IKZ Haustechnik Trinkwasserhygiene und Leckageschutz (Vorschau)
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20 | Oktober 2014<br />
magazin für gebäude- <strong>und</strong> energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk <strong>und</strong> von shk-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
Danfoss Dynamic Valve<br />
Die einfache Lösung<br />
für die tägliche Herausforderung<br />
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<strong>Trinkwasserhygiene</strong> <strong>und</strong> <strong>Leckageschutz</strong> Seite 24<br />
Kombikessel für Scheitholz <strong>und</strong> Pellets Seite 32<br />
Attraktive KfW-Förderprogramme Seite 64
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der Original-Transporter 2 als Aktionsmodell.<br />
Egal wie hart der Job auch ist, auf den Original-Transporter kann man sich jederzeit verlassen.<br />
Mit einer max. Zuladung von 1,438 t schafft er selbst die schwersten Aufgaben. Als<br />
Kastenwagen, Kombi, Pritschenwagen oder als Caravelle überzeugt er nicht nur in jeder<br />
Variante mit attraktiven Ausstattungspaketen, sondern auch mit einem einzigartigen Preisvorteil.<br />
Die meisten Fahrzeuge werden genutzt. Eines wird seit mehr als 60 Jahren geliebt.<br />
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Maximaler Nettopreisvorteil gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers für einen vergleichbar<br />
ausgestatteten Transporter Kastenwagen mit den Bestandteilen der Original-Transporter Pakete (Komfortpaket, Fahrerhauspaket,<br />
Tourpaket, Sicherheitspaket <strong>und</strong> Laderaumpaket). Dieses Angebot gilt nur bei einer Bestellung eines Original-<br />
Transporter bis zum 31.12.2014. Bei allen teilnehmenden Partnern. 2 Original-Transporter, Kraftstoffverbrauch in l/100 km:<br />
kombiniert von 8,8 bis 5,8. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 232 bis 153. Abbildung zeigt Sonderausstattung<br />
gegen Mehrpreis.
STANDPUNKT<br />
Attraktive Argumente<br />
Ob im Alt- oder Neubau, Einfamilienhaus<br />
oder Gewerbeobjekt: Pelletkessel<br />
sind auf einem guten Weg, sich als nachhaltige<br />
<strong>und</strong> effiziente Heiztechnik zu etablieren.<br />
Insbesondere der günstige Preis<br />
im Vergleich zu Öl- oder Gas ist für viele<br />
Investoren ausschlaggebend für die Entscheidung<br />
pro Pellets. Aber auch in puncto<br />
Bedienkomfort lassen moderne Kessel<br />
oder Öfen wenig Wünsche offen: Touch-Bedienfelder<br />
sind heute ebenso Standard wie<br />
die Möglichkeit der Steuerung bzw. Parametrierung<br />
mittels Smartphone. Auch<br />
wurden die Wartungsintervalle optimiert<br />
<strong>und</strong> die Servicefre<strong>und</strong>lichkeit der Geräte<br />
verbessert. Kurzum: Die Technik ist deutlich<br />
reifer geworden. Diese Vorteile sollten<br />
eigentlich immer mehr Renovierer <strong>und</strong><br />
Häuslebauer zu schätzen wissen.<br />
Die Praxis zeichnet derweil allerdings<br />
ein anderes Bild. Laut Statistik des B<strong>und</strong>esindustrieverbands<br />
Deutschland Haus-,<br />
Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik (BDH) ist der<br />
Absatz von Pelletfeuerungen im ersten<br />
Halbjahr 2014 um 32 % zurückgegangen.<br />
Es ist müßig, über die Gründe zu spekulieren.<br />
Der milde Winter wird sicher ebenso<br />
dazu beigetragen haben wie die immer<br />
wieder unnötig aufflammenden Preisdiskussionen.<br />
Dabei gibt es durchaus attraktive<br />
Argumente für eine Umstellung auf<br />
den nachwachsenden Brennstoff: Zum<br />
einen wird der Austausch einer fossilen<br />
Heizung gegen eine Pelletheizung nach<br />
wie vor durch das Marktanreizprogramm<br />
(MAP) mit mindestens 2400 Euro bezuschusst,<br />
wenn die Feuerung die Grenzwerte<br />
der 2. Stufe für Feinstaub <strong>und</strong><br />
CO nachweisen kann (CO-Emissionen<br />
200 mg/m³, Staubemissionen 20 mg/m³).<br />
Bei Scheitholz-/Pellet-Kombikesseln, die<br />
wir in dieser Ausgabe ausführlich beleuchten<br />
<strong>und</strong> in einer Marktübersicht vorstellen,<br />
winken sogar bis zu 4300 Euro<br />
Förderung. Damit werden die zugegebener<br />
Maßen hohen Anschaffungskosten<br />
dieser Technologie ein stückweit abgefangen.<br />
Zum anderen ist der Brennstoff allen<br />
Unkenrufen zum Trotz nach wie vor<br />
preislich attraktiv. Der Vorteil gegenüber<br />
Öl liegt laut Deutschem Energieholz- <strong>und</strong><br />
Pellet-Verband im zehnjährigen Mittel bei<br />
r<strong>und</strong> 25 %. Aktuell beträgt er r<strong>und</strong> 35 %.<br />
Übrigens: Bei Anlagen, die ab 1. Januar<br />
2015 eingebaut werden, müssen<br />
Schornsteinfeger eine Feinstaubmessung<br />
nach der 2. Stufe der 1. BImSchV<br />
vornehmen. Wer also noch in 2014 umstellt,<br />
der erspart sich diese Messung –<br />
<strong>und</strong> das über die gesamte Betriebsdauer<br />
der Heizung.<br />
Angesicht steigender Energiepreise<br />
<strong>und</strong> dem gegenwärtig niedrigen Zinsniveau<br />
spricht einiges dafür, die alte Heizung<br />
durch ein umweltfre<strong>und</strong>liches Heizsystem<br />
zu ersetzen. Und das muss trotz<br />
der genannten Argumente keineswegs<br />
eine Pelletfeuerung sein. Auch fossile Lösungen<br />
wie der klassische Brennwertkessel<br />
– am besten mit Einbindung regenerativer<br />
Wärme – haben ebenso wie Wärmepumpe<br />
ihre Berechtigung. Es kommt<br />
immer auf den Einzelfall an. Und den<br />
kann der SHK-Profi vor Ort am besten<br />
beurteilen. Effiziente <strong>und</strong> sparsame Lösungen,<br />
die den Geldbeutel <strong>und</strong> die Umwelt<br />
schonen, bietet die Industrie jedenfalls<br />
zuhauf.<br />
■<br />
Markus Sironi<br />
Chefredakteur<br />
m.sironi@strobel-verlag.de<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
INHALT<br />
TITELTHEMEN<br />
24 Schutz vor Fremdstoffen <strong>und</strong> Leckagen<br />
<strong>Trinkwasserhygiene</strong> zu gewährleisten <strong>und</strong> die Anlagentechnik<br />
zu schützen – zwei Themen, die in der DIN 1988-200<br />
ihren Niederschlag finden.<br />
42<br />
STANDPUNKT<br />
32 Zweiraumkessel<br />
Mehrere Hersteller von Biomasseheizungen haben Kessel im<br />
Programm, die Scheitholz <strong>und</strong> Pellets verbrennen. Der Artikel<br />
beschreibt detailliert die heute erhältlichen Kombikessel.<br />
3 Attraktive Argumente<br />
Pelletkessel scheinen beim Endk<strong>und</strong>en<br />
gar nicht mehr so hoch im Kurs zu stehen<br />
wie noch im letzten Jahr. Dabei haben die<br />
modernen Wärmeerzeuger – wie andere,<br />
effiziente Kessel auch – das Zeug dazu,<br />
das SHK-Handwerk zu stärken, meint<br />
Markus Sironi.<br />
RUBRIKEN<br />
6 Nachrichten<br />
74 Impressum<br />
75 Aus der Praxis<br />
76 Glückwünsche<br />
77 Regelwerk<br />
78 Steuern<br />
80 Bücher<br />
81 EDV<br />
64 Mit Förder-Infos beim K<strong>und</strong>en punkten<br />
Heizungsfachbetriebe<br />
unterstreichen<br />
ihre<br />
Kompetenz,<br />
wenn sie sich<br />
mit den<br />
Förderprogrammen<br />
der KfW<br />
auskennen <strong>und</strong><br />
den K<strong>und</strong>en<br />
dahingehend<br />
beraten.<br />
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Nachrichten <strong>und</strong> Berichte aus dem ZVSHK <strong>und</strong> von<br />
SHK-Landesverbänden.<br />
12 Zentralverband<br />
20 Nordrhein-Westfalen<br />
SANITÄRTECHNIK<br />
22 KG-Rohre sind ungeeignet<br />
Versorgungsleitungen für Gebäude sollten die Bodenplatte<br />
mit einer Mehrsparten-Hauseinführung – <strong>und</strong> damit gas- <strong>und</strong><br />
wasserdicht – durchdringen.<br />
24 Schutz vor Fremdstoffen <strong>und</strong> Leckagen<br />
Marktübersicht: Hauswasserstationen <strong>und</strong><br />
<strong>Leckageschutz</strong>systeme.<br />
HEIZUNGSTECHNIK<br />
32 Zweiraumkessel<br />
Marktübersicht: Kombikessel für Scheitholz <strong>und</strong> Pellets.<br />
42 Der Sicherheit oder dem Hersteller dienlich?<br />
Sind systemzertifizierte Luft-/Abgasanlagen noch zeitgemäß?<br />
4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
REPORTAGE<br />
48 Prozesskühlung <strong>und</strong> Stromerzeugung Hand in Hand<br />
Seit mehr als eineinhalb Jahren profitiert ein Betrieb in der<br />
Oberpfalz von seiner kombinierten Anlage zur Kraft-Wärme-<br />
Kälte-Erzeugung.<br />
50 Zwischen Behaglichkeit <strong>und</strong> Luxus<br />
Beispiel eines Bades, das bewusst als Ort der Ruhe <strong>und</strong><br />
Entspannung gestaltet wurde.<br />
54 Hohe Flexibilität durch individuelle Gestaltung<br />
KeEnergy-Steuerungssystem bietet Heizungsherstellern maximale<br />
Freiheit in der Gestaltung ihrer Applikation.<br />
56 Lüftungskomfort im Mehrfamilienhaus<br />
Die Leitungsführung einer Lüftungsanlage muss nicht immer mit<br />
Einbußen der Raumhöhe einhergehen.<br />
58 Garantie oder Gewährleistung<br />
Wann kommt was zum Tragen?<br />
60 Mehr Wohnkomfort für Altbauten<br />
Dünnschicht-Fußbodenheizung für die Nachrüstung.<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
64 Mit Förder-Infos beim K<strong>und</strong>en punkten<br />
Bei der Anschaffung eines regenerativen Heizsystems<br />
unterstützt die KfW den Investitionswilligen mit Zuschüssen oder<br />
zinsgünstigen Krediten.<br />
Danfoss Dynamic Valve<br />
Die einfache Lösung<br />
für die tägliche<br />
Herausforderung<br />
Lernen Sie das Danfoss Dynamic Valve kennen.<br />
Dieses innovative Ventilgehäuse bietet einen neuen Ansatz für<br />
hydraulischen Systemabgleich in Zweirohr-Heizungssystemen.<br />
Einfach, effizient <strong>und</strong> zuverlässig. Alles fi ndet direkt am<br />
Heizkörper statt – mit einem Austausch des Ventils <strong>und</strong> einer<br />
Drehung des Voreinstellrings.<br />
Dynamic Valve ist somit die perfekte Lösung bei Neubau- oder<br />
Sanierungsprojekten im Wohnungsbau.<br />
Weitere Informationen über waerme@danfoss.com oder<br />
die Website dynamic.danfoss.de.<br />
RECHT-ECK<br />
70 Haftungsumfang bei Arbeiten an vorhandenen Anlagen<br />
Ein OLG hat ein Urteil gefällt, das die Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflichten<br />
eines Unternehmers zum Gegenstand hatte.<br />
EDV<br />
72 Leichte Arbeit mit über 1,3 Mio. Datensätzen<br />
Kusche <strong>Haustechnik</strong> setzt seit fünf Jahren auf die Software<br />
„TopKontor Handwerk“ von blue:solution.<br />
PRODUKTE<br />
82 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot der<br />
SHK-Industrie.<br />
50<br />
2-in-1<br />
Ventilkonstruktion<br />
Dynamic Valve ist die<br />
Kombination aus Heizkörperthermostatventil<br />
<strong>und</strong><br />
Differenzdruckregler für die<br />
exakte Temperaturregelung<br />
<strong>und</strong> den hydraulischen<br />
Abgleich in einem Ventil.<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
dynamic.danfoss.de
NEWS-TICKER<br />
Verstärkung<br />
der Vertriebsleitung<br />
EISENBERG. Seit August ist<br />
Michael Kannengießer Mitglied<br />
der Vertriebsleitung bei der<br />
Sanitärtechnik Eisenberg. Er<br />
betreut die Produktausschüsse<br />
<strong>und</strong> das Vertriebsgebiet Süd-<br />
West. Kannengießer war zuletzt<br />
bei der Kunststofftechnik Schedel<br />
GmbH beschäftigt.<br />
Badmöbelwerk<br />
geht in Betrieb<br />
METTLACH. Die Badmöbelmarke<br />
Sanipa <strong>und</strong> ihr Mutterkonzern<br />
Villeroy & Boch haben im<br />
September ein neues Badmöbelwerk<br />
in Treuchtlingen in Betrieb<br />
genommen. R<strong>und</strong> 4 Mio.<br />
Euro wurden dem Vernehmen<br />
nach in die neue Produktionsstätte<br />
investiert.<br />
Downloadcenter<br />
für Fachpartner<br />
PLATTLING. Kermi bietet auf<br />
seiner Website www.kermi.de<br />
ein neues Downloadcenter. Registrierte<br />
Fachpartner erhalten<br />
in den Rubriken Heiztechnik<br />
<strong>und</strong> Sanitär Zugang auf r<strong>und</strong><br />
2000 PDF-Dokumente – von<br />
Preislisten, Prospektmaterial,<br />
technischen Datenblättern, Ausschreibungstexten<br />
über Montage-<br />
<strong>und</strong> Bedienungsanleitungen<br />
bis hin zu Aufmaßunterlagen<br />
<strong>und</strong> Explosionszeichnungen.<br />
In der Bilddatenbank<br />
sind aktuell über 5400 Dateien<br />
verfügbar.<br />
Wechsel<br />
in der Vertriebs<strong>und</strong><br />
Serviceleitung<br />
REMSCHEID. Diana Kraus hat<br />
die Vertriebs- <strong>und</strong> Serviceleitung<br />
der Region Süd bei Vaillant<br />
übernommen. Die bisherige<br />
Leiterin für strategische Projekte<br />
übernahm die Position von<br />
Andreas Bieber, der das Unternehmen<br />
verlassen hat. Andrea<br />
Burlet komplettiert die Vertriebs-<br />
<strong>und</strong> Serviceleitung: Sie<br />
hatte bereits im Frühjahr die<br />
Verantwortung für die Region<br />
Nord sowie den deutschlandweiten<br />
Großhandel übernommen.<br />
NACHRICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
GET Nord präsentiert Beleuchtungssysteme<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen im LED-Bereich<br />
HAMBURG. Neon- <strong>und</strong> Energiesparleuchten waren nach Einführung der Glühbirne vor mehr als<br />
100 Jahren die großen Innovationen in der Geschichte der Beleuchtungstechnik. Jetzt setzt sich ein<br />
Leuchtmittel durch, das es an Bedeutung mit Edisons Erfindung aufnehmen kann: die LED-Technik.<br />
Auf der GET Nord, Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung <strong>und</strong> Klima in Hamburg, werden<br />
Produkte <strong>und</strong> Lichtlösungen vorgestellt.<br />
Der Siegeszug der LED-Technologie liegt in Umweltaspekten <strong>und</strong> Energieeffizienz begründet. Die<br />
LED ist fast zu 100 % recyclebar. Bei einem hochwertigen Produkt beträgt die Stromersparnis bis zu<br />
90 %. In großen Supermärkten beispielsweise sind 200 bis 300 Leuchtröhren installiert – die Entscheidung<br />
für sogenannte LED-Tubes würde die Kosten erheblich senken. Auch wenn die Technik<br />
bislang nicht günstig ist, lohnt sich eine Wirtschaftlichkeitsrechnung. Je mehr <strong>und</strong> je länger Licht<br />
gebraucht wird, desto eher amortisiert sich die Investition. Ein bis eineinhalb Jahre setzen die Hersteller<br />
dafür an. Auch in Privathaushalten können die Stromkosten deutlich gemindert werden. Zum<br />
einen durch LEDs, zum anderen durch eine intelligente Steuerung. Beispiel Smart Home: Ob nun<br />
die Lampe über dem Esstisch, der Deckenfluter in der Fernsehecke oder die allgemeine Beleuchtung<br />
des Raumes – in einem vernetzten Zuhause können alle Elemente entsprechend gesteuert werden.<br />
Funksysteme, die ohne Kabel funktionieren, eignen sich besonders gut für Wohnungen. Spezielle<br />
Sensoren werden in die Unterputzdose eingebaut.<br />
Ob nun Leuchten über einen Facility-Pilot gesteuert werden, über eine WLAN-Zentrale oder den<br />
Funkwandtaster mit Display – die Aussteller der GET Nord präsentieren in der Zeit vom 20. bis<br />
22. November die ganze Spannbreite an Lösungen für intelligente Lichtsteuerung auf dem Hamburger<br />
Messegelände.<br />
www.get-nord.de<br />
Holzpellets bleiben günstig<br />
BERLIN. Laut aktuellen Daten des Deutschen Energieholz- <strong>und</strong> Pellet-Verbands (DEPV) beträgt der<br />
Durchschnittspreis für eine Tonne (t) Holzpellets im September 248,93 Euro. Das sind knapp 10 %<br />
weniger als im September des Vorjahres. Eine Kilowattst<strong>und</strong>e (kWh) Wärme aus Pellets kostet damit<br />
umgerechnet 4,98 Cent.<br />
„Der gleichbleibend günstige<br />
Preis für Holzpellets<br />
wird in Deutschland von<br />
einem hohen Holzaufkommen<br />
<strong>und</strong> der guten Verfügbarkeit<br />
von Sägenebenprodukten<br />
bestimmt. Leichte<br />
Schwankungen des Preises<br />
im Jahresverlauf hängen von<br />
der witterungsbedingten<br />
Holzbereitstellung ab“, erläutert<br />
Martin Bentele, Geschäftsführer<br />
des DEPV.<br />
„Für Hausbesitzer, Immobilienverwaltungen,<br />
Kommunen<br />
<strong>und</strong> Gewerbetreibende<br />
sind Pelletheizungen eine<br />
einfache Möglichkeit, um nahezu CO 2 -neutral Heizkosten einzusparen“, erklärt Bentele <strong>und</strong> weist<br />
auf den attraktiven Preisvorteil der kleinen Presslinge zu Heizöl von 36 % hin.<br />
Beim Pelletkauf sollten K<strong>und</strong>en nach ENplus-zertifizierter Ware fragen, empfiehlt Bentele: „Bei<br />
ENplus ist die hohe Qualität der Pellets bei der Produktion gesichert. Zudem muss der Händler ebenfalls<br />
zertifiziert sein, was eine Schulung der ausliefernden Fahrer umfasst.“<br />
www.depv.de<br />
www.enplus-pellets.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
NACHRICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Plagiarius-Wettbewerb 2015:<br />
Ausschreibung läuft<br />
ELCHINGEN. Bereits zum 39. Mal schreibt die<br />
Aktion Plagiarius e. V. den Plagiarius-Wettbewerb<br />
aus. Unternehmen, Designer <strong>und</strong> Erfinder<br />
sind aufgefordert, ihre Originalprodukte sowie<br />
vermeintliche Nachahmungen einzureichen<br />
<strong>und</strong> den Plagiator – sei er Hersteller oder Händler<br />
– als Preisträger des Negativpreises vorzuschlagen.<br />
Trophäe des Preises ist ein schwarzer<br />
Zwerg mit goldener Nase – als Symbol für die<br />
immensen Gewinne, die die Produktpiraten sprichwörtlich<br />
auf Kosten innovativer Unternehmen <strong>und</strong><br />
der Kreativwirtschaft erwirtschaften.<br />
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer<br />
Pressekonferenz am 13. Februar 2015 auf<br />
der Frankfurter „Ambiente“ – der weltweit<br />
größten Konsumgütermesse – statt.<br />
Während der Ambiente werden alle eingereichten<br />
Originale <strong>und</strong> Plagiate im Foyer<br />
5.1 / 6.1 ausgestellt. Anschließend werden<br />
die Preisträger-Objekte u. a. im Solinger Museum Plagiarius sowie bei weltweiten<br />
Wanderausstellungen einem breiten Publikum präsentiert.<br />
Anmeldeformular sowie Teilnahmebedingungen können unter www.<br />
plagiarius.com in der Rubrik „Wettbewerb“ heruntergeladen werden.<br />
Fragen beantwortet Christine Lacroix, Tel.: 07308 922422 oder E-Mail: info@<br />
plagiarius.com<br />
www.plagiarius.de<br />
Der Negativpreis<br />
„Plagiarius“ rückt<br />
seit 1977 die Geschäftspraktiken<br />
von Nachahmern,<br />
die das Design<br />
bzw. technische<br />
Lösungen erfolgreicher<br />
Produkte<br />
kopieren, ins<br />
öffentliche<br />
Bewusstsein.<br />
Trophäe des<br />
Preises ist ein<br />
schwarzer Zwerg<br />
mit goldener<br />
Nase.<br />
Testo<br />
bietet<br />
u. a. das<br />
Abgas-<br />
Messgerät<br />
„testo<br />
330-2 LL“<br />
als<br />
Aktions-<br />
Set an.<br />
Herbstaktion bei Testo<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
LENZKIRCH. Unter dem Motto „Energie-Effizienz<br />
ist messbar“ hat die Testo AG eine bis<br />
Ende dieses Jahres gültige Herbstaktion gestartet.<br />
Den Mittelpunkt der Aktion bilden Abgas-,<br />
Druck- <strong>und</strong> Leckmengen-Messgeräte zur<br />
Prüfung <strong>und</strong> Optimierung von Heizungsanlagen<br />
sowie Gas- <strong>und</strong> Wasserleitungen. Diese<br />
sind in Vorteils-Sets erhältlich. Die Sets umfassen<br />
unter anderem die Abgas-Messgeräte<br />
„testo 330“ <strong>und</strong> „testo 320 basic“. Zur Prüfung<br />
von Gas- <strong>und</strong> Wasserleitungen bietet die Testo<br />
AG darüber hinaus zwei Aktions-Sets mit dem<br />
Druck- <strong>und</strong> Leckmengen-Messgerät „testo 324“ an.<br />
Mit vielen weiteren Messlösungen unterstützt<br />
der Schwarzwälder Hersteller das SHK-Fachhandwerk<br />
dabei, den Energie-Verbrauch von Anlagen<br />
zu senken <strong>und</strong> Potenziale voll auszuschöpfen. Häufige<br />
Problemstellungen <strong>und</strong> die passenden Messlösungen<br />
werden in einer Broschüre übersichtlich<br />
dargestellt 1 ).<br />
1<br />
) Download unter: www.testo.de/media/medien_deutsch-<br />
land/download/broschueren/energie-effizienz-herbstaktion-<br />
2014-08-27.pdf<br />
www.testo.de<br />
Kennen Sie schon den<br />
Energie-Sparer<br />
im Bürohaus nebenan ?<br />
Der neue Klein-Durch lauferhitzer<br />
MCX SMARTRONIC ® ist die ideale Lösung<br />
für warmes Wasser am Waschbecken.<br />
Die Temperatur kann bedarfsgerecht eingestellt<br />
werden. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Speichern spart das kleine Gerät bis zu<br />
85 % Energie <strong>und</strong> verschwindet praktisch unter<br />
dem Waschtisch. Telefon: 04131 89 01- 0<br />
www.clage.de
NACHRICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
IHRE MEINUNG ZUR ERSATZTEILVERSORGUNG VON HERSTELLERN:<br />
NOTE MANGELHAFT?<br />
ARNSBERG. <strong>IKZ</strong>-Leser Jakob Wieland berichtete der Redaktion vor wenigen Wochen über<br />
einen Defekt an einem 13 Jahre alten Gas-Brennwertkessel. In unregelmäßigen Abständen<br />
ging der Wärmeerzeuger auf Störung. Ursache war demnach das Steuergerät des Brenners,<br />
für das es laut Hersteller weder ein Ersatzteil gebe, noch ein kompatibler Brenner lieferbar<br />
sei. Die einzige Möglichkeit für den K<strong>und</strong>en: ein neuer Kessel. Jakob Wieland: „Es ist<br />
schwierig einem K<strong>und</strong>en, der für einen Gas-Brennwertkessel mit Zubehör vor 13 Jahren ca.<br />
30 000 Euro ausgegeben hat, klar zu machen, dass er aufgr<strong>und</strong> eines nicht mehr lieferbaren<br />
Steuergerätes eine neue Heizkesselanlage mit Gasbrenner benötigt.“<br />
Nachdem sich die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK eingeschaltet hatte, hat der namhafte Kesselhersteller<br />
eine Lösung für das defekte Steuergerät gef<strong>und</strong>en. Aus dem Ersatzteillager für diesen Kesseltyp<br />
war letztlich noch eine Platine lieferbar.<br />
Trotz der gef<strong>und</strong>enen Lösung bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Denn nach Einschätzung<br />
des Sachverständigen für Sanitär-, Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungstechnik sei das aktuelle Beispiel<br />
kein Einzelfall. Viele große wie kleine Heizkesselhersteller würden die Ersatzteilversorgung<br />
nach etwa zehn Jahren drastisch reduzieren <strong>und</strong> dann ganz einstellen. Er vermutet gar<br />
Absprachen.<br />
Ihre Meinung ist gefragt! Wie beurteilen Sie als SHK-Fachmann, der regelmäßig mit Kesselstörungen<br />
zu tun hat, die Versorgungsmentalität der Hersteller mit Ersatzteilen? Hat Jakob<br />
Wieland Recht, mit dem was er sagt? Und wie stellt sich die Situation im Sanitärbereich etwa<br />
bei Armaturen dar? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen an: redaktion@strobel-verlag.de.<br />
Auf Wunsch behandeln wir Ihr Statement vertraulich.<br />
www.ikz.de<br />
Nur ein Einzelfall oder die Regel? Schlechte Ersatzteilversorgung für ältere Kesseltypen.<br />
Zukunft Erdgas<br />
unterstützt<br />
ASUE-<br />
Innovationspreis<br />
BERLIN. Die Initiative Zukunft Erdgas<br />
unterstützt gemeinsam mit anderen Verbänden<br />
<strong>und</strong> Partnern der Branche den<br />
Preis der deutschen Gaswirtschaft für<br />
Innovation <strong>und</strong> Klimaschutz. Unter der<br />
Schirmherrschaft von B<strong>und</strong>esministerin<br />
Dr. Barbara Hendricks wollen die Partner<br />
vorbildhafte Projekte zur effizienten Nutzung<br />
des Energieträgers Erdgas auszeichnen.<br />
„Der Preis ist eine gute Möglichkeit,<br />
auf die Effizienzpotenziale von Erdgas aufmerksam<br />
zu machen <strong>und</strong> gleichzeitig wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> technische Höchstleistungen<br />
angemessen zu würdigen“, kommentiert<br />
Dr. Timm Kehler, Sprecher des<br />
Vorstands von Zukunft Erdgas.<br />
Der Innovationspreis wird bereits zum<br />
18. Mal von der ASUE (Arbeitsgemeinschaft<br />
für sparsamen <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Energieverbrauch) ausgelobt. In diesem<br />
Jahr hat sich ein breites Netzwerk aus<br />
Unterstützern zusammengef<strong>und</strong>en. Dazu<br />
zählen neben der Brancheninitiative Zukunft<br />
Erdgas der BDEW (B<strong>und</strong>esverband<br />
der Energie- <strong>und</strong> Wasserwirtschaft), der<br />
DVGW (Deutscher Verein des Gas- <strong>und</strong><br />
Wasserfaches) sowie die dena (Deutsche<br />
Energie-Agentur).<br />
Um die Auszeichnung können sich Tüftler,<br />
Praktiker, Ingenieure <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />
mit Projekten in den Kategorien<br />
Produkte, Energiekonzepte, Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Mobilität bewerben. Einreichungsfrist<br />
ist der 29. Oktober. Die Preisverleihung findet<br />
am 25. November 2014 in Berlin statt.<br />
www.asue.de/preis<br />
Wärmemonitor will Heizenergieverbräuche transparent machen<br />
ESSEN/BERLIN. Der Energiedienstleister ista <strong>und</strong> das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) entwickeln gemeinsam<br />
an einem „Wärmemonitor Deutschland“. Ab Herbst 2014 soll dieses Monitoring mehr Transparenz über Heizenergieverbräuche<br />
<strong>und</strong> -kosten in ganz Deutschland schaffen. Maßnahmen für mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich sollen dadurch künftig realistischer<br />
<strong>und</strong> zielgenauer umgesetzt werden können, heißt es in einer Mitteilung.<br />
Beide Kooperationspartner geben ihr jeweils spezifisches Know-how in die Zusammenarbeit. So stellt ista u. a. anonymisierte Daten<br />
aus Heizkostenabrechnungen von über drei Mio. Wohnungen zur Verfügung. Das DIW bringt methodische Kenntnisse der empirischen<br />
Wirtschaftsforschung <strong>und</strong> Expertise aus der Immobilien- <strong>und</strong> Umweltökonomik ein.<br />
Der „Wärmemonitor Deutschland“ soll mindestens einmal pro Jahr veröffentlicht werden.<br />
www.ista.com<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Erneuter Spatenstich in Landshut: ebm-papst investiert r<strong>und</strong> 14 Mio. Euro in ein Produktionswerk.<br />
ebm-papst: Erneuter Spatenstich in Landshut<br />
MULFINGEN. Die ebm-papst-Gruppe investiert r<strong>und</strong> 14 Mio. Euro<br />
in den Neubau eines Produktionswerks am Standort Landshut.<br />
Das neue Werk wird nach der GreenTech-Leitlinie der Unternehmensgruppe<br />
energieeffizient <strong>und</strong> ressourcenschonend gebaut.<br />
Bis Juli 2015 soll es fertiggestellt werden <strong>und</strong> Platz<br />
für 100 Mitarbeiter bieten. Auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von r<strong>und</strong><br />
5000 m² entstehen Produktionsflächen für Heiztechniksysteme<br />
<strong>und</strong> Gasventile sowie Räume für Verwaltung, Forschung<br />
<strong>und</strong> Technik. Durch die direkte Anbindung an das im letzten<br />
Jahr umfangreich erweiterte Logistikzentrum werde ein effizienter<br />
Material- <strong>und</strong> Produktaustausch sichergestellt. „Der<br />
Werksneubau ist eine weitere Investition in die Zukunft des<br />
Unternehmens. Gleichzeitig ist es auch ein deutliches Bekenntnis<br />
zum Standort Landshut <strong>und</strong> sichert Arbeitsplätze vor Ort“,<br />
erklärt Stefan Brandl, Geschäftsführer von ebm-papst Landshut.<br />
www.ebmpapst.com<br />
www.itap.it<br />
>>>>>>>>>>>><br />
>>>>>>><br />
InnovationTechnologyAndPeople<br />
MADE IN ITALY<br />
VORMONTIERTE EDELSTAHLVERTEILER<br />
MOVING TOWARDS THE FUTURE<br />
Halle B6 - Stand 370
NACHRICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Vigour: Erste Badkomplettserie auf Roadshow<br />
DÜSSELDORF/BERLIN. Zur Markteinführung seiner Produktlinie „white“ hat Vigour in acht deutschen Städten im September <strong>und</strong><br />
Anfang Oktober dieses Jahres eine Roadshow durchgeführt. Wie das Unternehmen im Rahmen einer Pressekonferenz Ende September<br />
in Düsseldorf mitteilte, deckt die neue Serie alle Produktgruppen für eine Badkomplettausstattung ab. Dazu erklärt Vigour-Geschäftsführer<br />
Alexander Gelsdorf: „Mit „white“ bietet Vigour alle Produkte für den Lebensraum Bad, von A wie Armatur bis W wie<br />
Waschtisch. Dabei sind jegliche Details optisch genau aufeinander abgestimmt <strong>und</strong> bilden eine Designsprache, die sich über alle Produktgruppen<br />
erstreckt.“<br />
Mit der neuen Designlinie will das Unternehmen<br />
seine Markenstrategie, die ausschließlich<br />
auf dem dreistufigen Vertriebsweg<br />
basiert, weiter ausbauen. „Dank dieser<br />
Ausrichtung haben Fachhandwerker bei ihren<br />
K<strong>und</strong>en den Vorteil, Produkte anbieten<br />
zu können, die weder in Baumärkten noch<br />
in Internet-Shops zu Dumpingpreisen zu<br />
finden sind“, betont Gelsdorf. Die einzelnen<br />
Produkte werden in Deutschland sowie weiteren<br />
europäischen Ländern gefertigt. Dazu<br />
bietet das Unternehmen eine zehnjährige<br />
Nachkaufgarantie <strong>und</strong> fünf Jahre Gewährleistung<br />
auf alle Produkte.<br />
Nach den acht „white-Shows“, die von über<br />
4000 Fachhandwerkern, Planern <strong>und</strong> Architekten<br />
besucht wurden, folgt am 20. November<br />
in Hamburg eine weitere Präsentation<br />
auf der Get Nord, mit der Vigour seinen Gästen<br />
die neue Designlinie präsentiert.<br />
R<strong>und</strong> 4000 Fachhandwerker, Planer <strong>und</strong> Architekten besuchten bereits eine von acht deutschlandweit<br />
stattgef<strong>und</strong>enen „white-Shows“. Am 20. November folgt in Hamburg eine weitere Präsentation<br />
auf der Get Nord.<br />
www. vigour.de<br />
Vertriebsmodell für Fahrzeugeinrichtungen<br />
ZUSMARSHAUSEN. Der Fahrzeugeinrichter Sortimo International GmbH <strong>und</strong> die Theo Förch GmbH & Co. KG, Unternehmen für Werkstattbedarf,<br />
Montage- <strong>und</strong> Befestigungsartikel, gehen mit einem neuen Vertriebsmodell gemeinsame Wege. Über die bereits bestehende<br />
BOXXen-Partnerschaft hinaus hat Förch sein Programm im Direktvertrieb um die Fahrzeugeinrichtung „Varomobil“ von Sortimo<br />
ergänzt. Die neue Produktlinie wird deutschlandweit über die r<strong>und</strong> 600 Außendienstmitarbeiter von Förch angeboten <strong>und</strong> verkauft.<br />
Die Einrichtungslinie „Varomobil“ ist in vordefinierten<br />
Standard- <strong>und</strong> Premiumvarianten für alle gängigen<br />
Fahrzeugmarken verfügbar. Der Versand erfolgt<br />
direkt aus dem zentralen Logistikzentrum von<br />
Förch in Neuenstadt. Die internationale Distribution<br />
soll eine gemeinsame Lieferung mit anderen bestellten<br />
Materialien innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en in Deutschland,<br />
Frankreich <strong>und</strong> Österreich gewährleisten. Die<br />
Einrichtung ist zur Selbstmontage geeignet, heißt es.<br />
Darüber hinaus kann sie deutschlandweit in einer<br />
der über 35 Sortimo-Destinationen eingebaut werden.<br />
Sortimo <strong>und</strong> Förch arbeiten bereits seit Jahren zusammen.<br />
Kern dieser Kooperation ist die funktionelle<br />
L-BOXX aus dem Hause BS Systems – ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
von Bosch <strong>und</strong> Sortimo – die von<br />
Förch mit branchen- <strong>und</strong> produktspezifischen Verbrauchsmaterialen<br />
bestückt <strong>und</strong> verkauft werden. Mit<br />
„Varomobil“ lassen sich die nützlichen Ordnungshelfer<br />
nun auch sicher im Transporter unterbringen.<br />
www.sortimo.de<br />
www.foerch.com<br />
Förch, Spezialist für Werkstattbedarf, Montage- <strong>und</strong> Befestigungsartikel, hat sein Programm<br />
im Direktvertrieb um die Fahrzeugeinrichtung „Varomobil“ von Sortimo ergänzt.<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
NACHRICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Sitzkomfort<br />
in Serie.<br />
Dusch-WC-Sitz<br />
SensoWash ® e.<br />
EN 1717 inside.<br />
Zum BMBF-Projekt „Biofilm-Management“ ist ein Thesenpapier erschienen. Das<br />
41-seitige wissenschaftliche Werk kann unter www.biofilm-management.de kostenlos<br />
heruntergeladen werden.<br />
Thesenpapier zum Verb<strong>und</strong>projekt<br />
„Biofilm-Management“ verfügbar<br />
ESSEN. Zahlreiche bedeutende Erkenntnisse für die Praxis hat das BMBF-<br />
Projekt „Biofilm-Management“ geliefert 1 ). Mehr als 20 Partner aus Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft haben im Zeitraum von 2010 bis 2014 daran mitgewirkt.<br />
Unter www.biofilm-management.de kann nun ein umfangreiches Thesenpapier<br />
kostenlos heruntergeladen werden. Das 41-seitige wissenschaftliche<br />
Werk informiert unter anderem über<br />
<br />
<br />
<br />
zahl <strong>und</strong> auch Bakterien im Dämmerzustand nachgewiesen werden können,<br />
die mit kulturellen Methoden zeitweise nicht nachweisbar sind, aber<br />
unter günstigen Bedingungen wieder aktiv werden <strong>und</strong> dann zu Kontaminationen<br />
führen können (VBNC = Viable but non culturable).<br />
DuraStyle<br />
Starck 2<br />
Kombinierbar mit<br />
fünf Duravit-Serien.<br />
Starck 3<br />
Darling New<br />
Die Erkenntnisse aus dem Verb<strong>und</strong>projekt weisen eine hohe Praxisrelevanz<br />
auf. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass das Regelwerk zukünftig<br />
etwa Nachweismethoden zur Detektion von Bakterien im VBNC-Zustand<br />
in Trinkwasser-Installationen enthält. Auch hat das Projekt gezeigt, dass vor<br />
einer Desinfektionsmaßnahme eine Installation immer gründlich zu reinigen<br />
<strong>und</strong> die Kontaminationsursache zu beseitigen ist. Mitunter reicht dann<br />
ein erhöhter Wasserwechsel aus, um das Sanierungsziel auch ohne Desinfektionsmaßnahmen<br />
zu erreichen. Ebenfalls eine wichtige Erkenntnis: Bei<br />
der routinemäßigen Überwachung von Trinkwasser-Installationen auf Legionellen<br />
sind zukünftig die Probennahmestellen in Gebäuden nach erweiterten<br />
Gesichtspunkten auszuwählen. Dabei kommen der Nutzung <strong>und</strong> der<br />
Einhaltung der bekannten Wasser-Temperaturen (kalt/warm) in der Peripherie<br />
von Gebäuden eine besondere Bedeutung zu.<br />
1) Wir berichteten im Beitrag „Aufschlussreiches Forschungsprojekt - Erkenntnisse aus<br />
dem vom B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung geförderten Projekt Biofilm-Management<br />
<strong>und</strong> deren Auswirkungen auf die Praxis“, <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER, Juli 2014.<br />
Happy D. 2<br />
Der Dusch-WC-Sitz SensoWash ® e sorgt<br />
für ein „Wie-Frisch-Gewaschen-Gefühl“.<br />
Er bietet einen intelligenten Energiesparmodus<br />
<strong>und</strong> ist einfach in der Installation:<br />
Der Sitz kommt montagefertig<br />
mit der bereits integrierten Sicherung<br />
nach EN 1717. Passend zu fünf Duravit-<br />
Serien - auch mit der Duravit Rimless ®<br />
Spültechnologie.<br />
www.biofilm-management.de<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
■<br />
Jetzt gleich reinklicken auf<br />
pro.duravit.de/sensowash
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
ZENTRALVERBAND<br />
www.zvshk.de<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Werbegeschenk<br />
Dankeschön mit Eckring<br />
Recht praktisch: der USB-Ladestecker<br />
fürs Auto. Die Akkus etlicher Multimedia-<br />
Geräte lassen sich über diesen Weg wieder<br />
auftanken oder entladen erst gar nicht. Das<br />
hilfreiche Stück Technik könnte mancher<br />
K<strong>und</strong>e dankend annehmen. Und dieses kleine,<br />
zeitgemäße Geschenk ist nur ein Beispiel<br />
von über 40 Möglichkeiten, um dem K<strong>und</strong>en<br />
Danke zu sagen, auf seinen Eckring-Betrieb<br />
aufmerksam zu machen oder am Tag<br />
der offenen Tür passende Präsente zur Hand<br />
zu haben. Vom Entlüfterschlüssel über ein<br />
Saunatuch bis zur LED-Taschenlampe reicht<br />
die Bandbreite der Möglichkeiten. Die Präsente<br />
lassen es oftmals zu, dass nicht nur<br />
der Eckring vorhanden ist, sondern auch ein<br />
Firmeneindruck aufgebracht werden kann.<br />
Kleine Geschenke zum Ende eines erfolgreichen<br />
Jahres – für eine Order ist<br />
jetzt noch ausreichend Zeit. Den 12-seitigen<br />
Werbekatalog 2014 hat der ZVSHK<br />
den Mitgliedsbetrieben der Verbandsorganisation<br />
im Frühjahr mit zahlreichen weiteren<br />
Informationen zukommen lassen.<br />
Auch im Onlineshop von www.zvshk.de<br />
sind die Eckring-Produkte hinterlegt <strong>und</strong><br />
lassen sich per Mausklick ordern.<br />
USB-Ladestecker fürs Auto – am besten mit<br />
Firmenaufdruck: Mit dem guten Stück Technik<br />
bleibt der Eckring-Betrieb in Erinnerung.<br />
<strong>Haustechnik</strong> online<br />
Jetzt bestellen <strong>und</strong> in 2015<br />
bezahlen<br />
Der ZVSHK bietet in Kooperation mit<br />
dem Beuth Verlag einen Online-Dienst für<br />
über 200 ausgewählte Normen aus dem Bereich<br />
der <strong>Haustechnik</strong>. Die DIN-Normen<br />
geben die anerkannten Regeln der Technik<br />
wieder <strong>und</strong> sind Voraussetzung für<br />
eine mangelfreie Bauleistung. Die in „DIN<br />
<strong>Haustechnik</strong> online“ enthaltenen Normen<br />
werden vierteljährlich aktualisiert <strong>und</strong> haben<br />
im Einzelbezug einen Gesamtwert von<br />
etwa 20 000 Euro. Die Normen lassen sich<br />
im Volltext lesen <strong>und</strong> als PDF-Datei ausdrucken.<br />
Eine Lizenz für diese Normen<br />
können Mitglieder der SHK-Organisation<br />
im Onlineshop von www.zvshk.de erwerben.<br />
Jetzt gibt es ein besonderes Angebot:<br />
Wer das Jahresabo 2015 kauft, kann den<br />
Online-Dienst bis Ende 2014 kostenlos nutzen.<br />
Die Einzelplatz-Lizenz kostet jährlich<br />
198 Euro (inkl. MwSt.), während der reguläre<br />
Preis beim Beuth Verlag etwa das Doppelte<br />
ausmacht. Nach Bezahlung (gegen<br />
Vorkasse) wird der Link zum Normenportal<br />
freigeschaltet. Der Zugang erfolgt mit<br />
dem SHK-Mitglieder-Passwort.<br />
Sonderangebot Fahnen<br />
Mit dem SHK-Logo Flagge<br />
zeigen<br />
Der ZVSHK hat ein besonderes Angebot<br />
gemacht, das am 31. Oktober 2014 endet:<br />
Wer beispielsweise sein Firmengelände<br />
oder -gebäude mit einer Hochformatflagge<br />
(3 x 1,20 m oder 4 x 1,50 m) schmücken<br />
will, zahlt nur 39 statt 48 Euro. Der passende<br />
7 m lange Aluminium-Fahnenmast<br />
(Durchmesser 90 mm) mit innen liegender<br />
Seilführung wurde um gut 20 Euro<br />
Sichtbares Zeichen für Fachkompetenz: Bis<br />
Ende Oktober lassen sich Eckringfahnen preisgünstig<br />
erwerben.<br />
reduziert auf 266 Euro <strong>und</strong> eine Bodenhülse<br />
zum Einbetonieren kostet jetzt 36<br />
Euro (alle Preise zzgl. MwSt. <strong>und</strong> Nebenkosten).<br />
Mitgliedsbetriebe finden die limitierten<br />
Sonderangebote im Onlineshop von<br />
www.zvshk.de<br />
Beim K<strong>und</strong>en ist das SHK-Logo der Verbandsorganisation<br />
ein seit Jahrzehnten<br />
vertrautes Zeichen. Umfragen zufolge verbindet<br />
der Konsument damit, dass Fachkompetenz<br />
präsent ist. Das über einige<br />
Wochen laufende Sonderangebot haben<br />
bereits etliche Mitgliedsbetriebe genutzt.<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
ISH 2015<br />
Studio SHK wieder live dabei<br />
Auch zur ISH 2015 bietet der ZVSHK auf seinem Stand in Halle 8 ein Forum zu wichtigen Branchenthemen.<br />
Studio SHK sorgt für die Live-Übertragung ins Internet.<br />
Wenn etwas gut läuft, mache mehr davon<br />
– so könnte das Motto lauten, das der<br />
Zentralverband bei der Messeplanung mit<br />
im Blick hatte. Im Mittelpunkt des ZVSHK-<br />
Stands steht nämlich auch im nächsten<br />
Jahr wieder das Studio SHK. Das garantiert<br />
Besuchern <strong>und</strong> Interessenten erneut eine<br />
Live-Berichterstattung r<strong>und</strong> um die Themen<br />
Wasser, Wärme <strong>und</strong> Luft, eingebettet<br />
in ein informatives Programm <strong>und</strong> gespickt<br />
mit aktuellen Nachrichten. ZVSHK-<br />
Pressesprecher Frank Ebisch skizziert den<br />
zukünftigen Rahmen: „Der Messeauftritt<br />
des ZVSHK wird ganz im Zeichen der multimedialen<br />
Themenaufbereitung stehen.<br />
Herzstück dabei ist unser gläsernes TV-<br />
Studio, in dem wir mit unserem bewährten<br />
Kooperationspartner <strong>IKZ</strong>.tv täglich drei bis<br />
vier Live-Sendungen produzieren werden.“<br />
Dieses Sendekonzept hatte sich bei seinem<br />
Erstlingsstart in 2013 bereits bestens<br />
bewährt. Die Fernsehmacher schalteten<br />
morgens <strong>und</strong> nachmittags die Live-Kameras<br />
ein – <strong>und</strong> die Interessenten konnten entweder<br />
direkt vor Ort vor der großen Messe-Leinwand<br />
oder unterwegs per Klick ins<br />
Internet mit dabei sein. Für die richtige inhaltliche<br />
Mischung <strong>und</strong> spannende multimediale<br />
Umsetzung sorgt ein ZVSHK-<br />
Team gemeinsam mit Redakteuren der <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK <strong>und</strong> <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER.<br />
Noch sind die Planungen für die Sendungen<br />
auf der kommenden Weltleitmesse<br />
ISH nicht abgeschlossen. Aber erste thematische<br />
Schwerpunkte stehen bereits fest. Dazu<br />
gehört das nach wie vor aktuelle Branchenthema<br />
Barrierefrei. Auch die Energetische Sanierung<br />
im Heizungskeller ist für das Live-<br />
Programm notiert. Gleiches gilt für die Hybridtechnik<br />
bei Heizungssystemen – diesmal<br />
bei vielen Herstellern ein wichtiges Thema.<br />
Natürlich richten sich die Kameras in<br />
2015 auch wieder auf den Produkt-Award<br />
des ZVSHK. Im Fokus steht hier erneut<br />
der Badkomfort für Generationen. Außergewöhnlich<br />
gute Kombinationen von<br />
Design <strong>und</strong> Funktion sind gesucht. Eine<br />
hochkarätige Jury wird unter den herausragenden<br />
Entwicklungen die Top-Five bestimmen.<br />
Die Live-Präsentation wird wiederum<br />
am ZVSHK-Stand in Halle 8 sein.<br />
Das Branchen ereignis ISH 2015 findet vom<br />
10. bis 14. März 2015 in Frankfurt/Main<br />
statt.<br />
DIN-HAUSTECHNIK ONLINE<br />
EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER DER SHK-ORGANISATION<br />
Über 250 Normen aus<br />
dem Bereich <strong>Haustechnik</strong>.<br />
Sonderangebot bis zum 31.12.2014!<br />
Jetzt bestellen <strong>und</strong> erst 2015 bezahlen.<br />
Der Onlinedienst bietet 250 praxisrelevante Normen im Volltext (PDF)<br />
zu folgenden Themen:<br />
// Heiz- <strong>und</strong> Raumlufttechnik // Wasserversorgung // Abwassertechnik //<br />
elektrische Anlagen // Sicherheits-, Regel- <strong>und</strong> Steuereinrichtungen<br />
für wärmetechnische Anlagen<br />
Die enthaltenen DIN-Normen haben im Einzelbezug einen<br />
Gesamtwert von ca. 20.000,– €.<br />
ZV-Best.-Nr. T97/2<br />
Einzelplatzlizenz bis zum 31.12.2014 kostenlos,<br />
ab Januar 2015 kostet die Jahreslizenz 198,- €<br />
inkl. MwSt.<br />
Die Bestellungen erfolgen über den Onlineshop<br />
unter www.zvshk.de. Der Zugang erfolgt mit dem<br />
SHK-Mitglieder-Passwort.
