Projektauftrag - Technische Universität Braunschweig
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Praktikum Medizinische<br />
Informationssysteme<br />
WS 2004/05<br />
TU BRAUNSCHWEIG<br />
Institut für Medizinische Informatik<br />
Prof. Dr. R. Haux<br />
<strong>Projektauftrag</strong><br />
Projektname:<br />
Optimierung von Patientenakten für die digitale Archivierung<br />
am Städtischen Klinikum <strong>Braunschweig</strong> gGmbH.<br />
Thema:<br />
Konzeptionelle Vorbereitung einer weitgehend automatisierten<br />
Scanmöglichkeit der konventionell (papiergestützt) geführten Patientenakten<br />
in Verbindung mit der Einführung eines digitalen Archivsystems<br />
im Städtischen Klinikum <strong>Braunschweig</strong> gGmbH<br />
durch Analyse des Aufbaus und der Dokumente der Patientenakten,<br />
sowie der Abläufe bei deren Entstehung und Ablage, mit<br />
Vorschlägen für deren Vereinheitlichung und Optimierung.<br />
<strong>Projektauftrag</strong>geber:<br />
Dr. Christoph Seidel<br />
Städtisches Klinikum <strong>Braunschweig</strong><br />
gGmbH, Abteilung Informationstechnologie<br />
Projektlenkungsausschuss (abgek. PLA):<br />
Prof. Dr. Reinhold Haux<br />
Dr.-Ing. Oliver J. Bott<br />
Dipl.-Inform. Maik<br />
Plischke<br />
Dr. Christoph Seidel<br />
Dr. Carl Dujat<br />
N.N.<br />
Auftragnehmer:<br />
<strong>Technische</strong> Universität <strong>Braunschweig</strong>,<br />
Institut für Medizinische Informatik<br />
Städtisches Klinikum <strong>Braunschweig</strong>,<br />
Abteilung Informationstechnologie<br />
Promedtheus Informationssysteme für die<br />
Medizin AG<br />
Arbeitsgruppe „Digitalisierung von<br />
Patientenakten“ Städtisches Klinikum<br />
<strong>Braunschweig</strong><br />
r.haux@mi.tu-bs.de<br />
o.bott@mi.tu-bs.de<br />
m.plischke@mi.tu-bs.de<br />
c.seidel@klinikumbraunschweig.de<br />
c.seidel@klinikumbraunschweig.de<br />
dujat@promedtheus.de<br />
Teilnehmer des Praktikums „Medizinische Informationssysteme“ im Hauptstudium der Diplom-<br />
Studiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie des Informatik-Master-Studienganges der<br />
<strong>Technische</strong> Universität <strong>Braunschweig</strong> Institut für Medizinische Informatik.<br />
Praktikumbetreuung:<br />
• Dr.-Ing. Oliver J. Bott<br />
• Dipl.-Inform. Maik Plischke
Optimierung von Patientenakten für die digitale Archivierung - <strong>Projektauftrag</strong> – 2 –<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Gegenstand und Motivation:<br />
Das Städtische Klinikum <strong>Braunschweig</strong> gGmbH betreibt zentrale Krankenblattarchive<br />
an den einzelnen Standorten Sahlzdahlumer Straße, Celler Straße und<br />
Holwedestraße sowie einzelne Archive in den Ambulanzen. Die Langzeitarchivierung<br />
findet im zentralen Krankenblatt- und Röntgenarchiv am Standort Salzdahlumer<br />
