BaPS Datenblatt - UMS
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Abbildung 4: Inkubationskammer mit und ohne Sensorkopf<br />
Der Sensorkopf<br />
Im Sensorkopf (Abb. 4) sind die folgenden Sensoren und ein<br />
Septum integriert:<br />
Kohlendioxid; 0 … 3 Vol%; rel. Genauigkeit ±2%<br />
Sauerstoff; 0 ... 25 Vol%; rel. Genauigkeit ±1%<br />
Druck; 800 .... 1200 hPa; rel. Genauigkeit ±0,1%<br />
Temperatur; -30 .... 70°C; 0,1°C bei 0°C<br />
Das Sensorinterface<br />
Das Sensorinterface (Abb. 5) ist für die Kommunikation mit<br />
dem Computer zuständig. Die Kommunikation mit der<br />
Windows Bedieneroberfläche erfolgt über die serielle Schnittstelle<br />
(RS 232). Damit ist das System an jeden Standard-PC<br />
ohne zusätzliche Hardware anschließbar.<br />
Abbildung 5: Sensorinterface<br />
Lieferumfang<br />
Inkubationsbehälter<br />
Sensorkopf mit integrierten O2-, CO2-, Temperatur- und<br />
Drucksensoren<br />
Sensorinterface<br />
Thermobox für das Messsystem<br />
Transportdeckel<br />
Windows Software<br />
Stechzylinder mit Schutzkappen<br />
Benutzerhandbuch mit offengelegten Berechnungsalgorithmen<br />
Zubehör (u.a. Spritze, Dichtungen, Septen usw.)<br />
Zum Betrieb wird ein Thermostat oder ein Wasserbad<br />
benötigt.<br />
Optional<br />
Kältethermostat für die externe Temperierung des<br />
Messsystems<br />
Weitere Inkubationsbehälter für die unterschiedlichsten<br />
Stechzylinder, auch Sonderanfertigungen<br />
Stechzylinder-Set zur ungestörten Bodenprobennahme<br />
Blindstopfen für Stechzylinder<br />
Sensorkalibrierung (1 mal pro Jahr erforderlich)<br />
Lieferzeit<br />
ca. 4 Wochen ab Auftragseingang, Preis auf Anfrage<br />
Demo-Geräte<br />
Für Testzwecke stellen wir Ihnen gerne das <strong>BaPS</strong> Prozessanalysesystem<br />
für ca. 4 Wochen kostenlos zur Verfügung! Nutzen<br />
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<strong>BaPS</strong><br />
Barometrische<br />
Prozess<br />
Separation<br />
zur Analyse von Brutto<br />
Nitrifikations<br />
ations- - und<br />
Denitrifikationsraten<br />
in Böden<br />
Auszug aus der Referenzliste<br />
Institut für Angewandte Pflanzenbiologie, Schönbuch,<br />
Schweiz<br />
Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung,<br />
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland<br />
Uni Gießen, Institut für Pflanzenökologie, Gießen,<br />
Deutschland<br />
TU München-Weihenstephan, Lehrstuhl für Gemüsebau,<br />
Freising, Deutschland<br />
Wissenschaftlicher Hr. Dr. Klaus Butterbach-Bahl<br />
Ansprechpartner Tel. ++49 (0) 8821 / 183-136<br />
eMail: butterbach@imk.fzk.de<br />
IMK-IFU · D-82467 Garmisch-Partenkirchen · Kreuzeckbahnstr. 19<br />
Produkt<br />
Hr. Dipl.-Ing. Thomas Pertassek<br />
Info Tel. ++49 (0) 89 / 126652-17 · Fax - 20<br />
eMail: th@ums-muc.de<br />
<strong>UMS</strong> GmbH · D-81379 München · Gmunder Straße 37<br />
Umweltanalytische Meß-Systeme · www.ums-muc.de<br />
Technische Änderungen vorbehalten · Stand August 2001 © 2001 by <strong>UMS</strong> GmbH · Patent Nr. 199 06 872 0
Die Barometrische Prozess Separation ist ein neues, patentiertes<br />
Verfahren zur Bestimmung zentraler mikrobieller N- und<br />
C-Umsetzungen im Boden. Folgende Umsetzungsprozesse<br />
(Abb. 1) können damit quantifiziert werden:<br />
Brutto-Nitrifikation<br />
Brutto-Denitrifikation<br />
Bodenatmung<br />
Abbildung 1: Schematische Darstellung des Stickstoffkreislaufes<br />
Grundlagen<br />
Nitrifkation, Denitrifikation und Bodenatmung werden in einem<br />
gas- und druckdichten Gefäß durch Druck-, Sauerstoffund<br />
Kohlendioxidmessung bestimmt. Entscheidend sind die<br />
mikrobiellen Aktivitäten, die im Gefäß eine Druckänderung<br />
bewirken.<br />
Bodenatmung ist druckneutral:<br />
CH 2<br />
O + O 2,Atm<br />
→ CO 2,Atm<br />
+ H 2<br />
O<br />
Nitrifikation führt zur Druckabnahme:<br />
+ -<br />