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Handwerkermarke I<br />
Präsenz beim Großhändler<br />
Nicht nur während eines besonderen<br />
Infotages der Handwerkermarke in<br />
der Coburger Niederlassung von Richter<br />
+ Frenzel zeigt Duravit Präsenz.<br />
Der Markenhersteller ist von Beginn<br />
an Partner der Handwerkermarke <strong>und</strong><br />
unterstreicht jetzt mit Engagement die<br />
leistungsstarke Partnerschaft mit dem<br />
Fachhandwerk. Im Abhollager von R +<br />
F in Coburg ist Duravit ab sofort mit<br />
der Serie „D-Code“ extra platziert. Die<br />
Waschtische <strong>und</strong> WCs sind hervorgehoben,<br />
mit dem Qualitätssiegel deutlich<br />
gekennzeichnet <strong>und</strong> somit für die<br />
K<strong>und</strong>en auf den ersten Blick als qualitativ<br />
hochwertige Handwerkermarkenprodukte<br />
erkennbar. Bei einem Informationstag<br />
der Handwerkermarke<br />
können sich sowohl Handwerksunternehmer<br />
als auch Installateure mit Ansprechpartnern<br />
einiger Markenpartner<br />
über Erfahrungen austauschen<br />
<strong>und</strong> Wissenswertes zu den Produkten<br />
besprechen.<br />
Bei einem Informationstag der Handwerkermarke in Coburg (v.l.): Dominik Beierlorzer (Duravit),<br />
Hermann Fees (Richter + Frenzel), R + F-Model Julia sowie der Coburger Obermeister Frank<br />
Brückner.<br />
Handwerkermarke II<br />
Portal neu gestaltet<br />
Die Handwerkermarke hat eine neu strukturierte Internetpräsenz:<br />
Die Fachbesucher finden auf www.handwerkermarke.de einen<br />
kompakten Überblick zu den Vorteilen, den Aktionen, den<br />
Services <strong>und</strong> unterstützenden Maßnahmen. „Das SHK-Fachhandwerk<br />
steht im Fokus der neuen Internetseiten“, fasst Birgit Jünger,<br />
Referatsleiterin Marketing im ZVSHK, die strategischen Überlegungen<br />
zusammen. „Ganz deutlich <strong>und</strong> einfach müssen die Vorteile<br />
<strong>und</strong> der Nutzen der Handwerkermarke für unsere Innungsmitglieder<br />
erkennbar sein.“<br />
Ein besonderer <strong>und</strong> bewährter Service der Handwerkermarke,<br />
der Webbaukasten, befindet sich auch auf den neuen Webseiten:<br />
Hier bauen SHK-Innungsmitglieder in nur 30 Minuten ihren eigenen<br />
Internetauftritt. Bei diesem Angebot der Handwerkermarke<br />
entstehen keinerlei Kosten. Der Webbaukasten richtet sich in<br />
seiner geordneten Darstellung <strong>und</strong> mit den shk-spezifischen Texten<br />
<strong>und</strong> Bildern an Innungsmitglieder, die in ihrem geschäftigen<br />
Alltag meist keine Zeit für den Aufbau einer professionellen Webseite<br />
haben. Doch Endk<strong>und</strong>en wollen „ihren“ SHK-Betrieb im Internet<br />
finden <strong>und</strong> sich über sein Leistungsportfolio informieren.<br />
Deshalb haben schon zahlreiche Innungsbetriebe dieses Angebot<br />
der Handwerkermarke genutzt.<br />
Das Fachhandwerk findet kompakt <strong>und</strong> übersichtlich alle Informationen<br />
zu den besonderen Services der Handwerkermarke auf den neu gestalteten<br />
Internetseiten.<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Studiengang Gebäudehülle<br />
Rosenheim hat Jörn Lass berufen<br />
Die Hochschule Rosenheim hat Diplom-Ingenieur Jörn Lass als Professor für die Studienrichtung<br />
Gebäudehülle zum 1. Oktober berufen. Er ist jetzt Ansprechpartner für alle<br />
Fragen bezüglich der Studienrichtung Gebäudehülle.<br />
Die in Deutschland bislang einzigartige Studienrichtung geht zurück auf eine Initiative<br />
des ZVSHK <strong>und</strong> vermittelt Studierenden die benötigten Kompetenzen für eine Tätigkeit<br />
im wachsenden Wirtschaftsbereich r<strong>und</strong> um Dach <strong>und</strong> Fassade. Die in enger Abstimmung<br />
mit Experten <strong>und</strong> Partnern aus der Industrie entwickelten Studieninhalte<br />
sind so konzipiert, dass sie den künftigen Anforderungen von Industrie, Gewerbe <strong>und</strong><br />
öffentlichen Arbeitgebern entsprechen.<br />
Weitere Infos zum Studiengang: www.fh-rosenheim.de/gebaeudehuelle.html<br />
Jörn Lass hat die Stiftungsprofessur „Technik<br />
der Gebäudehülle“ zum 1. Oktober 2014 in Rosenheim<br />
übernommen.<br />
ZVSHK-Veranstaltungskalender 2014<br />
Datum<br />
Veranstaltung<br />
30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />
13. November 2014 Informationsforum „Gewährleistungspartner des ZVSHK“, Bonn<br />
20. – 22. November 2014 GET Nord, Hamburg<br />
ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />
Neuer Plakatwettbewerb gestartet<br />
ZVSHK-Kampagne „Wasser ist Leben“ läuft bis zum Jahresende<br />
Trinkwasser ist unentbehrlich. Es gibt 1,8 Mrd. Menschen auf der Welt, deren Ges<strong>und</strong>heit durch nicht einwandfreies Trinkwasser<br />
gefährdet ist – alle drei Sek<strong>und</strong>en verdurstet ein Mensch. Hierzulande fließt das Lebensmittel Nummer eins wie selbstverständlich<br />
aus der Armatur, doch will die SHK-Handwerksorganisation als Initiator mit der Neuauflage der Kampagne „Wasser ist Leben“ darauf<br />
aufmerksam machen, wie wichtig diese Ressource ist, die über Krieg oder Frieden entscheiden kann. Träger der Botschaft soll wieder<br />
das Plakat sein. Zum Auftakt des neuen, internationalen studentischen Wettbewerbs trafen sich Vertreter aus Handwerk, Industrie<br />
<strong>und</strong> Politik bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) am 17. September in Berlin.<br />
Bereits 2011 feierte der internationale<br />
Wettbewerb für Studenten seine viel beachtete<br />
Premiere mit r<strong>und</strong> 5000 Einsendungen.<br />
Viele Plakatmotive führten die<br />
hohe Bedeutung des Themas eindrücklich<br />
vor Augen <strong>und</strong> waren Anlass für Ausstellungen<br />
r<strong>und</strong> um den Globus. Schon zur<br />
Premiere haben etwa 1 Mio. Menschen<br />
aus aller Welt diese Plakatmotive gesehen.<br />
Die Kampagne „Wasser ist Leben“ soll<br />
Wichtiges r<strong>und</strong> ums Trinkwasser auf einen<br />
Blick deutlich machen. Der ZVSHK<br />
als Initiator des Plakatwettbewerbs<br />
knüpft an diesen Erfolg an <strong>und</strong> startet<br />
jetzt eine weitere R<strong>und</strong>e, für die Dr. Gerd<br />
Müller, B<strong>und</strong>esminister für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung,<br />
die Schirmherrschaft übernommen hat.<br />
Gesponsert wird das Projekt von Duravit,<br />
Kooperationspartner ist die Vereinigung<br />
Deutsche Sanitärwirtschaft VDS.<br />
„Warum engagieren wir uns in diesem<br />
Ausmaß? Was treibt uns an, dem Thema<br />
Wasser eine breite, öffentliche Aufmerksamkeit<br />
zu verschaffen – national wie international?“,<br />
fragte ZVSHK-Präsident bei seiner<br />
Eröffnungsrede in die R<strong>und</strong>e der Repräsentanten<br />
aus Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Handwerk.<br />
Stather nannte gleich eine Reihe von<br />
Gründen – hier der wichtigste: „Eingeb<strong>und</strong>en<br />
in unsere weltweite Dachorganisation,<br />
dem World Plumbing Council, stehen wir<br />
zu unserer Verantwortung, die bewährten<br />
Standards <strong>und</strong> die ausgefeilte Technologie<br />
der deutschen Trinkwasserversorgung zum<br />
Maßstab <strong>und</strong> Instrument für Länder werden<br />
zu lassen, in denen das Gr<strong>und</strong>recht auf Wasser<br />
Tag für Tag missachtet wird.“<br />
Hermann J. Plum (GIZ) konnte von etlichen<br />
Reisen durch Entwicklungsländer<br />
mit Fotos aufzeigen, wie wenig ausgeprägt<br />
sanitäre Standards in vielen Ländern<br />
sind. „2,5 Mrd. Menschen haben keinen<br />
Zugang zu Sanitäranlagen <strong>und</strong> 780<br />
Mio. Menschen bekommen kein sauberes<br />
Trinkwasser“, fasste er zusammen.<br />
„Wer Wasser hat, hat Macht“, betonte<br />
Ministerialrat Günther Beger (B<strong>und</strong>esministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit)<br />
<strong>und</strong> stellte damit heraus, dass Frieden<br />
<strong>und</strong> Sicherheit in vielen Regionen eng<br />
verb<strong>und</strong>en sind mit der Ressource Wasser.<br />
Prof. Heinz-Jürgen Kristahn (Uni<br />
der Bildenden Künste Berlin) ist künstlerischer<br />
Leiter des Plakatwettbewerbs<br />
<strong>und</strong> fand klare Worte für krasse Unterschiede:<br />
„Alle drei Sek<strong>und</strong>en verdurstet<br />
ein Mensch – aber es rührt uns nicht an.<br />
Die Tatsache versinkt hierzulande im<br />
Strudel unserer Probleme <strong>und</strong> Problemchen.“<br />
Nach wie vor macht er sich für<br />
das Plakat als Medium stark, weil hierdurch<br />
das Motto „Wasser ist Leben“ sehr<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
anschaulich <strong>und</strong> aussagekräftig gestaltet<br />
werden kann. Mittlerweile haben sich<br />
Studenten aus 87 Ländern an den vergangenen<br />
Wettbewerben beteiligt. Für die<br />
kommende R<strong>und</strong>e müssen die Studenten<br />
ihre Werke bis zum 31. Dezember dieses<br />
Jahres abgegeben haben.<br />
Plakatausstellung am 22. März 2015<br />
in Berlin<br />
Die gesamte Kommunikation r<strong>und</strong> um<br />
den internationalen studentischen Plakatwettbewerb<br />
„Wasser ist Leben 2015“ wird<br />
mit einem digital lesbaren QR-Code versehen.<br />
Der QR-Code führt direkt auf eine<br />
Informations-Webseite des ZVSHK. Hier<br />
erhält der Interessent kurze, relevante Informationen.<br />
Auch ist es möglich, online<br />
einen Fachbetrieb über die Handwerkersuche<br />
von www.wasserwaermeluft.de zu<br />
kontaktieren. Weitere Infos zum Plakatwettbewerb,<br />
dessen Ergebnisse in einer<br />
Ausstellung am 22. März 2015 (Weltwassertag)<br />
in Berlin gezeigt werden, gibt es<br />
unter www.zvshk.de (Stichwort: Wasser<br />
ist Leben 2015).<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Die Partnerschaft, die<br />
ihr Handwerk versteht<br />
Unser Service Plus<br />
Team für Ihren Erfolg<br />
Perfekt abgestimmte Produkte <strong>und</strong><br />
Dienstleistungen aus einer Hand. Das ist<br />
Verpflichtung für uns gegenüber unseren<br />
Marktpartnern. So erleichtern wir Ihnen<br />
den geschäftlichen Alltag <strong>und</strong> stehen als<br />
verlässlicher Partner an Ihrer Seite.<br />
Sie haben uns bereits zum 12. Mal in<br />
Folge zum Fachhandwerkspartner Nr. 1<br />
gewählt. Dieser Vertrauensbeweis ist<br />
uns ein Ansporn.<br />
Heizung modernisieren –<br />
jetzt Initiative ergreifen<br />
Gemeinsamer Appell an die Berliner Politbühne<br />
Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />
Wartung <strong>und</strong> Service, Seminare, Software-<br />
& Internetservice, Marketingunterstützung<br />
oder Beratung: Nutzen Sie unsere Services.<br />
Die wichtigsten Player für die Heizungsmodernisierung sprechen mit einer Sprache: Der<br />
B<strong>und</strong>esindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik e. V. (BDH)<br />
<strong>und</strong> der ZVSHK haben in einem gemeinsamen Positionspapier der B<strong>und</strong>esregierung<br />
Vorschläge zur Umsetzung der Energiewende <strong>und</strong> zum Klimaschutz im Gebäudebereich<br />
unterbreitet.<br />
„Im Gebäudebereich, dem größten Energieverbrauchsektor<br />
Deutschlands, schlummern<br />
riesige Energie- <strong>und</strong> CO 2 -Einsparpotenziale.<br />
Mit dem vorgelegten Papier<br />
empfehlen sich Industrie <strong>und</strong> Handwerk<br />
gleichermaßen der Politik als Ansprechpartner,<br />
wenn es darum geht, den Modernisierungsstau<br />
im Gebäudebereich endlich aufzulösen“,<br />
sagt BDH-Präsident Manfred Greis.<br />
In dem vorgelegten Papier fordern BDH<br />
<strong>und</strong> ZVSHK vor allem stabile Rahmenbedingungen<br />
für den Wärmemarkt, die sowohl<br />
die Ziele auf europäischer Ebene, als<br />
auch die des Energiekonzeptes der B<strong>und</strong>esregierung<br />
unterstützen. „Wir möchten<br />
damit gegenüber der Politik deutlich machen,<br />
dass Handwerk <strong>und</strong> Industrie als<br />
die beiden starken Partner im Wärme-<br />
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20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Die alte Heizung erneuert der Auftraggeber erfahrungsgemäß erst dann, wenn das System aus Altersgründen<br />
ausfällt. Doch steuerliche Anreize für Investoren könnten helfen, dass endlich mehr<br />
Energieeffizienz in den Heizungskeller kommt.<br />
markt an einem Strang ziehen. Wir fordern<br />
technologieoffene, langfristig stabile,<br />
an langfris tigen Zielen orientierte <strong>und</strong><br />
b<strong>und</strong>esweit einheitliche Maßnahmen zur<br />
Flankierung des Marktes“, betont Manfred<br />
Stather, Präsident des ZVSHK. Es sei<br />
zudem wichtig, Fördermaßnahmen vom<br />
Bürokratismus zu befreien <strong>und</strong> übersichtlicher<br />
zu gestalten.<br />
Zwei von drei Heizungen arbeiten<br />
nicht effizient<br />
Im SHK-Handwerk gehen mehr als 60 %<br />
des Umsatzes auf die privaten Auftraggeber<br />
zurück. Umsatzbringer bei den SHK-<br />
Innungsbetrieben ist in erster Linie das<br />
Sanierungsgeschäft bei Heizungen <strong>und</strong><br />
Bädern. 2013 entfielen hierauf 74 % des<br />
Gesamtumsatzes. Die Eckring-Betriebe<br />
sanierten im vergangenen Jahr 492 000<br />
Bäder sowie 579 000 Heizungsanlagen –<br />
doch diese Heizungsmodernisierungen<br />
kommen in den meisten Fällen aufgr<strong>und</strong><br />
von System ausfällen zustande. Die Logik<br />
beim Auftraggeber: Man investiert in effiziente<br />
Heizungstechnik erst dann, wenn<br />
die Sanierung unvermeidbar ist. So ergibt<br />
es sich, dass von etwa 18 Mio. Heizungsanlagen<br />
in Deutschland ca. 12 Mio. nicht<br />
effizient arbeiten.<br />
Attraktive Ziele statt<br />
Zwangsmaßnahmen<br />
Die deutliche Steigerung der energetischen<br />
Sanierungsraten kann nur durch<br />
attraktive Anreize erreicht werden.<br />
Zwangsmaßnahmen bei der Sanierung<br />
der Gebäudehülle oder der Anlagentechnik,<br />
so die gemeinsame Position von Industrie<br />
<strong>und</strong> Handwerk, seien kontraproduktiv<br />
<strong>und</strong> abzulehnen. Konkret fordern<br />
die Verbände neben einer engeren Verzahnung<br />
von Energieeinsparverordnung<br />
<strong>und</strong> Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG) eine Verstetigung <strong>und</strong> Aufstockung<br />
der KfW-Programme. Auch<br />
weisen BDH <strong>und</strong> ZVSHK abermals auf<br />
die positiven Effekte einer steuerlichen<br />
Förderung für energetische Modernisierungsmaßnahmen<br />
hin.<br />
Darüber hinaus sei die qualifizierte<br />
Ener gieberatung ein wichtiger Schlüssel<br />
zu mehr energetischer Sanierung im Gebäudebereich.<br />
Hier sprechen sich BDH <strong>und</strong><br />
ZVSHK neben der Einführung von Beratungsstandards<br />
für die Zulassung aller<br />
als Gebäudeenergieberater qualifizierter<br />
Handwerker auch in der vom B<strong>und</strong> geförderten<br />
Energieberatung aus. Zudem, so<br />
BDH <strong>und</strong> ZVSHK, müsse die Energiewende<br />
sozialverträglich <strong>und</strong> bezahlbar bleiben.<br />
Weiterhin sehen Industrie <strong>und</strong> Handwerk<br />
den fairen Systemwettbewerb im<br />
Wärmemarkt vielerorts zunehmend durch<br />
kommunale Einflussnahme, etwa in Form<br />
von Anschluss- <strong>und</strong> Benutzungszwängen,<br />
außer Kraft gesetzt. Diese Eingriffe in den<br />
freien Markt seien im Sinne der energiepolitischen<br />
Ziele kontraproduktiv. Vielmehr<br />
ziele die Erwartung der Verbraucher auf<br />
die sozialverträgliche, technologieoffene<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlich sinnvolle Umsetzung<br />
der Energiewende im Wärmemarkt.<br />
Meinung<br />
Nachwuchs rekrutieren – kreativ werden<br />
Manfred Stather, ZVSHK-Präsident.<br />
Hof fegen, Lieferwagen waschen, Kaffee<br />
kochen <strong>und</strong> die Bratwurst mittags von<br />
der Bude um die Ecke für die Meister holen<br />
– Firmen, die ihre Azubis heute noch<br />
so behandeln, dürfen sich nicht w<strong>und</strong>ern,<br />
wenn ihr Betrieb schon bald lehrlingsfrei<br />
ist. Denn in Zeiten des Nachwuchsmangels<br />
ist der Azubi heute ein knappes Gut.<br />
Gr<strong>und</strong> genug für unseren Wirtschaftsminister,<br />
sich persönlich dieses Problems<br />
anzunehmen. So präsentierte Sigmar Gabriel<br />
unlängst die Ergebnisse einer Studie,<br />
die erstmals den Zusammenhang zwischen<br />
der angespannten Fachkräftesituation<br />
<strong>und</strong> dem Ausbildungsengagement der<br />
Wirtschaft feststellt. Zum einen, lobt der<br />
Minister, werde seitens der Wirtschaft auf<br />
den Fachkräftemangel mit einem erhöhten<br />
Ausbildungsangebot reagiert. Zum anderen<br />
zeigten die Jugendlichen ein steigendes<br />
Interesse an den sogenannten „Engpassberufen“.<br />
Das sind Berufe, bei denen die<br />
Zahl an offenen Stellen höher ist als die<br />
an Bewerbern.<br />
(Fortsetzung auf Seite 20)<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Die Partnerschaft, die<br />
ihr Handwerk versteht<br />
LEHRLINGE WERBEN – IN WORT UND BILD<br />
Die Kampagne „Volles Rohr Zukunft“ wendet sich übers Web an die Jugendlichen <strong>und</strong> vermittelt<br />
ihnen die wichtigsten Informationen für die attraktiven SHK-Berufe. Doch damit<br />
nicht genug. Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten, um an Schulen oder durch einen<br />
Infotag auf das SHK-Handwerk aufmerksam zu machen. Die Berufsorganisation gibt dazu<br />
Hilfestellung in Wort <strong>und</strong> Bild – für Innungen, für Mitgliedsbetriebe. Über www.zvshk.de<br />
(Pfad: Presse, Medien-Center, Thementexte, 2510 – Ausbildung im SHK-Handwerk) sind einige<br />
Texte <strong>und</strong> Bilder bereitgestellt, die sich für Veröffentlichungen herunterladen lassen.<br />
Darunter befindet sich auch das neueste Bildmaterial: In Kooperation mit dem Bildungszentrum<br />
der SHK-Innung Köln hat der ZVSHK Anfang September dieses Jahres Lehrlingen bei<br />
ihrer Ausbildung über die Schulter geschaut. Ob beim Schweißen, Messen oder Installieren<br />
– die Kamera zeigt, wie abwechslungsreich <strong>und</strong> anspruchsvoll der Job des Anlagenmechanikers<br />
ist. Der Zweck: Jeder Innungsbetrieb soll dieses Material für seine Nachwuchswerbung<br />
einsetzen können.<br />
Übrigens: Auch für das längst gestartete Ausbildungsjahr 2014/1015 ist es nicht zu spät, um<br />
einem Jugendlichen oder einem Umschüler als Nachzügler eine Chance zu geben. Die Tür<br />
ist noch bis Jahresende offen, denn Berufsschulen <strong>und</strong> Kammern machen es möglich, dass<br />
kurzfristig geschlossene Ausbildungsverträge bis Ende Dezember als Nachmeldung eingereicht<br />
werden können.<br />
Ersatzteile einfach <strong>und</strong><br />
schnell finden mit der<br />
Ersatzteil-App<br />
Der Monteur des Fachbetriebs ist vor Ort<br />
beim K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> hat den Fehler schnell<br />
gef<strong>und</strong>en. Der Brenner ist defekt: Mit<br />
dem Smartphone scannt er den Barcode<br />
des Typenschildes. Sofort werden ihm die<br />
Liste mit den passenden Ersatzteilen <strong>und</strong><br />
eine Explosionszeichnung angezeigt. So<br />
findet er gleich das richtige Ersatzteil.<br />
In Kooperation mit dem Bildungszentrum der SHK-Innung Köln hat der ZVSHK Anfang September<br />
Azubis mit der Kamera über die Schulter geschaut.<br />
Direkt aus der App heraus kann er die<br />
Bestellnummer an seinen Betrieb schicken<br />
oder auch direkt bei Viessmann bestellen.<br />
Alles ganz einfach <strong>und</strong> schnell.<br />
Ob Verkaufsunterstützung, Logistik,<br />
Wartung <strong>und</strong> Service, Seminare, Software-<br />
& Internetservice, Marketingunterstützung<br />
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Sechs Lehrlinge mit Perspektive: Die SHK-Handwerksberufe haben dem Nachwuchs viel zu<br />
bieten. Mit kreativen Ideen kann die Innung, sollte sogar der einzelne Mitgliedsbetrieb offensive<br />
Werbung unter Jugendlichen machen.<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
(Fortsetzung von Seite 18)<br />
Doch diese positive Wendung kommt<br />
nicht von ungefähr. Im SHK-Handwerk haben<br />
wir frühzeitig erkannt, dass Jammern<br />
allein nicht hilft. So setzen wir seit Langem<br />
den Hebel an verschiedenen Stellen an. Basis<br />
einer erfolgreichen Nachwuchsrekrutierung<br />
ist natürlich in erster Linie eine qualitativ<br />
hochwertige Beratung bei der Berufswahl,<br />
sicher auch flankiert von einem<br />
aufmerksamkeitsstarken werblichen Auftritt<br />
wie unserer „Volles Rohr Zukunft“-<br />
Kampagne. Doch das allein schafft noch<br />
keine Trendwende.<br />
Wie in vielen anderen Bereichen der<br />
Wirtschaft bereits seit Längerem üblich,<br />
so hält eine Entwicklung auch beim SHK-<br />
Handwerk immer stärker Einzug: das Employer<br />
Branding – direkt übersetzt mit<br />
„Arbeitgebermarke“. Gemeint sind damit<br />
Betriebe oder Unternehmen, die sich Gedanken<br />
machen, wie sie neben der Vermittlung<br />
des fachlichen Know-hows als Arbeitgeber<br />
für den Nachwuchs interessant sein<br />
können. Denn der Lehrling ist wieder gefragt<br />
<strong>und</strong> wird entsprechend hofiert. Dabei<br />
gehen die Angebote oft weit über das Engagement<br />
bei der betrieblichen Altersvorsorge<br />
hinaus. So zahlt der Chef beispielsweise<br />
den Mitgliedsbeitrag für das örtliche<br />
Fitness-Studio oder übernimmt die Kosten<br />
für den Führerschein, wenn der Azubi den<br />
Ausbildungsvertrag unterschreibt <strong>und</strong> im<br />
Betrieb bleibt.<br />
Fazit: SHK-Betriebe, die manchmal unkonventionelle<br />
Wege gehen, die nach außen<br />
glaubhaft auftreten <strong>und</strong> über ein gutes<br />
Betriebsklima verfügen, einen leistungsgerechten<br />
Lohn zahlen, vernünftige Arbeitszeiten<br />
haben <strong>und</strong> vor allem die erbrachten<br />
Leistungen anerkennen, haben<br />
auch heute beste Chancen, Nachwuchs zu<br />
finden.<br />
■<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
www.shk-nrw.de<br />
Kesseltausch-Kampagne erfolgreich beendet<br />
Fachverband SHK NRW, Verbände- <strong>und</strong> Industriepartner sind stolz auf<br />
über 4000 eingebaute Kessel in NRW<br />
Die Zeitspanne von März bis August 2014 ist bekannt als „Saure-Gurken-Zeit“ für das SHK-Handwerk. Nicht so in diesem Jahr. Die<br />
Kesseltausch-Kampagne NRW, ausschließlich konzipiert für SHK-Fachunternehmen aus den Innungen Nordrhein-Westfalens, zeigt<br />
eindrucksvoll, wie sich die Sanierungsquote im Bestand deutlich erhöhen lässt.<br />
Initiatoren sind zufrieden<br />
Im Kampagnenzeitraum nutzten Innungsfachbetriebe<br />
den Anreiz von 200<br />
Euro, um bei Neu- <strong>und</strong> Bestandsk<strong>und</strong>en<br />
„kräftig die Werbetrommel für den Austausch<br />
des alten Möhrchens“ zugunsten<br />
eines neuen Gas-Brennwertgerätes<br />
zu trommeln. Mit Erfolg: Mehr als 4000<br />
neue Kessel sind mit dem Bonus seitens<br />
der Industriepartner vergütet worden.<br />
Der Fachverband Sanitär Heizung<br />
Klima NRW ist gemeinsam mit seinen<br />
Kampagnenpartnern – dem B<strong>und</strong>esverband<br />
der Energie <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />
NRW, dem Schornsteinfegerhandwerk<br />
Nord rhein-Westfalen sowie Buderus <strong>und</strong><br />
Viessmann – beeindruckt von dem Ergebnis.<br />
„Die Stückzahlen haben unsere Erwartungen<br />
bei Weitem übertroffen. Wir<br />
sind sehr zufrieden mit dieser Aktion“,<br />
bek<strong>und</strong>et Hans-Peter Sproten, Initiator<br />
<strong>und</strong> Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes<br />
SHK NRW.<br />
Die Initiatoren <strong>und</strong> Teilnehmer stellten im März dieses Jahres die Kesseltausch-Kampagne vor (v.l.):<br />
Dr. Wolfgang van Rienen, BDEW<br />
Hans-Peter Sproten, FV SHK NRW<br />
Stefan Weber, Buderus<br />
Jürgen Becker, Viessmann<br />
Andreas Ehlert, NRW-Landesinnungsverband der Schornsteinfeger<br />
Heute freuen sie sich ebenso über den hervorragenden Verlauf wie im Frühjahr vor dem Start.<br />
Kampagne hatte Fahrt<br />
aufgenommen<br />
In der Regel haben teilnehmende SHK-<br />
Betriebe vier- bis fünfmal die Gelegenheit<br />
genutzt, Anträge einzureichen. Jürgen Becker,<br />
Verkaufsleiter Nord-West der Viessmann<br />
Deutschland GmbH, bewertet die<br />
Kampagne folgendermaßen: „Als Hans-Peter<br />
Sproten Ende 2013 mit der Idee, eine<br />
Kesseltausch-Kampagne in NRW durchzu-<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
Die Partnerschaft, die<br />
ihr Handwerk versteht<br />
führen, an uns herantrat, waren wir sehr<br />
unterschiedlicher Meinung wie erfolgreich<br />
diese Kampagne verlaufen könnte, haben<br />
uns aber dennoch sehr gerne beteiligt.“<br />
Der finale Stand von mehr als 4000 eingebauter,<br />
neuer Kessel hat das Unternehmen<br />
„mehr als überrascht“. Der Erfolg ist<br />
auf die einfache Abwicklung <strong>und</strong> auf das<br />
Zusammenspiel der Mitgliedsbetriebe des<br />
Fachverbandes NRW, des Landesverbandes<br />
des Schornsteinfegerhandwerks NRW, des<br />
BDEW (B<strong>und</strong>esverband der Energie- <strong>und</strong><br />
Wasserwirtschaft) <strong>und</strong> der Hersteller zurückzuführen,<br />
schätzt Jürgen Becker. Und<br />
weiter: „Auch wenn die Kampagne in den<br />
ersten Tagen <strong>und</strong> Wochen etwas holperig<br />
angelaufen ist, hat sie zum Schluss richtig<br />
Fahrt aufgenommen. Dank <strong>und</strong> Kompliment<br />
an alle Beteiligten.“<br />
Auch der Leiter der Buderus Niederlassungen<br />
Düsseldorf <strong>und</strong> Wesel, Thomas Eisleben,<br />
war mit der SHK-Kampagne äußerst<br />
zufrieden. „Die Kesseltausch-Kampagne<br />
des Fachverbandes SHK NRW hat belegt,<br />
dass eine Belebung der Nachfrage im Bereich<br />
der Kesselsanierung möglich ist.“ Der<br />
Kesseltauschbonus habe viele Betreiber<br />
motiviert, eine Entscheidung zugunsten<br />
der Umwelt <strong>und</strong> des eigenen Geldbeutels zu<br />
treffen. Diese Aktivität zeige zudem, dass<br />
Anreizprogramme bei vielen Hauseigentümern<br />
erfolgreich sein können. „Vielleicht<br />
dient diese Kesseltausch-Kampagne ja als<br />
Vorbild für öffentliche Fördermaßnahmen“,<br />
zieht Thomas Eisleben in Betracht.<br />
110 000 Folder verteilt<br />
Ob über Special-Interest-Medien, interne<br />
Medien des Fachverbandes, die Schornsteinfeger<br />
vor Ort, die Stadtwerke oder die<br />
Kampagnen-Website www.kesseltauschnrw.de:<br />
Über 110 000 Info-Folder inkl. Teilnahmebogen<br />
wurden in Richtung Innungsfachbetriebe<br />
<strong>und</strong> Verbraucher in Umlauf<br />
gebracht. Dr. Wolfgang van Rienen, Geschäftsführer<br />
der NRW-Landesgruppe des<br />
B<strong>und</strong>esverbandes der Energie- <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />
e. V., bewertet die Kampagne<br />
seitens der Versorger sehr positiv: „Die Resonanz<br />
zeigt, dass Verbraucher auch weiterhin<br />
auf die vielseitige Gas-Brennwert-<br />
Technologie setzen, die nachweislich wirtschaftlich,<br />
bewährt <strong>und</strong> obendrein effizient<br />
ist.“ Hans-Peter Sproten sieht ebenfalls<br />
noch erhebliches Potenzial – auch für eine<br />
Neuauflage der Kampagne: „Wir haben bei<br />
dieser Aktion viel gelernt, wollen uns beim<br />
Thema ‚Bewerbung’ noch verbessern <strong>und</strong><br />
denken über eine Fortsetzung 2015 in ähnlichem<br />
Maße <strong>und</strong> Umfang nach.“ ■<br />
Den Überblick behalten<br />
mit dem Fördermittelservice<br />
Fördermittel sind ein interessantes Thema<br />
für jeden K<strong>und</strong>en. Mit dem Viessmann<br />
Fördermittelservice können Fachbetriebe<br />
einfach <strong>und</strong> schnell einen Überblick über<br />
mehr als 2500 aktuelle Fördermöglichkeiten<br />
gewinnen <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en so bestmöglich<br />
beraten.<br />
Der erste Überblick ist kostenlos, vertiefende<br />
Informationen gibt es gegen eine<br />
geringe Gebühr. Am Ende kann sich der<br />
Fachbetrieb die Anträge ausfüllen lassen,<br />
inklusive Sachverständigen-Unterschrift<br />
<strong>und</strong> Verwendungsnachweis. Ein R<strong>und</strong>um-<br />
Service-Paket.<br />
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20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
SANITÄRTECHNIK<br />
Hauseinführungen<br />
KG-Rohre sind ungeeignet<br />
Branchenverband empfiehlt den Einsatz zugelassener Hauseinführungssysteme<br />
Hausdurchdringungen müssen gegenüber dem Erdreich dauerhaft gas- <strong>und</strong> wasserdicht sein. Das gilt auch für die Einführung von<br />
Versorgungsleitungen. Zwar ist die Verbreitung von Hauseinführungssystemen, die nach DVGW VP 601 (Gas- <strong>und</strong> Wasser-Hauseinführungen)<br />
geprüft wurden, auf gutem Weg: Mehr als 30 % der Neubauten sind heute mit Mehrsparten-Hauseinführungen ausgerüstet.<br />
In mehr als 60 % der nicht unterkellerten Neubauten sind jedoch immer noch zweckentfremdete Abwasserrohre (KG-Rohre) anzutreffen.<br />
Diese sind selten ausreichend gas- <strong>und</strong> wasserdicht <strong>und</strong> entsprechen somit nicht dem Stand der Technik. Darauf weist der<br />
Fachverband Hauseinführungen für Rohre <strong>und</strong> Kabel (FHRK) hin.<br />
Mehrsparten-Hauseinführungssysteme sind<br />
ge prüft <strong>und</strong> benötigen nur eine Bohrung in<br />
der Außenwand oder Bodenplatte.<br />
Die Fehlnutzung von Kanalgr<strong>und</strong>rohren<br />
(KG-Rohre) bedauern laut FHRK auch viele<br />
Versorgungsunternehmen. Oft erhalten sie<br />
den Antrag für die Netzanschlüsse erst,<br />
wenn bereits zweckentfremdete KG-Rohre<br />
für die Gebäudeeinführung einbetoniert<br />
sind. KG-Rohre wurden für die Abwasserentsorgung<br />
konzipiert. Für die Einführung<br />
von Hausanschlussrohren <strong>und</strong> -kabeln sind<br />
sie wenig geeignet. Diese – leider immer<br />
noch auf Baustellen anzutreffende – Praxis<br />
macht es den Versorgungsunternehmen<br />
schwer, die Verantwortung für eine nach<br />
den einschlägigen Regelwerken (DVGW VP<br />
601, DIN 18322) gas- <strong>und</strong> wasserdichte Abdichtung<br />
zu übernehmen.<br />
Regelgerechte Hauseinführungssysteme<br />
benötigen eine rechtzeitige Planung.<br />
Bereits die Durchdringung in der Bodenplatte<br />
oder Kellerwand sollte mit einem<br />
Futterrohr erfolgen. Dieses nimmt das<br />
Hauseinführungssystem sicher auf. Über<br />
die zum System passenden Leerrohre lassen<br />
sich die Rohre <strong>und</strong> Kabel leicht verlegen.<br />
Schwieriger ist dieses in KG-Rohren.<br />
Vor allem, wenn die Durchmesser der aus<br />
vielen Einzelelementen bestehenden Rohrbögen<br />
nicht normgerecht sind. Oft ist das<br />
Einschieben der Leitungen kaum möglich<br />
<strong>und</strong> erfordert Improvisationen, die den Vorgaben<br />
der Regelwerke selten entsprechen.<br />
Dringt dann Schleichgas oder Wasser in<br />
das Gebäude, steht die Frage nach dem Verantwortlichen<br />
im Raum.<br />
Um drohenden Mängeln mit den damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Haftungsfragen vorzubeugen,<br />
empfiehlt der FHRK den Planern, DVGW-zugelassene<br />
Hauseinführungssysteme bereits<br />
in die Werkspläne <strong>und</strong> Ausschreibungstexte<br />
aufzunehmen. Mehrsparten-Hauseinführungssysteme<br />
sind zuverlässig dicht <strong>und</strong><br />
benötigen nur eine statt vier Bohrungen.<br />
Sie vereinfachen den Bauablauf <strong>und</strong> verbessern<br />
die Wirtschaftlichkeit.<br />
Der Verband stellt Symbole für Mehrsparten-Hauseinführungen<br />
sowie Broschüren<br />
für die K<strong>und</strong>enberatung kostenlos im<br />
Internet zur Verfügung.<br />
■<br />
www.fhrk.de<br />
Über die zum System passenden Leerrohre ist die Verlegung der Rohre<br />
<strong>und</strong> Kabel jederzeit ausführungsfre<strong>und</strong>lich möglich.<br />
In mehr als 60 % der nicht unterkellerten Neubauten werden laut FHRK<br />
nach wie vor Abwasserrohre einbetoniert.<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Hochsicherheitstransporter.<br />
Der neue Vito Tourer mit Seitenwind-Assistent, Spurhalte-Assistent u. v. m.<br />
