie unter 4.1.2 „Befüllung im Labor“).<br />
27/44
Wartung und Pflege<br />
Abb. 4.4 Einbau nach unten: Befüllröhrchen markiert,<br />
Entlüftungsröhrchen nicht markiert.<br />
Abb. 4.5 Einbau nach oben: Befüllröhrchen nicht markiert,<br />
Entlüftungsröhrchen markiert.<br />
28/44
Wartung und Pflege<br />
4.2 Überprüfung<br />
4.2.1 Kalibrierung<br />
Das <strong>T4</strong> ist werksseitig kalibriert. Der Offset liegt bei 0 hPa, die<br />
Kennliniensteigung ist linear (Steigung abhängig vom eingestellten<br />
Signalbereich). Generell empfehlen wir, dass alle Messgeräte, zur<br />
Qualitätssicherung der Messdaten, jährlich überprüft und alle zwei<br />
Jahre nachkalibriert werden.<br />
Eine Kalibrierung kann durch <strong>UMS</strong> oder mit als Zubehör erhältlichen<br />
Geräten durchgeführt werden.<br />
4.2.2 Überprüfen des Offset<br />
Ohne Druckunterschied zwischen Kerzeninnerem und Umgebung<br />
sollte das Signal idealerweise 0 hPa betragen.<br />
Eine evtl. Abweichung kann auf zweierlei Arten gemessen werden:<br />
1. Stellen Sie das befüllte <strong>T4</strong> in ein Becherglas und füllen dieses mit<br />
entionisiertem Wasser 7,5 cm hoch auf. Warten Sie, bis sich der<br />
Wert stabilisiert hat. Sind Blasen im Tensiometer dauert dies evtl.<br />
sehr lange. Der gemessene Wert entspricht annähernd dem<br />
Nullpunkt und sollte bei 5 hPa liegen.<br />
2. Zuverlässiger kann der Nullpunkt überprüft werden, indem die<br />
Kerze abgeschraubt wird. Dazu wird der letzte Wassertropfen<br />
aus dem Korpus geklopft/geblasen.<br />
Die Sensormembran liegt berührungssicher in einer Bohrung (ca.<br />
2 mm) im Korpus. Diese ist sehr empfindlich und kann selbst bei<br />
nur leichter Berührung (z.B. mit einer Nadel) zerstört werden. O-<br />
Ring und Gewinde müssen von Verschmutzungen frei gehalten<br />
werden.<br />
Entfernen Sie nach dem Öffnen durch Schütteln das Wasser aus<br />
dem Druckaufnehmer. Der Druckwert muss nun ebenfalls im Bereich<br />
5 hPa liegen.<br />
Vor dem Zusammenschrauben des <strong>T4</strong>-Korpus mit der Kerze müssen<br />
der Drucksensor und die Kerze wieder mit entgastem und<br />
entionisiertem Wasser befüllt werden (siehe dazu Kap. 4.1.2<br />
"Befüllung im Labor").<br />
29/44
Schutz der Messeinrichtung<br />
5 Schutz der Messeinrichtung<br />
5.1 Diebstahl und Vandalismus<br />
Ausreichender Schutz vor Diebstahl, Vandalismus oder durch die<br />
Bewirtschaftung sollte gegeben sein. Daher sollten Messflächen<br />
eingezäunt sein und ein Hinweisschild den Untersuchungszweck<br />
erläutern.<br />
5.2 Schutz der Kabel<br />
Kabel sollten gegen Verbiss durch Schutzschläuche geschützt<br />
werden. Wir bieten dazu auch nachträglich montierbare, teilbare<br />
Schutzschläuche an.<br />
5.3 Frost<br />
5.3.1 Schutz vor Frost<br />
Tensiometer sind mit Wasser gefüllt und daher vor Frost schützen.<br />