Straße und den Ambulanzen statt. Ab dem 3. Quartal 2005 soll ein multimediales<br />
digitales Archivssystem zur Verfügung stehen, in dem zeitgleich mit der Einführung<br />
eines PACS die Röntgenbilder und dann schrittweise bereits digital vorliegende<br />
Dokumente (Befunde, Arztbriefe etc.) über den klinischen Arbeitsplatz IS-H*Med<br />
flächendeckend zur Verfügung gestellt werden können. Das Archivsystem soll<br />
zusammen mit dem zentralen KIS eine elektronische Patientenakte (EPA) für das<br />
Städtische Klinikum bieten, derart dass die elektronisch erzeugten Dokumente<br />
unmittelbar nach Freigabe im Archiv zur Verfügung stehen, und dieses ein lebendes<br />
Archiv darstellt.<br />
Zur Vervollständigung sollen parallel die Archivierung und elektronische Bereitstellung<br />
der Papierdokumente aus der Patientenakte abgeklärt, und konzeptionell vorbereitet<br />
werden. Bei Vorlage eines schlüssigen Gesamtkonzepts und entsprechend<br />
vorbereiteter Patientenakten soll dann über die Beauftragung einer Firma zum Scannen<br />
von zwei Jahrgängen, und die Einführung eines kontinuierlichen Scanprozesses<br />
aktueller Dokumente entschieden werden.<br />
Hierzu ist eine analytische Beschreibung der Ist-Situation der konventionellen Archivierung,<br />
ein Konzept zur Vereinheitlichung der papiergestützten Dokumentation, sowie<br />
ein in Hinblick auf den Scanvorgang optimierter Vorschlag für die Aktenführung<br />
zu erarbeiten.<br />
Problemstellung:<br />
P1: Durch die Gliederung des Städtischen Klinikums in die einzelnen Standorte,<br />
Funktionseinheiten, Stationen, Instituts- und Ermächtigungsambulanzen ist die<br />
Entstehung, Führung und Aufbewahrung der Patientenakten in den<br />
verschiedenen Archiven ein komplexer Prozess, der vielfach von gewachsenen<br />
Strukturen dominiert wird. Es fehlt eine komplette analytische<br />
Bestandsaufnahme und Beschreibung, die auf die Implementation eines<br />
zentralen elektronischen Archivsystems mit Digitalisierung der Patientenakten<br />
ausgerichtet ist.<br />
P2: In Hinblick auf eine digitale Archivierung ist die Überprüfung der Dokumente der<br />
Patientenakte erforderlich. Insbesondere ist die Pflegedokumentation auf den<br />
verschiedenen Stationen nicht einheitlich. Es sollen Vorschläge für eine Vereinheitlichung<br />
der Dokumentationen zusammen mit den Beteiligten und einer<br />
hierfür vorhandenen Arbeitsgruppe erarbeitet werden, derart dass ein<br />
Scanvorgang erleichtert wird, und die Dokumente optimal in einem<br />
Archivsystem präsentiert werden können.<br />
P3: Es ist unklar, wie der Aufbau der Patientenakte optimiert werden kann, derart<br />
dass ein strukturierter Scanvorgang problemlos möglich ist. Darüber hinaus ist<br />
eine Kenntlichmachung der bereits in digitaler Form vorliegenden Dokumente<br />
erforderlich, um eine Doppeltarchivierung zu vermeiden.