Egal, wie turbulent es im Job zugeht: Den neuen Vito mit serienmäßigem Seitenwind-<br />
Assistenten, COLLISION PREVENTION ASSIST <strong>und</strong> Spurhalte-Assistent wirft so schnell nichts<br />
aus der Bahn. So bleibt der Fahrer gelassen – <strong>und</strong> erreicht sicher das nächste Ziel.<br />
Der neue Vito. Will, kann, macht. Mehr auf www.neuer-vito.de<br />
Eine Marke der Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,8–6,4/5,8–5,0/6,8–5,7 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert:<br />
179–149 g/km; Effizienzklasse: B–A.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug <strong>und</strong> sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />
verschiedenen Fahrzeugtypen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
Schutz vor Fremdstoffen <strong>und</strong> Leckagen<br />
Marktübersicht: Hauswasserstationen <strong>und</strong> <strong>Leckageschutz</strong>systeme<br />
<strong>Trinkwasserhygiene</strong> zählt zu den wichtigsten Schutzzielen für Trinkwasserinstallationen. Der Schutz der Anlagentechnik ist ebenso<br />
von Bedeutung, um Korrosionsschäden, Funktionsstörungen <strong>und</strong> auch die Gefahr von Leckagen zu vermeiden. Die DIN 1988-200 bezieht<br />
neben den Anforderungen an die <strong>Trinkwasserhygiene</strong> auch die Vermeidung des Eintrags von Feststoffpartikeln mit ein, um Korrosionsschäden<br />
vorzubeugen. Denn unkontrollierte Wasseraustritte verursachen erhebliche Sachschäden – <strong>und</strong> das Schadenspotenzial<br />
durch zunehmend veraltete Leitungsanlagen, aber auch durch Verarbeitungsfehler gibt keinen Anlass zur Entwarnung. in der DIN<br />
1988-200 wurden deshalb auch Hinweise für den Einsatz von <strong>Leckageschutz</strong>geräten mit aufgenommen.<br />
Nach DIN 1988-200 [1] sind Trinkwasserinstallationen<br />
so zu planen, dass sowohl<br />
die hygienischen als auch korrosionschemischen<br />
Anforderungen erfüllt sind. Die<br />
Trinkwasserverordnung (TrinkwV) fordert,<br />
dass die gestellten Anforderungen<br />
an die Wasserqualität an den Entnahmestellen<br />
erfüllt sein müssen.<br />
Filter <strong>und</strong> <strong>Trinkwasserhygiene</strong><br />
Für das ausführende SHK-Fachhandwerk<br />
<strong>und</strong> für Anlagenbetreiber bedeutet<br />
dies, dass sich die Trinkwasserqualität<br />
nach dem Wasserzähler nicht verschlechtern<br />
darf. Hierauf hat der Trinkwasserfilter<br />
bedingt durch seine Funktion im<br />
Gr<strong>und</strong>e keinen Einfluss. Durch den Filter<br />
kann sich aber die Wasserqualität nachteilig<br />
verändern, wenn im Filtereinsatz<br />
rostbraune Schlammschichten von nachlässiger<br />
Wartung zeugen. Im Fall eines<br />
gänzlich fehlenden Filters können in die<br />
Hausinstallation geschwemmte Schwebestoffe<br />
zum hygienischen Problem werden,<br />
wenn sich in der Leitungsanlage um<br />
die abgelagerten Partikel Inkrustationen<br />
bilden. Keime <strong>und</strong> Bakterien finden auf<br />
BWT hat mit dem auch als Hauswasserstation verfügbaren E1 Einhebelfilter eine Lösung entwickelt,<br />
die Hygiene- <strong>und</strong> Handhabungsvorteile verspricht. Den Austausch der Filtertasse zusammen<br />
mit dem Filterelement (Hygienetresor) kann der Verbraucher selbst durchführen.<br />
Hauswasserstationen<br />
vereinen Trinkwasserfilter<br />
<strong>und</strong> Druckminderventil<br />
in einem<br />
Gerät. In der Ausführung<br />
als Automatik-<br />
Rückspülfilter läuft<br />
der Rückspülvorgang<br />
selbsttätig ab.<br />
Bild: Grünbeck<br />
den zerklüfteten Oberflächen der Ablagerungen<br />
beste Bedingungen zur unkontrollierten<br />
Vermehrung. Ein entsprechender<br />
Hinweis findet sich in DIN 1988-200 im<br />
Abschnitt 12.3.3: „Ablagerungen können<br />
(…) die Vermehrung von Mikroorganismen<br />
begünstigen“. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
schreibt die Norm den Einsatz von mechanischen<br />
Filtern generell für alle Leitungswerkstoffe<br />
vor. Bei der erstmaligen Befüllung<br />
einer neu installierten Anlage muss<br />
ein Filter vorhanden sein. Denn bei einer<br />
Neuinbetriebnahme ist die Gefahr besonders<br />
groß, dass Partikel <strong>und</strong> Korrosionsprodukte<br />
in gro ßer Zahl in die Leitungsanlage<br />
eingespült werden.<br />
Schritt 1: Entriegeln der<br />
Sicherung <strong>und</strong> damit<br />
gleichzeitiges Absperren des<br />
Wassers in beide Richtungen.<br />
Schritt 2: Hochziehen des<br />
Hebels <strong>und</strong> damit automatisches<br />
Ausstoßen des<br />
Hygienetresors.<br />
Schritt 3: Einsetzen des<br />
neuen Hygienetresors. Hebel<br />
schließen. Verriegeln.<br />
Position des Trinkwasserfilters:<br />
Einbau direkt nach dem<br />
Wasserzähler<br />
In der Praxis tritt häufig die Frage<br />
nach der Reihenfolge auf, wenn Filter<br />
<strong>und</strong> Druckminderventil als separate Bauteile<br />
installiert werden. Die Formulierung<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
SANIACCESS:<br />
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Die Produktserie SANIACCESS bietet blitz-<br />
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SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
Marktübersicht Hauswasserstationen.<br />
Hersteller<br />
Afriso-Euro-Index<br />
GmbH<br />
BWT Wassertechnik<br />
GmbH<br />
Gebr. Kemper GmbH &<br />
Co. KG<br />
Grünbeck Wasseraufbereitung<br />
GmbH<br />
Honeywell GmbH<br />
<strong>Haustechnik</strong><br />
Technische Daten WAF 03 R / 04 R E1 Einhebelfilter 712 0G BOXER RD/AD Primus Center<br />
(DWC 7000)<br />
Bauart Hauswasserstation Hauswasserstation Hauswasserstation Hauswasserstation Hauswasserstation<br />
Nennweite DN 20 - DN 32 DN 20 - DN 25 DN 15 - DN 50 DN 20 - DN 32 DN 20<br />
Filtrationsgrad (Filter-Maschenweite) 110 µm 100 µm 90 / 125 µm 100 µm 50 - 200 µm<br />
Heißwasserausführung bis … 30 °C 30 °C 30 °C 30 °C 30 °C<br />
Anzeige für fällige Rückspülung:<br />
Manuell (z. B. Skala + verstellbarer Anzeiger)<br />
Drehbares Deckglas zur<br />
Datumsanzeige<br />
E-Mail Erinnerungsservice Monats-Skala Datumsring X<br />
Differenzdruckanzeige Manometer - X - 2 x Manometer<br />
Produktvarianten / Zubehör:<br />
Kombination Filter/Druckminderer X X X X X<br />
Anschlussmodule/-zubehör X Anschluss im Lieferumfang Druckminderermodul,<br />
Flansch drehbar<br />
Flansch, im Lieferumfang –<br />
Rückspülautomatik Optional - X BOXER A/AD Optional<br />
Filterprogramm bis DN … DN 32 DN 25 DN 50 DN 32 DN 20<br />
Sortimentsabdeckung für die Wasserstrecke von Hausanschluss bis Verteiler:<br />
Absperrarmaturen X X X - X<br />
Rückflussverhinderer X X X - X<br />
Druckminderer X X X In Kombination mit Filter X<br />
<strong>Leckageschutz</strong>system X X X X -<br />
Enthärtungsanlagen (Ionenaustauscher) Auf Anfrage X - X Erweiterbar<br />
Physikalische Wasserbehandlung (Kalkschutz) Auf Anfrage X - X -<br />
Korrosionsschutz/Härtestabilisierung (Dosierung) Auf Anfrage X - X -<br />
Legionellenschutz (z.B. Ultrafiltration) X X X X -<br />
Verteilerarmaturen X X X - X<br />
Weitere Produkte<br />
Trinkwasserfilter mit<br />
UV-Entkeimung WAF 20,<br />
DVGW-geprüfte Wasserfilter,<br />
Umkehrosmoseanlagen<br />
Tischwasserfilter; Wasseraufbereitung<br />
für Gastronomie,<br />
Schwimmbadtechnik;<br />
Umkehrosmoseanlagen<br />
Hygienesystem zur Vermeidung<br />
von Stagnation,<br />
Thermosystem zur hygienischen<br />
<strong>und</strong> energieeffizienten<br />
TW-Erwärmung,<br />
Probenahmeventil<br />
Wasseraufbereitungstechnik<br />
für Industrie /<br />
Gewerbe, Schwimmbadtechnik,<br />
Trinkwasserdesinfektion<br />
Druckminderer, Filter,<br />
Sicherungsarmaturen,<br />
Sicherheits- <strong>und</strong><br />
Regelarmaturen<br />
Internetadresse www.afriso.de www.bwt.de www.kemper-olpe.de www.gruenbeck.de www.honeywellhaustechnik.de<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />
Funktionen <strong>und</strong> Eigenschaften, die aufgr<strong>und</strong> der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
IMT Armaturen AG<br />
Judo<br />
Wasseraufbereitung<br />
GmbH<br />
Oventrop GmbH & Co.<br />
KG<br />
perma-trade<br />
Wassertechnik GmbH<br />
SYR Hans Sasserath &<br />
Co. KG<br />
VWS Deutschland<br />
GmbH<br />
Berkefeld<br />
Wassertechnik<br />
Aqua-Clean 551 JUDO PROMI-QC Aquanova<br />
Compact RE<br />
permaster DRUFI+ Amando RF 20 bis 32<br />
Hauswasserstation Hauswasserstation Rückspülfilter Hauswasserstation Hauswasserstation Rückspülfilter<br />
DN 20 - DN 32 DN 20 - DN 50 DN 20 - DN 32 DN 25 - 50 DN 20 - DN 50 DN 20 - DN 32<br />
90 µm 100 µm (Sondermaschenweiten<br />
erhältlich)<br />
100 µm 25 - 500 µm 90 µm 100 µm<br />
30 °C 30 °C (bis 85 °C Modell JRSF) 30 °C 60 °C 30 °C 30 °C<br />
X<br />
X<br />
Monatsskala, Memoelektronik<br />
(bei DN 20 - DN 32)<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachdruckmanometer<br />
- - X X<br />
X - - X<br />
X X - X X X<br />
- Drehbarer Flansch im<br />
Lieferumfang<br />
Anschluss drehbar<br />
Drehbarer Anschlussflansch<br />
im Lieferumfang<br />
X -<br />
- Modell PROMIMAT-QC - X X -<br />
(DN 20 - DN 32) mit Zeitsteuerung<br />
<strong>und</strong> Display<br />
DN 32 DN 200 DN 50 DN 50 DN 100 DN 125<br />
X X X - - –<br />
X In Kombination mit Filter X X - –<br />
X In Kombination mit Filter - X X –<br />
- X - - X -<br />
- X - - X X<br />
- X - X X –<br />
- X - - X X<br />
- X X - - X<br />
- - X - X –<br />
Multilogo-Kugelhähne,<br />
Systemtrenner BA;<br />
Probeentnahmeventil;<br />
Sicherungsarmaturen<br />
Sicherungsarmaturen<br />
nach DIN EN 1717; Anlagen<br />
für Industrie- <strong>und</strong><br />
Schwimmbadwassertechnik<br />
TW-Kugelhähne, Rückflussverhinderer,<br />
Zirkulationsstationen,<br />
Frischwasserstationen<br />
Carbonblockfilter, Trinkwasservitalisierung,<br />
Heizungsbefüllstationen<br />
Wassertechnik, Filtertechnik,<br />
Druckregulierung,<br />
Sicherungs- <strong>und</strong><br />
Sicherheitsarmaturen,<br />
Heizungswasseraufbereitung,<br />
Heizungsarmaturen<br />
Wasseraufbereitung für<br />
Gebäude-, Schwimmbad-<br />
<strong>und</strong> Industrietechnik<br />
www.imt-ch.com www.judo.eu www.oventrop.de www.perma-trade.de www.syr.de www.berkefeld.de<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27
SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
Marktübersicht <strong>Leckageschutz</strong>systeme für Trinkwasserinstallationen.<br />
Hersteller<br />
BWT Wassertechnik<br />
GmbH<br />
Gebr. Kemper GmbH +<br />
Co. KG<br />
Grünbeck Wasseraufbereitung<br />
GmbH<br />
Judo Wasseraufbereitung<br />
GmbH<br />
Seppelfricke<br />
Armaturen GmbH<br />
Technische Daten Aquastop Kemper Leckage-<br />
Sicherheitssystem<br />
Eigenschaften, Kennwerte:<br />
GENO-Stop ZEWA-WASSERSTOP SEPP-Safe<br />
Leckagedetektor<br />
Nennweite von - bis DN 20 - DN 25 DN 15 - DN 32 DN 20 DN 20 - DN 32 DN 25 (28 mm)<br />
Nenndurchfluss max. von - bis 7,6 - 16,8 m³/h Volldurchgang V s 3,7 - 7,5 m³/h 4 - 6 m³/h 2,5 m³/h<br />
Betriebsdruck max. 10 bar 16 bar 16 bar 16 bar 10 bar<br />
Regelwerkskonformität - DIN EN 13828 für<br />
Absperrelement,<br />
Rotguss DIN 50930-6<br />
DVGW VP 638, DIN 1988,<br />
KTW, W270<br />
DVGW VP 638, DIN EN 1717,<br />
DIN EN 10226-1, DIN 1988<br />
DVGW VP 638, UBA KTW,<br />
DVGW W270<br />
Absicherung der Anlage:<br />
Zentrale Absicherung X X X X X<br />
Absicherung von Teilstrecken mit zentraler<br />
Überwachung<br />
- X X X -<br />
Messverfahren, Auslösung:<br />
Volumenstromüberwachung - - - X X<br />
Drucküberwachung - - - X X<br />
Wasser-/Feuchtefühler X Wasserfühler X Optional erhältlich -<br />
Auslösung der Absperrung:<br />
- Vergleich mit eingestellter Verbrauchsmenge - - - X X *<br />
- Überwachung durch selbstlernende Regelung - - - - X<br />
- Bei Fühlerkontakt mit Wasser X X X Optional erhältlich -<br />
- Automatische Absperrung nach Zeit ohne<br />
Entnahme<br />
Absperrfunktion:<br />
- 16 Speicherplätze für<br />
Auf- <strong>und</strong> Zufahrzeiten<br />
- 72 Std. * 60 Std.,<br />
Urlaubsmodus<br />
Ventil/Kugelhahn mit Stellantrieb - X X X -<br />
Magnetventil X - – - X<br />
Produktvarianten, Zubehör:<br />
Anmerkungen 2 Meldelinien mit max.<br />
je 25 Wasserfühlern, Sicherheitsabsperrung<br />
auch<br />
über Schalter oder GLT<br />
möglich, incl. Spülprogramm<br />
für zeitgesteuerten<br />
Wasseraustausch<br />
Bis zu 5 Funkwassermelder,<br />
2 kabelgeb<strong>und</strong>ene<br />
Fühler, Störungsmelder,<br />
batteriebetrieben – alternativ<br />
mit Netzteil<br />
<strong>Leckageschutz</strong><br />
PRO-SAFE <strong>und</strong> ECO-SAFE in<br />
Kombination mit einem<br />
Rückspül-Schutzfilter<br />
bzw. Hauswasserstation<br />
*) Urlaubsschaltung<br />
nach Empfehlungen der<br />
DIN 1988<br />
*) Tropfen- <strong>und</strong><br />
Fließzeitüberwachung.<br />
Temporäre Abschaltung<br />
möglich (z. B. für Dauerentnahme)<br />
Internetadresse www.bwt.de www.kemper-olpe.de www.gruenbeck.de www.judo.eu www.seppelfricke.de<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />
Funktionen <strong>und</strong> Eigenschaften, die aufgr<strong>und</strong> der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
im Abschnitt 12.4.1 in DIN 1988-200 besagt,<br />
dass der Filter „unmittelbar hinter<br />
der Wasserzähleranlage“ einzubauen ist.<br />
Mit „unmittelbar“ ist also gemeint, dass<br />
nach dem Wasserzähler zunächst der Filter<br />
folgt – mit dem Zweck, die nachgeschalteten<br />
Armaturen <strong>und</strong> Geräte vor Funktionsstörungen<br />
zu schützen. Trinkwasserfilter<br />
sind auch in Verbindung mit einem<br />
Druckminderventil erhältlich. Diese Gerätekombination<br />
ist unter dem Begriff Hauswasserstation<br />
geläufig <strong>und</strong> bietet die Vorteile,<br />
dass sie sowohl Platz als auch Montagezeit<br />
spart. Für vorhandene Filter sind<br />
Nachrüstbausätze zur Umrüstung in Hauswasserstationen<br />
erhältlich.<br />
Werden bestehende Trinkwasserinstallationen<br />
erweitert oder größere Installationsabschnitte<br />
ausgewechselt, rät die<br />
DIN 1988-200 zur Beurteilung, ob an der<br />
Übergangsstelle der Einbau eines zusätzlichen<br />
Filters zweckmäßig sein kann. Ziel<br />
ist hierbei, den Eintrag von eventuell vorhandenen<br />
Ablagerungen aus der bestehen-<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
SPARIN®<br />
Entwässerung auf höchster Ebene<br />
SYR Hans Sasserath<br />
GmbH & Co. KG<br />
DRAINAGE<br />
zur Entwässerung der oberen Dichtebene<br />
8 MM WASSEREINLAUFBREITE<br />
<strong>und</strong> 70 mm Rinnenhöhe<br />
ABLAUFSTUTZEN<br />
DN40 integriert<br />
Safe-T<br />
Connect<br />
DN 20 - DN 32<br />
2,0 - 6.0 m³/h<br />
16 bar<br />
DVGW geprüft<br />
X<br />
X<br />
ANSCHLUSSFLANSCH<br />
mit Gefälleneigung<br />
MEHR RINNENVOLUMEN + EINFACHES & SICHERES UNTERFÜLLEN<br />
durch neue Rinnenform<br />
X<br />
-<br />
X<br />
X<br />
-<br />
X<br />
Einstellbar<br />
Das größte Plus ist die Entwässerung der oberen Dichtebene. Im Bodenaufbau kann sich keine Stau- oder<br />
Sickernässe mehr bilden. Das garantiert eine deutlich längere Haltbarkeit des Aufbaues, des Fugen- <strong>und</strong> des<br />
Fliesenbettes. Der Boden trocknet schneller.<br />
Die enorme Stabilität wird durch die Einheit von Flansch <strong>und</strong> Rinnenkörper erreicht. Die hohe Festigkeit<br />
ermöglicht einen leichten <strong>und</strong> sehr exakten Einbau.<br />
X<br />
-<br />
In Form einer „Stand<br />
Alone“-Variante als<br />
Strangabsicherung<br />
einsetzbar.<br />
Der Safe-T Connect verfügt<br />
über einen Drucksensor<br />
zur Überwachung von<br />
kleinsten Leckagemengen,<br />
einen sog. „Mikro-<strong>Leckageschutz</strong>.“<br />
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20 Jahre Erfahrung<br />
Nehmen Sie uns mit auf Ihre Baustelle!<br />
den Anlage in die Neuinstallation zu verhindern.<br />
Bemessung von Filter <strong>und</strong><br />
Hauswasserstation<br />
Zur Bestimmung der Filter-Nennweite<br />
ist der Spitzendurchfluss der Anlage<br />
maßgebend, der mit dem Berechnungs-<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
ASCHL GmbH<br />
A-4632 Pichl/Wels, Geisensheim 6<br />
Tel.: +43 7247 / 8778 -0 Fax: -44<br />
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SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
verfahren nach DIN 1988-300 ermittelt<br />
wurde. Die Dimension des Filters richtet<br />
sich somit nicht automatisch nach dem<br />
Rohrquerschnitt der Hausanschlussleitung<br />
oder der Rohrnennweite nach dem<br />
Wasserzähler. Gleiches gilt für Druckminderer,<br />
die nach DIN 1988-200 16.3<br />
„nicht nach der Nennweite der Rohrleitung<br />
ausgewählt werden“ dürfen. Zur<br />
Bestimmung der Nennweite von Druckminderern<br />
– hierunter fallen demzufolge<br />
auch die unter dem Begriff Hauswasserstationen<br />
geführten Filter-/Druckminderer-Kombinationen<br />
– sind die Tabellen<br />
10 <strong>und</strong> 11 der DIN 1988-200 anzuwenden.<br />
Risiko von Leitungswasserschäden<br />
durch zunehmend veraltete<br />
Leitungsanlagen<br />
Der Feinfilter dient in erster Linie der<br />
Vermeidung von Korrosionsschäden. Leckagen<br />
an Trinkwasserleitungen aufgr<strong>und</strong><br />
von Korrosion sollten bei neueren<br />
Der nach DVGW VP 638 zertifizierte SEPP-Safe<br />
Leckagedetektor ermöglicht durch eine lernfähige<br />
Steuerung eine exakte Überwachung. Die<br />
Störung wird im Display des Gerätes angezeigt.<br />
Bild: Seppelfricke<br />
Anlagen jedoch nicht auftreten, wenn<br />
ein Filter in der Anlage vorhanden ist.<br />
Korrosion ist außerdem bei Leitungswasserschäden,<br />
die jährlich immense<br />
Schadenssummen verursachen, eine der<br />
am wenigsten vertretenen Ursachen.<br />
Auffallend hoch ist dagegen nach Untersuchungen<br />
des Instituts für Schadenverhütung<br />
<strong>und</strong> Schadenforschung der<br />
öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) der<br />
Anteil der Verarbeitungsmängel. So berichtet<br />
die Informationsschrift IFS-Report<br />
in der Ausgabe vom März 2012 [2]<br />
zum Beispiel über Leitungswasserschäden,<br />
die durch Montagefehler bei der Verarbeitung<br />
von Steckfittingsystemen aufgetreten<br />
sind. Im konkreten Fall konnte<br />
die Ursache eindeutig der Verarbeitung<br />
zugewiesen werden, da sowohl das Rohrende<br />
nicht kalibriert wurde als auch ein<br />
konischer Klemmring verkehrt herum in<br />
der Steckverbindung saß. Auch Frostschäden<br />
zählen für die IFS-Gutachter immer<br />
noch zu den Ursachen, die bei der Untersuchung<br />
des Schadens immer mit einbezogen<br />
werden müssen [3]. In einem Informationsvideo<br />
auf der IFS-Internetseite<br />
(www.ifs-ev.org) wird außerdem darauf<br />
hingewiesen, dass sehr viele bestehende<br />
Installationen einen Alterungsgrad erreicht<br />
haben, durch den ein zunehmendes<br />
Risiko von Leitungswasserschäden zu erwarten<br />
ist.<br />
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Leckagedetektoren: Automatische<br />
Absperrung verhindert<br />
unkontrollierte Wasseraustritte<br />
<strong>Leckageschutz</strong>-Armaturen – auch als<br />
Leckagedetektoren bezeichnet – arbeiten<br />
als elektrisch betätigte Armaturen,<br />
die kontinuierlich den Wasserdurchfluss<br />
überwachen. Die Kontrolle über möglichen<br />
Wasserverlust erfolgt entweder<br />
durch permanenten Vergleich des Wasserdurchflusses<br />
mit einem eingestellten<br />
Maximalwert oder durch am Boden platzierte<br />
Wasserfühler. Einige Geräte verfügen<br />
über eine spezielle Urlaubsfunktion<br />
zur Überwachung bei längerer Abwesenheit.<br />
Hersteller aus dem Bereich Wassertechnik<br />
bieten den <strong>Leckageschutz</strong> teilweise<br />
in Kombination mit Hauswasserstationen<br />
an. Die Überwachung umfasst<br />
je nach System die gesamte Installation<br />
oder die ausgewählte Kontrolle einzelner,<br />
als separate Meldezonen eingerichtete Installationsbereiche.<br />
Die DIN 1988-200 empfiehlt als Einbauort<br />
für <strong>Leckageschutz</strong>detektoren:<br />
Im Einfamilienhaus direkt hinter dem<br />
Wasserzähler,<br />
In Mehrfamilienhäusern in der Zugangsleitung<br />
zu jeder Wohnung.<br />
Letztere Empfehlung verdient besondere<br />
Beachtung: Während im Einfamilienhaus<br />
eine Absicherung an zentraler Stelle<br />
vorgesehen ist, wäre im Sinne der Norm<br />
in Mehrfamilienhäusern zu jeder Stockwerksabsperrung<br />
bzw. jedem Wohnungs-<br />
30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
SANITÄRTECHNIK<br />
Marktübersicht<br />
wasserzähler (Trinkwasser kalt <strong>und</strong> Trinkwasser<br />
warm) je ein Leckagedetektor zu<br />
installieren. Der Hintergr<strong>und</strong> dieser Empfehlung<br />
ist einleuchtend: Bei einer zentralen<br />
Absicherung würde zum Beispiel wegen<br />
eines defekten Spülkastenventils in<br />
einer Wohnung die Wasserversorgung für<br />
das ganze Haus automatisch abgesperrt.<br />
Dies ist schlicht nicht vertretbar.<br />
Hinzu kommt, dass in der Wohnung ein<br />
<strong>Leckageschutz</strong>gerät zugänglich installiert<br />
werden muss. Neben der erforderlichen<br />
Möglichkeit zur Funktionskontrolle muss<br />
auch jederzeit das Gerät bedient werden<br />
können, um beispielsweise die Urlaubsschaltung<br />
aktivieren zu können.<br />
Als Absperrorgan dient bei den meisten<br />
<strong>Leckageschutz</strong>armaturen ein mittels Stellantrieb<br />
betätigter Kugelhahn. Der Einsatz<br />
von Kugelhähnen (mit einem Schließvorgang<br />
durch 90°-Drehung) ist in Trinkwasserinstallationen<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich zulässig,<br />
wenn die Armatur als Absperrorgan für<br />
Wartungsarbeiten dient <strong>und</strong> für den Einsatz<br />
in Trinkwasseranlagen zugelassen<br />
ist. Einsatzgrenzen für <strong>Leckageschutz</strong>systeme<br />
sind Wasserversorgungsanlagen, die<br />
eine permanente Wasserversorgung sicherstellen<br />
müssen. Beispiele sind Teile<br />
von Installationen, die Wasser für Feuerlöschzwecke<br />
bereitstellen müssen. Auch<br />
muss für Zuleitungen zu Sicherheitseinrichtungen<br />
wie zum Beispiel thermischen<br />
Ablaufsicherungen sichergestellt sein, dass<br />
die Wasserversorgung nicht unterbrochen<br />
wird. Beim Einsatz einer <strong>Leckageschutz</strong>armatur<br />
müssen solche Einrichtungen ggf.<br />
über eine separate Leitung versorgt werden,<br />
die in Fließrichtung vor der Sicherheitsabsperrung<br />
abzweigt.<br />
Filter <strong>und</strong> Leckagedetektoren<br />
im Überblick<br />
Trinkwasserfilter bieten zusammen mit<br />
Leckagedetektoren einen wirkungsvollen<br />
Schutz vor Korrosion <strong>und</strong> drohenden Leitungswasserschäden.<br />
Durch die Vermeidung<br />
der Einspülung von Fremdstoffpartikeln<br />
bleibt die Leitungsanlage auch frei<br />
von Ablagerungen durch Korrosionsprodukte,<br />
sodass Bakterien <strong>und</strong> Keimen keine<br />
Möglichkeit zur Anlagerung <strong>und</strong> Vermehrung<br />
geboten wird. Die Marktübersicht<br />
stellt eine aktuelle Auswahl an Hauswasserstationen<br />
(Filter-/Druckminderer-Kombinationen)<br />
<strong>und</strong> <strong>Leckageschutz</strong>geräten vor.<br />
Schutzfilter <strong>und</strong> <strong>Leckageschutz</strong> werden im<br />
Regelfall zusammen nach der Wasserzähleranlage<br />
installiert. Diese Sicherheitsbarriere<br />
für die Trinkwasserinstallation kann<br />
bei bestimmten Anbietern aus dem gleichen<br />
Herstellersortiment zusammengestellt<br />
werden.<br />
■<br />
Literatur:<br />
[1] DIN 1988-200, Technische Regeln für<br />
Trinkwasser-Installationen – Teil 200: Installation<br />
Typ A (geschlossenes System) –<br />
Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe; Mai<br />
2012 (Ersatz für: DIN 1988 Teil 2, DIN 1988 Teil<br />
5, DIN 1988 Teil 7)<br />
[2] IFS-Report, Ausgabe März 2012, Information<br />
des Institutes für Schadenverhütung<br />
<strong>und</strong> Schadenforschung der öffentlichen<br />
Versicherer e. V. (IFS); www.ifs-ev.org<br />
[3] IFS-Report, Ausgabe September<br />
2012, Information des Institutes für<br />
Schadenverhütung <strong>und</strong> Schadenforschung<br />
der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS); www.<br />
ifs-ev.org<br />
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Heizen mit Holz liegt im Trend, die Preise für Holzpellets bewegen sich 2014 auf einem stabilen Niveau mit deutlichem Unterschied zum Heizölpreis.<br />
Die Kombination von Scheitholz- <strong>und</strong> Pelletheizung ermöglicht, zeitweise auch mit Scheitholz zu heizen.<br />
Bild: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.<br />
Zweiraumkessel<br />
Marktübersicht: Kombiheizkessel für Scheitholz <strong>und</strong> Pellets<br />
Besitzer von Scheitholz-/Pellet-Kombiheizkesseln haben die Wahl zwischen Holz hacken <strong>und</strong> Pellets bestellen. Die Holzheizung kann<br />
mit Pellets vollautomatisch betrieben werden, während hinter dem Haus das Scheitholz für die nächste Heizsaison trocknet. Heizen<br />
je nach Bedarf <strong>und</strong> Verfügbarkeit mit Scheitholz oder Pellets ist eine bivalente <strong>und</strong> 100 % CO 2 -neutrale Wärmeerzeugung, die allerdings<br />
auch ihren Preis hat. Dafür können aber auch die Förderbeträge aus dem Marktanreizprogramm zur Errichtung von Biomasse-<br />
Heizanlagen summiert werden, sofern die geforderten Voraussetzungen erfüllt werden. Die Marktübersicht zeigt aktuelle <strong>und</strong> neu in<br />
den Markt eingeführte Kombikessel mit ihren technischen Daten <strong>und</strong> Konstruktionsmerkmalen.<br />
Mit einem Anteil von 92 % führt Wärme<br />
aus Biomasse derzeit die Möglichkeiten Erneuerbarer<br />
Wärme an. Die künftigen gesetzlichen<br />
Vorgaben könnten der Biomasse-Heiztechnik<br />
zu einem Nachfrageschub<br />
verhelfen. So wird ab 2015 durch die Novelle<br />
der Energieeinsparverordnung (EnEV<br />
2014) eine Austauschpflicht für Öl- <strong>und</strong> Gasheizkessel<br />
wirksam, die vor dem 1. Januar<br />
1985 aufgestellt wurden. Darüber hinaus regelt<br />
die EnEV 2014, dass für Öl- <strong>und</strong> Gasheizungen<br />
nach Ablauf von 30 Betriebsjahren<br />
der Ofen endgültig aus sein soll. Mit Beginn<br />
des Jahres 2015 treten aber auch höhere Anforderungen<br />
für Biomasse-Heizungsanlagen<br />
in Kraft. Ab dann gilt nach § 5 der B<strong>und</strong>esimmisionsschutzverordnung<br />
(BImSchV),<br />
dass neu in Betrieb zu setzende Biomasseanlagen<br />
die Stufe 2 der BImSchV erfüllen<br />
müssen. Für Scheitholz- <strong>und</strong> Pelletkessel<br />
mit mehr als 4 kW Nennwärmeleistung gelten<br />
dann Emissionsgrenzwerte von 0,02 g/<br />
m³ Staub <strong>und</strong> 0,4 g/m³ CO. Nach Informationen<br />
der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />
e. V. (FNR) arbeiten moderne Scheitholzvergaserkessel<br />
im Vergleich zu alten<br />
Festbrennstofföfen emissionsarm <strong>und</strong> mit<br />
deutlich höheren Wirkungsgraden. Kesselwirkungsgrade<br />
1 ) von mindestens 80 % sind<br />
die Regel, gebläseunterstützte Vergaserkessel<br />
erzielen deutlich über 90 %.<br />
Bei Biomasse-Heizungen für den Einsatz<br />
in Wohngebäuden <strong>und</strong> kleineren Gewerbeobjekten<br />
konnten in den vergangenen Jahren<br />
sowohl Pellet- als auch Scheitholzheizkessel<br />
Marktanteile gewinnen. Eine zunehmende<br />
Nachfrage besteht offenbar auch bei<br />
der Möglichkeit, mit einem Kessel je nach<br />
Verfügbarkeit sowohl mit Scheitholz als<br />
auch Holzpellets Heizwärme zu erzeugen.<br />
Eine „All-in-one“-Lösung kann jedoch nicht<br />
einfach aus zwei zusammengeflanschten<br />
Kesseln bestehen. So stellen sich zum Beispiel<br />
unterschiedliche Anforderungen an<br />
Luftzufuhr <strong>und</strong> Verbrennungsregelung.<br />
Gleiches gilt für die Zündung des hölzernen<br />
Brennstoffs – während die Pelletheizung<br />
im Regelfall mittels Heißluftgebläse oder<br />
Glühzünder das Feuer entfacht, sollten bei<br />
Scheitholz nach wie vor Streichhölzer <strong>und</strong><br />
Zeitungspapier bereitliegen. Bei verschiedenen<br />
Anbietern übernimmt diese Aufgabe<br />
auch der Pelletbrenner.<br />
Scheitholz wenn verfügbar,<br />
Pellets bei geringerem Wärmebedarf<br />
Ein deutlicher Vorteil der Kombination<br />
von Scheitholz- <strong>und</strong> Pelletfeuerung dürfte<br />
sich während der Jahreszeiten mit geringem<br />
Heizwärmebedarf zeigen: Die Wärmeabgabe<br />
eines Scheitholzfeuers lässt sich bei<br />
1<br />
) Der Kesselwirkungsgrad gibt das Verhältnis der nutzbaren<br />
Wärmemenge (Kesselvorlauf) zum Wärmeinhalt<br />
des eingesetzten Brennstoffs an. Im Gegensatz zum feuerungstechnischen<br />
Wirkungsgrad berücksichtig der Kesselwirkungsgrad<br />
auch die Wärmeverluste (z. B. Oberflächenverluste,<br />
Abgasverluste), sodass der Kesselwirkungsgrad<br />
für einen Vergleich objektiver ist als der feuerungstechnische<br />
Wirkungsgrad.<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
HEIZUNGSTECHNIK<br />
Wärmeerzeuger<br />
kleiner Heizlast nur begrenzt nach unten<br />
drosseln. Dafür ist dann der Pelletkesselteil<br />
in der Lage, während der Übergangszeit<br />
die Wärmeabgabe feiner zu dosieren.<br />
Ein weiterer Vorteil: Auch bei weitgehender<br />
Automatisierung des Kesselbetriebs müssen<br />
Holzscheite immer noch manuell nachgelegt<br />
werden, während die Pelletheizung<br />
vollautomatisch arbeitet. Auch bei längerer<br />
Abwesenheit ist damit sichergestellt, dass<br />
das Haus warm bleibt. Scheitholz-/Pellet-<br />
Kombikessel eignen sich am ehesten für<br />
Heizungsbesitzer, die zwar über eine Quelle<br />
für Brennholz verfügen <strong>und</strong> auch den<br />
Lagerplatz dafür haben, aber der Nachschub<br />
an Brennholz doch möglicherweise<br />
zu knapp für eine ganze Heizsaison ist.<br />
„Sehr beliebt bei Hausbesitzern mit Obstgarten“<br />
preist ein österreichischer Anbieter<br />
einen Kombikessel aus dem Sortiment an,<br />
was die potenziellen Käufer vorwiegend in<br />
ländlichen Regionen vermuten lässt.<br />
Doppelte Mechanik,<br />
doppelte Förderung<br />
Unübersehbar ist, wie die Schnittzeichungen<br />
in den Produktinformationen<br />
verdeutlichen, dass der Bau von Kombiheizkesseln<br />
einen erheblichen Materialaufwand<br />
mit zahlreichen beweglichen<br />
Teilen bedeutet. Bauteile wie automatische<br />
Wärmetauscherreinigungen, Zellradschleusen<br />
<strong>und</strong> Pellet-Förderschnecken,<br />
bewegliche Brennerroste, Saugzugventilatoren<br />
<strong>und</strong> Regelmotoren für<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft machen die<br />
Herstellung aufwendiger als beispielsweise<br />
bei Heizkesseln für fossile Energieträger.<br />
Mit einem kombinierten Stückholz-/<br />
Pelletkessel steht ein kapitaler Schrank<br />
mit einem Gewicht von bin zu einer halben<br />
Tonne <strong>und</strong> mehr im Keller. Entsprechend<br />
hoch ist auch der Anschaffungspreis.<br />
Dafür entlastet die staatliche Förderung<br />
nach dem Marktanreizprogramm<br />
den Investitionsaufwand – für Scheitholz-/Pellet-Kombikessel<br />
kann sogar die<br />
doppelte Förderung beantragt werden:<br />
Unter der Voraussetzung, dass die Bedingungen<br />
des BAFA-Förderprogramms<br />
für Biomasse in Bezug auf das Pufferspeichervolumen<br />
erfüllt werden, winken<br />
hierfür maximal 4300 Euro Förderung<br />
(Pelletkessel 5 kW bis 80,5 kW 2900<br />
Für den Hybridkessel DuoWin von Windhager<br />
kann der Heizungsbetreiber die doppelte<br />
BAFA- Förderung (für Scheitholz- <strong>und</strong> Pelletheizkessel)<br />
beantragen.<br />
Bild: Windhager Zentralheizung<br />
Euro, Scheitholzvergaserkessel 5 kW bis<br />
100 kW pauschal 1400 Euro; förderfähig<br />
sind Scheitholzvergaserkessel jedoch nur<br />
bei staubförmigen Emissionen von max.<br />
15 mg/m³).<br />
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des B<strong>und</strong>esministeriums für Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Umwelt <strong>und</strong> Wasserwirtschaft <strong>und</strong> des Landes OÖ.