Befüllte Tensiometer nicht bei Temperaturen unter –5 °C lagern,<br />
auch nicht über Nacht im Auto oder in Messhütten liegen lassen.<br />
Bitte befüllen Sie die Tensiometer nicht mit Ethanol, da dies<br />
korrosiv auf PMMA (Kerzenadapter, Korpusboden) wirkt und diese<br />
zerstören kann.<br />
Weiter raten wir davon ab, Tensiometer mit Decalin,<br />
Monoethylenglycol, Diethylenglycol zu befüllen. Diese Zusatzstoffe<br />
können Tensiometerwerkstoffe beschädigen, die Keramikfunktion<br />
stören und in den Boden eindringen, wenn die Tensiometer trocken<br />
laufen. Es sind Sondertensiometer ( T3 ) zur Befüllung mit Ethanol<br />
lieferbar. Dadurch können Tensiometer bis - 20°C eingesetzt werden.<br />
<strong>T4</strong> Tensiometer können auch im Winter befüllt im Boden verbleiben,<br />
wenn sie tiefer als ca. 20 cm eingebaut sind. Gefriert das<br />
Tensiometerwasser, dann springt der Messwert auf einen konstanten<br />
Druck-/Unterdruckwert. Bei Auftauen misst dass Tensiometer weiter.<br />
30/44
Schutz der Messeinrichtung<br />
5.3.2 Vorgehensweise bei der Entleerung (siehe auch<br />
Kap. 4.1)<br />
<strong>T4</strong>e Druckaufnehmer-Tensiometer<br />
1. Entfernen der Schlauchkupplung vom Befüllröhrchen.<br />
Das Befüllröhrchen ist bei:<br />
• Einbau nach unten das markierte Röhrchen<br />
• bei Einbau nach oben das nicht markiert Röhrchen.<br />
2. Befüllspritze mit dem Befüllröhrchen verbinden und mit der<br />
Spritze das Tensiometerwasser komplett absaugen.<br />
3. Verschließen der Röhrchen mit der Schlauchkupplung.<br />
<strong>T4</strong> Druckaufnehmer-Tensiometer oberhalb der Frostschutztiefe<br />
müssen ausgebaut und entleert werden.<br />
5.4 Blitzschutz und Erdung<br />
Messgeräte im Freiland sind immer durch Überspannungen<br />
gefährdet. Wo technisch machbar, sind Überspannungs- und<br />
Verpolschutz realisiert. Wenn Sie Fragen zu einer optimalen<br />
Integration des <strong>T4</strong> in ein Meßsystem haben, wenden Sie sich bitte an<br />
unsere Systemingenieure.<br />
Leider gibt es keinen hundertprozentigen Blitzschutz! Blitze sind nicht<br />
exakt berechenbar und nach Region, Spannung und Zerstörungskraft<br />
stark unterschiedlich. Es sind Blitz-schutzvorkehrungen zu treffen,<br />
sofern ein Messsystem mit mehreren Sensoren und Datenloggern<br />
aufgebaut wird. Diese können passiv durch einen oder mehrere<br />
Erdungsstäbe möglichst mit Grundwasseranschluss, aber ohne<br />
elektrische Verbindung zur Messeinrichtung (!!) erfolgen.<br />
Beim aktiven Blitzschutz wird jeder Sensor und der Logger individuell<br />
mit einem geerdeten Blitzschutzmodul ausgestattet. Diese sind<br />
ebenfalls über <strong>UMS</strong> lieferbar.<br />
31/44
Schutz der Messeinrichtung<br />
Empfehlung für den Aufbau von Blitzschutz- und Erdungsmaßnahmen<br />
für den Batteriebetrieb<br />
Vorab-Recherche Entfernung der Messfelder voneinander<br />
(Potentiale ausmessen)<br />