Optimierung von Patientenakten für die digitale Archivierung - <strong>Projektauftrag</strong> – 3 –<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Die Aktenablage an den verschiedenen Standorten und Ambulanzen ist nicht<br />
einheitlich, so dass diese bei der Einlagerung im zentralen Archiv in der<br />
Salzdahlumer Straße teilweise aufwendig umsortiert werden müssen.<br />
Für Form, Aufbau und Ablage der Akten soll ein Vorschlag erarbeitet werden,<br />
der einen Scanvorgang optimal unterstützt, und Mehrkosten durch aufwendige<br />
manuelle Prozesse vermeidet.<br />
Zielsetzung:<br />
Z1: Analytische Beschreibung der Ist-Situation der Entstehung, Führung und<br />
Ablage von Patientenakten im Städtischen Klinikum.<br />
Z2: Vorschlag für eine Vereinheitlichung der Dokumente in der Patientenakte in<br />
Hinblick auf eine Digitalisierung und optimale Präsentation in einem<br />
Archivsystem.<br />
Z3: Vorschlag für eine auf einen automatisierten Scanvorgang ausgerichteten<br />
Form, Aufbau, Führung und Ablage der Patientenakten.<br />
Messgröße für den Projekterfolg:<br />
Das Projekt wird als Erfolg angesehen, wenn:<br />
ü Die derzeitige Ist-Situation der Entstehung, Form, Aufbau, Führung und Ablage<br />
der Patientenakten im Städtischen Klinikum korrekt und vollständig wiedergegeben<br />
werden, derart dass Schwachstellen herausgearbeitet, und Vorschläge insbesondere<br />
In Hinblick auf eine digitalisierte Archivierung entwickelt werden<br />
können.<br />
ü Die Vorlage von Verbesserungsvorschlägen für eine Optimierung von Form, Aufbau,<br />
Führung und Ablage der Patientenakten erfolgt, derart dass diese umsetzbar<br />
sind, und sich gleichzeitig am Kernprozess der ärztlichen und pflegerischen<br />
Patientenversorgung orientieren, so dass eine Akzeptanz im praktischen Einsatz<br />
erzielt werden kann.<br />
Projektabgrenzung:<br />
Es sollen ausschließlich Analysen durchgeführt und konzeptionelle Vorschläge gemacht<br />
werden. Durchführungen und Umsetzungen sind innerhalb des Projektes nicht<br />
vorgesehen.<br />
Weitere Rahmenbedingungen:<br />
Weitere Informationen zur Durchführung des Projekts sind dem Leitfaden zur<br />
Praktikum in der aktuellen Fassung zu entnehmen.<br />
Laufzeit:<br />
Das Projekt startet am 27.10.2004 und endet am 11.02.2005.
Optimierung von Patientenakten für die digitale Archivierung - <strong>Projektauftrag</strong> – 4 –<br />
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Termine:<br />
• 27.10.04: Projektvorstellung<br />
• 03.10.04: Kick-Off-Meeting (intern; Bibliothek des Inst. f. Med. Informatik)<br />
• 10.11.04: Vorstellung/Abnahme Vorgehensplan<br />
• 17.11.04: Offizielles Kick-Off-Meeting im Klinikum<br />
• 08.12.04: Zwischenbericht (Vorstellung des Statusberichts)<br />
• 26.01.05: Übersenden des Abschlußberichtes<br />
• 02.02.04: Interne Abschlusspräsentation vor dem PLA<br />
• 09.02.04: Abschlusspräsentation im Klinikum vor Mitgliedern der<br />
Arbeitsgruppe und weiteren interessierten Mitarbeitern<br />
Projektorganisation:<br />
Die genaue Rollenverteilung im Projektteam ist von seitens der Auftragnehmer noch<br />
zu vereinbaren.<br />
Berichtswesen:<br />
Ein Vorgehensplan, ein Statusbericht und ein Abschlussbericht sind dem<br />
Auftraggeber vorzulegen und auch von diesem zu genehmigen (s. Termine). Über<br />
die erzielten Ergebnisse ist mündlich vor dem Projektausschuss, der Arbeitsgruppe<br />
und vor betroffenen Mitarbeitern der untersuchten Abteilungen zu berichten.<br />
Fachliche Ansprechpartner für das Projektteam:<br />
• Dr. Christoph Seidel, Städtisches Klinikum <strong>Braunschweig</strong>, Abteilung<br />
Informationstechnologie (E-Mail: c.seidel@klinikum-braunschweig.de,<br />
Tel. 0531-595-1516)<br />
• Dr. Carl Dujat, Promedtheus Informationssysteme für die Medizin AG (E-Mail:<br />
dujat@promedtheus.de)<br />
• N.N. (Arbeitsgruppe „Digitalisierung von Patientenakten“ Städtisches Klinikum<br />
<strong>Braunschweig</strong>)