Marktübersicht Kombi-Heizkessel für Stückholz & Pellets.<br />
Hersteller Anton Eder GmbH Atmos Generalvertrieb Deutschland Biokompakt Heiztechnik GmbH ETA Heiztechnik GmbH<br />
Produktbild<br />
Technische Daten Kombipell 22/15 ATMOS Kombikessel DC25GSP Set - 1,5 m Kombipell SH-P <strong>und</strong> TWIN<br />
Leistungsdaten<br />
Nennwärmeleistung Scheitholz-<br />
22 kW 25 / 29,8 kW 11 - 22 kW 20 - 30 kW<br />
Kesselteil von - bis<br />
Nennwärmeleistung Pellets-Kesselteil 17 kW 20 kW 5,1 - 17 kW 20 - 26 kW<br />
von - bis<br />
Abmessungen B x H x T 1270 x 1365 x 1280 mm 680 x 1765 x 1030 mm 1250 x 1365 x 1228 mm 684 x 1253 x 666 mm<br />
Kessel für Einbringung zerleg- / teilbar ● – ● Geteilte Lieferung<br />
Max. Vorlauftemperatur 90 °C 95 °C 90 °C 85 °C<br />
Min. Rücklauftemperatur 50 °C 65 °C 50 °C 60 °C<br />
Wirkungsgrad Scheitholz-Kesselteil* Bis 93,6 % 90,5 % / 90,8 % 93,6 % 91,6 %<br />
Wirkungsgrad Pellets-Kesselteil* Bis 92,1 % 90,2 % 92,1 % 92,0 %<br />
Empfohlenes Pufferspeichervolumen Ab 800 l 1500 l / 2000 l 1100 l 2000 l<br />
BAFA-Förderung möglich** ● ● ● ●<br />
Produkt erfüllt BImSchV Stufe 2 Stufe 2 ● Stufe 2<br />
Produkteigenschaften<br />
Max. Länge Scheitholz 0,5 m 0,58 m 0,5 m 0,5 m<br />
Automatische Brennstoffumschaltung ● ● ● ●<br />
Scheitholz / Pellets<br />
Brennertechnologie/-bauart Scheitholz Feuerung mit untererm Abbrand (Sturzbrand) Keramische Düse, Vergasungsprinzip Unterer Abrand Sturzbrand<br />
Brennertechnologie/-bauart<br />
Holzpellets<br />
Brennersteuerung<br />
Zündung Scheitholz-Kesselteil<br />
Wärmetauschersystem (separater/<br />
gemeinsamer Wärmetauscher)<br />
Unterschub-Brenner, selbstreinigend Brennerschale (optional selbstreinigend) Aufschub auf Brennteller Edelstahlbrennkammer mit selbstreinigendem<br />
Drehrost<br />
Mikroprozessorsteuerung, lambdageführte<br />
Beschickungsregelung<br />
Manuell bzw. optional elektrisch mittels<br />
Glühzünder<br />
Separater Wärmetauscher mit hydraulischer<br />
Verbindung<br />
Abhängig von Puffertemperatur Nach Puffertemperatur Modulierend über Anforderung der Verbraucher<br />
Manuell Optionale Glühzündung Manuelle Zündung<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher<br />
Gemeinsamer<br />
Wärmetauscher<br />
Rücklaufanhebung Zubehör / optional im Lieferumfang Zubehör Integriert / Lieferumfang<br />
(Dreiwegemotormischer)<br />
Ausführung der Rückbrandsicherung<br />
(Pellet-Kesselteil)<br />
Regelung<br />
Zellradschleuse<br />
Elektronisch, mit rückbrandsicherem<br />
Verbindungsschlauch<br />
Zellradschleuse<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher<br />
Zubehör<br />
Zellradschleuse<br />
Max. Anzahl regelbarer Heizkreise 4 3 2 - 4 2<br />
Optische Anzeige zum Nachlegen von ● - K. A. ●<br />
Scheitholz<br />
Fernwartung/-bedienung über Internet ● - ● ●<br />
möglich<br />
Reinigung Brenner Automatische Ascheaustragung Automatische Ausblasung optional ● Automatisch mittels Drehrost<br />
Reinigung Heizflächen/Wärmetauscher Halbautomatische Wärmetauscherreinigung Manuell Autom. Ascheaustragung,<br />
Wärmetauscherreinigung mittels Hebel<br />
Verbrennungsregelung für<br />
kontrollierten Abbrand (Scheitholz)<br />
Art der Verbrennungsüberwachung<br />
(Scheitholz + Pellets)<br />
Rauchgasabführung<br />
Mikroprozessorgesteuerte Verbrennungsluftregelung<br />
Lambda-Sonde <strong>und</strong> Abgastemperaturüberwachung,<br />
Unterdrucküberwachung<br />
Primärluftmengenregelung<br />
Aufgr<strong>und</strong> der besonderen Bauart<br />
nicht notwendig<br />
Primärluftregelung, Lambdasonde,<br />
Sek<strong>und</strong>ärluft, Abgastemperatur<br />
Primärluftregelung, Lambdasonde,<br />
Sek<strong>und</strong>ärluft, Abgastemperatur<br />
Automatisch mit Wirbulatoren<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftregelung<br />
Lambdasonde <strong>und</strong> Abgastemperaturfühler<br />
Saugzugventilator ● ● ● ●<br />
Zugbegrenzer ● Empfohlen ● Ab 30 Pa<br />
Automatische Rauch-/<br />
● ● ● Über Füllraum<br />
Schwelgasabsaugung***<br />
Besondere Merkmale<br />
Pelletmodul nachrüstbar<br />
(Stückholzteil auch separat erhältlich),<br />
gemeinsamer Rauchrohrabgang.<br />
Dichtschließender Brennerventilator im<br />
Holzbetrieb, dichtschließende Primärluftzuführung<br />
im Pelletbetrieb, Kesselklasse 5.<br />
Stückholz-Pelletkessel mit Netbedienung<br />
(Touchdisplay mit Fernzugriffsmöglichkeit<br />
über Internet).<br />
Touchscreen mit kostenloser Fernwartung<br />
über Internet, Pelletbrenner kann nachträglich<br />
an den Stückholzteil angebaut werden.<br />
Anmerkungen<br />
BAFA-förderfähig, Pelletbrenner <strong>und</strong><br />
Förderschnecke im Lieferunfang enthalten.<br />
Ein mit Anbauflansch erworbener<br />
Stückholzkessel C 15/22 kann zu einem<br />
späteren Zeitpunkt mit dem Pelletmodul<br />
nachgerüstet werden.<br />
Internet www.eder-heizung.at www.atmos-zentrallager.de www.biokompakt.com www.eta.co.at<br />
*) Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bei Nennlast<br />
**) Bei entsprechendem Pufferspeichervolumen als Voraussetzung zur Gewähr der BAFA-Förderung<br />
***) Zur Vermeidung von Rauchaustritt bei geöffneter Füllkammertür (Scheitholz)<br />
Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong> der<br />
produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
Ferro Wärmetechnik GmbH<br />
Fröling Heizkessel- <strong>und</strong> Behälterbau<br />
Ges.m.b.H.<br />
Messe für Sanitär, Heizung, Klima<br />
<strong>und</strong> Gebäudeautomation<br />
FERRO Turbo FT18-FT40, FERRO Biomat<br />
FP12-FP30<br />
18 - 40 kW 15 - 38 kW<br />
SP DUAL 15 - SP DUAL 40<br />
12 - 35 kW 4,6 - 15,6 … 11,4 - 38 kW<br />
1300 - 1481 x 1215 - 1600 x 1200 - 1350 mm 1050 x 1610 x 1285 - 1115 x 1610 x 1370 mm<br />
●<br />
●<br />
90 °C 90 °C<br />
60 °C 60 °C<br />
93 - 95 % 92,3 - 93 %<br />
93 - 95 % 93,6 - 94,3 %<br />
1000 - 2200 l 1400 - 3000 l<br />
●<br />
●<br />
Stufe 2 Stufe 2<br />
0,53 - 0,73 m 0,5 m<br />
●<br />
●<br />
Vergaserprinzip<br />
Kipprost, Dreifachumlenkeung<br />
Modulierend, abhängig von System oder<br />
Puffertemperatur<br />
Stückholz: manuell, Pellet: automatisch<br />
Separate Wärmetauscher im Scheitholzteil<br />
Im Lieferumfang enthalten<br />
Siliziumkarbid-Hochtemperatur-Schamottbrennkammer<br />
mit unterem Abbrand<br />
Schieberost zur automatischen Entaschung<br />
<strong>und</strong> Reinigung<br />
Abhängig von Puffertemperatur <strong>und</strong><br />
Hydraulikumfeld<br />
Manuell oder automatisch durch Zündung<br />
mittels Pelletsbrenner<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher mit<br />
wassergekühlter Pelleteinheit<br />
Externe Rücklaufanhebung (Zubehör)<br />
DIE BRANCHEN-<br />
MESSE IM OSTEN<br />
28. – 30. Oktober 2015<br />
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ostdeutschen Markt <strong>und</strong><br />
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Doppeltes Sicherheits-Schiebersystem<br />
Optional 2 (erweiterbar bis 16)<br />
– ●<br />
●<br />
Automatische Brennerrost- <strong>und</strong><br />
Rauchrohrentaschung<br />
Scheitholz: manuell (Reinigungshebel),<br />
Pellet: automatisch<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftklappen einstellbar<br />
Abgastemperatur- überwachung<br />
Mit Kessel-Touch-Display<br />
Automatische Brennerrost-Entaschung<br />
Bequeme Reinigung mittels Hebes von<br />
außen<br />
Regelung Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft über<br />
Stellmotoren<br />
Breitbandlambdasonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
●<br />
●<br />
Ab 15 bis 20 Pa K. A.<br />
●<br />
●<br />
Pufferspeicher Vor-/Rückladung,<br />
Automatische Umschaltung Scheitholz/<br />
Pellet, Fernüberwachung <strong>und</strong> Justierung via<br />
Internet, Gemeinsame Kaminbelegung<br />
möglich (DIN 4794).<br />
Plus X Award „Bestes Produkt 2012, 2013<br />
<strong>und</strong> 2014“.<br />
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14. Fachmesse für Gebäude- <strong>und</strong><br />
Elektrotechnik, Licht, Klima <strong>und</strong> Automation<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35
Marktübersicht Kombi-Heizkessel für Stückholz & Pellets.<br />
Hersteller<br />
Produktbild<br />
Gilles Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik<br />
GmbH<br />
GUNTAMATIC Heiztechnik GmbH Hargassner GmbH HDG Bavaria GmbH Heizkessel &<br />
Anlagenbau<br />
Technische Daten HPK-RA 12,5 - 160 BIO Vario 13 - BMK Vario-P 30 HV 20/CL15, HV 30/CL22 K35-60<br />
Leistungsdaten<br />
Nennwärmeleistung Scheitholz-Kesselteil<br />
K. A. 14 - 30 kW 12 - 24 / 16 - 32 kW 20 - 50 kW<br />
von - bis<br />
Nennwärmeleistung Pellets-Kesselteil 12,5 - 153 kW 3,9 - 13 … 7,5 - 33 kW 4,5 - 16,8 / 6,5 - 22 kW 10 - 60 kW<br />
von - bis<br />
Abmessungen B x H x T 620 - 935 x 1290 - 1785 x 1165 - 2620 mm 1260 x 1950 x 1030 mm … 1600 x 2120 x 1825 x 1630 x 1135 mm Je nach Version<br />
1160 mm<br />
Kessel für Einbringung zerleg- / teilbar – ● ● ●<br />
Max. Vorlauftemperatur K. A. 90 °C 90 °C 80 °C<br />
Min. Rücklauftemperatur K. A. 55 °C 60 °C 60 °C<br />
Wirkungsgrad Scheitholz-Kesselteil * K. A. 92,0 - 93,2 % Bis 91,5 / 91,8 % > 90 %<br />
Wirkungsgrad Pellets-Kesselteil * 93,3 – 94,8 % 95,7 - 95,3 % Bis 92,7 / 93,3 % > 90 %<br />
Empfohlenes Pufferspeichervolumen K. A. Mind. 1400 … 2000 l 1600 I Je nach Kessel, Pellet-Teil kann ohne Puffer<br />
betrieben werden<br />
BAFA-Förderung möglich ** ● ● ● ●<br />
Produkt erfüllt BImSchV K. A. Stufe 2 ● ●<br />
Produkteigenschaften<br />
Max. Länge Scheitholz K. A. 0,33 - 0,5 m 0,6 m 1 m<br />
Automatische Brennstoffumschaltung ● ● ● ●<br />
Scheitholz / Pellets<br />
Brennertechnologie/-bauart Scheitholz Brennkammer aus hochhitzefestem Stahl Hochtemperaturbrennkammer/<br />
Schamottbrennkammer<br />
Sturzbrand oder unterer, seitlicher Abbrand<br />
Turbo-Brennkammer (je nach Ausführung)<br />
Brennertechnologie/-bauart<br />
Ab 60 kW Keramik-Brennkammer Zyklonbrennkammer Schieberost Brennertopf mit automatischer Entaschung<br />
Holzpellets<br />
Brennersteuerung Modulierender Kesselbetrieb Mikroprozessorregelung Abhängig von Puffertemperatur Innovative Regelung HDG Lambda-Control 2<br />
Zündung Scheitholz-Kesselteil Heißluftgebläse Manuelle Zündung Glühzünder Zündung über Heißluftgebläse<br />
Wärmetauschersystem (separater/ Liegender Röhrenwärmetauscher Separate Wärmetauscher Separate Wärmetauscher Seperate Wärmetauscher<br />
gemeinsamer Wärmetauscher)<br />
Rücklaufanhebung Integriert (Pumpe <strong>und</strong> Mischventil) Zubehör / anlagenseitig Zubehör / anlagenseitig Zubehör<br />
Ausführung der Rückbrandsicherung Zellradschleuse<br />
Zellradschleuse kombiniert mit<br />
Zellradschleuse<br />
Fallstufe mit Löscheinrichtung<br />
(Pellet-Kesselteil)<br />
rückbrandsicherem Fallschacht<br />
Regelung<br />
Max. Anzahl regelbarer Heizkreise K. A. 3 (optional 9) 2 6<br />
Optische Anzeige zum Nachlegen von<br />
Scheitholz<br />
Fernwartung/-bedienung über Internet<br />
möglich<br />
– ● ● Anzeige mit Angabe der genauen<br />
Nachlegemenge<br />
● ● ● Auf Anfrage<br />
Reinigung Brenner Automatisch Automatisch Automatische Brennerrost-Entaschung Automatisch<br />
Reinigung Heizflächen/Wärmetauscher Automatische Wärmetauscherreinigung Automatische Wärmetauscherreinigung Automatische Ascheaustragung <strong>und</strong><br />
Automatisch<br />
Wärmetauscherreinigung<br />
Verbrennungsregelung für<br />
kontrollierten Abbrand (Scheitholz)<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluft modulierend<br />
regelbar<br />
Leistungsregelung über Primärluft <strong>und</strong><br />
Saugzuggebläse<br />
Primärluftmengenregelung HDG Lambda-Control 2<br />
Art der Verbrennungsüberwachung<br />
(Scheitholz + Pellets)<br />
Rauchgasabführung<br />
Lambdasonde für Brennstofferkennung<br />
Lambdasonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Lambda-Sonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Über Brennraumtemperatur bzw.<br />
Abgasfühler <strong>und</strong> Lambdasonde<br />
Saugzugventilator ● ● ● ●<br />
Zugbegrenzer K. A. Generell K. A. ●<br />
Automatische Rauch-/<br />
● ● - ●<br />
Schwelgasabsaugung ***<br />
Besondere Merkmale<br />
Intelligente Steuerung Gilles Touch.<br />
Individuelle Regelung einzelner Heizkreise.<br />
Ein- <strong>und</strong> Umstellen aller Funktionen via<br />
Smartphone oder Tablet-PC.<br />
Zwei getrennte Einheiten,<br />
Niedertemperatur bei Pellets.<br />
Kombination von zwei Spezialkesseln.<br />
Eine Hydrauliksteuerung. Diverse Hydrauliksysteme<br />
möglich. Regelung für kompl.<br />
Heizsystem inkl. Heizkreise <strong>und</strong> Solar.<br />
Anmerkungen<br />
Kaskadenregelung bis 5 Kessel möglich.<br />
Regelung Modbus- oder BAC-Net kompatibel.<br />
HDG Scheitholz-Pellet-Kombination mit<br />
insgesamt 70 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Internet www.gilles.at www.guntamatic.com www.hargassner.at www.hdg-bavaria.com<br />
*) Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bei Nennlast<br />
**) Bei entsprechendem Pufferspeichervolumen als Voraussetzung zur Gewähr der BAFA-Förderung<br />
***) Zur Vermeidung von Rauchaustritt bei geöffneter Füllkammertür (Scheitholz)<br />
Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong> der<br />
produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Herz Energietechnik GmbH<br />
Köb Holzheizsysteme GmbH<br />
Heizungswasserbehandlung<br />
ohne<br />
Betriebsunterbrechung?<br />
Aber natürlich!<br />
Neu!<br />
pelletfire 20 / 30 / 40<br />
Pyromat DYN<br />
9,9 - 22 / 9,9 - 30 / 9,9 - 40 kW 49 - 100 kW<br />
6,2 - 21 / 6,2 - 30 / 6,2 - 30 kW 49 - 100 kW<br />
1250 x 1585 x 1365 mm 840 x 1.475 - 1.535 x 1.538 - 2.023 mm<br />
● -<br />
95 °C 100 °C<br />
60 °C 70 °C<br />
93,6 / 91,7 / 91,5 % ≤ 91,7 %<br />
94,4 / 92,8 / 92,8 % ≤ 92,4 %<br />
Mind. 2000 l<br />
50 l<br />
permaLine – die neue inline<br />
Systemwasseraufbereitung<br />
●<br />
● K. A.<br />
●<br />
0,5 m 0,5 m<br />
Vollautomatisch<br />
●<br />
Doppelwirbelbrennkammer aus hochhitzebeständigem<br />
Feuerfestbeton<br />
Hochhitzebeständige Edelstahl-Brennkammer<br />
mit Kipprost<br />
Modulierend, abhängig von Anforderung der<br />
Verbraucher bzw. Puffertemperatur<br />
Automatisch<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher<br />
Zubehör<br />
Zertifizierte Rückbrandschutzeinrichtung<br />
Rostverbrennung<br />
K. A.<br />
K. A.<br />
Manuelle Zündung<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher<br />
Vormontiert<br />
Absperrschieber<br />
Sicher: Erfüllt VDI-Richtlinie 2035,<br />
Teil 1 <strong>und</strong> 2 ohne Betriebsunterbrechung<br />
Einfach: Vollautomatische Funktion mit<br />
Kontrolldisplay<br />
1 (erweiterbar bis 55 Heizkreis-Module) 12<br />
●<br />
●<br />
● -<br />
Automatischer Pellets-Kipprost K. A.<br />
Automatisch<br />
Automatisch über Spiralfedern<br />
Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftklappen,<br />
Lambdasondenregelung, Abgastemperatur<br />
Über Abgastemperatur, Lambdasonde <strong>und</strong><br />
Brennraumtemperatur<br />
●<br />
Lambdasonde-Regelung <strong>und</strong> Kessel- <strong>und</strong><br />
Abgastemperatur<br />
Kompakt: Mobiles Gerät mit einfachem<br />
Handling<br />
Ökologisch: Ressourcenschonendes<br />
Recycling-Konzept<br />
Effizient: Filtration, Entmineralisierung<br />
<strong>und</strong> pH-Wert-Regulierung<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.perma-trade.de<br />
Drehzahlgeregelt <strong>und</strong> überwacht<br />
●<br />
Ab 20 Pa<br />
Nicht erforderlich<br />
● -<br />
Touch-Farb-Display-Regelung T-CONTROL<br />
mit 55 möglichen Erweiterungsmodulen,<br />
Fernvisualisierung <strong>und</strong> Fernwartung via<br />
Smartphone, PC oder Tablet-PC.<br />
Patentierte Doppelbrennkammer, Toplader,<br />
emissionsarmer Kombikessel.<br />
6 verschiedene Pellet-Austragungsvarianten<br />
möglich. Möglichkeit einer Modbus-<br />
Kommunikation.<br />
www.herz.eu<br />
www.viessmann.de<br />
®<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Wasserbehandlung mit Zukunft
Marktübersicht Kombi-Heizkessel für Stückholz & Pellets.<br />
Hersteller Ligno Heizsysteme GmbH Lohberger Heiztechnik GmbH (ehem.<br />
SHT Heiztechnik aus Salzburg)<br />
Produktbild<br />
Rennergy Systems AG<br />
Schmid AG, energy solutions<br />
Technische Daten Holzmax F vario Pelletmax-K TDA 15 - TDA 40 RSP20/RPE14K Zyklotronic VARIO<br />
Leistungsdaten<br />
Nennwärmeleistung Scheitholz-Kesselteil<br />
15 - 30 kW 29 - 40 kW 12 - 24 / 16 - 32 kW 15 - 30 kW<br />
von - bis<br />
Nennwärmeleistung Pellets-Kesselteil 8 - 20 kW 4,5 - 15 … 8 - 35 kW 4,5 - 16,8 / 6,5 - 22 kW 8 - 25 kW<br />
von - bis<br />
Abmessungen B x H x T 1360 x 1510 x 850 mm 932 x 1594 x 1120 mm …<br />
1825 x 1630 x 1135 mm 1360 x 1510 x 850 mm<br />
865 x 1594 x 1220 mm<br />
Kessel für Einbringung zerleg- / teilbar ● Teilweise zerlegbar ● ●<br />
Max. Vorlauftemperatur 95 °C 87 - 90 ° 90 °C 95 °C<br />
Min. Rücklauftemperatur 65 °C 55 - 60 °C 60 °C 65 °C<br />
Wirkungsgrad Scheitholz-Kesselteil * Bis 90,2 % Bis 90,7 … 90,3 % Bis 91,5 % Bis 90,2 %<br />
Wirkungsgrad Pellets-Kesselteil * Bis 97,5 % Bis 92,1 … 90,6 % Bis 92,7 % Bis 97,5 %<br />
Empfohlenes Pufferspeichervolumen 1500 l 1450 l - 2000 l 2000 l 1500 l<br />
BAFA-Förderung möglich ** - ● ● -<br />
Produkt erfüllt BImSchV - Stufe 2 ● Stufe 2<br />
Produkteigenschaften<br />
Max. Länge Scheitholz 0,5 m 0,4 - 0,58 m 0,6 m 0,5 m<br />
Automatische Brennstoffumschaltung ● Vollautomatisch ● ●<br />
Scheitholz / Pellets<br />
Brennertechnologie/-bauart Scheitholz Patentierter Stufenrost mit seitlichem<br />
Abbrand<br />
Holzvergaserprinzip –<br />
unterer Abbrand / Durchbrand<br />
Schamottbrennkammer<br />
Patentierter Stufenrost mit seitlichem<br />
Abbrand<br />
Brennertechnologie/-bauart<br />
Holzpellets<br />
Unterschubbrenner Kipprost, selbstreinigend Schieberost Unterschubbrenner<br />
Brennersteuerung<br />
Zündung Scheitholz-Kesselteil<br />
Abhängig von Puffertemperatur oder nach<br />
Anforderung<br />
Manuell oder automatisch über<br />
Heißluftgebläse<br />
Brennerstart abhängig von Puffer-/Außen-/<br />
Raumtemperatur bzw. individuell<br />
Abhängig von Puffertemperatur<br />
Abhängig von Puffertemperatur oder nach<br />
Anforderung<br />
Zündung über Pelletbrenner Glühzünder Manuell oder automatisch über<br />
Heißluftgebläse<br />
Wärmetauschersystem (separater/ Gemeinsamer Wärmetauscher Gemeinsamer Wärmetauscher Separate Wärmetauscher Gemeinsamer Wärmetauscher<br />
gemeinsamer Wärmetauscher)<br />
Rücklaufanhebung Erforderlich, Zubehör / anlagenseitig Zubehör Zubehör / anlagenseitig Erforderlich; Zubehör / anlagenseitig<br />
Ausführung der Rückbrandsicherung Zellradschleuse Zellradschleuse Zellradschleuse Zellradschleuse<br />
(Pellet-Kesselteil)<br />
Regelung<br />
Max. Anzahl regelbarer Heizkreise 3 2 2 3<br />
Optische Anzeige zum Nachlegen von<br />
Scheitholz<br />
Fernwartung/-bedienung über Internet<br />
möglich<br />
●<br />
Mit Anzeige des Energiebedarfs<br />
●<br />
●<br />
im Pufferspeicher<br />
● Ab Frühjahr 2015 ● ●<br />
Reinigung Brenner Automatisch Automatische Entaschung Automatische Brennerrost-Entaschung Automatisch<br />
Reinigung Heizflächen/Wärmetauscher Automatisch Teil- / vollautomatisch (je nach Ausführung) Automatische Ascheaustragung <strong>und</strong> Wärmetauscherreinigung<br />
Automatisch<br />
Verbrennungsregelung für<br />
kontrollierten Abbrand (Scheitholz)<br />
Primärluftmengenregelung Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftregelung Primärluftmengenregelung Primärluftmengenregelung<br />
Art der Verbrennungsüberwachung<br />
(Scheitholz + Pellets)<br />
Rauchgasabführung<br />
Lambda-Sonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Lambdasonde <strong>und</strong> Flammtemperaturfühler<br />
Lambdasonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Saugzugventilator ● ● ● ●<br />
Zugbegrenzer ● Empfohlen; ab 20 Pa erforderlich K. A. ●<br />
Automatische Rauch-/<br />
● ● K. A. ●<br />
Schwelgasabsaugung ***<br />
Besondere Merkmale<br />
Pelleteinheit jederzeit nachrüstbar, zwei<br />
voneinander unabhängige Verbrennungssys<br />
teme, automatische Betriebsfortführung.<br />
Anmerkungen<br />
Einlegen von Scheitholz auch während<br />
Pelletbetrieb jederzeit möglich (ohne Rauchentwicklung),<br />
kein Tauschen des Rostes bei<br />
Umschaltung von Scheitholz auf Pellets.<br />
Duales Fühlersystem (Lambdasonde <strong>und</strong><br />
Flammfühler) für optimale Verbrennung.<br />
Vollautomatische Umschaltung zwischen<br />
Scheitholz <strong>und</strong> Pellets. Warmstart im<br />
Pelletbetrieb (es wird bis zu 6 Std. nach<br />
erfolgtem Scheitholzabbrand keine elektr.<br />
Zündung benötigt).<br />
OEM – Hargassner Österreich<br />
Lambda-Sonde <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Pelleteinheit jederzeit nachrüstbar, zwei<br />
voneinander unabhängige Verbrennungssysteme,<br />
automatische Betriebsfortführung.<br />
Internet www.ligno.at www.sht.at www.rennergy.de www.schmid-energy.ch<br />
*) Feuerungstechnischer Wirkungsgrad bei Nennlast<br />
**) Bei entsprechendem Pufferspeichervolumen als Voraussetzung zur Gewähr der BAFA-Förderung<br />
***) Zur Vermeidung von Rauchaustritt bei geöffneter Füllkammertür (Scheitholz)<br />
Die Angaben zu den Eigenschaften der Produkte beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften oder Funktionen, die aufgr<strong>und</strong> der<br />
produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
Solarfocus GmbH<br />
Windhager Zentralheizung GmbH<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
therminator II 22 - therminator II 60 DuoWIN<br />
18 … 30 - 60 kW 18 - 30 kW<br />
6 - 22 … 18 - 60 kW 15 - 26 kW<br />
620 x 1550 x 1040 … 830 x 1670 x 1360 mm 1393 x 1100 x 1492 mm<br />
- ●<br />
85 °C 90 °C<br />
55 °C 61 °C<br />
95,4 … 93,1 % 91 %<br />
94,8 … 95,4 % 94 %<br />
1000 - 2000 … 3300 - 4000 l K. A.<br />
●<br />
●<br />
Stufe 2 Stufe 2<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
0,5 m 0,5 m<br />
●<br />
Vollautomatisch<br />
Sturzbrandtechnik / Vergasertechnologie<br />
Sturzbrandtechnik / Vergasertechnologie<br />
Nach Stückholz-Abbrand bei Bedarf vollautomatische<br />
Umschaltung auf Pellets<br />
Automatische Zündung über Heißluftgebläse<br />
Gemeinsamer Wärmetauscher m.<br />
strömungsoptimierten Leitblechen<br />
Zubehör<br />
Rückbrandschieber<br />
Schamottbrennkammer.<br />
Abbrandsteine aus Spezialbeton.<br />
Low-Dust Technologie<br />
Witterungsgeführt oder nach<br />
Puffertemperatur (je nach Hydraulikvariante)<br />
Glühzünder<br />
Separate Wärmetauscher<br />
Zubehör<br />
Thermische Rückbrandsicherung<br />
1, erweiterbar bis 8 > 10<br />
●<br />
●<br />
● -<br />
Selbstreinigend<br />
Vollautomatische Wärmetauscherreinigung<br />
durch Reibahlen<br />
Sek<strong>und</strong>ärluftregelung<br />
Automatische Brennerrost-Entaschung<br />
bei Pellets<br />
●<br />
Lambda- <strong>und</strong> Thermocontrol<br />
Lambdasonde, Kesseltemperatur- <strong>und</strong><br />
Abgastemperaturüberwachung<br />
Lambdasonde <strong>und</strong> Thermosonde<br />
●<br />
Ab 20 Pa<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
7“ VGA-Touch-Display, großer Edelstahlfüllraum<br />
mit Chrom-Stahlguss-Rost, inkl. automatischer<br />
Zündung, bis 7 Kessel kaskadierbar<br />
Passt durch jede Tür (700 mm), Lieferung<br />
erfolgt in 3 Teilen.<br />
Garantie bei abgeschlossenem Premium-<br />
Paket: 10 Jahre auf Füllraum-Dichtheit <strong>und</strong><br />
elektr. Bauteile, 5 Jahre auf sämtliches<br />
Material <strong>und</strong> Verschleißteile. Möglichkeit<br />
zur Visualisierung auf Smartphone/PC/Tablet<br />
ohne Aufpreis.<br />
www.solarfocus.eu<br />
Verfügbar in 2 Komfortklassen <strong>und</strong> 4 unterschiedlichen<br />
Leistungskombinationen.<br />
Pelletzuführung manuell oder pneumatisch.<br />
Brennkammer <strong>und</strong> Glühzünder sind keine<br />
Verschleißteile.<br />
www.windhager.com<br />
<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Tabelle 1: Vergleich Heizöl- bzw. Scheitholzverbrauch für ein Beispielgebäude mit 150 m² Wohnfläche.<br />
(Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, www.fnr.de)<br />
S p e z i fi s c h e r<br />
Energieverbrauch<br />
kWh/m² a<br />
Jahresenergieverbrauch<br />
kWh/a<br />
Ö lh e izkessel<br />
*,<br />
Heizölverbrauch<br />
l/a<br />
Scheitholzvergaserkessel<br />
*,<br />
Hartholzverbrauch<br />
ca. Rm/a **<br />
Scheitholzvergaserkessel<br />
*,<br />
Nadelholzverbrauch<br />
ca. Rm/a **<br />
Altbau, 240 36 000 4235 19 27<br />
ungedämmt<br />
Neubau 60 9000 1059 5 7<br />
*) Jahresnutzungsgrad 85%<br />
**) Rm = Raummeter, nicht amtliches Volumenmaß für 1 m³ gestapeltes Scheitholz mit gespaltenem Holz von 1 m Länge,<br />
einschließlich der sich durch die Aufschichtung ergebenden Zwischenräume. Lose aufgeschüttetes Brennholz wird in<br />
Schüttraummeter (Srm) gemessen; bei ca. 30 cm langen Holzscheiten entspricht 1 Srm ca. 0,7 Rm, da durch das lose Aufschütten<br />
große Zwischenräume entstehen.<br />
Brennstoff-Anlieferung:<br />
Geschüttet, nicht gestapelt<br />
Heizen mit Holz liegt hierzulande weiterhin<br />
im Trend, auch wenn der Markt<br />
Der Scheitholz-/Pellet-Kombikessel BMK Vario<br />
von Guntamatic vereint vollautomatischen<br />
Pellet-Heizkomfort mit der Unabhängigkeit<br />
des Scheitholzheizens. Bild: Guntamatic<br />
Heizsysteme für<br />
Scheitholz<br />
Hackschnitzel<br />
Pellets<br />
nach der Statistik des BDH im ersten Halbjahr<br />
dieses Jahres einen deutlichen Rückgang<br />
erfuhr. Europaweit führt derzeit Italien<br />
mit r<strong>und</strong> 200 000 installierten Pelletkesseln<br />
die Rangliste an. Die europäische<br />
Pelletbranche erwartet durch den Preisvorteil<br />
gegenüber Öl <strong>und</strong> Gas <strong>und</strong> auch<br />
durch den hohen Modernisierungsbedarf<br />
eine weitere Ausweitung des Pelletmarktes.<br />
Den Preisvorteil von Pellets zu<br />
Heizöl bezifferte der Deutsche Energieholz-<br />
<strong>und</strong> Pellet-Verband (DEPV) im August<br />
2014 mit 36,6 %. Der DEPV-Preisindex<br />
für Holzpellets zeigt mit einem durchschnittlichen<br />
Preis von 246,53 je Tonne ein<br />
stabiles Preisniveau. Hartholz variiert in<br />
der Saison 2013/2014 zwischen 64 <strong>und</strong><br />
77 Euro je Schüttraummeter (Srm), während<br />
sich die Weichholzpreise zwischen<br />
52 <strong>und</strong> 60 Euro/Srm bewegen (Quelle: Kaminholz-wissen.de).<br />
Bei Scheitholz ist die<br />
Preistransparenz nicht so eindeutig wie<br />
bei Pellets – hier muss der Brennholzkäufer<br />
zwischen Hartholz, Weichholz sowie<br />
Frischholz <strong>und</strong> abgelagertem bzw. technisch<br />
getrocknetem Holz unterscheiden.<br />
Wer selbst zur Axt oder zum elektrohydraulischen<br />
Holzspalter greifen will, kann<br />
sich auch Stammholz mit 1 m Länge liefern<br />
lassen; hier unterscheiden sich die Preise<br />
HDG Scheitholz/<br />
Pellet-Kombination<br />
Das perfekte Duo<br />
HDG Bavaria GmbH<br />
Siemensstraße 22<br />
D-84323 Massing<br />
Tel. +49(0)8724/897-0<br />
hdg-bavaria.com<br />
Beim Scheitholz-/Pellet-Kombikessel SP Dual<br />
kann die Zündung des Scheitholzes durch die<br />
Restglut, manuell oder vollautomatisch über<br />
den Pelletbrenner erfolgen. Der SP Dual ist in<br />
Leistungsgrößen von 15 kW bis 40 kW erhältlich.<br />
Bild: Fröling<br />
zusätzlich nach Schüttraummeter <strong>und</strong> gestapeltem<br />
Raummeter (Rm).<br />
Über die Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
entscheidet das Nutzerverhalten<br />
Nicht alle Marktteilnehmer befürworten<br />
uneingeschränkt die kombinierten Kessel<br />
für Scheitholz <strong>und</strong> Pellets. So lautete das<br />
Statement eines Herstellers auf der Messe<br />
IFH/Intherm Nürnberg 2014, der dafür<br />
bislang noch keine Entwicklungs-Priorität<br />
sieht: „Wenn der Platz vorhanden ist, die Anschaffungskosten<br />
nicht zu sehr im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen <strong>und</strong> eine günstige Quelle für<br />
Brennholz zur Verfügung steht, kann der<br />
Kombikessel durchaus eine sinnvolle Alternative<br />
sein.“ Auch waren dort skeptische<br />
Meinungen zu hören, wobei vor allem die<br />
potenziellen Nutzer im Blickfeld sind: „Mit<br />
dem Kombikessel besteht auch die Möglichkeit,<br />
Restholz aller Art zu verbrennen. Das<br />
ist dann aber sicher nicht immer Biomasse“,<br />
äußert ein befragter Messeteilnehmer<br />
seine Bedenken – <strong>und</strong> erzeugt damit das<br />
Bild eines Heizungsbesitzers, der sich nach<br />
außen hin sichtbar umweltfre<strong>und</strong>liche Pellets<br />
liefern lässt, aber vielleicht auch ohne<br />
ökologische Skrupel Abbruchholz verheizt.<br />
Ein Großteil der Hersteller, die auch bereits<br />
mit der Pelletheiztechnik erfolgreich<br />
im Markt etabliert sind, hat mit der Entwicklung<br />
von Kombiheizkesseln für Scheitholz<br />
<strong>und</strong> Pellets auf das Marktpotenzial für<br />
diese Nische gesetzt. Die Marktübersicht<br />
stellt eine aktuelle Auswahl von Scheitholz-/Pellet-Kesseln<br />
vor.<br />
■<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
GERCO: Der Partner für das Fachhandwerk!<br />
Seit über 50 Jahren steht die Marke GERCO für intelligente<br />
Lösungen r<strong>und</strong> um das Heizen mit Holz. Als<br />
einer der führenden deutschen Hersteller von wasserführenden<br />
Kaminen, Öfen <strong>und</strong> Heizeinsätzen produziert<br />
GERCO eine große Auswahl verschiedener Modell<br />
für jeden Anspruch <strong>und</strong> das seit vielen Jahrzenten.<br />
Zur neuen Heizsaison bietet GERCO nunmehr unter<br />
dem Namen GERCO Professional erstmals auch ein<br />
Direktbelieferungsmodell für das Fachhandwerk <strong>und</strong><br />
den Facheinzelhandel an.<br />
Die Vorteile einer Zusammenarbeit mit GERCO für<br />
das Handwerk liegen auf der Hand: Kurze Lieferzeiten<br />
<strong>und</strong> schnelle Reaktionszeiten durch eigene Produktion<br />
in Deutschland, ein breites Produktportfolio<br />
mit einer großen Variantenvielfalt, attraktive Rabattmodell<br />
im Direktbezug <strong>und</strong> interessante Konditionen<br />
für Ausstellungsgeräte.<br />
Ein eigens dafür zusammengestelltes Team von<br />
festangestellten Außendienstmitarbeitern betreut dabei<br />
die Fachk<strong>und</strong>en vor Ort exclusiv für das GER-<br />
CO-Sortiment. Die Außendienstler beraten die K<strong>und</strong>en<br />
nicht nur bei Fragen r<strong>und</strong> um die Produkte des<br />
Unternehmens, sondern leisten auch Hilfestellung<br />
wenn es darum geht, Installationen <strong>und</strong> Inbetriebnahmen<br />
für die GERCO-Geräte zu planen <strong>und</strong> sachk<strong>und</strong>ig<br />
zu begleiten.<br />
GERCO bietet neben dem erfahrenen Innendienstteam<br />
in Warendorf als einer der wenigen Kaminofenhersteller<br />
auch ein Netzwerk an erfahrenen Servicetechnikern,<br />
die deutschlandweit nach einheitlichen<br />
Standards Service-, Wartungs- <strong>und</strong> Dienstleistungsarbeiten<br />
übernehmen können.<br />
Ein umfangreiches Portfolio an unterstützenden Marketinginstrumenten<br />
<strong>und</strong> ein komplett neu gestalteter<br />
– Anzeige –<br />
Internetauftritt (www.gerco.de) mit allen Informationen<br />
r<strong>und</strong> um die Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen des<br />
Hauses r<strong>und</strong>en dabei das Paket ab, das GERCO seinen<br />
Professional-Partnern für einen erfolgreichen Verkauf<br />
an die Hand gibt. Schulungsmaßnahmen werden bei<br />
Bedarf von erfahrenen GERCO-Mitarbeitern professionell<br />
für die K<strong>und</strong>en vor Ort oder im GERCO-eigenen<br />
Schulungszentrum in Warendorf geplant <strong>und</strong><br />
durchgeführt.<br />
Frei nach dem Motto „Brennende Leidenschaft für<br />
<br />
Geräten für Qualitätsarbeit <strong>und</strong> Handwerkskunst aus<br />
Deutschland. GERCO-Geräte repräsentieren den neuesten<br />
Stand der Technik. Die Geräte des GERCO-Sortimentes<br />
gibt es in vielen Leistungsgrößen, Designs<br />
<strong>und</strong> Farben. Alle Produkte erfüllen schon heute auch<br />
ohne zusätzliche Filtertechnik die hohen Umweltschutzanforderungen<br />
der BImschV2, die ab 2015 von<br />
der B<strong>und</strong>esregierung gefordert werden. So können<br />
K<strong>und</strong>en sicher sein, daß sie in jeder Beziehung perfekte<br />
GERCO-Qualität bekommen: In der Technik, im<br />
Wirkungsgrad <strong>und</strong> im wertigen Design jedes Ofens.<br />
GERCO startet seine aktuelle Handwerkskampagne<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong>, daß Heizen mit konventionellen<br />
Brennstoffen wie Öl oder Gas in den letzten zehn<br />
Jahren zunehmend teurer geworden <strong>und</strong> ein Ende<br />
dieser Entwicklung nicht in Sicht ist. Mit Holz steht<br />
hingegen ein nachwachsender <strong>und</strong> umweltschonender<br />
Energieträger in ausreichender Menge zur Verfügung.<br />
Darum kann man sich heute mit intelligenten Heizsystemen<br />
auf Holzbasis unabhängiger von zukünftigen<br />
Preissteigerungen <strong>und</strong> Versorgungsengpässen machen.<br />
Ein Weg, das zu tun ist der Einbau eines wasserführenden<br />
Kaminofens. Damit genießt man alle Annehmlichkeiten<br />
eines normalen Kamins, insbesondere<br />
die natürliche Wärme <strong>und</strong> die entspannende Wirkung<br />
des Feuers, <strong>und</strong> speist darüber hinaus einen großen<br />
Teil der Energie mittels Wärmetauscher in den Wasserkreislauf<br />
der Zentralheizung ein. Die so erzeugte<br />
Energie wird nicht einfach durch den Schornstein ins<br />
Freie entlassen, sondern gleichmäßig im Haus verteilt.<br />
Ein wasserführender Kaminofen senkt auf diesem<br />
Wege nicht nur den CO2-Ausstoß für ein reines Umweltgewissen,<br />
sondern entlastet auch merklich den<br />
Geldbeutel.<br />
Die Faszination des Feuers kombiniert mit dem Komfort<br />
einer konventionellen Heizungslösung: Wasserführende<br />
Kaminöfen vereinen die Vorteile beider Welten.<br />
WASSERFÜHRENDE KAMINÖFEN – DIE ZUKUNFT DES HEIZENS<br />
Gerco-Fachhandelsqualität direkt vom Hersteller:<br />
– Eigene Produktion in Deutschland: kurze Lieferzeiten,<br />
schnelle Reaktionszeiten<br />
– Attraktive Rabattmodelle <strong>und</strong> interessante Konditionen<br />
für Ausstellungsgeräte<br />
– Qualität made in Germany: zufriedene K<strong>und</strong>en, keine<br />
Reklamationen<br />
– Breites Produkt- <strong>und</strong> Preisportfolio<br />
– Perfekter Einstieg in das Zukunftsthema „Heizen <strong>und</strong><br />
Sparen mit Holz“<br />
– Professionelle Unterstützung in jeder Phase: Beratung,<br />
Service, Installation <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />
Jetzt anrufen oder mailen <strong>und</strong> Partner werden!<br />
GERCO ® Heiztechnik<br />
Scheffer Energy Systems GmbH<br />
Tel. 02581-784270 · Fax 02581 · 78427-400<br />
Splieterstraße 70 · 48231 Warendorf<br />
partner@gerco.de · www.gerco.de<br />
GERCO ® , das Original –<br />
einfach besser als gut!<br />
Wasserführende Kaminöfen, Kamine, Kachelöfen <strong>und</strong> mehr …
Die Gewährleistung für die Umsetzung von Gesetzen <strong>und</strong> Normen beim Bau einer Luft-/Abgasanlage trägt der Fachhandwerker.<br />
Der Sicherheit<br />
oder dem Hersteller dienlich?<br />
Systemzertifizierte Luft-/Abgasanlagen<br />
Unterschiedlichste Anforderungen im Objekt, überraschende Installations-Situationen sowie ein steter Wandel der Systemtechnologien<br />
– die Märkte <strong>und</strong> die Einsatzgebiete der Wärmeerzeuger für fossile Energieträger sind so vielfältig wie nie. Kein W<strong>und</strong>er, dass<br />
dabei gerade in puncto Luft-/Abgasführung auf Sicherheit gesetzt wird. Doch sind rein systemzertifizierte Luft-/Abgasanlagen noch<br />
zeitgemäß oder sollte nicht eher der Fachplaner bzw. Fachhandwerker darüber entscheiden, welche Luft-/Abgasanlage er mit welchem<br />
Wärmeerzeuger verbaut?<br />
Der Planung <strong>und</strong> Ausführung einer Luft-/<br />
Abgasanlage für Wärmeerzeuger kommt naturgemäß<br />
höchste sicherheitstechnische Bedeutung<br />
zu. Nicht zuletzt unterliegen diese<br />
deswegen einer Vielzahl an Regelungen<br />
<strong>und</strong> Vorschriften. Die Gewährleistung für<br />
die Umsetzung dieser Gesetze <strong>und</strong> Normen<br />
trägt in erster Linie der ausführende Fachplaner<br />
bzw. Fachhandwerker. Gerade bei den<br />
vielfältigen Möglichkeiten der Luft-/Abgasführung<br />
kann dies jedoch zu einem echten<br />
Risiko werden – bei dem es letztendlich<br />
um Menschenleben gehen kann. Aus gutem<br />
Gr<strong>und</strong> hatten sich deswegen namhafte Hersteller<br />
dazu entschlossen, das Planungsrisiko<br />
für ihre Fachhandwerkspartner oder<br />
den Fachplaner durch die Systemzertifizierung<br />
von Luft-/Abgasanlagen zu minimieren.<br />
Dies war vor allen Dingen im Hinblick<br />
auf neue Technologien relevant. Denn einfache<br />
Gas- oder Öl-Niedertemperatur-Wärmeerzeuger<br />
werden kaum noch installiert<br />
<strong>und</strong> im Zuge der Öko-Design-Richtlinie ab<br />
September 2015 sogar größtenteils verboten.<br />
Übrig bleibt ein immer differenzierteres<br />
Angebot an unterschiedlichsten Technologien,<br />
die auch <strong>und</strong> vor allen Dingen<br />
im System verbaut <strong>und</strong> nur noch selten alleine<br />
installiert werden. „Dabei haben alle<br />
namhaften Heiztechnik-Hersteller natürlich<br />
den gesamten europäischen Markt mit<br />
seinen teils völlig unterschiedlichen Bedingungen<br />
im Blickfeld“, formuliert dazu<br />
Karl-Heinz Backhaus, Leiter Politik, Verbands-<br />
<strong>und</strong> Normungsmanagement bei der<br />
Vaillant Group aus Remscheid. „Alleine in<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
HEIZUNGSTECHNIK<br />
Gasfeuerstätten<br />
puncto Ausbildung <strong>und</strong> Know-how existieren<br />
immense Unterschiede in Europa. Systemzertifizierte<br />
Anlagen tragen folglich erheblich<br />
zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus<br />
in Europa bei.“<br />
Warum bieten Hersteller überhaupt<br />
systemzertifizierte Luft-/Abgaszubehöre<br />
an?<br />
Ihren Ursprung haben systemzertifizierte<br />
Luft-/Abgasanlagen in der Anfangszeit<br />
der gebläseunterstützten Heizwerttechnik.<br />
Die Produkte reagierten noch<br />
sensibel auf Wind <strong>und</strong> andere äußere Einflüsse.<br />
U.a. musste auch die Luftzahl in Abhängigkeit<br />
der Abgas-Rohrlänge angepasst<br />
werden. Diese Aufgaben erfüllten die Heiztechnik-Hersteller<br />
<strong>und</strong> übernahmen damit<br />
gleichzeitig die Verantwortung über die<br />
entsprechende Luft-/Abgasanlage. Darüber<br />
hinaus vergrößerten sich seither die Möglichkeiten,<br />
die Luft-/Abgasführung flexibel<br />
zu gestalten. Beispielsweise entstand<br />
auch die Idee der Dachzentrale. Statt auf einen<br />
kostenintensiven Schornstein vom Keller<br />
zum Dach zu setzen, wurden eher die<br />
Gasleitung <strong>und</strong> der Wärmeerzeuger unter<br />
das Dach gelegt. Von hier aus wurde dann<br />
ein kurzes Abgasrohr nach außen geführt.<br />
Wärmeerzeuger <strong>und</strong> Luft-/Abgaskomponenten<br />
bildeten eine geschlossene Einheit<br />
aus der Hand eines Herstellers.<br />
Mittlerweile stehen mit der Weiterentwicklung<br />
der Brennwerttechnik gerade in<br />
der Sanierung zahlreiche Möglichkeiten<br />
der Luft-/Abgasführung zur Verfügung,<br />
die immer wieder speziell auf das jeweilige<br />
Objekt angepasst werden müssen, wie beispielsweise<br />
mehrfach belegte Überdrucksysteme<br />
in Wohnhäusern.<br />
Wie bewertet die Branche systemzertifizierte<br />
Luft-/Abgaszubehöre?<br />
Naturgemäß unterschiedlich. Während<br />
die namhaften Hersteller sich einmütig zu<br />
systemzertifizierten Luft-/Abgasanlagen<br />
Störfälle bei Luft-/<br />
Abgasanlagen ziehen<br />
fast automatisch<br />
Gefahren für „Leib<br />
<strong>und</strong> Leben“ nach<br />
sich.<br />
bekennen, sehen dies die Hersteller von<br />
Luft-/Abgasanlagen verständlicherweise<br />
anders. Sie fordern eine generelle Freigabe<br />
ihrer Produkte in Verbindung mit allen zur<br />
Verfügung stehenden Wärmeerzeugern.<br />
Fakt ist aber: Fachhandwerker <strong>und</strong><br />
Fachplaner profitieren von systemzertifizierten<br />
Luft-/Abgasanlagen dadurch, dass<br />
sie sich in der Planung zurückziehen <strong>und</strong><br />
Doppelt gut.<br />
Der EcoGen WGS.<br />
broetje.de<br />
Die richtungsweisende Art der Energieerzeugung. Mit dem EcoGen WGS,<br />
dem Mikro-KWK-System für private Haushalte, wird Energie im Doppelpack<br />
produziert. Besonders leise <strong>und</strong> wartungsfrei sorgt ein Stirlingmotor für 5 kW<br />
Heizleistung <strong>und</strong> bietet zusätzlich 1 kW elektrische Energie. In Kombination<br />
mit der speziell für diese Technik entwickelten HydroComfort SPS Pufferspeicher-Zentrale<br />
fungiert das System als eigenständiger Wärme- <strong>und</strong> Stromerzeuger<br />
vor Ort. Und wenn es in puncto Heizleistung gern etwas mehr sein<br />
darf, bietet der EcoGen WGS durch eine integrierte Zusatz-Gas-Brennwerteinheit<br />
weitere 5,6 bis 15 kW zur Wärme erzeugung.