Allgemeine Empfehlung bei einem 2 m Masten existiert ein 45°<br />
für den Blitzschutz am Schutzwinkel gegen Blitzeinschlag. Der<br />
Masten<br />
Blitzschutzstab ist am oberen Ende des Masten<br />
zu befestigen. Unten am Masten ist über eine<br />
Allgemeine<br />
Empfehlungen für den<br />
Blitzschutz im Gehäuse<br />
Allgemeiner System-<br />
Blitzschutz für Stationen<br />
mit Gehäuse und Mast<br />
Schelle die Erdleitung anzuklemmen<br />
Die Schutzgeräte sind alle in einer Ecke im<br />
Schaltschrank zu positionieren. Parallel<br />
verlaufende Leitungen zu und von den<br />
Blitzschutzmodulen sind zu vermeiden.<br />
Die Potentialausgleichsleitung zwischen Mast<br />
und Kreuzstaberder wird ca 50 cm unter der<br />
Bodenoberfläche (GOK) verlegt.<br />
Allgemeiner Blitzschutz<br />
mit Staberdern<br />
Für eine normenkonforme Erdung muss der<br />
Staberder (25 mm) mindestens 2,50 m im<br />
Boden unter der Frostschutztiefe, d.h.<br />
insgesamt also 3 m tief, eingeschlagen werden.<br />
Kreuzstaberder sind wegen der geringeren<br />
Tiefe nur bedingt zu empfehlen. Dies hängt<br />
vom Boden ab, bzw. dem Wassergehalt,<br />
Tongehalt und Flurabstand.<br />
32/44
Matrixpotential negativ<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
6 Zusätzliche Hinweise<br />
6.1 Maximaler Messbereich und Interpretation von<br />
Messdaten<br />
Tensiometer messen nur bis zum Dampfpunkt, der bei 20 °C bei 23<br />
hPa über Vakuum liegt. Bei einem Atmosphärendruck von 950 hPa<br />
messen die Tensiometer daher bis maximal -927 hPa, auch wenn der<br />
Boden weiter austrocknet (siehe Abb. 6.1).<br />
Interpretation Messwerte bis über 15 bar nahe der<br />
Bodenoberfläche<br />
100000<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
Matrixpotential Boden<br />
Tensiometermesswert<br />
1<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />
Zeit<br />
Abb. 6.1: Interpretation der Messwerte bis über 15 bar<br />
Trocknet der Boden weiter als 15 bar aus, dann wird die Keramik<br />
luftdurchlässig und der Messwert geht schnell gegen Null.<br />
33/44
Matrixpotential negativ<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
Trocknet der Boden nicht bis zu 15 bar aus, weil es vorher geregnet<br />
hat, dann saugt sich das Tensiometer das Bodenwasser wieder<br />
zurück. Dieses Wasser enthält jedoch gelöste Gase, die beim<br />
erneuten Austrocknen ausgasen werden, wodurch das<br />
Ansprechverhalten schlechter wird,- die Kurve wird flacher und das<br />
Tensiometer erreicht nur langsam die Wasserspannung des Bodens.<br />
Je nach Größe der Luftblase im Tensiometer wird auch der maximale<br />
Wert nicht mehr erreicht (siehe Abb. 6.2).<br />
Interpretation Messwerte unter 10 bar in tieferen<br />
Bodenschichten<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
Matrixpotential Boden<br />
Tensiometermesswert<br />
1<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