NH 4<br />
+ 2O 2,Nit<br />
→ NO 3<br />
+ H 2<br />
O + 2H +<br />
Denitrifikation führt zur Drucksteigerung:<br />
-<br />
5CH 2<br />
O + 4NO 3<br />
+ 4H + → 5CO 2,Den<br />
+ 7H 2<br />
O + 2N 2<br />
Das dynamische Gleichgewicht zwischen der CO 2<br />
- und O 2-<br />
Konzentration im Gasraum und in der wässrigen Phase und<br />
die pH-Anhängige Löslichkeit von CO 2<br />
muss hierbei auch<br />
noch berücksichtigt werden.<br />
Methodenvergleich<br />
Die Barometrische Prozeßseparation ermöglicht die Bestimmung<br />
von Brutto-Nitrifikationsraten, d.h. es wird die Gesamtmenge<br />
von NH 4<br />
+ -<br />
bestimmt, die über Nitrifikation zu NO 3<br />
oxidiert wird. Dies war bisher nur mit der 15 N-pool dilution-<br />
Technik möglich. Im Rahmen eines Methodenvergleiches<br />
wurde die Barometrische Prozess Separation erfolgreich mit<br />
der 15 N-pool dilution-Technik validiert.<br />
Grenzen des Systems<br />
Es ist keine Untersuchung von aneroben Böden möglich, da in<br />
diesen andere Prozesse ablaufen, die u.a. Methan erzeugen.<br />
Die Vorteile<br />
Untersuchung von ungestörten Bodenproben<br />
Keine Einbringung von “tracern” erforderlich<br />
Kein Einsatz eines Inhibitors (wie z.B. 10% C2H2) bei der<br />
Bestimmung von Denitrifikationsraten nötig<br />
Einfache Anwendung und schnelle Ergebnisse<br />
Niedrige Anschaffungs- und Instandhaltungskosten<br />
Gute Nachvollziebarkeit, da Berechnungsalgorithmen<br />
offengelegt sind<br />
Entnahme von Gasproben über das Septum zu weiteren<br />
Analyse (z.B. mittels Gaschromatograph) möglich<br />
Weitere Sensoren können einfach in das bestehende<br />
System integriert werden<br />
Anwendungsbereiche<br />
Die Barometrische Prozeßseparation kann optimal für die<br />
Quantifizierung von N- und C-Umsetzungen im Boden eingesetzt<br />
werden. Folgende Untersuchungen sind damit möglich:<br />
Nitrat-Austrag<br />
30<br />
N-Spurengasbildung<br />
25<br />
Optimierung des N-Düngemitteleinsatzes<br />
15<br />
20<br />
10<br />
Parametrisierung mikrobieller N-<br />
5<br />
Umsetzungsprozesse (Abb. 2)<br />
0<br />
Bodenatmungsaktivität<br />
15 17 19 21 23<br />
Brutto-Nitrifikationsrate [mg NH 4<br />
+<br />
-N m<br />
-2<br />
h -1 ]<br />
Bodentemperatur [°C]<br />
Abbildung 2: N-Umsetzungsprozesse<br />
Das Prozessanalysesystem<br />
Das System besteht aus einer gasdichten Inkubationskammer,<br />
einem Sensorkopf mit integrierten Sauerstoff-, Kohlendioxid-,<br />
Druck- und Temperatursensoren, einem elektronischen<br />
Sensorinterface und einer Windows-Software zur Steuerung<br />
und Auswertung der Daten.<br />
Die Software<br />
Die Bedienung und Einstellung des <strong>BaPS</strong> Messsystems erfolgt<br />
über die Software (Abb. 3). Diese führt alle Berechnungen und<br />
die Prozessüberwachung durch. Großer Wert wird dabei auf<br />
Datensicherheit und Bedienerfreundlichkeit gelegt. Die Software<br />
läuft unter den gängigen Windows Betriebssystemen, verfügt<br />
über ein ausführliches Benutzerhandbuch mit offengelegten<br />
Berechnungsalgorithmen und kann intuitiv bedient werden.<br />
Die aufgezeichneten Daten werden graphisch und<br />
Abbildung 3: Windows Bedineroberfläche<br />
tabellarisch dargestellt und werden als ASCII-Datei für eine<br />
später Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt. Damit ist die<br />
Bedienung des Systems im Routinebetrieb problemlos möglich.<br />
Die Mechanik<br />
Die Inkubationskammer und der Sensorkopf (Abb. 4) bestehen<br />
aus eloxiertem Aluminium, womit eine gute thermische<br />
Leitfähigkeit und eine hohe mechanische Stabilität bei geringem<br />
Gewicht erreicht wird. Für folgende Stechzylinder kann<br />
eine Inkubationskammer geliefert werden:<br />
Ø 53 x 50 mm, h 51 mm, Inhalt 100 cc, 7 Stück<br />
Ø 60 x 56 mm, h 40.5 mm, Inhalt 100 cc, 7 Stück<br />
Ø 84 x 80 mm, h 50 mm, Inhalt 250 cc, 3 Stück