HEIZUNGSTECHNIK<br />
Gasfeuerstätten<br />
auf die jeweilige Installationssituation reagieren<br />
– ohne, dass es mich Zeit kostet.“<br />
Wann haftet der Fachhandwerker für<br />
falsch ausgelegte <strong>und</strong> geplante<br />
Luft-/Abgasanlagen?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich trifft den Fachplaner bzw.<br />
den ausführenden <strong>und</strong> planenden Fachhandwerker<br />
nicht nur bei unsachgemäßer Installation<br />
eine Haftung, sondern auch beim Einsatz<br />
nicht fachgerecht nach dem Stand der<br />
Technik ausgelegter Luft-/Abgasanlagen.<br />
Die Möglichkeiten, die Luft-/Abgasführung bei Brennwertgeräten <strong>und</strong> Kaskaden zu gestalten,<br />
haben sich immer weiter vergrößert.<br />
Mit der Weiterentwicklung<br />
der<br />
Brennwerttechnik<br />
stehen gerade in der<br />
Bestandssanierung<br />
zahlreiche Möglichkeit<br />
der Luft-/Abgasführung<br />
zur Verfügung<br />
– wie z.B. mehrfach<br />
belegte Überdrucksysteme<br />
in Mehrfamilienhäusern.<br />
auf ihre jeweiligen Kernkompetenzen in<br />
der K<strong>und</strong>enberatung <strong>und</strong> Installation konzentrieren<br />
können. „Ich setze auf systemzertifiziertes<br />
Luft-/Abgaszubehör, weil ich<br />
dadurch schlichtweg Planungszeit spare,<br />
die der Endk<strong>und</strong>e ohnehin nur schlecht<br />
nachvollziehen kann“, sagt beispielsweise<br />
Christoph Freissler, Geschäftsführer der<br />
Freissler Installation <strong>und</strong> Heizungsbau<br />
GmbH aus Altena. „Gleichzeitig kann ich<br />
verschiedenste Luft-/Abgasanlagen quasi<br />
von der Stange nutzen <strong>und</strong> dabei flexibel<br />
1<br />
) Urteil des OLG Hamburg vom 13.08.2009 – 3 U 129/06<br />
ANFORDERUNG<br />
● Widerstandsfähigkeit gegen Windlast<br />
● Druckfestigkeit<br />
● Feuerwiderstand<br />
● Gasdichtheit/Leckrate<br />
● Strömungswiderstand<br />
● Wärmedurchlasswiderstand<br />
● Rußbrandbeständigkeit<br />
● Biegezugfestigkeit<br />
● Kondensatbeständigkeit<br />
● Korrosionsbeständigkeit<br />
● Frost-Tauwechsel-Beständigkeit<br />
Backhaus: „R<strong>und</strong>weg alle namhaften Hersteller<br />
stützen die Argumentation Richtung<br />
Systemzertifizierung <strong>und</strong> die Pflicht zur Übernahme<br />
von Verantwortung für Gesamtsysteme<br />
<strong>und</strong> Schnittstellen statt nur die Funktionalität<br />
einzelner Komponenten.“<br />
Überdies gilt: Setzt ein Fachhandwerker für<br />
eine Heizanlage nicht zugelassenes Luft-/<br />
Abgaszubehör ein, verliert das Gesamtsystem<br />
seine Zulassung <strong>und</strong> darf nicht in Betrieb<br />
genommen werden. Selbst eine vom<br />
Schornsteinfeger erteilte Genehmigung oder<br />
eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
können daran nichts ändern 1 ).<br />
Ausgehend von den Instruktionspflichten<br />
eines Herstellers sollten gerade Sys-<br />
ANGABE<br />
max. Höhe über Dach<br />
max. Bauhöhe<br />
Abstand zu brennbaren Baustoffen<br />
Druckklasse<br />
mittlere Rauigkeit, -Wert<br />
Angabe in m²K/W<br />
ja/nein<br />
max. Abstand zwischen Stützen<br />
Wasser- <strong>und</strong> Kondensatbeständigkeit<br />
Grenzwert nach Korrosionsprüfung<br />
Herstellerangabe<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
temanbieter aber auch in der Pflicht stehen,<br />
nicht nur die Produkte kontinuierlich<br />
zu verbessern, sondern auf einzuhaltende<br />
Randbedingungen bei Planung <strong>und</strong> Montage<br />
hinweisen. Typisches Beispiel dafür ist<br />
die Vereisung <strong>und</strong> der Verschluss der Luftansaugung<br />
eines Wärmeerzeugers durch<br />
die feuchte Luft eines nahe gelegenen Kanalentlüfters<br />
auf dem Dach. Physikalisch<br />
lässt sich diese Vereisung nicht verhindern,<br />
wohl aber durch eine entsprechende<br />
Anordnung der Elemente im Rahmen der<br />
Planung <strong>und</strong> Montage. Systemanbieter stehen<br />
hier in der Pflicht auf solche Sachverhalte<br />
hinzuweisen, um daraus resultierende<br />
denkbare Störfälle zu verhindern.<br />
Setzt ein Fachhandwerker für eine Heizanlage nicht zugelassenes Luft-/Abgaszubehör ein, verliert<br />
das Gesamtsystem seine Zulassung.<br />
Welche Arbeitsschritte muss ein<br />
Fachhandwerker bei einer nicht<br />
zusammen mit dem Wärmeerzeuger<br />
zugelassenen Luft-/Abgasanlage<br />
durchführen?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt es, bei der Auslegung<br />
einer unabhängig vom Wärmeerzeuger zugelassenen<br />
Luft-/Abgasanlage einige Anforderungen<br />
mit entsprechenden Angaben zu berücksichtigen<br />
(siehe untenstehenden Kas ten).<br />
Hieraus ergeben sich definierte Produktklassen<br />
mit dazu gehörenden Produkteigenschaften.<br />
Das Gebäude, das aus<br />
unterschiedlichen Materialien hinsichtlich<br />
der Brennbarkeit bestehen kann, muss<br />
nach dem Einbau der Abgasanlage in Verbindung<br />
mit dem Wärmeerzeuger einen jederzeit<br />
sicheren Betrieb gewährleisten. Je<br />
nach Betriebsart – Über- oder Unterdruck<br />
sowie raumluftabhängig oder -unabhängig<br />
– muss in Korrelation zu den erforderlichen<br />
Produkteigenschaften eine geeignete<br />
Hinterlüftung der Abgasleitung gegeben<br />
sein. Hierbei ist insbesondere der<br />
ausreichende Abstand zu brennbaren Baustoffen<br />
relevant. Darüber hinaus sind die<br />
maximale Bauhöhe <strong>und</strong> eventuell unmittelbar<br />
benachbarte Luft-/Abgasanlagen von<br />
z. B. offenen Kaminen oder Feststoffbrennkesseln<br />
zu berücksichtigen.<br />
Eine besondere Bedeutung bekommt<br />
hierbei der Funktionsnachweis. Die Geräte<br />
müssen druck- <strong>und</strong> temperaturseitig<br />
mit der Luft-/Abgasanlage harmonieren<br />
<strong>und</strong> in allen Betriebszuständen sicher<br />
sein. Der Nachweis erfolgt in der Regel<br />
nach EN 13384-1 oder EN 13384-2. In der<br />
Praxis wird das über handelsübliche Software<br />
umgesetzt, dessen Anwendung <strong>und</strong><br />
Ergebnis bzw. Ergebnisinterpretation ausschließlich<br />
in der Verantwortung des Anwenders<br />
liegen kann.<br />
Was ist notwendig, um eine Luft-/<br />
Abgasanlage für einen Wärmeerzeuger<br />
zu zertifizieren?<br />
Der Aufwand für die Systemzertifizierung<br />
einer Luft-/Abgasanlage ist erheblich<br />
<strong>und</strong> es würde sicherlich den Rahmen<br />
dieses Beitrages sprengen, hier alle Arbeitsschritte<br />
im Einzelnen aufzuführen<br />
<strong>und</strong> zu erläutern. Anhand einiger Beispiele<br />
lässt sich dies jedoch schnell nachvollziehen.<br />
So werden alle Wärmeerzeuger<br />
mit Luft-/Abgasführung gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
Energie-<br />
Effizienz<br />
ist messbar.<br />
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Der Aufwand für die Systemzertifizierung einer Luft-/Abgasanlage ist erheblich.<br />
Systemanbieter sollten in der Pflicht stehen,<br />
den Fachhandwerker auch über einzuhaltende<br />
Randbedingungen bei Planung <strong>und</strong><br />
Montage hinzuweisen – wie das Problem der<br />
Vereisung des Luftansaugstutzens durch eine<br />
zu nahe gelegene Entwässerungslüftung.<br />
2<br />
) Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />
Verkehr <strong>und</strong> Technologie, Gasverbrauchseinrichtungen<br />
-Merkblatt zur EU-Richtlinie 90/396/EWG,<br />
Stand: März 2005<br />
z. B. gemäß der einschlägigen Prüfnormen<br />
bei unterschiedlichsten kritischen Außenbedingungen<br />
bewertet. Dabei müssen die<br />
Wärmeerzeuger vor allen Dingen auch bei<br />
allen Windbedingungen einwandfrei starten.<br />
Die Verbrennung muss dabei schadstoffarm<br />
sein <strong>und</strong> die Geräte müssen im<br />
Zweifelsfall auch außer Betrieb gehen.<br />
Eine zu hohe Abgasrezirkulation führt zu<br />
einer sauerstoffarmen Verbrennung <strong>und</strong><br />
damit zu einem erhöhten Schadstoffausstoß.<br />
Deshalb sind genau auf das jeweilige<br />
Gerät abgestimmte Mündungskonstruktionen<br />
von entscheidender Bedeutung. Gerade<br />
in puncto der möglichen Eisbildung<br />
im oder am Abgasrohr werden teilweise<br />
sogar die jeweiligen klimatischen Bedingungen<br />
für ein optimales Systemdesign<br />
berücksich tigt. Dies geschieht entweder<br />
durch mathematische Simulation oder versuchstechnische<br />
Verifizierung. Durch die<br />
Wahl der richtigen Durchmesser des Abgasweges<br />
<strong>und</strong> der darauf individuell abgestimmten<br />
Längen erfolgt dann eine entsprechende<br />
Systemzusammensetzung, die<br />
auch bei winterlichen Temperaturen Sicherheit<br />
vor dem Ausfall der Wärmeerzeugung<br />
bietet.<br />
Werden Luft/Abgasanlagen nach der<br />
Gasgeräte-Richtlinie oder der<br />
Bauprodukten-Verordnung beurteilt?<br />
Die EU-Gasgeräterichtlinie ist seit dem<br />
1. Januar 1996 in Kraft 2 ). Hier gilt das<br />
Systemprinzip <strong>und</strong> der Verb<strong>und</strong> einer Anlage<br />
zur Wärmeerzeugung – mit allen Bestandteilen.<br />
Die Abgasanlage wird damit<br />
zum Teil der Feuerstätte im Gebäude <strong>und</strong><br />
soll als Einheit zertifiziert werden. Es gilt<br />
heute die kodifizierte Fassung aus dem<br />
Jahr 2009: 2009/142/EG. Am 1. Juli 2013<br />
hat die EU-BauPVO die Bauproduktenrichtlinie<br />
aus dem Jahr 1988 abgelöst. Hierbei<br />
dreht es sich ausschließlich um einzelne<br />
Bauprodukte – ohne ihre jeweilige Funktion<br />
innerhalb eines Gesamtsystems zu<br />
beachten <strong>und</strong> ggf. seitens des Herstellers<br />
auch eine entsprechende Haftung für das<br />
Gesamtsystem zu übernehmen. Notwendig<br />
ist lediglich ein Verwendbarkeitsnachweis<br />
des Abgasrohres als Bauprodukt – z. B. in<br />
Form einer CE-Kennzeichnung. Derartige<br />
Abgasanlagen werden nach ihrem Einbau<br />
als Bestandteil des Gebäudes <strong>und</strong> nicht als<br />
Bestandteil der Feuerstätte bewertet – mit<br />
fatalen Folgen für den Hauseigentümer bei<br />
einem Störfall, bedingt durch unterschiedliche<br />
Verantwortlichkeiten für Planung,<br />
Wärmeerzeuger <strong>und</strong> Luft-/Abgasanlage.<br />
Ggf. wurden Wärmeerzeuger <strong>und</strong> Luft-/<br />
Abgasanlage sogar durch unterschiedliche<br />
Firmen installiert, was die Rechtslage noch<br />
weiter kompliziert.<br />
Dreht es sich bei der Gasgeräterichtlinie<br />
in erster Linie also um die Sicherheit von<br />
Gesamtsystemen <strong>und</strong> die Verantwortung<br />
aller Beteiligten, wird in der EU-BauPVO<br />
vor allen Dingen die Qualität von einzelnen<br />
Bauprodukten beurteilt. Würden Luft-/<br />
Abgasanlagen ausschließlich nach der EU-<br />
BauPVO betrachtet, würde die gültige Gasgeräterichtlinie<br />
klar missachtet. Aufgr<strong>und</strong><br />
fehlender Sachkenntnis haben jedoch sogar<br />
bereits vereinzelt Bauaufsichtsbehörden<br />
unzulässige Installationen als korrekt<br />
bewertet. Insofern ist es auch die Aufgabe<br />
der Hersteller, den Markt entsprechend<br />
aufzuklären <strong>und</strong> zu informieren.<br />
Sind systemzertifizierte Luft-/<br />
Abgasanlagen teurer als frei<br />
verfügbare Produkte?<br />
Die Mehrkosten für eine systemzertifizierte<br />
Luft-/Abgasanlage liegen nominal bei<br />
ca. 25 %. Bezogen auf ein Standard-Einfamilienhaus<br />
ist dies ein Mehrpreis von r<strong>und</strong> 250<br />
Euro. Im Mehrpreis schlägt sich der Aufwand<br />
des Herstellers nieder die entsprechenden<br />
Abgaszubehöre aufwendig unter allen<br />
Betriebsbedingungen <strong>und</strong> -zuständen zu<br />
testen <strong>und</strong> sie erst dann für die Verwendung<br />
mit dem jeweiligen Wärmeerzeuger freizugeben.<br />
Darüber hinaus erfolgt auch die Planung<br />
<strong>und</strong> Systemzertifizierung ja gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
für jede einzelne Anlage durch den Hersteller.<br />
Das spart dem Fachhandwerker wie<br />
angeführt Zeit <strong>und</strong> bringt Sicherheit.<br />
Fazit<br />
Systemzertifizierte Luft-/Abgasanlagen<br />
– der Sicherheit oder dem Hersteller dienlich?<br />
Diese Frage kann eindeutig zugunsten<br />
der Sicherheit entschieden werden. Einer<br />
Sicherheit, die nicht nur für das planende<br />
<strong>und</strong> ausführende Fachhandwerk,<br />
sondern auch die späteren Nutzer der Heizanlage<br />
gilt. Ohne Frage sollten <strong>und</strong> müssen<br />
sich auch die Anbieter systemzertifizierter<br />
Luft-/Abgasanlagen dem Wettbewerb<br />
am Markt stellen – <strong>und</strong> hier wird der<br />
freie Markt auch Lösungen finden, die allen<br />
Seiten gerecht werden. Jedoch ist der<br />
kostenmäßige Mehraufwand für systemzertifiziertes<br />
Abgaszubehör überschaubar<br />
angesichts der Effekte in puncto Sicherheit,<br />
die dieser nach sich zieht.<br />
■<br />
Bilder: Vaillant GmbH<br />
Autor: Martin Schellhorn, Geschäftsführer von<br />
Die Agentur – Kommunikations-Management<br />
Schellhorn GmbH<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
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In deutschen Kellern gibt es ein Problem: Der alte Heiz kessel – er<br />
läuft <strong>und</strong> läuft <strong>und</strong> läuft. Damit ist jetzt Schluss. Der alte Kessel<br />
gehört ausgetauscht, wenn er 18 Jahre oder älter ist. Denn Klimaschutz<br />
beginnt mit kompetenter Beratung durch den Handwerker.<br />
Überzeugen Sie Ihre K<strong>und</strong>en mit sachlichen Argumenten <strong>und</strong> starken<br />
Fakten. Was spare ich an Heizkosten? Wann hat sich der neue Kessel<br />
bezahlt gemacht? Wo gibt der Staat Geld dazu?<br />
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Erdgas ist für viele Hauseigentümer die erste Wahl. Drei von vier neu<br />
installierten Heizungen arbeiten mit Erdgas. Warum? Weil Erdgas<br />
vergleichsweise kostengünstig, klimaschonend <strong>und</strong> zuverlässig ist.<br />
Außerdem gestaltet sich eine Moder nisierung meist unkompliziert.<br />
Darüber hinaus sind moderne Erdgas-Technologien besonders sparsam,<br />
innovativ <strong>und</strong> lassen sich ausgezeichnet mit erneuerbaren<br />
Energien kombinieren. Hausbesitzer, die Erdgas wählen, entscheiden<br />
sich heute für Effizienz <strong>und</strong> sichern sich Flexibilität für morgen.<br />
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<strong>und</strong> eine Menge Heizkosten sparen.<br />
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ihres Vertrauens <strong>und</strong> sind die beste Eigenwerbung.<br />
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letztlich der Umwelt zugute kommt.<br />
MODERNISIEREN MIT ERDGAS<br />
In der unteren Beispielrechnung wird in einem Einfamilienhaus mit<br />
150 m2 Wohnfläche der alte Öl-Kessel durch einen Erdgas-Brennwertkessel<br />
ersetzt. Eine Investition, die sich bereits nach knapp acht<br />
Jahren bezahlt machen kann. Dagegen rechnet sich die vollständige<br />
Dämmung dieses Hauses ohne Kesseltausch, aufgr<strong>und</strong> der wesentlich<br />
höheren Investitionskosten, erst nach r<strong>und</strong> 39 Jahren.<br />
Mehr Beispiele, anhand derer Sie Ihren K<strong>und</strong>en Poten ziale einer<br />
Modernisierung schnell <strong>und</strong> einfach erklären können, finden Sie<br />
im Modernisierungskompass.<br />
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Förderung<br />
9.594€<br />
Investitionskosten<br />
9.594€<br />
Investitionskosten<br />
1.213€<br />
Energiekosteneinsparung/Jahr<br />
7,9<br />
Amortisationszeit<br />
in Jahren<br />
Quelle: ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden, Modernisierungskompass, 2014
REPORTAGE<br />
Energieeffizienz<br />
Prozesskühlung <strong>und</strong> Stromerzeugung<br />
Hand in Hand<br />
KWKK-System eines Betriebs in der Oberpfalz sorgt für kurze Amortisationszeit<br />
Seit Mitte 2013 profitiert die Firma Transpofix an ihrem Hauptsitz zwischen Nürnberg <strong>und</strong> Regensburg von ihrer Anlage zur Kraft-<br />
Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK). Das Unternehmen produziert eigenen Strom mit der Hilfe von drei Blockheizkraftwerken <strong>und</strong> verwendet<br />
die dabei anfallende Abwärme für Heizung <strong>und</strong> Kälteerzeugung. Willibald Hergeth, Geschäftsführer der Transpofix GmbH,<br />
<strong>und</strong> Andreas Stephan, Juniorchef der Stephan Heizungsbau GmbH, setzten dabei auf eine Kombination von SenerTec Dachs BHKWs <strong>und</strong><br />
InvenSor Adsorptionskältemaschinen.<br />
Die von der Berliner Firma InvenSor entwickelten<br />
Kältemaschinen nutzen die Abwärme<br />
von drei Blockheizkraftwerken (BHKW)<br />
aus dem Hause SenerTec als Antriebsenergie,<br />
um daraus Kälte zu produzieren. Derartige<br />
Anlagen sind inzwischen z. B. bei der Kühlung<br />
von Serverräumen Stand der Technik<br />
<strong>und</strong> auch in Anwendungen der industriellen<br />
Kunststofffertigung auf dem Vormarsch. Die<br />
installierten BHKWs erzeugen zudem den<br />
Strom für die komplette Hauptniederlassung<br />
der Transpofix in Berching <strong>und</strong> den Betrieb<br />
der Spritzgussmaschinen (SGM) zur Teilefertigung.<br />
Die erzeugte Abwärme wird direkt<br />
an die Adsorptionskältemaschinen (AdKM)<br />
geleitet. Entstehende Überschüsse werden<br />
im Winter zur Gebäudeheizung genutzt. Als<br />
umweltfre<strong>und</strong>liches Kältemittel verwenden<br />
sie reines Wasser.<br />
Amortisation bereits nach 5 Jahren<br />
Die Geräte vom Typ „LTC 10 plus“ (Low<br />
Temperature Chiller) arbeiten mit einer<br />
kombinierten Kälteleistung von 24 kW.<br />
Damit werden nicht nur die Spritzgussmaschinen<br />
gekühlt, sondern im Sommer auch<br />
die komplette Bürofläche (ca. 900 m²) des<br />
Unternehmens. Bei ausreichend kalten Außentemperaturen<br />
werden die Produktionsmaschinen<br />
im Winter mithilfe einer integrierten<br />
Free-Cooling Funktion gekühlt.<br />
Damit steht die Abwärme der BHKWs für<br />
die Heizung zur Verfügung. Die produzierte<br />
Kälte wird in Form von Wasser in<br />
die Produktion geleitet <strong>und</strong> dort zur Abkühlung<br />
der geformten Kunststoffteile verwendet.<br />
„Durch die ganzjährige Nutzung<br />
der drei BHKWs <strong>und</strong> der AdKM erzielt dieses<br />
System einen sehr hohen Nutzungsgrad<br />
<strong>und</strong> kommt auf eine statische Amortisation<br />
von knapp 5 Jahren für die gesamte KWKK<br />
Anlage“, erklärt der Hersteller Invensor.<br />
Integrierte Hydraulik begünstigt<br />
reibungslose Installation<br />
Im gleichen Raum wie die drei AdKM<br />
steht ein Warmwasserpufferspeicher mit<br />
3500 l Fassungsvermögen, welcher die<br />
Wärme vorhält, die nicht direkt in die Gebäudeheizung<br />
oder zum Antrieb der AdKM<br />
fließt. Das Gleiche gilt für die Kälteseite:<br />
hier installierte man einen Kaltwasserpufferspeicher<br />
mit 2000 l Fassungsvermögen,<br />
um bei einer hohen Anforderung Kaltwasser<br />
nachzusteuern. Beide Puffer werden<br />
über Pumpen bedarfsgerecht gesteuert.<br />
An den Adsorptionskältemaschinen lassen<br />
sich Zieltemperaturen für Kaltwasser<br />
<strong>und</strong> für den Rücklauf im Antriebskreislauf<br />
über ein Touch-Display einstellen. Auch die<br />
Nutzung als Wärmepumpe ist schon vorbereitet<br />
<strong>und</strong> kann am Gerät aktiviert werden.<br />
Die bereits integrierte Hydraulik erleichterte<br />
das Installieren der Anlage. Darüber<br />
hinaus begünstigten der Inbetriebnahmemodus,<br />
die automatische Betriebsoptimierung<br />
<strong>und</strong> die standardmäßig vorhandene<br />
Internet-Schnittstelle den Betrieb.<br />
System mit Erweiterungspotenzial<br />
Die Inbetriebnahme der BHKWs wurde<br />
von Andreas Stephan Ende Dezember<br />
Die drei Kältemaschinen vom Typ „LTC 10 plus“ arbeiten mit einer<br />
kombinierten Kälteleistung von 24 kW.<br />
Drei der installierten BHKWs aus dem Hause Sennertec wurden Ende 2012<br />
in Betrieb genommen. Um das KWKK-System auch in einer neuen Produktionshalle<br />
nutzen zu können, kam ein Viertes Ende 2013 hinzu.<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Im gleichen Raum wie die Adsorptionskältemaschinen (AdKM) steht ein<br />
Warm wasserpufferspeicher mit 3500 l Fassungsvermögen, welcher die<br />
Wärme vorhält, die nicht direkt in die Gebäudeheizung oder zum Antrieb<br />
der AdKM fließt.<br />
2012 durchgeführt, die AdKM wurden im<br />
Mai 2013 in das System implementiert.<br />
Stephan: „Die Installation verlief reibungslos<br />
<strong>und</strong> die ersten Daten bestätigen<br />
die Effektivität.“ Der Juniorchef geht<br />
von einer jährlichen Laufzeit für die drei<br />
BHKWs von ca. 7500 Std. aus. Um das<br />
KWKK-System auch in einer neuen Produktionshalle<br />
nutzen zu können, installierte<br />
er Anfang November 2013 ein<br />
viertes BHKW, damit auch hier Strom <strong>und</strong><br />
Wärme erzeugt werden kann. ■<br />
Bilder: InvenSor GmbH<br />
www.invensor.com<br />
www.transpofix.de<br />
ADSORPTIONSKÜHLUNG VON<br />
INVENSOR<br />
Die in Lutherstadt Wittenberg <strong>und</strong> Berlin<br />
ansässige InvenSor GmbH entwickelt<br />
<strong>und</strong> produziert Adsorptionskältemaschinen<br />
in einem Leistungssegment von 5 bis<br />
100 kW. Die Geräte erzeugen kaltes Wasser<br />
<strong>und</strong> nutzen dafür als Antriebsenergie<br />
Wärme statt Strom. Typische Wärmequellen<br />
sind Blockheizkraftwerke, Solaranlagen<br />
<strong>und</strong> industrielle Prozesse. Für die<br />
Kühlung gibt es unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten<br />
wie Rechenzentren,<br />
Büroräume, Verkaufsräume, oder<br />
die Kühlung von industriellen Prozessen.<br />
Dabei dient Wasser als umweltfre<strong>und</strong>liches<br />
Kältemittel.<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
Das harmonisch abgestimmte interior design fügt sich beinahe fließend ineinander.<br />
Zwischen Behaglichkeit <strong>und</strong> Luxus<br />
Ein Bad, bewusst als Ort für Ruhe <strong>und</strong> Entspannung gestaltet<br />
Eine kleine Villa mit Blick auf einen angrenzenden See, gebaut Mitte der 80er-Jahre <strong>und</strong> schon damals mit Liebe zum Detail geplant.<br />
Die heutigen Besitzer entschlossen sich beim Kauf des Hauses dennoch zu einer umfassenden Renovierung. Im Fokus: das Dachgeschoss.<br />
Hier sollte ein eleganter, großzügiger Wohn- <strong>und</strong> Relax-Bereich für die Eltern entstehen. Den meisten Raum nimmt das<br />
Hauptschlafzimmer inkl. direkt angrenzendem Badezimmer in Anspruch.<br />
Die Bauherren hatten sich einen „großzügigen,<br />
hellen Wellnessbereich“ erträumt.<br />
So entstand auf 20 m² eine Wohlfühl-Oase,<br />
designed von den Architekten der Bukoll<br />
GmbH Bäder + Wärme. Die Großzügigkeit<br />
des Badezimmers in seiner ganzen Größe<br />
nutzen, <strong>und</strong> dennoch einen ganz eigenen<br />
Charme realisieren, so lässt sich das<br />
Designkonzept umschreiben. „Die Besitzer<br />
sind beide aufgr<strong>und</strong> ihres Berufsalltages<br />
sehr eingespannt <strong>und</strong> wollten einen<br />
Erholungs- <strong>und</strong> Rückzugsort ganz für sich,<br />
eine kleine Spa-Oase im eigenen Haus“,<br />
erläutert Anja Kroh, die verantwortliche<br />
Architektin. Wichtigste Elemente in diesem<br />
Kontext waren die Dampfdusche, die<br />
Badewanne sowie der großzügige Doppelwaschtisch.<br />
Jedes Element individuell geplant<br />
– in Bezug auf Positionierung, Form<br />
<strong>und</strong> Technik. So wurde der WC-Bereich als<br />
intimes Areal hinter einer Trennwand integriert,<br />
die Dusche unauffällig, nicht im<br />
direkten Blickfeld des Eingangsbereiches,<br />
platziert <strong>und</strong> nur die Wanne fungiert als<br />
klarer Eyecatcher im Raum. So soll diese<br />
auch für den Badenden ein Gefühl räumlicher<br />
Weite bieten.<br />
Der Wunsch nach natürlichen Materialien<br />
prägte den gesamten Entwurf. Das<br />
Zusammenspiel robuster <strong>und</strong> eleganter<br />
Werkstoffe soll dem Bad ein besonderes<br />
Flair verleihen. Den Rahmen bilden großformatige,<br />
cremefarbene Natursteinfliesen<br />
aus Italien.<br />
Schlichter Luxus<br />
Im direkten Blickfeld liegt die ergonomisch<br />
geformte Badewanne mit einer Klinkerwand<br />
aus beigefarbenem Sandstein,<br />
die unverfugt im Verband verlegt wurde.<br />
Lichtelemente setzen dieses Design in<br />
Szene. „Die glatte Oberfläche der Wanne<br />
entwickelt so eine echte Tiefenwirkung,<br />
die feinsinnig mit dem Naturstein zusammenspielt“,<br />
erklärt die Architektin. Gebadet<br />
würde zwar in unmittelbarer Nähe einer<br />
rauen Steinwand, von nüchterner Atmosphäre<br />
könne aber in diesem Bad keine<br />
Rede sein. Eine Echtholz-Verkleidung aus<br />
Eiche stellt eine fließende Verbindung zu<br />
dem angrenzenden Waschbereich her –<br />
formnah an die Badewanne angepasst <strong>und</strong><br />
als verstecktes Regal auslaufend. Der großzügige<br />
Waschbereich verfügt über zwei ger<strong>und</strong>ete<br />
Aufsatzwaschbecken, angelehnt<br />
an die Formensprache der Wanne. Ein indirekt<br />
beleuchteter Spiegel komplettiert die<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
DUSCHPANEELE<br />
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<strong>und</strong> Designer-Armaturen<br />
r<strong>und</strong>en das Bad ab.<br />
Die Kombination aus Natursteinwand <strong>und</strong> Wannendesign steht im Mittelpunkt der Badarchitektur.<br />
Trennwand. Die wiederum begrenzt den<br />
WC-Bereich. Raffiniert gesetzte Spots erzeugen<br />
eine besondere Atmosphäre. Designerarmaturen<br />
sollen jedes Element optisch<br />
<strong>und</strong> technisch abr<strong>und</strong>en.<br />
Das Highlight des Bades ist die Dampfdusche.<br />
Eine Sonderanfertigung aus<br />
dem Hause baYou. „Dampfduschen gelten<br />
als ideale Alternative zu herkömmlichen<br />
Duschkabinen <strong>und</strong> als wahre Fitmacher“,<br />
so Kroh. Die sanfte Entspannung<br />
mit Dampf entsteht dank der Kombination<br />
von Wärme <strong>und</strong> Feuchtigkeit. Mit einer relativ<br />
niedrigen Temperatur <strong>und</strong> 100 % Luftfeuchtigkeit<br />
ist Dampfduschen besonders<br />
wohltuend.<br />
Harmonie auf kleinstem Raum<br />
Neben der individuellen Komposition<br />
aus Farbe <strong>und</strong> Form zählt vor allem die<br />
Technik. Das fränkische Unternehmen<br />
baYou wählte einen 6 kW starken Dampfgenerator,<br />
der im individuell geformten<br />
Eck-Dampfsitz versteckt wurde. Eine extra<br />
eingebaute Sitzflächenheizung bietet<br />
zusätzlichen Komfort. Unauffällig integrierte<br />
Dampfauslässe setzen die Wärme<br />
frei. Kaltwassersprühnebeldüsen erleichtern<br />
das „Abkühlen“ nach dem Dampfbaden.<br />
Die dampfdichte, glasklare Schiebetür<br />
ergänzt das Ensemble. Eine fugenlos in die<br />
Wand eingelassene Glaswand unterstützt<br />
ebenfalls die optische Einheit <strong>und</strong> Weite<br />
des Raumes. Eine weitere Besonderheit ist<br />
ein Sternenhimmel: Zehn LEDs mit Farblichtsteuerung<br />
versprechen Erholung pur.<br />
4/5 | April 2014<br />
© fotandy - Fotolia.com<br />
Neuheiten bei Wechselrichtern Seite 18<br />
Solare Wärmeenergie Seite 22<br />
Pelletkessel Kennwertberechnung Seite 28<br />
www.ikz-energy.de<br />
www.ikz-energy.de<br />
<br />
<br />
52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
schräge angepasst werden. „Eine Dachlösung<br />
aus Mineralwerkstoff, passgenau<br />
<strong>und</strong> mit hohem Bedien- <strong>und</strong> Putzkomfort,<br />
war hier die Herausforderung“,<br />
erklärt Volker Nagel, Geschäftsführer<br />
bei baYou. Der freie Raum zwischen<br />
Dampfdusche <strong>und</strong> Außenwand wurde<br />
für eine flächenbündige Schranklösung<br />
genutzt.<br />
Das Dampfbad aus dem Hause baYou will mit vielen raffinierten Details <strong>und</strong> ausgeklügelter Technik<br />
bestechen.<br />
So kann das ganze Spektrum der Farben<br />
für anregende oder aber beruhigende Effekte<br />
genutzt werden. Gesteuert über eine<br />
vollelektronische, von baYou entwickelte<br />
Bedieneinheit, die auf Wunsch der Bauherren<br />
fugenlos integriert im innen liegenden<br />
Wandbereich eingefügt wurde.<br />
Hier können Dampfsystem, Sprühnebel,<br />
Flächenheizung <strong>und</strong> das Licht gesteuert<br />
werden. Eine luxuriöse Regenschauerbrause<br />
verspricht auch ohne Dampfbaden eine<br />
Erlebnisdusche.<br />
Die Rückwand wurde mit 0,5 x 0,5 mm<br />
großen Mosaikfliesen in abgestimmten<br />
Brauntönen verkleidet. Mosaikmuster bieten<br />
laut Kroh ein hohes Maß an Gestaltungspotenzial<br />
<strong>und</strong> dank der unendlichen<br />
Farb- <strong>und</strong> Legevariationen ist jede Mosaikverkleidung<br />
ein Unikat. Das Weiß der umlaufenden<br />
Verkleidung aus Mineralwerkstoff<br />
setzt einen Kontrast zu dem warmen<br />
Farbton des Mosaiks.<br />
Das Dach des Dampfbades sowie das<br />
Glas musste an die vorhandene Dach-<br />
Wellness für zu Hause<br />
Durch den intelligenten Einsatz der Materialien<br />
wurde das Bad klar strukturiert,<br />
ohne an Großzügigkeit zu verlieren. Fließende<br />
Übergänge prägen das Ambiente.<br />
„Das Motto der Bauherren nach weniger<br />
ist mehr, dafür aber beste Qualität, konnten<br />
wir sehr gut umsetzen. Am Ende wurden<br />
hier viele, exklusive Details zu einer<br />
außergewöhnlichen Spa-Oase zusammengefügt“,<br />
schließt Anja Kroh das Projekt ab.<br />
■<br />
Bilder: Stefanie Grewel/Markus Ullrich<br />
www.bayou.de<br />
www.bukoll.de<br />
<br />
MEISTERSTÜCK<br />
Freistehend, vollemailliert, fugenlos.