Zeit<br />
Abb. 6.2 Interpretation der Messwerte bis 10 bar<br />
Wasserspannungenänderungen geschehen vergleichsweise<br />
langsam, daher ist ein sprunghafter Kurvenverlauf Anzeichen für<br />
eine Störung wie zum Beispiel Wackelkontakte, Feuchtigkeit in<br />
beschädigten Leitungen oder Steckern, schlechte Stromversorgung<br />
oder Datenloggerprobleme.<br />
Bei T8 und <strong>T4</strong>e können Sprünge im Kurvenverlauf auch durch<br />
Sonneneinstrahlung auf die Befüllröhrchen begründet sein. Bitte<br />
schützen Sie diese durch ein Wärmedämmrohr (näheres siehe Kap.<br />
3.1.4).<br />
34/44
Zusätzliche Hinweise<br />
6.2 Temperatureinflüsse während der Messung<br />
Wird der Sensor getaktet versorgt, so sollte der Sensor 10 Sekunden<br />
vor der Messung mit Spannung versorgt werden. Bei einer getakteten<br />
Messung ist der Selbsterwärmungseffekt vernach-lässigbar.<br />
Die Korrelation Bodenwasserspannung/Wassergehalt ist temperaturabhängig.<br />
Der Einfluss ist gering bei Bodenwasserspannungen 0<br />
… 100 hPa 0 … 6 hPa/K, jedoch hoch bei<br />
Bodenwasserspannungen über 1000 hPa:<br />
<br />
RT<br />
<br />
ln<br />
<br />
M o<br />
<br />
= Wasserspannung R = Gaskonstante (8,31J/mol K)<br />
M = Molekulargewicht p = Dampfdruck<br />
p o = Sättigungsdampfdruck bei Bodentemperatur<br />
(siehe Wasserdampftafeln, Scheffler/Straub, Grigull)<br />
6.3 Einfluss des Wasserdampfdruckes auf den<br />
Zusammenhang pF/WG:<br />
Wird ein Boden mit konstantem Wassergehalt von 20 °C auf 25 °C<br />
erwärmt, so reduziert sich die Wasserspannung im Boden durch den<br />
gestiegenen Wasserdampfdruck (wirkt der Wasserspannung<br />
entgegen) um etwa 8,5 hPa.<br />
Temperatur<br />
in °C<br />
Druckänderung<br />
je Kelvin<br />
in [hPa]<br />
4 10 16 20 25 30 50 70<br />
0,6 0,9 1,2 1,5 1,9 2,5 7,2 14<br />
6.4 Osmotischer Effekt<br />
Die Keramik mit einer Porenweite (r=0,3 m) kann Ionen kaum<br />
sperren. Eine Beeinflussung des Messwertes durch osmotischen<br />
Effekt ist daher vernachlässigbar. Hält man das T8 in eine gesättigte<br />
NaCl-Lösung, so zeigt es kurzzeitig 10 hPa an und geht dann wieder<br />
auf 0 hPa zurück.<br />
35/44
Fehlersuche<br />
6.5 Einsatz als Piezometer<br />
Das T8 kann auch als Piezometer zur Messung von Stauwasser<br />
(Überdruck) verwendet werden. Der gemessene Druck wird dabei<br />
über den Zusammenhang<br />
p<br />
<br />
H 2O<br />
g h [hPa]<br />
umgerechnet in:<br />
h <br />
p<br />
g<br />
H 2O<br />
H2O bei 20°C: 0,998205 kg/dm 3 , bei 4°C: 1,0 kg/dm 3 .<br />
[Pa] = N/m²; [N] = kg*m/s²; [Pa] = kg/(s 2 *m).<br />
Eine Wassersäule von 100 cm erzeugt näherungsweise folgenden Druck: p<br />
[Pa= N/m²] = 998,205 kg/m³ x 9,81 m/s² x 1 m<br />
p = 9792,39 [kg/m³ * m/s² * m ] = 97,92 hPa. Umgekehrt entsprechen 100<br />
hPa bei 20°C einer Wassersäule von 102,15 cm.<br />
7 Fehlersuche<br />