REPORTAGE<br />
Unternehmen<br />
Hohe Flexibilität<br />
durch individuelle<br />
Gestaltung<br />
KeEnergy-Steuerungssystem bietet Heizungsherstellern<br />
maximale Freiheit in der Gestaltung ihrer Applikation<br />
Komplettlösung KeEnergy Heat Pump.<br />
Wer sich schon einmal das von Elektronikplatinen, Schaltkästen <strong>und</strong> Motoren geprägte Innenleben moderner Heiztechnik angeschaut<br />
hat, dem ist klar: Der Verbrennungsprozess eines Pelletkessels von der Brennstoffförderung bis zur Lambdasonde bedarf ebenso wie<br />
die Steuerung des Wärmepumpenprozesses einer ausgeklügelten Parametrierung. Es ist in der SHK-Branche daher durchaus üblich,<br />
dass Heizungshersteller dieses Regelungs-Know-how über spezialisierte Dienstleister zukaufen. Einer dieser Anbieter ist die 1968<br />
gegründete KEBA AG. Ein international tätiges Elektronikunternehmen mit Stammsitz in Linz, Österreich.<br />
KEBA entwickelt <strong>und</strong> produziert mit mehr als 800 Mitarbeitern<br />
Automatisierungslösungen für Industrie-, Bank- <strong>und</strong> Dienstleistungs-<br />
sowie Energieautomation. Der Umsatz in Höhe von r<strong>und</strong><br />
180 Mio. Euro wird zu 80 % im Ausland erzielt. Gefertigt wird überwiegend<br />
am Produktionssitz in Linz.<br />
Ein noch junges Geschäftsfeld für den Entwicklungsspezialisten,<br />
der unter anderem für Siemens produziert, ist der Bereich<br />
der Heizungssteuerungen. Mit „KeEnergy“ hat das Unternehmen<br />
Steuerungen für Biomasseheizkessel <strong>und</strong> Wärmepumpen<br />
im Portfolio. Das offene Regelsystem umfasst Kesselmodule,<br />
Touch-Bedieneinheiten, Heizkreisregler <strong>und</strong> Raumsteuergeräte.<br />
Thermische Solaranlagen können ebenso wie Photovoltaiksysteme<br />
integriert werden. Über standardisierte Schnittstellen ist<br />
zudem eine Anbindung an Smart Home Systeme möglich. Unternehmen<br />
wie der Wärmepumpenhersteller Neura oder der Biomassespezialist<br />
ÖkoFEN setzen bereits auf die Regelungskompetenz<br />
von KEBA „made in Linz“.<br />
„KeEnergy Heating Control“ läuft auf dem Open-Source-Betriebssystem<br />
Linux, die Programmierung erfolgt in C++ <strong>und</strong><br />
die Visualisierung mittels moderner Visualisierungs-Frameworks.<br />
Damit kann der OEM-K<strong>und</strong>e „KeEnergy Heating Control“<br />
sowohl als fertige Branchenlösung einsetzen als auch individuell<br />
auf sein Regelsystem adaptieren. Die KEBA-Lösung<br />
erlaubt durch die mannigfaltige Systemkonstellationen <strong>und</strong><br />
die individuelle Gestaltung des Applikationsdesigns mit eigener<br />
Bedienoberfläche eine hohe Flexibilität. Konfiguration,<br />
Inbetriebnahme <strong>und</strong> Bedienung von KeEnergy-Systemen erfolgen<br />
über die Visualisierungs- <strong>und</strong> Anlagenbediensoftware<br />
„KeEnergy HMI“.<br />
„Mit KeEnergy Heating Control bekommen unsere K<strong>und</strong>en<br />
nicht nur eine energieeffiziente, sondern auch eine kostenoptimierte<br />
Heizungssteuerung in die Hand“, sagt Johann Berger, Segment<br />
Manager Heizungssteuerungen bei KEBA <strong>und</strong> ergänzt: „In<br />
dem System stecken mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung <strong>und</strong><br />
Know-how im Bereich der Steuerungs-, Regelungs- <strong>und</strong> Visualisierungstechnik.“<br />
Interessierte Hersteller können bei Johann Berger unter der<br />
E-Mail: bj@keba.com oder per Fax: +43 732 7090-66630 weitere<br />
Infos <strong>und</strong> Details zum Steuerungssystem „KeEnergy“ anfordern.<br />
■<br />
Bild: KEBA AG<br />
www.keba.com<br />
SYSTEMVORTEILE VON „KEENERGY“<br />
Linux-Plattform<br />
Das Betriebssystem Linux erlaubt den Einsatz moderner Programmier-<br />
<strong>und</strong> Diagnose-Tools. Verschiedene Kommunikationsstandards<br />
<strong>und</strong> Software-Bibliotheken werden unterstützt.<br />
Web Visualisierung<br />
Die Web-Visualisierung am Touch-Bediengerät AP420 wurde mittels<br />
Google Web-Tool Kit erstellt. Das KeEnergy System kann über das<br />
AP420 <strong>und</strong> alternativ über Smartphones, Tablets <strong>und</strong> PCs bedient<br />
werden.<br />
Fernwartung<br />
Bei Verwendung des Fernwartungspakets können K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Service-Techniker weltweit auf die Anlage zugreifen – unabhängig<br />
vom Internet Service Provider. Die üblicherweise erforderliche<br />
Router-Konfiguration entfällt.<br />
Individuelle Konfiguration der Ein-/Ausgänge<br />
Die Wärmepumpensteuerung CP022 ist durch Steckkarten auf individuelle<br />
Anforderungen des Heizungsherstellers anpassbar.<br />
Wireless Bedieneinheit<br />
Neben der digitalen Raumsteuerung OI420 bietet KEBA die Funkvariante<br />
OI423 an. Ein Range Extender zur Vergrößerung des Sende<strong>und</strong><br />
Empfangsbereichs steht ebenfalls zur Verfügung.<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
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REPORTAGE<br />
Wohnungsbau<br />
Lüftungskomfort im Mehrfamilienhaus<br />
Leitungsführung ohne Einbußen der Raumhöhe<br />
Auf einem ehemaligen Industriegelände in der Fuggerstadt Augsburg entwickelt sich ein neuer Stadtteil im Kontrast zwischen moderner,<br />
auf Energieeffizienz ausgerichteter Bauweise, <strong>und</strong> historischer Bausubstanz. Den Mittelpunkt bilden vier Mehrfamilienhaus-<br />
Neubauten mit insgesamt 50 Wohnungen, die jeweils mit einem eigenen Komfortlüftungssystem ausgerüstet sind. Integriert wurde<br />
die Lüftungstechnik bereits in der frühen Planungsphase, da die Luftverteilung komplett in der Deckenkonstruktion verlegt wurde.<br />
Auf dem ehemaligen Gelände der Augsburger<br />
Kammgarnspinnerei entsteht ein<br />
neuer Stadtteil, der architektonisch einen<br />
Bogen zwischen Industriedenkmälern <strong>und</strong><br />
modernem Wohnungsbau spannt. Die Ende<br />
des Jahres 2013 fertiggestellten Neubauten<br />
erfüllen die aktuellen energetischen Standards.<br />
Ein ebenso hoher Anspruch galt dem<br />
Schallschutz: Sämtliche Außenmauern <strong>und</strong><br />
auch die Innenwände sind in Kalksandstein-Mauerwerk<br />
ausgeführt. Baumaterialien<br />
wie Gipskarton finden sich in den<br />
Wohngebäuden nur bei den Beplankungen<br />
für Sanitär-Vorwandinstallationen oder für<br />
notwendige Schachtverkleidungen.<br />
Zentrale Lüftungsgeräte für jede<br />
Wohnung<br />
Das Neubauprojekt umfasst vier Gebäude<br />
mit insgesamt 50 Wohneinheiten von 55<br />
bis 180 m² Wohnfläche. Das Energiekonzept<br />
basiert auf dem Standard für KfW70-<br />
Gebäude. Neben der geforderten Energieeffizienz<br />
zählt somit auch eine luftdichte<br />
Bauweise zu den Voraussetzungen. „Bei<br />
dieser Bauweise gehört aus bauphysikalischer<br />
Sicht eine kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
zur Standardausrüstung“, meint<br />
Dipl.-Ing. (FH) Christoph König, Geschäftsführer<br />
des ausführenden Objektbauunternehmens<br />
GS Wohnbau. Die Lüftungsgeräte<br />
vom Typ „VALLOX KWL 080“ <strong>und</strong> „KWL<br />
090“ des Herstellers Heinemann sind möglichst<br />
unauffällig in Abstellräumen oder in<br />
Wandnischen installiert worden. In zwei<br />
der vier Häuser fanden die Lüftungsgeräte<br />
teilweise auch in den Bädern Platz. Dort<br />
wurde die Sanitär-Vorwandinstallation so<br />
ausgeführt, dass die Lüftungsgeräte direkt<br />
über dem Unterputzspülkasten des Wand-<br />
WCs installiert werden konnten.<br />
Mit im Vordergr<strong>und</strong> für den Einsatz von<br />
Lüftungsgeräten stand neben dem Komfort<br />
auch der Schutz der Bausubstanz: „Einem<br />
großen Teil der Nutzer ist noch nicht bewusst,<br />
dass durch die heute luftdichte Bauweise<br />
entsprechend häufiger gelüftet werden<br />
muss“, sagt König, der die Vorteile von<br />
Systemen zur kontrollierten Wohnungslüftung<br />
mit Wärmerückgewinnung durch den<br />
Bau von Einfamilienhäusern kennt <strong>und</strong> diese<br />
nun auch in Mehrfamilienhäusern einsetzt.<br />
Lüftungsleitungen in die<br />
Deckenkonstruktion integriert<br />
In den Wohnungen fällt indessen auf,<br />
dass es keine Deckenabhängungen gibt.<br />
Diese sind bei der Installation von Lüftungssystemen<br />
in Etagenwohnungen nötig,<br />
um die unter der Decke verlegten Lüftungsleitungen<br />
zu verkleiden. „Die Verteilleitungen<br />
verlaufen innerhalb der<br />
Betondecke. Um die Lüftungsleitungen<br />
darin integrieren zu können, sind die Geschossdecken<br />
durchgängig mit 25 cm Deckenstärke<br />
ausgeführt“, erklärt König. Bereits<br />
in der frühen Planungsphase wurde<br />
sich diesbezüglich mit dem Systemanbieter<br />
Heinemann in Verbindung gesetzt, der in<br />
Deutschland die Komfortlüftungssysteme<br />
des finnischen Herstellers Vallox vertreibt.<br />
In der Deckenkonstruktion wurden die<br />
„ValloFlex“-Lüftungsrohre mit 75 mm Außendurchmesser<br />
berücksichtigt, die aus<br />
flexiblem Kunststoffrohr bestehen <strong>und</strong><br />
somit eine einfache Verlegung innerhalb<br />
der Rohdecke ermöglichten. Die glatte Innenwandung<br />
der aus geruchsneutralem<br />
PE gefertigten Lüftungsrohre sollen hygienische<br />
Risiken vermeiden. Der zweischichtige<br />
Aufbau der verwendeten Lüftungsrohre<br />
gewährleistet laut Hersteller,<br />
dass keine störenden Strömungsgeräusche<br />
entstehen können.<br />
Optisch ansprechende Außenwandelemente<br />
für Außenluft <strong>und</strong> Fortluft<br />
Für die Zuführung der Außenluft <strong>und</strong><br />
Ableitung der Fortluft sind Fassadenelemente<br />
in das mit 12 cm Außenwanddäm-<br />
Im Neubauobjekt „Wohnen am Schäfflerbach“ im Augsburger Kammgarn-Quartier<br />
versorgen Komfortlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung<br />
die Wohnräume mit frischer <strong>und</strong> vorgewärmter Luft.<br />
Das Bauunternehmen GS Wohnbau hat die kontrollierte Wohnungslüftung<br />
frühzeitig in der Bauplanung berücksichtigt. Die Luftverteilung<br />
wurde in die Deckenkonstruktion integriert.<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
REPORTAGE<br />
Wohnungsbau<br />
mung bestückte Mauerwerk integriert.<br />
Daran ist von außen sichtbar, dass jede<br />
Wohnung mit einem für sich regelbaren<br />
Lüftungssystem ausgerüstet ist.<br />
Innerhalb der Wohnräume ist die kontinuierliche<br />
Be- <strong>und</strong> Entlüftung nur an<br />
Die kontrollierte Wohnungslüftung findet<br />
durch die kompakten Abmessungen ihren<br />
Platz in Abstellräumen oder Wandnischen.<br />
Die Kondensatableitung wurde mit speziellen<br />
Kondensatpumpen gelöst.<br />
den in die Decke integrierten Lüftungsventilen<br />
zu erkennen. In den Wohn- <strong>und</strong><br />
Schlafräumen wird über die Lüftungsventile<br />
gefilterte <strong>und</strong> vorgewärmte Frischluft<br />
zugeführt. Aus den Nutzräumen (Bad, WC,<br />
Küche) entnimmt das Lüftungssystem die<br />
verbrauchte Luft, leitet den Abluftstrom<br />
über eine Wärmeübertragereinheit im Lüftungsgerät<br />
<strong>und</strong> führt die verbrauchte Luft<br />
nach außen ab.<br />
Wärmerückgewinnung reduziert<br />
Heizkosten<br />
Die wesentlichen Vorteile für die Wohnungseigentümer<br />
<strong>und</strong> Nutzer sind ein erhöhter<br />
Wohnkomfort durch permanent frische<br />
<strong>und</strong> gefilterte Luft sowie eine bessere<br />
Raumluftqualität, da Gerüche <strong>und</strong> Feuchte<br />
kontinuierlich abgeführt werden. Ein<br />
weiterer deutlicher Vorteil soll sich auf<br />
der Nebenkostenabrechnung bemerkbar<br />
machen: „Die integrierte Wärmerückgewinnung<br />
mittels Kreuz-Gegenstrom-Wärmeübertrager<br />
holt bis zu 90 % der Wärme<br />
aus dem Abluftvolumenstrom als nutzbare<br />
Ener gie zurück“, so der Hersteller.<br />
Ein Vier-Stufen-Schalter ermöglicht bei<br />
den Vallox Kompaktlüftungsgeräten eine<br />
individuelle Regelung. Damit können die<br />
Nutzer den Lüftungsbetrieb von „Betrieb<br />
bei Abwesenheit“ bis „Intensivlüftung“ bedarfsgerecht<br />
wählen.<br />
Kontrollierte Wohnungslüftung im<br />
Geschosswohnungsbau<br />
Vor der Investitionsentscheidung für<br />
die Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
hatte die GS Wohnbau im Zuge der<br />
Planung sowohl dezentrale als auch zentrale<br />
Lüftungssysteme als mögliche Lösungen<br />
geprüft. „Dezentrale Lüftungsgeräte zur<br />
Be- <strong>und</strong> Entlüftung einzelner Räume hätten<br />
jedoch durch die zahlreichen erforderlichen<br />
Außenwanddurchdringungen nicht<br />
nur die Effizienz der 12 cm starken Fassadendämmung<br />
gemindert“, sind sich die<br />
Planer sicher, „sondern auch die Optik der<br />
Fassade beeinträchtigt.“ Zudem wurde die<br />
Feuchteabfuhr über die Außenwandauslässe<br />
mit dem damit verb<strong>und</strong>enen Kondensatanfall<br />
als möglicher Nachteil erachtet.<br />
Eine zentrale RLT-Anlage schied aufgr<strong>und</strong><br />
des Platzbedarfs für eine Technikzentrale<br />
sowie die hohen Anforderungen an<br />
brandschutztechnische Maßnahmen für<br />
das Luftkanalsystem aus. Bauingenieur<br />
Christoph König entschied letztendlich,<br />
die Mehrkosten für die 25 cm starken Geschossdecken<br />
in Kauf zu nehmen, um die<br />
flexiblen Lüftungsrohre darin zu integrieren.<br />
■<br />
Bilder: Heinemann GmbH<br />
www.heinemann-gmbh.de<br />
TGA Rohrinnensanierung AG, Fürth, www.tga-rohrinnensanierung.de<br />
<br />
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20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
REPORTAGE<br />
Recht<br />
Garantie oder Gewährleistung<br />
Wann kommt was zum Tragen?<br />
Garantie <strong>und</strong> Gewährleistung werden zwar gern als Synonym genutzt, doch rechtlich gesehen handelt es sich um zwei verschiedene<br />
Aspekte. Da auch der Heizungsspezialist Brötje beides auf seine Produkte bietet, sollen die Unterschiede <strong>und</strong> Geltungsbereiche von<br />
Gewährleistung <strong>und</strong> Garantie im Folgenden erläutert werden.<br />
Gewährleistung<br />
Hier steht der Verkäufer dafür ein, dass<br />
die verkaufte Sache – in diesem Fall alle<br />
Produkte aus dem Heizungsbereich – frei<br />
von Sach- <strong>und</strong> Rechtsmängeln ist. Daher<br />
haftet der Hersteller für alle Mängel, die<br />
schon zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden<br />
haben; <strong>und</strong> zwar auch, wenn diese sich<br />
erst später bemerkbar machen. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> wird die Gewährleistung auch als<br />
Mängelhaftung oder Mängelbürgschaft bezeichnet.<br />
Nach § 438 des Bürgerlichen Gesetzbuchs<br />
(BGB) beträgt die Gewährleistungsfrist<br />
24 Monate. Bei Gebrauchtwaren<br />
kann sie per Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
(AGB) oder Vereinbarung zwischen<br />
beiden Parteien auf 12 Monate verkürzt<br />
werden. Sie lässt sich aber nicht vertraglich<br />
ausschließen <strong>und</strong> gilt auch dann, wenn<br />
sie im Kaufvertrag nicht gesondert aufgeführt<br />
ist. Außerdem ist zu beachten, dass<br />
die Gewährleistung auch z. B. für Reparaturarbeiten<br />
gilt.<br />
Es steht dem Hersteller jedoch auch frei,<br />
aus Marketinggründen zur Unterstreichung<br />
einer besonders hohen Qualität die<br />
Frist für die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen<br />
zu verlängern. Dabei<br />
wird unter den oben genannten gleichen<br />
Konditionen wie bei der gesetzlichen<br />
Gewährleistung lediglich die Dauer verlängert,<br />
in der Mängel angemeldet werden<br />
können. Nach wie vor muss der jeweilige<br />
Mangel bereits zum Zeitpunkt der Lieferung<br />
(bzw. des Gefahrenübergangs) bestanden<br />
haben.<br />
Diese Rechte werden gegenüber dem<br />
Vertragspartner geltend gemacht; in der<br />
Heizungsbranche also zunächst der Endk<strong>und</strong>e<br />
gegenüber dem Fachhandwerker,<br />
der seinem K<strong>und</strong>en eine Heizungsanlage<br />
bzw. entsprechende Produkte verkauft<br />
<strong>und</strong> installiert hat. Der Fachhandwerker<br />
wiederum kann sich an seinen Vertragspartner,<br />
bei Brötje die Großhandelshäuser<br />
der GC-, GUT- oder Pfeiffer & May-Gruppe,<br />
wenden. Da diese in der Regel die Anfrage<br />
an Brötje weiterleiten, ist der Weg auch<br />
direkt an Brötje möglich. Es wird auf jeden<br />
Fall dem Handwerker empfohlen, ein<br />
detailliertes Abnahmeprotokoll anzufertigen<br />
<strong>und</strong> es von seinem Auftraggeber unterzeichnen<br />
zu lassen.<br />
Tritt der Gewährleistungsfall schon innerhalb<br />
der ersten sechs Monate ein, wird<br />
in der Regel vermutet, dass die Ware schon<br />
zum Lieferzeitpunkt mangelhaft war. Es<br />
sei denn, der Hersteller kann nachweisen,<br />
dass der Mangel zum Zeitpunkt der Lieferung<br />
noch nicht bestand. Bemerkt der Endk<strong>und</strong>e<br />
den Mangel später als sechs Monate<br />
nach dem Kauf, so gilt allgemein, dass sich<br />
die Beweislast umkehrt. Nun muss er beweisen,<br />
dass der Gegenstand schon bei der<br />
Übergabe einen Mangel aufwies. Inwieweit<br />
sich diese Regelung in der Praxis umsetzen<br />
lässt, ist nicht ganz einfach zu beantworten.<br />
Man bedenke hier den Aufwand, der<br />
entsteht, wenn der Nachweis über das Bestehen<br />
des Mangels geführt werden muss.<br />
Der Fachhandwerker sollte sich einerseits<br />
seiner Rechte <strong>und</strong> Pflichten bewusst<br />
Die 5-Jahre-Systemgarantie greift immer dann, wenn die hier genannten Kombinationen von<br />
Brötje-Produkten eingesetzt werden.<br />
sein, andererseits muss er natürlich seinem<br />
K<strong>und</strong>en gegenüber mit Fingerspitzengefühl<br />
vorgehen. So wird z. B. empfohlen, auf eine<br />
Fristsetzung zur Mängelbeseitigung zu reagieren,<br />
selbst wenn der Fachmann sie für<br />
unbegründet hält. Laut eines BGH-Urteils<br />
aus 2010 kann ein Handwerker dabei keine<br />
Bedingungen wie eine Kostenübernahme-Erklärung<br />
des K<strong>und</strong>en verlangen. Besser<br />
ist es, die geleistete Arbeit noch einmal<br />
zu prüfen, auch um möglichen teuren Folgen<br />
aus dem Weg zu gehen. Gutes „Krisenmanagement“<br />
kann in vielen Fällen bewirken,<br />
dass der K<strong>und</strong>e trotz eines Gewährleistungsfalls<br />
letztlich zufrieden ist. Dies gilt<br />
natürlich für die gesamte Lieferkette, also<br />
auch für die Hersteller.<br />
Im Gegensatz zur Gewährleistung ist<br />
die Garantie eine freiwillige <strong>und</strong> frei gestaltbare<br />
Verpflichtung eines Herstellers<br />
gegenüber dem K<strong>und</strong>en. Sie wird zusätzlich<br />
unabhängig zur gesetzlichen Gewährleistungspflicht<br />
ausgesprochen. Dabei handelt<br />
es sich in der Regel um Haltbarkeitsoder<br />
Funktionsversprechen bestimmter<br />
Teile (oder des gesamten Gerätes) über einen<br />
bestimmten Zeitraum. Bei einer Garantie<br />
spielt der Zustand der Ware zum Zeitpunkt<br />
der Übergabe an den K<strong>und</strong>en keine<br />
Rolle, da die Funktionsfähigkeit für den<br />
angegebenen Zeitraum garantiert wird. Sie<br />
sichert eine unbedingte Schadensersatzleistung<br />
zu.<br />
Zu beachten ist, dass eine Garantiezusage<br />
die gesetzliche Gewährleistung von 24<br />
Monaten in keinem Fall verringern oder<br />
ersetzen darf. Sie findet immer nur Anwendung<br />
neben bzw. zusätzlich zur gesetzlichen<br />
Gewährleistung. Wirksam vereinbart<br />
gilt eine Garantie nur dann, wenn<br />
neben dem Kaufvertrag <strong>und</strong> der angegebenen<br />
Beschaffenheit des Produkts eine<br />
Garantieerklärung des Verkäufers oder einer<br />
dritten Person besteht, hier des Herstellers<br />
Brötje.<br />
Selbstverständlich gilt für alle Brötje-<br />
Produkte generell die zweijährige Gewährleistung.<br />
Bei ausgewählten Komponenten<br />
kommt das Traditionsunternehmen dem<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Bei Gas-Brennwertgeräten bis 110 kW verlängert der Hersteller die Frist für die Gewährleistung für<br />
den Wärmetauscher auf 10 Jahre.<br />
Endk<strong>und</strong>en sehr viel weiter entgegen, z. B.<br />
bei allen Wärmetauschern von Gas-Brennwertkesseln<br />
bis 110 kW Leistung – für diese<br />
Bauteile gilt eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist<br />
auf zehn Jahre. Dabei wird angenommen,<br />
dass die Anlage sachgerecht <strong>und</strong><br />
gemäß der Installations- <strong>und</strong> Betriebsanleitung<br />
sowie den geltenden gesetzlichen Vorschriften<br />
gewartet wird. Die Wartungen sollen<br />
im Anlagenbuch, das jedem Kessel beiliegt,<br />
als Nachweis eingetragen werden. Dies<br />
ist die Aufgabe des Fachhandwerkers. Nachzuweisen<br />
sind mindestens die Wartungen<br />
der letzten zwei Jahre. Dies kann eine Kopie<br />
des Anlagenbuchs sein, ebenso eine Rechnung<br />
über die erfolgten Wartungen oder eine<br />
Kopie des Wartungsvertrags.<br />
Brötje gewährt neben etwaigen gesetzlichen<br />
Gewährleistungsansprüchen, die<br />
dem Endk<strong>und</strong>en bei Sachmängeln innerhalb<br />
der Gewährleistungsfrist gegen seinen<br />
Vertragspartner zustehen können, eine Garantie<br />
von fünf Jahren auf Kessel, Speicher<br />
<strong>und</strong> Abgassystem, sofern in einer Anlage<br />
ein Öl- oder Gas-Brennwertkessel, ein Trinkwassererwärmer<br />
<strong>und</strong> das Abgassystem von<br />
Brötje eingesetzt werden. Ist eine Solaranlage<br />
vorgesehen, so muss auch diese von<br />
Brötje als Solarpaket inkl. Kollektoren, Speicher,<br />
Pumpengruppe etc. eingesetzt werden.<br />
Handelt es sich bei einer der oben genannten<br />
Komponenten um ein Fremdfabrikat, so<br />
gilt nur die allgemeine Herstellergarantie.<br />
Die Garantiezeit für die Systemgarantie beginnt<br />
am Tag der Erstinstallation. Als weitere<br />
Voraussetzung ist eine jährliche Wartung<br />
durch eine konzessionierte Fachfirma<br />
erforderlich. Als Nachweis gilt das dem Kessel<br />
beiliegende Anlagenbuch. ■<br />
Autor: Burkhard Maier, Leiter<br />
Produktmanagement August Brötje GmbH,<br />
Rastede<br />
Bilder: August Brötje GmbH<br />
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REPORTAGE<br />
Flächenheizung<br />
Mehr Wohnkomfort für Altbauten<br />
Dünnschicht-Fußbodenheizung für die Nachrüstung<br />
Wer Fußbodenheizungen in Altbauten installieren möchte, kommt schnell an bauliche Grenzen. Aufbauhöhe <strong>und</strong> Gewicht machen<br />
den Einbau konventioneller Systeme oft unmöglich. Dünnschichtsysteme können hier die Lösung sein, wie ein Beispiel aus Düsseldorf<br />
zeigt.<br />
Im Mietwohnungsmarkt ist derzeit Bewegung;<br />
zudem steht einer hohen Nachfrage<br />
ein nicht minder großer Sanierungsbedarf<br />
gegenüber. Während es in Metropolen<br />
kaum freien, bezahlbaren Wohnraum<br />
gibt, klagen andere Regionen über massive<br />
Leerstände. Besonders im ländlichen<br />
Bereich übersteigt das Angebot die Nachfrage,<br />
aber auch in Großstädten gibt es<br />
erste Tendenzen in diese Richtung. Vermieter,<br />
die Leerstände vermeiden möchten,<br />
tun also gut daran, ihre Wohnungen<br />
so attraktiv wie möglich zu gestalten,<br />
um sie in die langfristige Vermietung<br />
zu bringen. Dabei zählen nicht nur Komfortaspekte<br />
– auch gesetzliche Vorgaben<br />
wie die Energieeinsparverordnung schreiben<br />
gewisse Maßnahmen für vermieteten<br />
Wohnraum vor, die spätestens bei einer<br />
Sanierung in die Tat umgesetzt werden<br />
müssen.<br />
Die Fassade des Gebäudes strahlt schon in neuem Glanz. Derzeit erfolgt der Innenbausbau des<br />
Mehrfamilienhauses.<br />
Rolf Euler von der Hausverwaltung<br />
Büro Hansen in Bonn berichtet: „Wenn wir<br />
Häuser sanieren, dann planen wir für die<br />
nächsten 30 Jahre. Darum setzen wir gezielt<br />
nur Technologien ein, die dem neusten<br />
Stand der Technik entsprechen.“ Aktuell<br />
betreut der Bautechniker gerade eine<br />
Kernsanierung in Düsseldorf. Ein Haus<br />
mit 12 Wohneinheiten wird hier in einen<br />
nicht nur energetisch vorbildlichen, sondern<br />
auch attraktiven Zustand versetzt,<br />
der für eine langfristige Vermietung sorgen<br />
soll.<br />
Die Straßenbahnhaltestelle befindet<br />
sich schräg gegenüber, der Rheinturm<br />
ist in Sichtweite: Ein perfektes Domizil<br />
für alle, die zentral leben <strong>und</strong> ohne eigenes<br />
Auto auskommen möchten. Allerdings<br />
war das 1907 erbaute Mehrfamilienhaus<br />
in der Erkrather Straße bis vor<br />
kurzem in einem erbärmlichen Zustand.<br />
Das soll sich bald ändern, aber noch geben<br />
sich hier die Handwerker die Klinke<br />
in die Hand. Der Außenanstrich ist schon<br />
fertig, auf den Fenstern klebt noch die<br />
Schutzfolie <strong>und</strong> im Inneren riecht es nach<br />
frischem Putz.<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
REPORTAGE<br />
Flächenheizung<br />
Fußbodenheizung mit minimalem<br />
Aufbau <strong>und</strong> geringer Flächenlast<br />
In der Mansardenwohnung kann man<br />
schon eine Ahnung davon bekommen,<br />
wie es hier später einmal aussehen soll.<br />
Der Trockenbauer war schon da <strong>und</strong> derzeit<br />
wird hier eine Fußbodenheizung<br />
installiert. „Diese Art zu Heizen ist für Mieter<br />
deutlich attraktiver – darum haben wir<br />
uns hier für diese Technik entschieden“,<br />
erklärt Rolf Euler. Allerdings haben Fußbodenheizungen<br />
in Altbauten oft ihre Tücken.<br />
Die Flächenlast von normalem Heizestrich<br />
liegt bei etwa 100 bis 150 kg/m²<br />
– für alte Holzböden ist das buchstäblich<br />
nicht tragbar. „Hier kam die Höhe der Räume<br />
noch erschwerend hinzu,“ erklärt Rolf<br />
Euler. So zählt in der Mansarde durch die<br />
Dachschrägen jeder Zentimeter. Außerdem<br />
wollte man – so war der Wunsch des Eigentümers<br />
– Türen von 211 cm Höhe einbauen.<br />
Man konnte also auch hier nicht<br />
auf Höhe am Boden verzichten, ohne die<br />
Stürze zu versetzten <strong>und</strong> damit die Investitionskosten<br />
unnötig in die Höhe zu treiben.<br />
Im Dachgeschoss zählt jeder Zentimeter Raumhöhe. Mithilfe des Dünnschichtsystems kann man<br />
nun wie geplant hohe Türen einbauen, ohne die Stürze dafür zu versetzen.
Der zum System gehörende Nivellierestrich sorgt für eine hohe Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> damit<br />
auch für kurze Reaktionszeiten. Das niedrige Flächengewicht von ca. 40 kg/m² ermöglicht den<br />
Einsatz des Dünnschichtsystems auch auf weniger tragfähigen Deckenkonstruktionen.<br />
Für die Verteilung vom Heizraum zu den Heizkreisverteilern kamen Mehrschichtverb<strong>und</strong>rohre zum<br />
Einsatz.<br />
Hausverwalter Rolf Euler (links) setzt bei der Sanierung der Wohnungen in der Erkrather Straße<br />
in Düsseldorf auf Lösungen nach dem aktuellen Stand der Technik. Miele Mato Mikic (Mitte) ist<br />
als Obermonteur auch für die Installation der Fußbodenheizung verantwortlich. Oliver Schwarz<br />
(rechts), Fachberater des Herstellers IVT, unterstützt das ausführende SHK-Unternehmen bei Planung<br />
<strong>und</strong> Disposition.<br />
Eine Lösung fanden Bauherr <strong>und</strong><br />
Hausverwaltung schließlich bei dem<br />
fränkischen Hersteller IVT. Sein Dünnschicht-Fußbodenheizungssystem<br />
Prineto<br />
wurde speziell für die Sanierung von<br />
Altbauten konzipiert <strong>und</strong> baut zusammen<br />
mit dem Nivellierestrich nur 22 mm auf.<br />
Verlegt wird es mithilfe einer selbstklebenden<br />
Noppenplatte, die einfach zugeschnitten<br />
<strong>und</strong> auf dem Boden ausgelegt<br />
werden kann. Zwischen den Noppen wird<br />
dann das zum System gehörende hochflexible<br />
PE-MDX Flächenheizrohr (12 x<br />
2,0 mm) fixiert, das von der Rolle abgewickelt<br />
<strong>und</strong> in die Zwischenräume gelegt<br />
wird. „Die Länge errechnet sich dabei aus<br />
der Heizleistung, die in jedem Raum benötigt<br />
wird“, erklärt Oliver Schwarz, der<br />
das Projekt für IVT betreut. Dabei ist die<br />
Flexibilität von Rohr <strong>und</strong> Noppenplatte<br />
ein großer Vorteil, denn man kann<br />
jeweils so verlegen, wie es sinnvoll erscheint.<br />
An der Wohnungstür oder vor<br />
großen Fensterfronten beispielsweise<br />
etwas enger, um hier keine Kältebrücke<br />
entstehen zu lassen.<br />
Ein Gas-Brennwertheizkessel von Weishaupt<br />
sorgt im Keller für die gewünschte<br />
Vorlauftemperatur von 38 °C. Das Rohrnetz<br />
verteilt sich auf 16 Hauptstränge. Die einzelnen<br />
Heizkreisverteiler werden derzeit<br />
in den einzelnen Wohnungen platziert <strong>und</strong><br />
im Trockenbau ummantelt. Das System von<br />
IVT umfasst dabei nicht nur die Fußbodenheizung<br />
selbst, sondern auch Heizkreisverteiler<br />
<strong>und</strong> sogar die Steigleitungen. Damit<br />
bekommt der SHK-Fachmann alle Komponenten<br />
aus einer Hand – auf Wunsch mit<br />
dem nötigen Support durch den Außendienst.<br />
Selbstnivellierender<br />
Dünnschichtestrich ermöglicht<br />
kurze Reaktionszeit<br />
Das ausführende SHK-Fachunternehmen<br />
verlegt in den 12 Wohneinheiten<br />
insgesamt r<strong>und</strong> 480 m² Dünnschicht-<br />
Fußbodenheizung. Sind Platten <strong>und</strong><br />
Rohre verlegt, wird darüber ein spezieller<br />
Nivellierestrich vergossen. Der lässt<br />
sich nicht nur viel schneller im Gebäude<br />
verteilen als herkömmlicher Estrich –<br />
er trocknet auch schneller durch, sodass<br />
auch hier zusätzliche Zeit- <strong>und</strong> Kostenvorteile<br />
während der Montage entstehen.<br />
Die alten Böden konnten in Düsseldorf<br />
übrigens weitgehend erhalten bleiben –<br />
selbst Fliesen eignen sich als Unterlage<br />
für das Dünnschicht-Fußbodenheizungssystem.<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Qualität<br />
Qua·li·tät [kvalit :t]<br />
Die Heizkreisverteiler befinden sich in den<br />
Wohnungen. Sie werden ebenso wie die Steigleitungen,<br />
die Noppenplatten <strong>und</strong> das Rohr<br />
von IVT geliefert <strong>und</strong> bilden so ein Gesamtsystem.<br />
Aber nicht nur für Bauherren <strong>und</strong> SHK-<br />
Fachhandwerker ist das Dünnschicht-System<br />
vorteilhafter als herkömmliche Fußbodenheizungen.<br />
Auch die Bewohner werden<br />
sich anschließend über das System freuen:<br />
„Durch die dünne Schicht gelangt die Wärme<br />
natürlich viel schneller an die Oberfläche“,<br />
erklärt Oliver Schwarz. „Damit ist die<br />
Dünnschichtheizung nicht so träge wie andere<br />
Systeme <strong>und</strong> reagiert viel schneller<br />
auf die Einstellungen an den Thermostatventilen.“<br />
■<br />
Bilder: IVT Installations- <strong>und</strong> Verbindungstechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
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20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Darlehen <strong>und</strong> Tilgungszuschüsse für die Finanzierung energieeffizienter Maßnahmen an. Bild: KfW/Stephan Sperl<br />
Mit Förder-Infos beim K<strong>und</strong>en punkten<br />
Heizungsfachbetriebe unterstreichen ihre Kompetenz, wenn sie sich mit den Förderprogrammen der KfW<br />
auskennen <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en dahingehend beraten<br />
Die Anschaffung eines regenerativen Heizsystems kommt K<strong>und</strong>en teurer als ein reiner Öl- oder Gaskessel. Heizungsfachbetriebe sind<br />
daher gut beraten, die staatlichen Fördermöglichkeiten in ihre Verkaufsstrategie mit einzubeziehen. Außer dem Marktanreizprogramm<br />
bietet auch die KfW-Bank attraktive Förderprogramme. Über die informieren Installateure jedoch nur selten, <strong>und</strong> das obwohl<br />
inzwischen jeder fünfte Wärmeerzeuger durch die KfW gefördert wird.<br />
Über das KfW-Programm 167 (Energieeffizient sanieren – Ergänzungskredit) kann der Bauherr<br />
ein zinsverbilligtes Darlehen für den Einbau einer neuen Heizungsanlage auf Basis Erneuerbarer<br />
Energien beantragen. Als Einzelmaßnahme fällt auch eine Solarthermieanlage darunter.<br />
Bild: Viessmann<br />
Informationslücke lässt sich<br />
schließen<br />
K<strong>und</strong>en, die eine Biomasseheizung, eine<br />
Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage<br />
einbauen, können vierstellige Summen<br />
sparen, wenn sie staatliche Fördertöpfe in<br />
Anspruch nehmen. Neben dem Marktanreizprogramm<br />
für Erneuerbare Energien<br />
(MAP) greifen die Förderprogramme der<br />
KfW-Bank (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />
Bauherren <strong>und</strong> Modernisierern<br />
finanziell unter die Arme. Voraussetzung<br />
ist jedoch, dass der K<strong>und</strong>e die Förderprogramme<br />
überhaupt kennt. Wie eine Umfrage<br />
des Marktforschungsinstituts TNS<br />
Infratest im Auftrag der Bausparkassen-<br />
Gruppe Wüstenrot & Württembergische<br />
Ende letzten Jahres ergab, fühlt sich ein<br />
64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Drittel der B<strong>und</strong>esbürger über Fördermöglichkeiten<br />
bei der energetischen Sanierung<br />
– wozu auch der Einbau von Heizkesseln<br />
auf Basis Erneuerbarer Energien zählt –<br />
nicht ausreichend informiert.<br />
Für Handwerksbetriebe zahlt es sich<br />
aus, diese Informationslücke zu füllen <strong>und</strong><br />
Heizungskäufer auf diese Weise zum Einbau<br />
einer neuen Anlage zu motivieren – so<br />
der Tenor der Frühjahrssitzung der B<strong>und</strong>esfachgruppe<br />
Sanitär Heizung Klima des<br />
ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung<br />
Klima) Ende Mai dieses Jahres in Sankt<br />
Augustin. Denn für einen Wärmeerzeuger<br />
auf Basis Erneuerbarer Energien muss<br />
der K<strong>und</strong>e zunächst tiefer in den Geldbeutel<br />
greifen als für einen Öl- oder Gaskessel.<br />
Die Aussicht auf Fördergelder spielt daher<br />
eine große Rolle bei der Kaufentscheidung.<br />
Manche Heizungsbauer beziehen<br />
die MAP-Förderung durch das B<strong>und</strong>esamt<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) bereits ins Verkaufsgespräch<br />
mit ein. Sie erklären Heizungskäufern,<br />
auf welche Summen sie Anspruch haben<br />
<strong>und</strong> helfen bei der Antragsstellung. Weniger<br />
Beachtung finden die Förderangebote<br />
der KfW-Bank, da sie bei Installateuren<br />
als schwer verständlich gelten. Die<br />
KfW-Bank hat ihren Förderdschungel –<br />
den zeitweise nur spezialisierte Berater<br />
durchschauten – inzwischen jedoch kräftig<br />
gelichtet <strong>und</strong> stellt Handwerkern zusätzlich<br />
Arbeitshilfen für die K<strong>und</strong>eninformation<br />
zur Verfügung. Auch der Internetauftritt<br />
der KfW-Bank (www.kfw.de)<br />
wurde verbraucherfre<strong>und</strong>lich umstrukturiert.<br />
Im Unterschied zum BAFA, das im Rahmen<br />
des Marktanreizprogramms Zuschüsse<br />
vergibt, die nicht zurückgezahlt werden<br />
müssen, unterstützt die KfW-Bank die Heizungsinstallation<br />
durch günstige Darlehen<br />
<strong>und</strong> Tilgungszuschüsse. Der Zinssatz<br />
dieser Kredite wird aus B<strong>und</strong>esmitteln<br />
stark verbilligt. Kreditnehmer profitieren<br />
daneben von langen Kreditlaufzeiten mit<br />
Zinsbindung <strong>und</strong> tilgungsfreien Anlaufjahren.<br />
Förderdarlehen für kleinere<br />
Öko-Heizungen<br />
Mit dem KfW-Programm 167 (Energieeffizient<br />
sanieren – Ergänzungskredit)<br />
hat die Förderbank im vergangenen<br />
Jahr ein Darlehen eingeführt, das<br />
für K<strong>und</strong>en besonders interessant ist, da<br />
es die MAP-Förderung ergänzt. Modernisierer,<br />
die ihren Kessel auf Erneuerbare<br />
Energien umstellen, können für die Finanzierung<br />
sowohl MAP-Zuschüsse als auch<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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<br />
DER HONEYWELL SYSTEMTRENNER BA295D:<br />
EINBAU UND WARTUNG IN HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT<br />
Die <strong>Haustechnik</strong>.
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Staatliche Zuschüsse<br />
K<strong>und</strong>en, die eine Wärmepumpe einbauen lassen, können viel Geld sparen, wenn sie staatliche<br />
Fördertöpfe in Anspruch nehmen. Neben dem Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien<br />
(MAP) greifen die Förderprogramme der KfW-Bank.<br />
Bild: Vaillant<br />
ein zinsverbilligtes KfW-Darlehen von<br />
bis zu 50 000 Euro je Wohneinheit in Anspruch<br />
nehmen. Gefördert werden Biomasse-<br />
<strong>und</strong> Pelletheizungen mit einer Nennwärmeleistung<br />
von 5 kW bis 100 kW, Wärmepumpen<br />
mit einer Nennwärmeleistung<br />
bis 100 kW <strong>und</strong> Solarthermieanlagen bis<br />
40 m 2 Bruttokollektorfläche.<br />
Lässt ein K<strong>und</strong>e beispielsweise eine Pelletheizung<br />
mit Pufferspeicher (Mindestspeichervolumen<br />
30 l/kW) einbauen, erhält<br />
er durch das BAFA zunächst einen Zuschuss<br />
von mindes tens 2900 Euro. Handelt<br />
es sich um einen Pellet-Brennwertkessel<br />
gibt es weitere 750<br />
Euro MAP-Innovationsförderung.<br />
Wird<br />
zudem eine Solarthermieanlage<br />
installiert,<br />
besteht Anspruch auf den MAP-<br />
Kombinationsbonus von 500 Euro. Fällt die<br />
Für Handwerksbetriebe zahlt<br />
es sich aus, diese<br />
Informationslücke zu füllen.<br />
Solarthermieanlage selbst unter die Förderung<br />
des BAFA, gibt es dafür weitere<br />
1500 Euro Solarförderung. In diesem Fall<br />
sind bereits 5650 Euro über BAFA-Zuschüsse<br />
abgedeckt.<br />
Zudem greift die KfW-Förderung: Kostet<br />
die Pelletheizung mit Solarthermieanlage<br />
beispielsweise 25 000 Euro, können<br />
K<strong>und</strong>en die restlichen Investitionskosten<br />
von 19 350 Euro über das KfW-Programm<br />
167 zinsgünstig finanzieren. Der Zinssatz<br />
wird für die gesamte Kreditlaufzeit von bis<br />
zu zehn Jahren festgeschrieben. Während<br />
ein bis zwei tilgungsfreien Anlaufjahren<br />
bezahlt der K<strong>und</strong>e lediglich die monatlichen<br />
Darlehenszinsen. Voraussetzung für<br />
die Förderung ist, dass die bisherige Heizungsanlage<br />
vor dem 1. Januar 2009 installiert<br />
wurde.<br />
Ersterwerber von sanierten Wohngebäuden<br />
können ebenfalls profitieren: Kaufen<br />
sie ein modernisiertes Haus, können sie einen<br />
dort neu eingebauten Heizkessel mit<br />
Regenerativen Energien ebenfalls durch<br />
das Programm 167 finanzieren. Bedingung<br />
ist, dass die Inves titionssumme der Heizung<br />
im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen<br />
ist.<br />
Auch werden<br />
im Programm 167<br />
kombinierte Heizungsanlagen<br />
auf<br />
Basis Erneuerbarer<br />
Energien <strong>und</strong> fossiler<br />
Energieträger gefördert, beispielsweise<br />
eine Pelletheizung oder eine Solarther-<br />
Die Startseite zu allen Medien <strong>und</strong><br />
digitalen Angeboten<br />
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66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Staatliche Zuschüsse<br />
mieanlage, die gemeinsam mit einem Gasoder<br />
Ölbrennwertkessel betrieben wird. Für<br />
den Anlagenteil, der Erneuerbare Energien<br />
nutzt, können Modernisierer zusätzlich die<br />
BAFA- Förderung in Anspruch nehmen.<br />
Kreditnehmer profitieren<br />
daneben von langen Kreditlaufzeiten<br />
mit Zinsbindung <strong>und</strong> tilgungsfreien<br />
Anlaufjahren.<br />
Mit regenerativer Heizung zum<br />
Effizienzhaus-Standard<br />
Wird ein Wohngebäude energetisch saniert<br />
<strong>und</strong> die Wärmeerzeugung auf Erneuerbare<br />
Energien umgestellt, greift das KfW-<br />
Programm 151 (Energieeffizient Sanieren<br />
– Kredit). Voraussetzung für die Kreditgewährung<br />
ist, dass durch die Sanierung<br />
der KfW-Effizienzhaus-Standard erreicht<br />
wird. Es handelt sich dabei um einen Baustandard<br />
für Niedrigenergiehäuser,<br />
der von der KfW,<br />
vom damaligen B<strong>und</strong>esministerium<br />
für<br />
Verkehr, Bau <strong>und</strong><br />
Stadtentwicklung<br />
(BMVBS) <strong>und</strong> der<br />
Deutschen Energie-<br />
Agentur GmbH (dena) entwickelt wurde.<br />
Mit günstigen Krediten von bis zu 75 000<br />
Euro pro Wohneinheit fördert die KfW alle<br />
energetischen Maßnahmen, die bei einem<br />
Bestandsgebäude dazu beitragen, den Effizienzhaus-Standard<br />
zu erreichen. Dazu<br />
zählen die Installation einer Pellet- oder<br />
Biomasseheizung, einer Solarthermieanlage,<br />
einer Wärmepumpe <strong>und</strong> bivalente Heizungsanlagen,<br />
die sowohl mit fossilen als<br />
auch mit Erneuerbaren Energien betrieben<br />
werden. Zentralheizungssysteme mit<br />
hydraulisch eingeb<strong>und</strong>enen biomassebeschickten<br />
Einzelöfen sowie automatisch beschickte<br />
Pellet-Primäröfen werden bei der<br />
Berechnung des Effizienzhaus-Standards<br />
anteilig berücksichtigt.<br />
Je energieeffizienter das sanierte Haus<br />
nach Abschluss der Bauarbeiten dasteht,<br />
desto größer ist der von der KfW gewährte<br />
Tilgungszuschuss zum Darlehen. Im Programm<br />
151 kann er bis zu 13 125 Euro betragen,<br />
was das Darlehen in den ersten Jahren<br />
praktisch kostenfrei macht. Für den<br />
Austausch der Heizungsanlage kann wie<br />
im Programm 167 zusätzlich der BAFA-<br />
Zuschuss in Anspruch genommen werden.<br />
Modernisierer,<br />
die keinen KfW-Kredit<br />
aufnehmen wollen,<br />
können als Alternative<br />
im KfW-<br />
Programm 430<br />
(Energieeffizient<br />
Sanieren – Investitionszuschuss)<br />
pro<br />
Wohneinheit bis zu 18 750 Euro Zuschuss<br />
für ihr Sanierungsvorhaben erhalten. Der<br />
Bauantrag oder die Bauanzeige für das Gebäude<br />
muss in beiden Fällen vor dem 1. Januar<br />
1995 gestellt worden sein.<br />
In neuen Wohnhäusern wird die Installation<br />
einer Biomasseheizung, einer Wärmepumpe<br />
oder einer Solarthermieanlage als Einzelmaßnahme<br />
weder durch die KfW-Bank noch<br />
durch das BAFA gefördert. Trägt das regenerative<br />
Heizsystem jedoch dazu bei, den KfW-<br />
DIE<br />
DRECKSARBEIT<br />
ÜBERNEHMEN WIR<br />
SIE SIND EIN<br />
SHK-BETRIEB<br />
UND VERKAUFEN<br />
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WIR ÜBERNEHMEN DIE<br />
WARTUNG UND<br />
SIE PROFITIEREN!<br />
Die energetische Sanierung <strong>und</strong> den Ersterwerb von sanierten Wohngebäuden unterstützt die KfW<br />
(Förderbank des B<strong>und</strong>es) mit zinsgünstigen Krediten. Handelt es sich um ein KfW-Effizienzhaus,<br />
gibt es zusätzlich einen Tilgungszuschuss.<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
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www.jung-pumpen.de
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Staatliche Zuschüsse<br />
Die Wärme- <strong>und</strong> Stromerzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung gilt als umweltfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />
ressourcenschonend. Daher wird sie im Rahmen von KfW-Programmen gefördert. Bild: Buderus<br />
Effizienzhaus-Standard zu erreichen, greift<br />
das KfW-Förderprogramm 153 (Energieeffizient<br />
Bauen– Kredit). In diesem Programm<br />
fördert die KfW den Neubau eines KfW-Effizienzhauses<br />
inklusive<br />
Heizung mit<br />
zinsgünstigen Darlehen<br />
in Höhe von bis<br />
zu 50 000 Euro pro<br />
Wohneinheit. Zusätzlich<br />
gibt es bis<br />
zu 5000 Euro Tilgungszuschuss.<br />
Wird im Neubau eine Pellet-Brennwertheizung<br />
installiert, gewährt das BAFA zusätzlich<br />
850 Euro Innovationsförderung. Im Rahmen<br />
der Innovationsförderung bezuschusst<br />
das BAFA in Neubauten auch die Errichtung<br />
großer Solarthermieanlagen. Sie müssen eine<br />
Kollektorfläche von 20 m² bis 100 m² aufweisen<br />
<strong>und</strong> Wohngebäude mit mindestens drei<br />
Wohneinheiten versorgen. Der Zuschuss für<br />
Anlagen zur Trinkwassererwärmung beträgt<br />
90 Euro pro m 2 Bruttokollektorfläche<br />
<strong>und</strong> bei Anlagen zur kombinierten Trinkwassererwärmung<br />
<strong>und</strong> Heizungsunterstützung<br />
180 Euro pro m 2 Bruttokollektorfläche.<br />
Auch KWK-Anlagen werden gefördert.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich fällt diese Art der ressourcenschonenden<br />
Wärme- <strong>und</strong> Strom erzeugung<br />
in die beiden Programme „Ener gieeffizient<br />
Bauen“ <strong>und</strong> „Energieeffizient Sanieren“.<br />
Schließlich handelt es sich um Maßnahmen,<br />
den Jahresprimärenergiebedarf zu senken.<br />
Der Zinssatz wird für die gesamte<br />
Kreditlaufzeit von bis zu zehn Jahren<br />
festgeschrieben.<br />
Beratungshilfen für das Handwerk<br />
Damit Handwerksbetriebe K<strong>und</strong>en<br />
über die Fördermittel optimal informieren<br />
können, bietet die KfW unter der eigenen<br />
Internetadresse Informationsmaterialien<br />
<strong>und</strong> Arbeitshilfen. Dazu zählen<br />
Präsentationen, Werbemittel, Checklisten,<br />
Online-Seminare<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit,<br />
KfW-Banner<br />
in die eigene<br />
Firmenwebseite<br />
einzubinden. Für<br />
jedes Förderprogramm<br />
veröffent licht die KfW-Bank ein<br />
separates Merkblatt mit den gültigen<br />
Konditionen sowie Lis ten mit den technischen<br />
Mindestanforderungen <strong>und</strong> den<br />
förderfähigen Maßnahmen. Auskünfte<br />
zu einzelnen Programmen gibt Handwerkern<br />
außerdem die kostenlose KfW-<br />
Hotline unter der Telefonnummer 0800<br />
539-9002.<br />
Neben den staatlichen Stellen unterstützen<br />
auch Heizungshersteller<br />
ihre Fachhandwerkspartner<br />
bei der K<strong>und</strong>eninformation<br />
über Förderprogramme.<br />
So<br />
Auch Heizungshersteller<br />
unterstützen ihre Fachhandwerkspartner<br />
bei der K<strong>und</strong>eninformation.<br />
können Installateure<br />
beispielsweise beim Förderservice<br />
von Buderus (www.buderus.de) K<strong>und</strong>en<strong>und</strong><br />
Angebotsdaten eintragen <strong>und</strong> bekommen<br />
dann Auskunft darüber, ob die<br />
gewählte Heizungslösung förderfähig ist.<br />
Falls vorhanden, werden Tipps zur Optimierung<br />
angezeigt. Im Rahmen des ebenfalls<br />
angebotenen Antragsservice erhalten<br />
Handwerksbetriebe in wenigen Werktagen<br />
fertig ausgefüllte Antragsformulare<br />
für ihre K<strong>und</strong>en, die diese dann nur noch<br />
unterzeichnen <strong>und</strong> einreichen müssen.<br />
Sind nach Abschluss der Heizungsinstallation<br />
noch Nachweise über die ausgeführten<br />
Arbeiten an die KfW-Bank einzureichen,<br />
muss kein zusätzlicher Sachverständiger<br />
beauftragt werden. Ist keine Vor-Ort-Prüfung<br />
notwendig ist, werden die Nachweise<br />
durch dafür zugelassene Energieberater<br />
gleich mit erstellt.<br />
Installateure, die K<strong>und</strong>en oder Mitarbeiter<br />
auf ihren Internetseiten tagesaktuell<br />
über Förderprogramme informieren wollen,<br />
können die Software „Förderkompass<br />
Energie“ des Informationsdienstes BINE<br />
<strong>und</strong> der (dena) Deutsche Energie-Agentur<br />
gegen eine Gebühr in ihr Webangebot integrieren.<br />
Der Förderkompass fasst alle relevanten<br />
Förderprogramme für private, gewerbliche,<br />
institutionelle <strong>und</strong> öffentliche<br />
Investoren in einer zentralen Datenbank<br />
zusammen (www.dena.de).<br />
Eine kostenlose, dafür aber abgespeckte<br />
Version des Förderkompass ist auf den Seiten<br />
des BINE Informationsdienstes unter www.<br />
energiefoerderung.info im Internet abrufbar.<br />
Neben Fördermöglichkeiten für Privatpersonen<br />
bietet das Portal Handwerkern <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en Neuigkeiten <strong>und</strong> Tipps, die zu einer<br />
erfolgreichen Antragsstellung beitragen.<br />
Installateure können gegen die Zahlung<br />
einer Lizenzgebühr auch als Partner<br />
des BINE Informationsdienstes auftreten<br />
<strong>und</strong> von der eigenen Firmenwebseite auf<br />
Ener giefoerderung.info verlinken. Ruft ein<br />
K<strong>und</strong>e die Förderdatenbank auf, wird automatisch<br />
das Firmenlogo des Handwerksbetriebs<br />
eingeblendet.<br />
Fazit<br />
Viele K<strong>und</strong>en wissen nichts oder nur<br />
unzureichend von den staatlichen Förderprogrammen,<br />
wenn es um die Energieeffizienz<br />
des Gebäudes <strong>und</strong> der Heizungsanlage<br />
geht.<br />
SHK-Fachbetriebe<br />
können hier punkten,<br />
indem sie die<br />
potenziellen Investoren<br />
über die finanziellen<br />
Zuschüsse<br />
<strong>und</strong> zinsgünstige Kredite aufklären.<br />
■<br />
Autorin: Almut Bruschke-Reimer, freie Ener giejournalistin<br />
www.kfw.de<br />
www.dena.de<br />
www.energiefoerderung.info<br />
68 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
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Haftungsumfang bei Arbeiten<br />
an vorhandenen Anlagen<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflichten des Unternehmers bei Einbau <strong>und</strong> Einbindung einer Wärmepumpe<br />
in ein bestehendes Heizungssystem<br />
Regelmäßig kommt es vor, dass der SHK-Fachbetrieb an bestehenden Anlagen größere Veränderungen vornimmt, sei es z. B. die Erweiterung<br />
einer Heizungsanlage, die Umstellung der Trinkwasserversorgung oder – wie in diesem Fall – der Austausch einer Wärmepumpe.<br />
In allen Fällen muss der Auftragnehmer vor seinen Arbeiten prüfen, ob die technischen Voraussetzungen überhaupt gegeben<br />
sind <strong>und</strong> den Auftraggeber schriftlich darauf hinweisen, wenn es Probleme gibt. Tut er dies nicht, läuft er Gefahr, für den dabei<br />
entstehenden Schaden einstehen zu müssen.<br />
Worum geht es?<br />
In der zugr<strong>und</strong>eliegenden Entscheidung<br />
des OLG Brandenburg vom 25. Mai 2011<br />
(Az 13 U 83/10) geht es um die Rückabwicklung<br />
eines Werkvertrages sowie um<br />
Schadensersatz. Ein Werkunternehmer<br />
hatte nachträglich eine Wärmepumpe eingebaut<br />
<strong>und</strong> – auf Wunsch des Auftraggebers<br />
– die bereits vorhandenen Erdwärmesonden<br />
<strong>und</strong> Soleleitungen genutzt. Nach<br />
der Installation hat der Auftraggeber das<br />
Werk vorbehaltlos abgenommen. In der Folgezeit<br />
stellte sich heraus, dass die Anlage<br />
nicht genug Wärme produzierte. Der Auftraggeber<br />
war gezwungen, sein Gas-Brennwertgerät<br />
zu nutzen.<br />
Daraufhin erklärte der Auftraggeber<br />
den Rücktritt vom Vertrag, forderte den<br />
Unternehmer zur Rückzahlung des Werklohnes<br />
<strong>und</strong> zum Ausbau der Wärmepumpe<br />
auf. Zudem machte er Schadensersatz geltend.<br />
Der Unternehmer vertrat dagegen die<br />
Auffassung, dass sein Werk frei von Sachmängeln<br />
sei. Er wies sämtliche Ansprüche<br />
des Auftraggebers zurück.<br />
Es kam zu einem Rechtsstreit, indem<br />
das OLG Brandenburg das Urteil des Landgerichts<br />
bestätigte <strong>und</strong> dem Unternehmer<br />
Recht gab. Ein vom Gericht in Auftrag gegebenes<br />
Gutachten stellte nämlich fest, dass<br />
die vom Unternehmer installierte Wärmepumpe<br />
mangelfrei <strong>und</strong> die fehlende Wärmeleistung<br />
auf die mangelhaften Sonden<br />
zurückzuführen waren.<br />
Rückabwicklung bereits erbrachter<br />
Leistungen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich hat der Auftraggeber die<br />
Möglichkeit – soweit die gesetzlichen Voraussetzungen<br />
erfüllt sind – von seinem<br />
Vertrag zurückzutreten: Das Schuldverhältnis<br />
wandelt sich in ein Rückabwicklungsverhältnis,<br />
in dem die bereits erbrachten<br />
Leistungen zurückgewährt werden<br />
müssen. Der Unternehmer ist dann<br />
nicht nur zur Rückzahlung des Werklohnes<br />
verpflichtet, er muss auch den ursprünglichen<br />
Zustand wieder herstellen.<br />
70 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Zudem besteht die Möglichkeit auf Schadensersatz,<br />
wenn der Unternehmer sich<br />
pflichtwidrig verhalten hat.<br />
Sachmangel im Werkvertrag<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich muss ein Sachmangel<br />
vorliegen, damit der Auftraggeber seine<br />
Gewährleistungsansprüche anmelden<br />
kann. Die Voraussetzungen waren<br />
in dem vorliegenden Fall insoweit erfüllt,<br />
weil die Wärmepumpe nicht die<br />
erforderliche Wärme produzierte. Fraglich<br />
ist, ob der Unternehmer für diesen<br />
Mangel einstehen muss. Die Besonderheit<br />
liegt darin, dass der Unternehmer<br />
lediglich die „Lieferung <strong>und</strong> Installation<br />
einer Wärmepumpe in einer bereits<br />
vorhandenen Heizungsanlage“ schuldete,<br />
wobei die Wärmepumpe für sich gesehen<br />
ordnungsgemäß eingebaut war. Der Auftraggeber<br />
meinte, der Unternehmer habe<br />
seine Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflicht verletzt,<br />
weil er ihn nicht auf die fehlerhafte<br />
Sonde hinwies.<br />
Der Begriff des Mangels wird im Gesetz<br />
genau definiert, wobei es darauf ankommt,<br />
ob die Parteien eine konkrete Vereinbarung<br />
getroffen haben oder nicht. Ein<br />
Werk ist frei von Sachmängeln, wenn es<br />
sich für die gewöhnliche Verwendung eignet<br />
<strong>und</strong> eine Beschaffenheit aufweist, die<br />
bei Werken der gleichen Art üblich ist. Danach<br />
wäre die Wärmepumpe mangelhaft.<br />
Liegt dagegen eine konkrete Vertragsvereinbarung<br />
vor, ist das Werk frei von Sachmängeln,<br />
wenn es „die vereinbarte Beschaffenheit“<br />
hat.<br />
Es ist also genau zu prüfen, ob die Parteien<br />
eine konkrete Vereinbarung zur Beschaffenheit<br />
des Werkes getroffen haben.<br />
Nach den Feststellungen des Gutachters<br />
war die Wärmepumpe für sich gesehen<br />
ordnungsgemäß eingebaut. Nur erfüllte<br />
sie nicht ihre Funktion, nämlich Heizung<br />
durch Erdwärme.<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflicht des<br />
Unternehmers<br />
Im konkreten Fall hat der Unternehmer<br />
für die mangelnde Funktionsfähigkeit<br />
der Sonden nicht einzustehen. Das Gericht<br />
konnte nämlich keinen Verstoß gegen seine<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflichten feststellen.<br />
Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung<br />
ist ein Unternehmer nicht für<br />
den Mangel seines Werks verantwortlich,<br />
wenn der Mangel<br />
auf verbindliche Vorgaben des Bestellers<br />
oder<br />
von ihm gelieferte Stoffe oder Bauteile<br />
oder<br />
RECHT-ECK<br />
Gerichtsurteil<br />
auf Vorleistungen anderer Unternehmer<br />
zurückzuführen ist.<br />
Wichtig: Der Unternehmer muss dabei<br />
seine Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflicht erfüllen<br />
(BGHZ 174, 110 = NJW 2008, 511). Auch<br />
die VOB/B (Vergabe- <strong>und</strong> Vertragsordnung<br />
für Bauleistungen) konkretisierte diesen<br />
Gr<strong>und</strong>satz.<br />
Ein Unternehmer muss selbstständig<br />
prüfen, ob die Vorarbeiten oder Bauteile<br />
eine geeignete Gr<strong>und</strong>lage für sein Werk<br />
bieten <strong>und</strong> keine Eigenschaften besitzen,<br />
die den Erfolg seiner Arbeit infrage stellen<br />
können. Er darf sich nicht auf die Angaben<br />
Dritter verlassen. Dies gilt insbesondere<br />
für ein Fachunternehmen. In dem Fall<br />
der Wärmepumpe hätte also jeder Unternehmer<br />
vorab prüfen müssen, ob über die<br />
Sonden eine Erdwärmenutzung überhaupt<br />
möglich gewesen wäre.<br />
Der Auftraggeber hat die Wärmepumpe<br />
vorbehaltlos abgenommen. Deshalb geht<br />
das Gericht davon aus, dass die Sonden bei<br />
Abnahme funktionsfähig gewesen waren.<br />
Wenn das Werk – wie hier – vorbehaltlos<br />
abgenommen wurde – trägt der Auftraggeber<br />
die Darlegungs- <strong>und</strong> Beweislast. Er hätte<br />
nachweisen müssen, dass die Sonden zum<br />
Zeitpunkt der Abnahme defekt gewesen waren.<br />
Da er diesen Beweis nicht erbracht hatte,<br />
unterstellte das Gericht aufgr<strong>und</strong> der Beweislastgr<strong>und</strong>sätze,<br />
dass die Sonden vor der<br />
Abnahme keinen Mangel aufgewiesen haben<br />
<strong>und</strong> der Unternehmer damit keiner besonderen<br />
Hinweispflicht unterlag.<br />
Tipp<br />
Der Unternehmer sollte bei Abnahme<br />
des Werkes immer dokumentieren, ob der<br />
Auftraggeber das Werk vorbehaltlos annimmt.<br />
Dann dreht sich die Darlegungs<strong>und</strong><br />
Beweislast um, d. h. der Auftraggeber<br />
muss beweisen, dass das Werk bereits<br />
bei Abnahme einen Mangel hatte. Kann<br />
er das nicht, geht das Gericht davon aus,<br />
dass das Werk bei Abnahme ordnungsgemäß<br />
war <strong>und</strong> keine besondere Hinweispflicht<br />
bestand.<br />
Schlussbemerkung<br />
Die Entscheidung des Gerichts nennt<br />
zum einen die Voraussetzungen für eine<br />
Prüfungs- <strong>und</strong> Hinweispflicht des Unternehmers.<br />
Zudem wird der Prüfungsrahmen<br />
für einen Sachmangel erörtert. ■<br />
Autor: Rechtsanwalt Martin Pohlmann, LL.M.,<br />
überörtliche Bürogemeinschaft Pohlmann<br />
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20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Seit fünf Jahren setzt Klaus-Peter Kusche in seinem SHK-Unternehmen Kusche <strong>Haustechnik</strong> aus Freudenberg auf die Handwerkersoftware „TopKontor<br />
Handwerk“.<br />
Leichte Arbeit mit über 1,3 Mio. Datensätze<br />
Kusche <strong>Haustechnik</strong> setzt seit fünf Jahren auf die Software „TopKontor Handwerk“<br />
Es gibt keine Handwerkersoftware, die Klaus-Peter Kusche nach eigenem Bek<strong>und</strong>en so überzeugt hat, wie „TopKontor Handwerk“.<br />
In seinem beruflichen Leben hat der Gas- <strong>und</strong> Wasserinstallateurmeister sowie Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungsbauermeister schon einige<br />
kaufmännische Softwareprodukte gesehen <strong>und</strong> damit gearbeitet. Als er aber vor fünf Jahren auf das Programm „TopKontor“ stieß,<br />
stand damit die Entscheidung für sein Unternehmen fest. „Die Software ist einfach sowie intuitiv zu bedienen <strong>und</strong> gleichzeitig sehr<br />
zuverlässig sowie stabil“, erklärt der SHK-Unternehmer.<br />
Aktuell hat er mehr als 1,3 Mio. Datensätze<br />
von Großhändlern <strong>und</strong> Herstellern<br />
in der Datenbank von „TopKontor<br />
Handwerk“ hinterlegt. Eingelesen hat er<br />
sie über Datanorm. „Diese Daten sind für<br />
meine alltägliche Arbeit unerlässlich. Und<br />
wenn da die Software nicht stabil läuft,<br />
hindert mich das in meinem Job. Das kann<br />
ich mir nicht erlauben“, erklärt er. „Hier<br />
kann ich mich aber auf die Software verlassen<br />
<strong>und</strong> wurde noch nie enttäuscht.“<br />
Dagegen hätten andere Softwareprodukte,<br />
die er in der Vergangenheit kennenlernen<br />
durfte, schon mal geschwächelt. Über<br />
die Suchfunktion, die nur wenige Bruchstücke<br />
des Suchbegriffs braucht, findet er<br />
genau das Material, das er unter den r<strong>und</strong><br />
1,3 Mio. gesucht hat. „Das ist sehr praktisch“,<br />
sagt Kusche. Schon die Testversion,<br />
die er sich vor fünf Jahren bei dem<br />
Fachhändler seines Vertrauens angesehen<br />
hat, überzeugte ihn in dieser Sache.<br />
Und diese Überzeugung ist bis heute geblieben:<br />
Dem Rheinenser Softwarehaus<br />
blue:solution software ist er treu geblieben<br />
<strong>und</strong> hat mittlerweile die fünfte Version im<br />
Einsatz. Kombiniert mit einem Pflegevertrag<br />
hat er zudem die Sicherheit, stets auf<br />
dem aktuellen Stand zu bleiben.<br />
Schwerpunkt: K<strong>und</strong>endienst<br />
Der Schwerpunkt bei Kusche <strong>Haustechnik</strong><br />
liegt im Bereich Service, Reparaturen<br />
<strong>und</strong> Instandsetzungen in den<br />
Bereichen Sanitär, Heizung, Klima <strong>und</strong><br />
Lüftung. Für Großunternehmen in der<br />
Umgebung von Freudenberg im Siegerland<br />
übernimmt Kusche mit fünf Gesellen<br />
<strong>und</strong> einem Auszubildenden den<br />
Werksk<strong>und</strong>endienst. Im Umkreis von<br />
30 km, aber manchmal auch bis 130 km,<br />
ist das Team um Klaus-Peter Kusche unterwegs.<br />
Der Chef selber hat sich in den<br />
letzten Jahren allerdings zum „administrativen<br />
Strippenzieher“ entwickelt,<br />
wie er sich selbst beschreibt. „Ich baue<br />
neue K<strong>und</strong>enkontakte auf, fülle die Auftragsbücher<br />
<strong>und</strong> mache die leidige Büroarbeit,<br />
die mir aber mit der Software<br />
wirklich leicht von der Hand geht“, erklärt<br />
Kusche.<br />
72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
EDV<br />
Kaufmännische Software<br />
Zahlreiche Softwareprodukte<br />
Bevor sich der zweifache Meister 2006<br />
selbstständig machte, hatte er in anderen<br />
SHK-Unternehmen gearbeitet. Schon 1989<br />
hatte er erste Berührungen mit der EDV<br />
in SHK-Unternehmen <strong>und</strong> seit dem einige<br />
Softwareprodukte kennengelernt. „Nur<br />
keine hat mich so überzeugt, wie „Top-<br />
Kontor Handwerk“. Und somit kam für<br />
mich in meinem eigenen Unternehmen<br />
nur diese Bürosoftware infrage“, erklärt<br />
er. Auch seine Frau Andrea ist überzeugt<br />
von der Arbeit mit der Software. R<strong>und</strong><br />
2000 Rechnungen schreiben sie <strong>und</strong> ihr<br />
Mann im Jahr <strong>und</strong> nutzen dafür das Programm.<br />
Auch Kalkulationen <strong>und</strong> Angebote<br />
werden mit der Software erstellt. Dabei<br />
lobt Klaus-Peter Kusche den ständig<br />
aktualisierten Preisspiegel in der Software,<br />
der eine Übersicht über die Leistungspreise<br />
liefert. Für die Rechnungen<br />
greifen Kusche <strong>und</strong> seine Frau auf die umfangreich<br />
gesammelten Stammdaten der<br />
K<strong>und</strong>en zu.<br />
„wysiwyg“-Funktion<br />
Eine leichte Übersicht in der Dokumentenbearbeitung<br />
verspricht die „wysiwyg“-<br />
Funktion (what you see is what you get): In<br />
allen Dokumenten, ob als Angebot, Auftrag<br />
oder Rechnung erstellt, ist der Inhalt sofort<br />
sichtbar. Außerdem hat Kusche <strong>Haustechnik</strong><br />
die Möglichkeit genutzt, in allen<br />
Unternehmensdokumenten auch das Firmenlogo<br />
<strong>und</strong> einen Briefkopf mit den Unternehmensdaten<br />
einzubinden. Auch die<br />
Scannerschnittstelle hat Kusche für sich<br />
entdeckt. „Nun kann ich Dokumente, die<br />
ich im K<strong>und</strong>enkontakt erhalte, einscannen<br />
<strong>und</strong> digitalisiert dem Mandat zuordnen.<br />
Das ist eine übersichtliche Sache“, betont<br />
der Chef.<br />
Papierloses Büro – Zukunftsmusik<br />
Eigentlich könnte er sich auch ein papierloses<br />
Büro vorstellen. Aber bis es soweit<br />
<strong>und</strong> völlig normal sei, gehen bestimmt<br />
noch einige Jahre ins Land, vermutet der<br />
54-Jährige. Er liebäugelt auch mit der App<br />
„TopReparatur“. Die App ermöglicht es, Reparaturaufträge<br />
unterwegs zu bearbeiten,<br />
über neue Aufträge informiert zu werden<br />
<strong>und</strong> Nachrichten mit dem Büro auszutauschen.<br />
Dabei sind die Datenerfassung <strong>und</strong><br />
der Zugriff auf die Materialbestände, Lohndaten<br />
oder Textstammdaten auch ohne Online-Verbindung<br />
möglich. Durch die Kooperation<br />
mit der Berliner SumUp Ltd. ist die<br />
sofortige Abrechnung über Kredit- <strong>und</strong> EC-<br />
Karten vor Ort möglich. Dies würde jede<br />
Menge administrativen Aufwand bei der<br />
Über Datanorm können SHK-Unternehmen Datensätze von Großhändlern in die Software TopKontor<br />
Handwerk einlesen <strong>und</strong> verwalten.<br />
herkömmlichen Erfassung <strong>und</strong> Abrechnung<br />
im Büro ersparen. „Hier sind unsere<br />
K<strong>und</strong>en aber noch nicht soweit. Denn<br />
viele wollen noch direkt vor Ort einen ausgefüllten<br />
Auftragszettel“, erklärt Kusche.<br />
Im Handling sei das noch etwas kompliziert,<br />
sein Team mit transportablen Druckern<br />
auszustatten. Gleichzeitig müssten<br />
sich alle auch an die Bedienung gewöhnen,<br />
damit direkt vor Ort nicht zu viel Zeit verloren<br />
gehe. Auch die Verknüpfung zwischen<br />
der Software <strong>und</strong> dem Mailprogramm können<br />
Kusches nicht immer für sich nutzen.<br />
Rechnungen <strong>und</strong> andere Korrespondenzen<br />
werden heute immer noch auf vielfachen<br />
Wunsch der K<strong>und</strong>en per Post verschickt.<br />
Aber auch hier sind sich Kusches sicher,<br />
dass sich die Zeiten ändern werden. ■<br />
Bilder: blue:solution software<br />
www.bluesolution.de<br />
In allen Dokumenten,<br />
ob als<br />
Angebot, Auftrag oder<br />
Rechnung erstellt,<br />
ist der Inhalt sofort<br />
sichtbar. Möglich<br />
macht es die in der<br />
Handwerkersoftwarebranche<br />
einzigartige<br />
„wysiwyg“-Funktion<br />
(what you see is what<br />
you get).<br />
12000 UNTERNEHMEN NUTZEN „TOPKONTOR HANDWERK“<br />
Die kaufmännische Handwerkssoftware „TopKontor Handwerk“ wird im Rheinenser Unternehmen<br />
blue:solution software GmbH entwickelt <strong>und</strong> ist ab 800 Euro (zuzüglich Umsatzsteuer)<br />
erhältlich. Über 12000 Unternehmen deutschlandweit haben nach Auskunft des<br />
Softwarehauses das Programm in der Anwendung. Für die Updates greift das Unternehmen<br />
nach eigenem Bek<strong>und</strong>en regelmäßige auf ein Netzwerk von über 400 Fachhändlern in<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich zurück.<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 73
IMPRESSUM<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZVSHK <strong>und</strong> von SHK-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Magazin für Planer, Berater <strong>und</strong> Entscheider der Gebäudetechnik<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 9. Jahrgang (2014)<br />
www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- <strong>und</strong> Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- <strong>und</strong><br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik) 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Mediaservice: Anke Ziegler <strong>und</strong> Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />
E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
<strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong> des Landesverbandes<br />
Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet <strong>und</strong> sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen <strong>und</strong> Kosten für den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg <strong>und</strong> Hamburg.<br />
Für alle übrigen K<strong>und</strong>en gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-S<strong>und</strong>ern 1020320 (BLZ 46650005)<br />
IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />
Postbank Dortm<strong>und</strong> 1647 - 467 (BLZ 44010046)<br />
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Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
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Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter <strong>und</strong> Beilagen)<br />
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Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte <strong>und</strong> Bilder,<br />
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ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilage in dieser Ausgabe:<br />
Albert Roller GmbH & Co.KG, 71306 Waiblingen<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />
FLUSH –<br />
Die intelligente<br />
Spülung<br />
N E U H E I T
INFOTHEK<br />
AUS DER PRAXIS<br />
360°-Anschluss<br />
Diesen kurvenreichen Heizkörperanschluss<br />
hat Martin König aus Hemer bei<br />
einem Besuch bei Fre<strong>und</strong>en in La-Hulpe<br />
bei Brüssel (Belgien) entdeckt. Dem Vernehmen<br />
nach handelt es sich um die Arbeit<br />
eines SHK-Fachunternehmens. Offensichtlich<br />
hatte der Monteur beim Heizkörpertausch<br />
eine künstlerische Eingebung.<br />
Eine absperrbare Rücklaufverschraubung<br />
fehlt dafür.<br />
■<br />
Zwei Perspektiven, ein Heizkörperanschluss.<br />
Einfach zum Schmunzeln.<br />
Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie eine besonders anspruchsvolle<br />
Installation realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser <strong>und</strong> senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die aktuelle<br />
Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
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Nach Jahren<br />
auch bei hoher Wasserhärte<br />
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info@sbk-neuenstein.de, www.sbk-neuenstein.de, Telefon +49 (0) 7942 944 926 0 / Fax +49 (0) 7942 944 926 99<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 75
INFOTHEK<br />
GLÜCKWÜNSCHE<br />
KaMo-Kompetenz unterstützte Frankfurter Team beim Wettbewerb „Solar Decathlon Europe 2014“<br />
Mit der Idee, bestehende Flachdächer aufzustocken<br />
<strong>und</strong> das darunterliegende Bestandsgebäude<br />
mit gebäudeintegrierter Solarenergie zu<br />
versorgen, hat das „On Top“-Team, eine Gruppe<br />
von Studierenden der Frankfurt University<br />
of Applied Sciences, den ersten Platz belegt.<br />
Sie konnten sich in der Kategorie<br />
„ Social Housing“ beim international<br />
ausgelobten Wettbewerb „Solar<br />
Decathlon Europe 2014 (SDEurope<br />
2014)“ im französischen Versailles<br />
gegen ihre Kontrahenten durchsetzen.<br />
Insgesamt holte das Team den<br />
7. Platz. Für die hygienische <strong>und</strong><br />
energiesparende Versorgung des<br />
Ausstellungsgebäudes mit Warmwasser<br />
<strong>und</strong> Raumwärme hat KaMo<br />
mit seiner Wohnungsstation „WK“<br />
gesorgt.<br />
Der Wettbewerbsbeitrag der Frankfurt University of Applied Sciences holte den 7. Platz beim internationalen<br />
Wettbewerb „Solar Decathlon“.<br />
Bild: Frankfurt University of Applied Sciences/On Top<br />
Kernaufgabe des Wettbewerbs<br />
war es, ein sich selbst ausschließlich<br />
mit Sonnenenergie versorgendes<br />
Wohnhaus zu entwickeln.<br />
Vom 28. Juni bis zum 14. Juli präsentierten<br />
alle Teams ihre Prototypen<br />
in Versailles <strong>und</strong> bauten diese<br />
für eine zweiwöchige Ausstellung<br />
vor Ort auf. Dort wurden die<br />
Häuser in zehn Disziplinen getestet,<br />
gemessen <strong>und</strong> von einer Fachjury<br />
bewertet. Insgesamt nahmen<br />
20 Teams aus der ganzen Welt teil,<br />
die sich zuvor über ein Auswahlverfahren<br />
qualifizieren konnten. Das<br />
Team „On Top“ war eines von drei<br />
deutschen Teams.<br />
30 Jahre Heiler: Vom Einzelunternehmer zum Mittelständler<br />
Die Alois Heiler GmbH aus dem baden-württembergischen Waghäusel<br />
begeht in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Der Spezialist für individuelle<br />
Bad- <strong>und</strong> Wohnraumlösungen hat sich in dieser Zeit vom Einzelunternehmer<br />
zu einem mittelständischen Unternehmen mit einer Tochterfirma,<br />
einer Niederlassung in Asien sowie insgesamt 80 Beschäftigten entwickelt.<br />
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1984 zurück, in<br />
dem sich Alois Heiler mit der Idee selbstständig machte, rahmenlose Glasduschen<br />
anzubieten. Anfangs verkaufte der damals 33-Jährige fertige Systeme.<br />
Doch, um flexibler agieren zu können, übernahm er bald die Produktion<br />
selbst, kaufte Glas <strong>und</strong> Beschläge zu <strong>und</strong> bearbeitete diese im heimischen<br />
Keller. Nach drei Jahren konnte er sich räumlich vergrößern <strong>und</strong><br />
zwei Mitarbeiter einstellen – die beide heute noch im Unternehmen tätig<br />
sind. 1989 ließ Alois Heiler den heutigen Firmensitz bauen, der bereits 1994<br />
erweitert werden musste.<br />
Um Qualität <strong>und</strong> Lieferzeiten des benötigten Glases selbst kontrollieren<br />
<strong>und</strong> flexibel reagieren zu können, gründete er 1999 gemeinsam mit seinem<br />
Jugendfre<strong>und</strong> Andreas Herzog die sitec.glas GmbH, die von da an die Glasbearbeitung<br />
für Heiler übernahm. Heute produziert <strong>und</strong> veredelt die sitec.glas<br />
GmbH Sicherheitsgläser in verschiedensten Ausführungen <strong>und</strong> Variationen.<br />
Vor zwei Jahren übergab Alois Heiler die Geschäftsführung an seinen<br />
Sohn Stephan, der bereits seit 14 Jahren im Betrieb tätig ist. Das Festhalten<br />
am Standort Waghäusel <strong>und</strong> an der Produktion „Made in<br />
Germany“ sind Gr<strong>und</strong>feste, an denen auch Stephan Heiler<br />
laut eigenen Angaben nicht rütteln wird.<br />
Stephan Heiler übernahm<br />
vor zwei Jahren die Geschäftsleitung<br />
der Alois Heiler<br />
GmbH.<br />
Alois Heiler gründete 1984 das<br />
gleichnamige Unternehmen,<br />
mit der Idee, rahmenlose<br />
Glasduschen anzubieten.<br />
76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
INFOTHEK<br />
GLÜCKWÜNSCHE<br />
Ansaugrauchmelder von Siemens gewinnt Security Innovation Award in Bronze<br />
Die Messe Essen hat anlässlich der Eröffnung der Messe Security den Security Innovation<br />
Award 2014 verliehen. In der Kategorie „Brandschutz“ wurden die neuen Ansaugrauchmelder<br />
„FDA221“ <strong>und</strong> „FDA241“ des Unternehmens Siemens mit Bronze ausgezeichnet. Die Geräte<br />
erkennen die Größe von Partikeln<br />
<strong>und</strong> deren Konzentration.<br />
Dafür nutzen sie zwei Lichtwellenlängen<br />
– blaue <strong>und</strong> infrarote. „So<br />
können sie genau zwischen Rauch,<br />
Staub <strong>und</strong> Dampf unterscheiden<br />
<strong>und</strong> Brände frühzeitig <strong>und</strong> täuschungssicher<br />
erkennen“, erklärt<br />
der Hersteller.<br />
Zum Award: Eine herstellerunabhängige<br />
Jury zeichnet alle zwei<br />
Jahre besonders zukunftsweisende<br />
Innovationen der Aussteller der Security<br />
mit dem Security Innovation<br />
Award aus. Der Preis wird dabei<br />
in den Kategorien Technik &<br />
Produkte, Dienstleistungen sowie<br />
Die neuen Ansaugrauchmelder von Siemens wurden von einer<br />
herstellerunabhängigen Jury mit dem Security Innovation<br />
Award in Bronze ausgezeichnet.<br />
Brandschutz verliehen. Im Messejahr<br />
2014 hatten sich für den Preis<br />
95 Aussteller beworben. ■<br />
REGELWERK<br />
VDI-Richtlinie 3802 Blatt 1<br />
Raumlufttechnische Anlagen<br />
für Fertigungsstätten<br />
(Ausgabe: Juli 2014)<br />