An dieser Stelle möchten wir auf unsere Internetseite hinweisen, da<br />
Sie sich dort immer aktuell über die FAQ´s informieren können.<br />
http://www.ums-muc.de/support/faq/tensiometer.html#203<br />
36/44
Anhang<br />
8 Anhang<br />
8.1 Technische Daten<br />
Material u. Abmessungen<br />
Keramik<br />
Gehäusematerial<br />
Schaftmaterial<br />
Kabel (Standard)<br />
Bei Schäften bis 120 cm<br />
Bei Schäften ab 121 cm<br />
Stecker<br />
Messbereich<br />
Al 2 O 3 Sinter, Lufteintrittspunkt > 15.000<br />
hPa ; Länge 60 mm, 24 mm<br />
PA6 GF30<br />
Kerbschlagfestes PMMA, 25 mm<br />
Länge 1,5 m ab Druckaufnehmer-Kopf<br />
Länge 0,6 m ab Schaftende<br />
4- polig, Schraubgewinde M12, (IP67)<br />
Druckaufnehmer<br />
-1000 hPa ... +1000 hPa (elektronisch)<br />
-850 hPa ... +1000 hPa (physikalisch)<br />
Bodenwasserspannung -850 hPa … 0hPa (Tensiometer)<br />
Stauwasserbereich 0 hPa … 1000 hPa (Piezometer)<br />
Signal<br />
Druckaufnehmer<br />
Druckpotential<br />
-100 mV..85 mV entspr.<br />
1000 hPa ... -850 hPa<br />
Genauigkeit<br />
Druck<br />
Versorgung<br />
Versorgungsspannung V in<br />
Strombedarf<br />
Medienverträglichkeit<br />
± 5 hPa<br />
10,6 V DC über TV-batt (empfohlen)<br />
1,3 mA bei 10,6V (TV- batt)<br />
PH-Bereich: pH 3 ... pH 10<br />
Begrenzt für Medien, die nicht Silizium,<br />
Floursilikon, EPDM, PMMA und<br />
Polyetherimid angreifen.<br />
37/44
Anhang<br />
8.2 Zubehör<br />
Das folgende Tensiometer Zubehör ist bei <strong>UMS</strong> erhältlich.<br />
8.2.1 Anschluss- , Verlängerungskabel und Tensiometerversorgung<br />
Anschlusskabel zum Verbinden der Tensiometer z. B. mit einem<br />
Datenlogger, etc..<br />
Ein Ende mit Buchse M12/IP67, ein Ende mit Aderendhülsen:<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Länge<br />
CC-4/5<br />
5m<br />
CC-4/10<br />
10m<br />
CC-4/20<br />
20m<br />
Verlängerungskabel mit Stecker und Buches M12/IP67:<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Länge<br />
EC-4/10<br />
10m<br />
EC-4/20<br />
20m<br />
Sonderzubehör: Kabelmarkierclips<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Stück<br />
KMT 30xNummernset 1-30<br />
Konstante Spannungsversorgung 10,6V:<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
TV-batt<br />
TV-batt/DL2e<br />
Schutzschläuche<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Schutzschlauch<br />
Beschreibung<br />
Modul für Vorverdrahtungen im Schaltschrank<br />
Im DL2e Rahmen für den direkten Anschluß der<br />
Tensiometer an die Versorgung und an den<br />
Datenlogger DL2e<br />
Beschreibung<br />
Mehrere Größen, teilbar für spätere Nachrüstung<br />
Individuelle Längen auf Anfrage.<br />
38/44
Anhang<br />
8.2.2 Handmessgerät<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Beschreibung<br />
INFIELD 7b/c INFIELD7 Handmessgerät für manuelle<br />
Messungen. Anzeige und Speicherung von<br />
Wasserspannung, Bodentemperatur und<br />
Befüllzustand. Korrektur von Schaftlänge und<br />
Einbauwinkel. Für alle <strong>UMS</strong> - Tensiometer<br />
geeinget.<br />
8.2.3 Tensiometer-Bohrer<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Beschreibung<br />
TB-25 Formgeschmiedeter Tensiometer Stechbohrer<br />
mit Schlagkopf. Die Spitze der Schneide<br />
entspricht dem Durchmesser der Kerze, so dass<br />
Tensiometer bzw. Saugkerzen im Kerzenbereich<br />
passgenau im Bohrloch sitzen. Dadurch entfällt<br />
die Notwendigkeit zum Einschlämmen der Kerze!<br />
Set bestehend aus Griff mit Schlagkopf,<br />
Stechbohrer 100 cm und Verlängerung 100 cm.<br />
39/44
Anhang<br />
8.2.4 Befüll- und Kalibrierkits<br />
Befüllkit für externe Befüllung<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Beschreibung<br />
BKTex Befüllkit für <strong>T4</strong> und <strong>T4</strong>e .<br />
Zur Befüllung von eingebauten Tensiometern.<br />
Bestehend aus Hand-Vakuum-pumpe, 250 ml<br />
Druckflasche, Befüllspritze, Verschlauchung,<br />
Ventilen.<br />
Labor- Befüllkit<br />
<strong>UMS</strong> Art.-Bez.:<br />
Beschreibung<br />
BK<strong>T4</strong>68 Labor-Befüllkit für Tensiometer <strong>T4</strong>, T6 und <strong>T4</strong>.<br />
Bestehend aus Laborständer, einem Adapter<br />
passend für <strong>T4</strong>, T6 und <strong>T4</strong><br />
500 ml Druckflasche, Manometer,<br />
Verschlauchung, Becher, Befüllspritze.<br />
Alle Glas-Druckflaschen sind kunstoffummantelt und<br />
implosionsgeschützt.<br />
40/44
Anhang<br />
8.3 Einheitenübersicht für Bodenwasser- und<br />
Matrix-potentiale<br />
pF hPa kPa=J/kg Mpa bar psi %rF<br />
1 -10 -1 -0,001 -0,01 -0,1450 99,9993<br />
2,01 -100 -10 -0,01 -0,1 -1,4504 99,9926<br />
FK Feldkapazität 2.53 -330 -33 -0,033 -0,33 -4,9145 99,9756<br />
Standard<br />
Tensiometer<br />
Messbereich<br />
Permanenter<br />
Welkepunkt<br />
2.93 -851 -85,1 -0,085 -0,85 -12,345<br />
3 -1.000 -100 -0,1 -1 -14,504 99,9261<br />
4 -10.000 -1.000 -1 -10 -145,04 99,2638<br />
4.18 -15.136 -1.513 -1.5 -15 -219,52 98,8977<br />
5 -100.000 -10.000 -10 -1 00 -1.450,4 92,8772<br />
Lufttrocken, 6 -1.000.000 -100.000 -100 -1 000 -14.504 47,7632<br />
luftfeuchteabhängig<br />
Ofentrocken 7 -10.000.000 -1.000.000 -1.000 -10 000 -145.038 0,0618<br />
Anmerkung: 9,81 hPa entsprechen 10 cm Wassersäule<br />
8.4 Anschlussbelegung<br />
Anschlußbelegung<br />
Signal Farbe Pin Funktion<br />
V in braun 1 Versorgung +10,6 V DC (6…18V) geregelt<br />
V- blau 3 Versorgung minus<br />
A-OUT+ weiß 2 Analoger Ausgang +<br />
A-OUT- schwarz 4 Analoger Ausgang -<br />
41/44
Stichwortverzeichnis<br />
9 Stichwortverzeichnis<br />
—A—<br />
Anschluss des <strong>T4</strong> 24<br />
Anschlußbelegung 46<br />
Anschlußfehler 4<br />
atmosphärische Referenzdruck 12<br />
—B—<br />
Befülladapter 28<br />
Befülleinrichtung / Labor 27<br />
Befülleinrichtung mittels<br />
Vakuumpumpe 31<br />
Befüllleitungen 17<br />
blasenfreie Befüllung 26<br />
Blitz 4<br />
Blitzexponiertheit 17<br />
Blitzschutz 36<br />
Blitzschutzvorkehrungen 36<br />
Bodenwasserleitfähigkeit 11, 22<br />
Bodenwasserspannung 14<br />
Bohrlochdurchmesser 9<br />
Bubble Point 13<br />
—D—<br />
Drucklast maximale 12<br />
—E—<br />
Einbautiefe 8<br />
Einheitenübersicht 46<br />
Einschlämmen 9<br />
Entgasen von Kerze und Korpus 26<br />
entionisiertes Wasser 33<br />
Entlüftungsöffnung 9<br />
Epfindlichkeit der Sensormembran 27<br />
Ethanol 34<br />
—F—<br />
frostsicher 35<br />
—H—<br />
hydrophil 5, 21<br />
—I—<br />
Ideale Einbaubedingungen 18<br />
Infield 7 24, 44<br />
Installation des <strong>T4</strong> 19<br />
—K—<br />
Keramik 5<br />
Kerzenmaterial 13<br />
Korrelation<br />
Wasserspannung/Wassergehalt<br />
40<br />
Kurzanleitung 10<br />
—L—<br />
Luftblaseneinschluss 28<br />
Lufteintrittspunkt 26<br />
—M—<br />
Markierung 18<br />
maximale Drucklast 4<br />
Messbereich bis 900 hPa 26<br />
Messleitungen 4<br />
42/44
Ihre Ansprechpartner bei <strong>UMS</strong>:<br />
—O—<br />
Offset 33<br />
Offset-Korrektur 23<br />
Offsetüberprüfung 33<br />
Optimaler Einbauwinkel 9<br />
Osmose 41<br />
—P—<br />
pF/WG 40<br />
piezoelektrisch 12<br />
PMMA 34<br />
Porosität 13<br />
präferenzieller Fluss 19<br />
—R—<br />
Referenzdruck 12<br />
repräsentativer Standort 16<br />
—S—<br />
schwarze Markierung am Schaftende<br />
22<br />
semipermeable Membran 13<br />
Spritzenbefüllung 19<br />
Strahlungsschutz 17<br />
—T—<br />
<strong>T4</strong>e<br />
Einbau von oben 19<br />
<strong>T4</strong>e 8<br />
Strahlungsschutz 17<br />
<strong>T4</strong>e<br />
Einbau von unten 19<br />
<strong>T4</strong>e<br />
Befüllung im Gelände 28<br />
<strong>T4</strong>e<br />
Befüllkit BKTex 31<br />
<strong>T4</strong>e Externe Befüllung 14<br />
Technische Daten 42<br />
Teflonmembran 12<br />
Tensiometer-Anschlusskabel 22<br />
Tensiometerkerze 9<br />
Tensiometer-Stechbohrer 44<br />
Triaxialgefäße 4, 12<br />
TV-batt 25<br />
—U—<br />
Überdruck 22<br />
—V—<br />
Vandalismus 34<br />
VDE-Vorschriften 4<br />
Verifizierung 6<br />
—W—<br />
Wärmedämmschlauch 18<br />
Wasserablaufmanschette 11, 22<br />
Wurzelwachstum 16<br />
—Z—<br />
Zubehör für Befüllung 26<br />
Zubehör für den Einbau 19<br />
Zusammenhang von Wassersäule<br />
und Druck 41<br />
Ihre Ansprechpartner bei <strong>UMS</strong>:<br />
43/44
Ihre Ansprechpartner bei <strong>UMS</strong>:<br />
Vertrieb Georg v. Unold Tel:+49-89-126652-15<br />
Email: gvu@ums-muc.de<br />
Bedienungsanleitung Thomas Keller Tel:+49-89-126652-19<br />
Email: tk@ums-muc.de<br />
<strong>UMS</strong> GmbH Ph.: +49-89-126652-0<br />
D-81379 München<br />
Fax: +49-89-126652-20<br />
Gmunderstr. 37<br />
email: info@ums-muc.de<br />
Rücknahme nach Elektro G<br />
WEEE-Reg.-Nr. DE 69093488<br />
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