Die Norm behandelt Zuluft<strong>und</strong><br />
Abluftanlagen <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
Erfassungseinrichtungen<br />
für die Prozessabluft.<br />
Es werden Empfehlungen für<br />
die Umsetzung lufttechnischer<br />
Maßnahmen gegeben, die auf<br />
alle Arten von Fertigungsstätten<br />
anwendbar sind, um vom<br />
Menschen am Arbeitsplatz vermeidbare<br />
Belastungen weitgehend<br />
fernzuhalten. Die Richtlinie<br />
dient darüber hinaus dazu,<br />
produktionsbedingte Anforderungen<br />
an das thermische Umfeld<br />
sowie an die Luftqualität<br />
sicherzustellen.<br />
■<br />
MEHR WERT<br />
ALS JEDE ZUGABE.<br />
SOLOLIFT2: Sicherheit ohne Kompromisse<br />
Wir haben in den letzten Jahren viel in die Entwicklung<br />
unserer anwenderfre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong> zuverlässigen<br />
Abwassertechnik investiert – es hat sich gelohnt.<br />
Heute ist das Vertrauen der SHK-Profis in die Pumpentechnik<br />
von Gr<strong>und</strong>fos so groß wie noch nie. Und<br />
das Gefühl der Sicherheit ist mehr Wert als jedes<br />
Sonderangebot.<br />
Wir entwickeln weiter. Für Sie.<br />
www.gr<strong>und</strong>fos.de
INFOTHEK<br />
Personaldaten checken<br />
Die Beschäftigung von Schülern <strong>und</strong><br />
Studenten bietet sich auch außerhalb<br />
der Ferienzeiten an. Indes sind steuerliche<br />
Besonderheiten zu beachten: So<br />
bleibt eine kurzfristige Beschäftigung<br />
unabhängig von der Höhe des Verdienstes<br />
komplett sozialabgabenfrei. Also<br />
weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber<br />
müssen Sozialabgaben zahlen. Eine solche<br />
Beschäftigung liegt vor, wenn sie<br />
von vornherein auf nicht mehr als zwei<br />
Monate oder insgesamt 50 Arbeitstage<br />
im Kalenderjahr begrenzt <strong>und</strong> nicht berufsmäßig<br />
ausgeübt wird.<br />
Bei einem kurzfristigen Beschäftigungsverhältnis<br />
können Arbeitgeber<br />
die Lohnsteuer auch pauschal mit 25 %<br />
des Arbeitsentgelts zuzüglich Solidaritätszuschlag<br />
<strong>und</strong> ggf. Kirchensteuer<br />
abführen. Dann darf die Beschäftigung<br />
jedoch nicht mehr als 18 zusammenhängende<br />
Tage dauern <strong>und</strong> der Arbeitslohn<br />
durchschnittlich 62,– Euro pro Tag<br />
bzw. 12,– Euro pro St<strong>und</strong>e nicht übersteigen.<br />
Schüler <strong>und</strong> Studenten, die das ganze<br />
Jahr über arbeiten <strong>und</strong> dabei monatlich<br />
nicht mehr als 450,- Euro verdienen,<br />
sind sogenannte Mini-Jobber.<br />
Für 450-Euro-Minijobs zahlen (gewerbliche)<br />
Arbeitgeber seit Jahresbeginn<br />
Abgaben in Höhe von 32,89 % des<br />
Verdienstes an die Minijob-Zentrale.<br />
Enthalten sind dabei Pauschalbeiträge<br />
zur Renten- <strong>und</strong> Krankenversicherung,<br />
eine zweiprozentige Pauschalsteuer<br />
sowie 2,89 % sonstige Umlagen<br />
(z. B. für Krankheit, Mutterschaft, Insolvenz).<br />
Für Minijobber, die nachweislich<br />
privat krankenversichert sind, entfällt<br />
der Krankenversicherungsbeitrag.<br />
Schüler/Studenten in einem „normalen“<br />
ersten Arbeitsverhältnis müssen<br />
ihre Steuer-Identifikationsnummer<br />
vorlegen <strong>und</strong> ihr Geburtsdatum mitteilen.<br />
Ledige Studenten, die keiner weiteren<br />
Beschäftigung nachgehen, werden<br />
nach der Steuerklasse I besteuert. Weitere<br />
Beschäftigungsverhältnisse fallen<br />
in die Steuerklasse VI. Ein monatlicher<br />
Verdienst von bis zu 940,- Euro bleibt<br />
steuerfrei. Liegt der Monatsverdienst<br />
darüber, sind vom Arbeitgeber Lohnsteuer<br />
<strong>und</strong> Solidaritätszuschlag sowie<br />
ggf. Kirchensteuer einzubehalten <strong>und</strong><br />
ans Finanzamt abzuführen.<br />
STEUERN<br />
Vorsteuerabzug sicherstellen<br />
Elternunterschrift einfordern<br />
Neuer Streitwertkatalog<br />
Kosten für einen Streit vor dem Arbeitsgericht<br />
sind in der Regel Betriebsausgabe<br />
<strong>und</strong> damit steuerlich absetzbar.<br />
Finanziell günstiger dürften indes Konfliktbeilegungen<br />
ohne Gerichtsverfahren<br />
sein. In jedem Fall sollten die Kosten<br />
vorab kalkuliert <strong>und</strong> gegeneinander abgewogen<br />
werden.<br />
Kündigungen, Lohnabrechnungen<br />
oder Mitbestimmungsrechte können<br />
Anlass für Streitigkeiten zwischen Arbeitgeber<br />
<strong>und</strong> Arbeitnehmer sein. Ohne<br />
friedliche Einigung kann das Arbeitsgericht<br />
einbezogen werden. Maßgeblich<br />
für die Berechnung der Gerichtskosten<br />
ist der Streitwert. Für die Streitwertfestsetzung<br />
ist im arbeitsgerichtlichen<br />
Ein Vorsteuerabzug ist nicht möglich,<br />
wenn die Identität des leistenden Unternehmers<br />
nicht mit den Rechnungsangaben<br />
übereinstimmt. Der getäuschte Unternehmer<br />
indes kann Gutgläubigkeit<br />
nicht als Entschuldigung einbringen. Ein<br />
Vorsteuerabzug aus Billigkeitsgründen<br />
kommt nämlich nur dann in Betracht,<br />
wenn der Unternehmer zum einen alle<br />
Maßnahmen ergriffen hat, um sich von<br />
der Richtigkeit der Angaben in der Rechnung<br />
zu überzeugen. Zum anderen muss<br />
seine Mitwirkung an einem (möglicherweise<br />
unterstellten) Betrug ausgeschlossen<br />
sein. Sind diese Voraussetzungen erfüllt,<br />
kann das Recht auf Vorsteuerabzug<br />
nach der Rechtsprechung des EuGH<br />
nicht versagt werden. Es sei denn, das Finanzamt<br />
weist eine betrügerische oder<br />
missbräuchliche Geltendmachung nach.<br />
Indes: ein Nachweis ist durch die Finanzbehörde<br />
zu führen. Der betroffene<br />
Unternehmer muss keinen „Negativbeweis“<br />
erbringen, dass er zum Zeitpunkt<br />
der Lieferung keine Anhaltspunkte für<br />
Ungereimtheiten in Bezug auf den Geschäftspartner<br />
hatte. Dass sich die auf<br />
den Rechnungen angegebene Steuernummer<br />
als falsch herausgestellt hat,<br />
kann ihm nicht angelastet werden. Denn<br />
es ist gr<strong>und</strong>sätzliche Sache der Steuerbehörden,<br />
erforderliche Kontrollen durchzuführen,<br />
um Unregelmäßigkeiten <strong>und</strong><br />
Mehrwertsteuerhinterziehung aufzudecken<br />
<strong>und</strong> zu sanktionieren (Quelle: Finanzgericht<br />
München, Az.: 2 K 875/11).<br />
Auch minderjährige Schüler dürfen<br />
mit elterlicher Ermächtigung sogenannte<br />
Minijobs annehmen. Den Arbeitsvertrag<br />
für eine geringfügig bis 450,– Euro entlohnte<br />
Tätigkeit können sie dann selbst<br />
abschließen. Vorsicht indes ist geboten,<br />
wenn Minderjährige den Antrag<br />
zur Befreiung von der Rentenversicherungspflicht<br />
unterschreiben. Ohne die<br />
Unterschrift des gesetzlichen Vertreters,<br />
im Regelfall also der Eltern, ist der Befreiungsantrag<br />
unwirksam. Das heißt,<br />
Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung<br />
(GRV) sind zu zahlen.<br />
Arbeitgeber sollten kein Risiko eingehen<br />
<strong>und</strong> das Einverständnis der Eltern<br />
einfordern. Formulare stellt die Minijob-<br />
Zentrale zum Download bereit (www.minijob-zentrale.de).<br />
Dort ist der Hinweis<br />
auf die erforderliche Zustimmung des<br />
gesetzlichen Vertreters bei minderjährigen<br />
Arbeitnehmern vorgegeben.<br />
Verfahren ein Streitwertkatalog erstellt<br />
worden. Diese Übersicht ist klar untergliedert<br />
nach Verfahrensgründen wie<br />
Abfindung, Sozialplan, Abmahnung<br />
usw. <strong>und</strong> versteht sich – vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
der ausgeschlossenen Rechtsbeschwerde<br />
an das B<strong>und</strong>esarbeitsgericht<br />
– als Beitrag zur Vereinheitlichung <strong>und</strong><br />
Vorhersehbarkeit der Streitwertfestsetzung.<br />
Die verbindliche Festsetzung des<br />
im Einzelfall zutreffenden Streitwertes<br />
obliegt allein dem zuständigen Gericht.<br />
Steht eine gerichtliche Auseinandersetzung<br />
an, lässt sich per Mausklick (www.<br />
justiz.nrw.de) eine überschlägige Größenordnung<br />
ermitteln.<br />
78 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
INFOTHEK<br />
STEUERN<br />
Lohnsteuer-Außenprüfung – Ausweitung ausgeschlossen<br />
Eine Lohnsteuer-Außenprüfung dient<br />
der Kontrolle der korrekten Einbehaltung<br />
<strong>und</strong> Abführung der Lohnsteuer. In<br />
die Prüfung einbeziehen lassen sich aber<br />
sogenannte Annexsteuern wie der Solidaritätszuschlag,<br />
die Lohnkirchensteuer sowie<br />
die Arbeitnehmer-Sparzulage. Aber<br />
das Betriebsstätten-Finanzamt ist nicht<br />
befugt, eine ihm ermöglichte Lohnsteuer-Außenprüfung<br />
von vornherein auch auf<br />
die Ermittlung der Verhältnisse betreffend<br />
anderer Steuerarten, wie beispielsweise<br />
der Umsatzsteuer, anzulegen. Kontrollmitteilungen<br />
aber an die für weitere<br />
Steuerfragen zuständige örtliche Steuerbehörde<br />
sind erlaubt. So dürfen im Rahmen<br />
einer Lohnsteuer-Außenprüfung<br />
getroffene Feststellungen, die sich zum<br />
Beispiel auch auf die Umsatzsteuerverpflichtungen<br />
des Geprüften auswirken,<br />
durchaus weitergegeben werden (Quelle:<br />
Finanzgericht Berlin-Brandenburg, Az.: 7<br />
K 7058/13).<br />
■<br />
+<br />
Ausgezeichnete Marken!<br />
www.mobiheat.de Heizmobil MH150F www.rotex.de HPU hybrid<br />
www.buderus.de Logalux PNRZ www.oertli.de GMR 2015 Condens<br />
www.rotex-heating.com Kompakt-Klasse www.broetje.de NovoCondens BOB<br />
Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern <strong>und</strong> einem investierten<br />
Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />
Sport <strong>und</strong> Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />
Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte <strong>und</strong> innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente <strong>und</strong> einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische <strong>und</strong> ökologische<br />
Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien <strong>und</strong> deren Verarbeitung führen zusätzlich<br />
zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer <strong>und</strong> sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />
Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert <strong>und</strong> befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />
Bestehens.<br />
Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />
http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
INFOTHEK<br />
BÜCHER<br />
Der Internet-Marketing-Plan für Handwerksunternehmen<br />
Das Praxisbuch mit wertvollen Best-Practice-Beispielen für das Handwerk<br />
Der Internet-Marketing-Plan<br />
für Handwerksunternehmen<br />
Volker Geyer & Thomas Issler<br />
Autoren: Volker Geyer, Thomas Issler, 2014, 244 Seiten, Preis: zeigen die Autoren zahlreiche<br />
verschiedene Praxis-<br />
27,90 Euro, Verlag: Hoch hinaus Verlag, ISBN: 978-3-945240-04-<br />
5 (e-Book: ISBN: 978-3-945240-05-2 – 9,90 €)<br />
beispiele aus dem Handwerk<br />
„Was im Mittelalter der Marktplatz, ist heute das Internet: das Zentrum der K<strong>und</strong>enkommunikation.<br />
<strong>und</strong> Wer als Betrieb Interviews nicht im Internet präsent ist <strong>und</strong> auch die sozialen mit Medien nicht im für In-<br />
Das Buch startet mit Informationen zur „perfekten Website“.<br />
sich nutzt, lässt Umsatz links liegen.“<br />
Burkhard Riering, Chefredakteur Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Die Website ist laut Aussage der Autoren die Basis aller Internet- ternet bereits erfolgreichen<br />
„Social Media bietet gerade für Handwerksbetriebe ein noch viel zu wenig genutztes Potenzial<br />
für ein äußerst effizientes Empfehlungs-Marketing. Es entspricht den Anforderungen an eine<br />
zeitgemäße Unternehmensführung im Handwerk.“<br />
Aktivitäten: „Sie hilft beim Finden von K<strong>und</strong>en, beim Durchsetzen<br />
der Wunsch-Preise, sie verbessert den K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> er-<br />
Handwerksfirmen.<br />
Prof. Dr. Heike Simmet, Marketingexpertin, Hochschule Bremerhaven<br />
„Unsere Erfolge mit Internetmarketing <strong>und</strong> Social Media sind weitreichend. Neben der<br />
Gewinnung neuer<br />
Braucht<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Aufträge erzielen<br />
ein<br />
wir enorme Reichweite,<br />
Handwerksbetrieb<br />
einen Webblog? Der<br />
Markenbildung<br />
<strong>und</strong> große Anziehungskraft für top Fachkräfte.“<br />
Matthias Schultze, Inhaber eines Malerbetriebes in Hannover <strong>und</strong> Social Media Manager IHK<br />
höht die K<strong>und</strong>enbindung erheblich.“ Im Kapitel Suchmaschinenoptimierung<br />
sollen die Leser bestmögliche Techniken kennenlernen eigene Blog als Suchma-<br />
„Das Marketing verlässt endgültig die Gutenberg-Galaxis. Das Internet <strong>und</strong> darin ganz<br />
speziell soziale Medien liefern künftig die zentralen <strong>und</strong> entscheidenden Instrumente für<br />
ein erfolgreiches Marketing <strong>und</strong> Reputationsmanagement für Handwerksbetriebe.“<br />
Olaf Deininger, Chefredakteur handwerk magazin.<br />
„Handwerker müssen sich heute im Internet zeigen. Nicht nur, um mehr Aufträge zu bekommen,<br />
<strong>und</strong> erfahren, wie man eine Website bei Google <strong>und</strong> Co. richtig anmeldet<br />
<strong>und</strong> im Ranking weit nach vorne bringt. „Suchmaschinenragenden<br />
Resultate, die<br />
schinen-Turbo. „Die über-<br />
sondern auch, um sich den K<strong>und</strong>engewohnheiten anzupassen.“<br />
Claudia Frese, Vorstand MyHammer AG<br />
optimierung ist ein langwieriger Prozess, der oft Monate dauert,<br />
bis sich die gewünschten Resultate einstellen. Das nächste größere<br />
Thema ist ein erster, schnellerer K<strong>und</strong>enfindungsweg: Google<br />
AdWords, Anzeigen schalten auf Google. „Mit der richtigen Strategie<br />
erhalten Handwerksbetriebe bereits nach wenigen Tagen die<br />
ersten K<strong>und</strong>enanfragen aus dem Web“ schreiben die beiden Autoren<br />
auf ihrer Website.<br />
Social Media ist in aller M<strong>und</strong>e <strong>und</strong> schon lange dem Nischendasein<br />
entwachsen. Etwa die Hälfte der 14- bis 64-jährigen Bevölkerung<br />
im deutschsprachigen Raum ist inzwischen Mitglied in einem<br />
sozialen Netzwerk <strong>und</strong> täglich werden es mehr. Viele Handwerksbetriebe<br />
ignorieren diesen Trend noch, dabei bietet laut Meinung von<br />
Geyer <strong>und</strong> Issler gerade dieser Marketingweg nahezu unbegrenzte<br />
Möglichkeiten, wenn man es richtig anpackt. Zu diesem Bereich<br />
<br />
Der Internet-Marketing-Plan<br />
für Handwerksunternehmen<br />
Internetprofi Thomas Issler <strong>und</strong> der Handwerksunternehmer Volker Geyer<br />
haben ihre Web-Erfahrungen zu einer Erfolgsstrategie zusammengefasst.<br />
Sie mit einem Blog erzielen<br />
können, werden Sie überraschen“<br />
meint der Autor Volker<br />
Geyer aus eigener langjähriger<br />
Erfahrung. Ein ganzes Kapitel widmet das Buch ebenfalls<br />
dem Thema E-Mail Marketing, ein äußerst effektives Instrument<br />
zur Auftragsgewinnung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung.<br />
Abschließend werfen die Autoren einen Blick auf das Monitoring.<br />
„Man sollte immer im Focus haben, was über einen selbst<br />
im Internet geschrieben wird. Nur dann kann man schnell <strong>und</strong><br />
rechtzeitig reagieren“, ist eine der Botschaften von Internetprofi<br />
Thomas Issler an alle internetinteressierten Handwerksbetriebe.<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Volker Geyer &<br />
Thomas Issler<br />
Der Internet-Marketing-Plan für Handwerksunternehmen<br />
http://www.<br />
<br />
Das Praxisbuch<br />
mit wertvollen<br />
Best-Practice-Beispielen<br />
für das Handwerk.<br />
EnEV 2014 kompakt<br />
Über 140 Fragen <strong>und</strong> Antworten<br />
zur Energieeinsparverordnung<br />
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Friedhelm Maßong, 3., aktualisierte <strong>und</strong> erweiterte<br />
Auflage 2014, 261 Seiten, Preis: 39,00 Euro, Verlag: Rudolf<br />
Müller, ISBN: 978-3-481-03159-6 (e-Book:<br />
ISBN: 978-3-481-03191-6 – 31,20 Euro).<br />
Welche neuen Anforderungen gelten<br />
für Wohn- <strong>und</strong> Nichtwohngebäude?<br />
Muss der sommerliche Wärmeschutz in<br />
jedem Fall nachgewiesen werden? Wie<br />
funktioniert ein Antrag auf Befreiung<br />
von den Anforderungen nach EnEV? Welche<br />
Nachrüstpflichten bestehen für Altbauten?<br />
Diese <strong>und</strong> weitere Fragen r<strong>und</strong><br />
um die neue Energieeinsparverordnung<br />
beantwortet das Nachschlagewerk<br />
„EnEV 2014 kompakt“. Das Taschenbuch<br />
kommentiert knapp <strong>und</strong> praxisnah die<br />
neue EnEV 2014 <strong>und</strong> erläutert Ziele, Verantwortlichkeiten<br />
sowie Neuerungen<br />
<strong>und</strong> Verschärfungen gegenüber der Vorgängerfassung.<br />
Die Übersichten zu Bauteilen,<br />
Konstruktionen <strong>und</strong> U-Werten sollen als Entscheidungshilfe bei der<br />
Planung <strong>und</strong> Ausführung sowie bei energetischen Sanierungen dienen.<br />
Arbeitshilfen <strong>und</strong> Beispiele unterstützen z. B. bei der Einschätzung<br />
von Einsparpotenzialen <strong>und</strong> Amortisationszeiten.<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Ratgeber Regenwasser<br />
Herausgeber: Klaus W. König, 5. Überarbeitete Ausgabe<br />
2014, 44 Seiten, Preis: 12,00 Euro, Verlag: Mall, ISBN:<br />
3-9803 502-2-3<br />
Der Ratgeber sieht sich als Planungshilfe für Kommunen<br />
<strong>und</strong> Planungsbüros <strong>und</strong> präsentiert sich in neuem<br />
Look. Der Architekt <strong>und</strong> Regenwasserexperte Klaus W.<br />
König fungiert auch diesmal wieder als Herausgeber <strong>und</strong><br />
hat die aktuell diskutierten Fragestellungen der Regenwasserbewirtschaftung<br />
zusammengefasst. Zwölf Beiträge<br />
von insgesamt 14 namhaften Expertinnen <strong>und</strong> Experten<br />
bringen die Themen auf den Punkt. So geht es z. B. um den<br />
Rückhalteeffekt bei<br />
großen Regenwassernutzungsanlagen<br />
mit nachgeschalteter<br />
Versickerung, den<br />
Einfluss einer naturnahen<br />
Regenwasserbewirtschaftung<br />
auf das Stadtklima<br />
oder um die frostfreie<br />
Verlegung von<br />
Zu- <strong>und</strong> Überlaufleitungen.<br />
■<br />
Versandkostenfreie<br />
Buchbestellung:<br />
www.ikz.de/shop<br />
80 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
INFOTHEK<br />
EDV<br />
ROTEX HEATING SYSTEMS GMBH<br />
App „ROTEX Control“ auch als Android-Version verfügbar<br />
Mit der kostenlosen App „ROTEX Control“<br />
lassen sich die Heizsysteme des Herstellers<br />
von unterwegs steuern. Die bisher<br />
nur für das iPhone erhältliche App ist nun<br />
auch als Android-Version verfügbar. Neben<br />
der Einstellung der gewünschten Heiztemperaturen<br />
oder Zeitprogramme lassen sich<br />
mit der App auch die Betriebsmodi mobil<br />
verändern. Zusätzlich liefert die App Informationen<br />
wie die aktuell gemessene Außentemperatur<br />
oder das Wetter mit Wettervorhersage<br />
für die nächsten drei Tage.<br />
Zur Systemsicherheit erklärt Rotex:<br />
„Die im google Playstore kostenlos erhältliche<br />
App entspricht mit dem „Rotex Control<br />
Cloud Services Gateway“ den höchsten<br />
Sicherheitsstandards. Da keine direkte<br />
Verbindung zwischen der App <strong>und</strong><br />
der Heizung besteht, ist die Heizung vor<br />
unerlaubten, externen Zugriffen besonders<br />
geschützt.“ Mit „Rotex Control“ lassen sich<br />
beliebig viele Heizungsanlagen mit bis zu<br />
je 16 Heizkreisen verwalten. Technische<br />
Voraussetzung für den Einsatz der App<br />
ist eine Heizungsanlage des Herstellers<br />
mit einer „Rotex RoCon Steuerung“ sowie<br />
der „Rotex Gateway RoCon G1“ zur Verbindung<br />
mit dem Internet. Das verwendete<br />
Smartphone muss über die Android-Version<br />
4.0.3 bzw. IOS Version 5.0 oder eine<br />
neuere Version verfügen. Im Haus ist ein<br />
LAN Netzwerk (ein Router mit einem freien<br />
RJ45-Anschluss) Voraussetzung. Um<br />
sich in die App einloggen zu können, ist<br />
Als iOS- <strong>und</strong> als Android-Version verfügbar –<br />
die „ROTEX Control“-App. Mit der App lässt sich<br />
die Heizung von unterwegs regeln.<br />
ein kostenfreier „Rotex Control Cloud Service<br />
Account“ notwendig. Weitere Informationen<br />
zum kostenlosen Download unter http://<br />
de.rotex-heating.com/rotex-rocon-app.html.<br />
JUDO WASSERAUFBEREITUNG GMBH<br />
Nachschlagewerk, Planungshilfe <strong>und</strong> Katalog<br />
Judo hat die „JUDO App“ überarbeitet <strong>und</strong> mit weiteren<br />
Funktionen ausgestattet. Das kostenlose Hilfsprogramm ist<br />
Nachschlagewerk, Planungshilfe <strong>und</strong> Katalog r<strong>und</strong> um die<br />
Wasseraufbereitung in einem. Die App ist für den mobilen<br />
Einsatz optimiert <strong>und</strong> für die Betriebssysteme iOS sowie Android<br />
erhältlich.<br />
Alle Funktionen der Vorgängerversion wurden beibehalten:<br />
So kann der Anwender auf das komplette Judo-Produktprogramm<br />
zugreifen, sich zu jedem Produkt Beschreibung <strong>und</strong><br />
Lieferumfang anzeigen lassen, dazu Prospekte, Datenblätter,<br />
Betriebsanleitungen <strong>und</strong> Installationsschemen. Für die Praxis<br />
hilfreich ist die Merkfunktion: Häufig benötigte Produkte<br />
können auf eine Merkliste gesetzt werden, sodass sie der User<br />
schnell wieder aufrufen kann. Auch über Neuheiten <strong>und</strong> Messetermine<br />
wird der Nutzer informiert. Als Service bietet die<br />
App verschiedene Aushänge zur Information der Hausbewohner,<br />
das als druckbare <strong>und</strong> per E-Mail exportierbare PDF-Datei.<br />
Neu ist u. a., das<br />
die Synchronisation<br />
der Daten entweder<br />
automatisch oder<br />
manuell bzw. nach<br />
Vorgabe erfolgt, auf<br />
Die „JUDO App“ dient als Nachschlagewerk,<br />
Planungshilfe <strong>und</strong> Katalog r<strong>und</strong> um<br />
die Wasseraufbereitung.<br />
Wunsch auch nur<br />
bei verfügbarem<br />
WLAN.<br />
Die „JUDO App“<br />
steht kos tenfrei im<br />
Apple-App-Store sowie<br />
unter Google<br />
Play zum Download<br />
bereit. ■<br />
Luftbefeuchtung, die auch heizt!<br />
Gasbeheizter Dampf-Luftbefeuchter<br />
mit regenerativer Nutzung der Abgaswärme<br />
Bei einem Condair GS kann das Abgas direkt über die<br />
RLT-Abluft abgeführt werden. Die Abgaswärme<br />
wird durch die Wärmerückgewinnung im<br />
RLT-Gerät weitgehend zurückgewonnen.<br />
Wenn es auf höchste Effizienz <strong>und</strong><br />
einfache Installation ankommt,<br />
sind Dampf-Luftbefeuchter<br />
Condair GS erste Wahl.<br />
Condair GmbH<br />
Carl-von-Linde-Str. 25,<br />
85748 Garching-Hochbrück<br />
www.condair.com<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 81
PRODUKTE<br />
VIESSMANN WERKE GMBH & CO. KG<br />
Pelletkessel für Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser<br />
Bei dem „Vitoligno 300-C“ handelt es sich um einen Pelletkessel für<br />
Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäuser, „der sich besonders durch seinen hohen<br />
Wirkungsgrad von bis zu 95,3 % auszeichnet“. Erhältlich in den zwei Leistungsgrößen<br />
2,4 bis 8 kW <strong>und</strong> 2,4 bis 12 kW liegt sein Modulationsbereich<br />
bei 1 : 3. Alle Anschlüsse sind auf der Oberseite des Kessels angeordnet,<br />
<strong>und</strong> für die Wartung sind alle Komponenten von vorne zugänglich.<br />
„Das ermöglicht, den Kessel direkt an einer Wand <strong>und</strong> in Ecken<br />
aufzustellen“, zieht das Unternehmen den Schluss. Die Verbrennungsluft<br />
kann wahlweise aus dem Heizraum oder in raumluftunabhängiger<br />
Betriebsweise über ein Luft-Abgassystem zugeführt werden.<br />
Der Pelletkessel kann wahlweise automatisch oder manuell befüllt<br />
werden. Standardmäßig ist er mit einem Saugsystem für die automatische<br />
Pelletentnahme aus dem Lager ausgestattet. Die dazu erforderliche Saugturbine<br />
ist in den Kessel integriert. Der „Vitoligno 300-C“ lässt sich aber<br />
auch auf manuelle Befüllung umstellen.<br />
Alle mit Asche beaufschlagten Flächen werden selbsttätig gereinigt.<br />
Dabei werden die Verbrennungsrückstände zugleich verdichtet, sodass<br />
die Aschebox (20 l) nur ein- bis zweimal im Jahr entleert werden muss.<br />
Ausgestattet ist der Pelletkessel mit einer witterungsgeführten Regelung,<br />
in deren Standardausführung sich bis zu drei Heizkreise ansteuern<br />
lassen. Ein elektronischer Assistent führt den Fachmann durch<br />
die Erst-Inbetriebnahme. Die komplette Bedienung erfolgt menügeführt<br />
<strong>und</strong> klartextunterstützt. Mit der als Zubehör angebotenen Funk-Fernbedienung<br />
mit Touchdisplay sind alle Informationen <strong>und</strong> Funktionen vom<br />
Wohnraum aus verfügbar.<br />
Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Viessmannstr. 1, 35108 Allendorf,<br />
Tel.: 06452 70 - 0, Fax: - 2780, info@viessmann.com, www.viessmann.com<br />
Seppelfricke ergänzt sein Sortiment um<br />
thermische Zirkulationsventile aus Rotguss.<br />
GMBH<br />
Die<br />
Nr .1<br />
SEPPELFRICKE ARMATUREN GMBH<br />
Armaturen aus Cuphin <strong>und</strong> Rotguss<br />
Für die Trinkwasserinstallation in Gebäuden sind hygienisch einwandfreie Werkstoffe<br />
gefragt. Daher setzt Seppelfricke bei der Produktion seiner Armaturen Materialien ein,<br />
die den Leitlinien des Umweltb<strong>und</strong>esamtes für metallene Werkstoffe entsprechen. Neben<br />
den Produkten aus Pressmessing ergänzt das Unternehmen sein Sortiment um thermische<br />
Zirkulationsventile aus Rotguss. Freistromventile <strong>und</strong> Wasserzählergarnituren<br />
aus dem bleifreien Werkstoff Cuphin sind ebenfalls erhältlich.<br />
Mit Zirkulationsventilen des Modells „Sepp Zirkutherm“ baut Seppelfricke sein<br />
Rotguss-Programm aus. Die thermisch gesteuerten Ventile für die Trinkwasserinstallation<br />
in Gebäuden gleichen Wärmeverluste aus <strong>und</strong> sind in<br />
Nennweiten von 15 bis 54 mm erhältlich. Die Armatur gibt es mit Innenoder<br />
Außengewinde im Komplettset mit Thermometer <strong>und</strong> Isolierung.<br />
Die Produkte aus dem Werkstoff Cuphin richten sich vorrangig<br />
an kommunale Versorger, aber auch an das SHK-Handwerk.<br />
Die Freistromventile mit steigendem Oberteil<br />
sind in Nennweiten von 25 bis 50 mm sowie mit nicht<br />
steigendem Oberteil in Maßen von 15 bis 50 mm erhältlich.<br />
72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />
Telefon 0 7123 / 976730 · Fax 976740<br />
info@fawas.de www.fawas.de<br />
Seppelfricke Armaturen GmbH, Haldenstr. 27,<br />
45881 Gelsenkirchen, Tel.: 0209 404-0, Fax: -496,<br />
info@seppelfricke.de, www.seppelfricke.de<br />
Das Freistromventil aus Cuphin ist mit<br />
steigendem <strong>und</strong> nicht steigendem<br />
Oberteil erhältlich.<br />
82 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
SANITÄRTECHNIK EISENBERG GMBH<br />
Modernes Design im Bad<br />
Bad-Sanierung auf die<br />
leichte Art mit einem eleganten<br />
Ergebnis? Das Sanitärmodul<br />
„Ineo Solo“<br />
von Sanit soll es möglich<br />
machen. „Durch seine<br />
einfache Montage <strong>und</strong><br />
seine besonderen Stilelemente<br />
macht der Solitär<br />
im Handumdrehen aus<br />
einem alten Badezimmer<br />
oder einem in die Jahre gekommenen<br />
Gäste-WC ein<br />
echtes Schmuckstück mit<br />
anspruchsvollem Design“,<br />
verspricht der Hersteller.<br />
Das in zwei Versionen<br />
erhältliche Sanitärmodul<br />
(für Wand- <strong>und</strong> Stand-WC,<br />
Bauhöhe 1128 mm, Breite<br />
480 mm) kann unter Verzicht<br />
auf eine traditionelle<br />
Vorwandkonstruktion, <strong>und</strong><br />
damit ohne Eingriffe in<br />
die Bausubstanz, montiert<br />
werden. Dazu werden die<br />
bauseits vorhandenen Anschlüsse<br />
für Frischwasser<br />
<strong>und</strong> Abwasser weiter benutzt.<br />
Die Verkleidung ist in<br />
Schwarz sowie Weiß erhältlich<br />
<strong>und</strong> besteht aus Dibond,<br />
einem PE-Aluminium-Verb<strong>und</strong>werkstoff.<br />
Da die glatte Oberfläche<br />
keine Ritzen <strong>und</strong> Rillen aufweist,<br />
ist sie laut Hersteller reinigungsfre<strong>und</strong>lich<br />
<strong>und</strong> hygienisch.<br />
Abger<strong>und</strong>et wird das Element<br />
durch eine Glasabdeckplatte,<br />
die ebenfalls in Schwarz <strong>und</strong><br />
Weiß erhältlich ist. Diese erlaubt<br />
gleichzeitig einen Zugang zum<br />
Innenleben des UP-Spülkastens.<br />
Ergänzend dazu können aus dem<br />
Sanit-Sortiment die passenden<br />
Betätigungsplatten (ausgenommen<br />
„LIS“ <strong>und</strong> „HELA“) mit kleiner<br />
Revisionsöffnung individuell<br />
ausgewählt werden.<br />
Sanitärtechnik Eisenberg GmbH,<br />
In der Wiesen 8, 07607 Eisenberg,<br />
Tel.: 036691 598-0, Fax: -88000,<br />
info@sanit.com, www.sanit.de<br />
Perfekt in Kombination mit Montagerahmen SF<br />
Flach wie nie – stabil <strong>und</strong> fl exibel wie immer<br />
www.mepa.de
PRODUKTE<br />
RETTIG GERMANY GMBH (PURMO)<br />
Bettenhaus für 223 Patienten<br />
mit Heizkörper ausgestattet<br />
Das „Stadtkrankenhaus“ in Siegen hat in weniger als einem<br />
Jahr einen Neubau errichtet, der 223 Betten beherbergt. Ein eigenes<br />
Blockheizkraftwerk, mit Erdgas betrieben, versorgt das Haus<br />
mit Strom <strong>und</strong> Wärme. Für die Wärme in dem Bettenhaus sorgen<br />
497 Heizkörper der Marke Purmo, durchgängig in Weiß <strong>und</strong> der<br />
Spezialausführung Hygiene. In Patientenzimmern <strong>und</strong> Bädern,<br />
in Fluren <strong>und</strong> Treppenhäusern, an den Schwesterndienstplätzen<br />
<strong>und</strong> den Zimmern der Ärzte wurden unterschiedliche Heizkörpertypen,<br />
-größen <strong>und</strong> -tiefen installiert. Auf Seitenverkleidungen<br />
<strong>und</strong> Zierabdeckungen wurde überall verzichtet.<br />
Die Gebr. Kämpf GmbH aus Müschenbach war für den Einbau<br />
der Heizkörper zuständig. Martin Kämpf, geschäftsführender<br />
Gesellschafter des ca. 120 Mitarbeiter starken Installationsbetriebs,<br />
erzählt: „Bereits bei der Ausstattung des Klinikums in<br />
Köln-Merheim haben wir mit Purmo-Heizkörpern gute Erfahrungen<br />
gemacht. Im Klinikbereich sind diese Kompaktheizkörper<br />
eine oft verwendete Lösung.“ Um die Reinigung zu erleichtern,<br />
wurden die Heizkörper „Planora Hygiene“ mit einer Entfernung<br />
von 150 mm vom Fußboden <strong>und</strong> einem Wandabstand von<br />
60 mm montiert. Angeschlossen sind sie über im Estrich verlaufende<br />
Mehrschichtverb<strong>und</strong>rohre.<br />
„Für diese Heizkörper sprachen vor allem hygienische Vorteile“,<br />
sagt Achim Gotsmann, von Dr. Bohne Ingenieure, der als<br />
Projektleiter für die technische Gebäudeausstattung zuständig<br />
war. Die Heizkörper sind nicht mit Konvektionsblechen ausgestattet<br />
<strong>und</strong> haben glatte Oberflächen, „sodass feste Teilchen kaum<br />
anhaften können“. Rettig ergänzt: „Und weil der Heizkörper mit<br />
Strahlungswärme arbeitet, wird die Raumluft kaum durchmischt<br />
– was eine mögliche Ausbreitung von Keimen minimiert.“ Prof.<br />
Heeg von der Uni Tübingen habe dem „Planora Hygiene“ daher<br />
die Eignung für Räume mit besonders hohen hygienischen Anforderungen<br />
bescheinigt.<br />
Rettig Germany GmbH (Purmo), Lierestr. 68, 38690 Goslar,<br />
Tel.: 05324 808 - 0, Fax: - 999, info@purmo.de, www.purmo.de<br />
KERMI GMBH<br />
Walk-in – Zweigeteilt mit<br />
Spiegelsegment<br />
Die klassische Walk-in-Dusche „XB Wall“ gibt es seit<br />
dem Sommer dieses Jahres auch in zweigeteilter Ausführung<br />
des Festfeldes. Damit soll u. a. der Transport durch<br />
beengte Treppenhäuser leichter werden. Das 2. Festfeld<br />
ist wählbar in klarem Glas oder Spiegelglas, sodass die<br />
Dusche zu einem Ganzkörperspiegel wird.<br />
Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling,<br />
Tel.: 09931 501 - 0, Fax: 3075, info@kermi.de, www.kermi.de<br />
Walk-in-Dusche<br />
„XB Wall“. Der<br />
linke Teil des<br />
Festfeldes besteht<br />
aus Klarglas, der<br />
rechte aus Spiegelglas.<br />
84 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
PRODUKTE<br />
HEYLO GMBH<br />
Mobile Heizgeräte mit Fernüberwachung<br />
Eine Kontrolle <strong>und</strong> Überwachung von<br />
stationären Heizungsanlagen aus der Ferne<br />
ist heute nichts Neues – die Fernüberwachung<br />
von mobilen Heizgeräten dagegen<br />
schon, meint Heylo <strong>und</strong> weist auf das eigene<br />
Fernüberwachungssystem „e-control<br />
flex“ hin. Es handelt sich um ein Daten<strong>und</strong><br />
Prozessmanagementsystem zur Überwachung<br />
mobiler Heizsysteme <strong>und</strong> Warmlufterzeuger.<br />
Betriebsdaten <strong>und</strong> Störungsmeldungen<br />
des Heizsystems werden von<br />
einer Hardware ermittelt, über ein mobiles<br />
Datennetz (Mobilfunknetz) versendet<br />
<strong>und</strong> auf einer Internetseite dargestellt. Darauf<br />
kann der Anwender bzw. Vermieter<br />
zugreifen.<br />
Wie Heylo weiter ausführt, bekommt der<br />
Anwender dadurch die Möglichkeit, eine<br />
erste Fehlerdiagnose aus der Ferne zu erhalten,<br />
sodass unnötige Serviceanfahrten<br />
<strong>und</strong> Kosten vermindert werden können.<br />
„Auch ist davon auszugehen, dass mit der<br />
Fernüberwachung bis zu ca. 10 % höhere<br />
Mietgebühren möglich sind.“ Alleine diese<br />
beiden Aspekte sprächen für den Einsatz<br />
von „e-control flex“. Mit dem Fernüberwachungssystem<br />
lassen sich alle Heylo-Warmlufterzeuger<br />
<strong>und</strong> vergleichbare<br />
Fremdgeräte ausrüsten.<br />
Heylo GmbH, Im Finigen 9, 28832 Achim,<br />
Tel.: 04202 9755 - 0, Fax: - 97,<br />
info@heylo.de, www.heylo.de<br />
Jetzt einfach dabei sein:<br />
Mehr Modernisierungen mit<br />
Öl-Brennwerttechnik !<br />
* aus KfW-Programm 430: Zuschuss von<br />
10 % der Investitionskosten unter bestimmten<br />
Fördervoraussetzungen ( u. a. selbstgenutzte/<br />
vermietete Ein-/Zweifamilienhäuser bzw. Eigentumswohnungen;<br />
Bauantrag vor 1995)<br />
So profitieren Sie als Heizungsbauer<br />
von der großen Modernisierungsaktion:<br />
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Alle Infos unter www.iwo.de
PRODUKTE<br />
KAMO WÄRMETECHNISCHE GESELLSCHAFT MBH<br />
Heizen <strong>und</strong> Kühlen mit einer<br />
Wohnungsstation<br />
Das schwäbische Familienunternehmen hat sich spezialisiert auf Verteilersysteme<br />
für Flächenheizungen, sieht sich aber auch als Kompetenzführer in der<br />
zentralen <strong>und</strong> dezentralen Frischwassertechnik. Beide Bereiche hat KaMo in seiner<br />
Wohnungsstation „WK-HK“ zusammengebracht. Damit lassen sich die Trinkwassererwärmung,<br />
Radiatorenheizung <strong>und</strong> Fußbodentemperierung realisieren.<br />
Im mehrgeschossigen Wohnungsbau schätzt KaMo diese Form der dezentralen<br />
Energieversorgung als besonders komfortabel ein, weil in jeder Wohnung<br />
individuell eine Regulierung der erforderlichen Wärme oder Kühlung vorgenommen<br />
werden kann. Darüber hinaus kann zur bestehenden Flächentemperierung<br />
über einen Hochtemperaturkreis ein Badheizkörper zusätzlich mit Wärme<br />
versorgt werden. Die Anlage ist anschlussfertig verdrahtet <strong>und</strong> gedämmt.<br />
Ausgelegt ist diese Station bis zu 10 kW Heizlast. Die Wohnungsstation wird<br />
inkl. vormontiertem Fußbodenheizungsverteiler geliefert. Für den Heiz- <strong>und</strong><br />
(falls gewünscht) Kühlbetrieb wird die Fußbodenheizung verwendet. Vier wählbare<br />
Wärmeübertragergrößen von 12 bis 19 l/min Zapfmenge dienen einer optimalen<br />
Anpassung an den gewünschten Trinkwarmwasserbedarf.<br />
KaMo Wärmetechnische Gesellschaft mbH, Max-Planck-Straße 11, 89584 Ehingen,<br />
Tel.: 07391 7007 - 0, Fax: - 77, info@kamo.de, www.kamo.de<br />
Unser Mandant ist ein Ingenieurbüro, welches sich auf die Planung <strong>und</strong> Bauleitung gebäudetechnischer Anlagen der<br />
Gewerke Elektro-, Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- <strong>und</strong> Küchentechnik gemäß Leistungsphasen 1 – 9 der HOAI für öffentliche<br />
<strong>und</strong> nichtöffentliche Gebäude wie Schulen, Sportstätten, Schwimmbäder, Krankenhäuser, Rechenzentren, Büro- <strong>und</strong><br />
Verwaltungsgebäude, Wohn- <strong>und</strong> Geschäftshäuser <strong>und</strong> Industriebauten spezialisiert hat.<br />
Zur Erweiterung des Teams suchen wir für unseren Mandanten eine/n<br />
Projektleiter/Fachplaner (m/w)<br />
Fachrichtung Gebäude-Elektrotechnik<br />
Standort: Köln, Kennziffer: 1792<br />
Ihre Aufgabenschwerpunkte werden sein<br />
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Ihre mitgebrachten Fähigkeiten sind<br />
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Das bieten wir Ihnen<br />
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TGA Personalberatungs GmbH, <br />
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86 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
PRODUKTE<br />
ACO PASSAVANT GMBH<br />
Duschen mit gutem Gewissen<br />
Mit „Showerdrain X“ stellt ACO eine Duschrinne<br />
mit Wärmeübertragerfunktion vor: Das<br />
warme Duschabwasser wird, bevor<br />
es abläuft, zur Erwärmung<br />
von kaltem Wasser<br />
genutzt. Pro<br />
Duschvorgang<br />
lässt sich eine Energierückgewinnung<br />
von bis zu 40 % erzielen,<br />
hat der Anbieter berechnet.<br />
Die Länge der bodenebenen Duschrinne beträgt 800 mm, die Einbauhöhe 102<br />
bis 132 mm. Ohne Aufstau beträgt das Ablaufvolumen 0,4 l/s, mit Aufstau sind<br />
es 0,6 l/s. Der Rinnenkörper <strong>und</strong> der Designrost bestehen aus Edelstahl. Deren<br />
einteilige Bauweise garantiert ACO mit „100 % Dichtigkeit“.<br />
Um den einfachen Zugang zur Rohrleitung zu gewährleisten, ist der Geruchsverschluss<br />
herausnehmbar. „Die elektropolierte, besonders schmutzabweisende<br />
Oberfläche erleichtert zudem die Reinigung“, sagt der Hersteller abschließend.<br />
ACO Passavant GmbH, Im Gewerbepark 11c, 36457 Stadtlengsfeld,<br />
Tel.: 036965 819-0, Fax: -361, haustechnik@aco.com, www.aco-haustechnik.de<br />
Unser K<strong>und</strong>e ist ein renommiertes mittelständisches Unternehmen im ostwestfälischen<br />
Raum, das seinen Schwerpunkt im gebäudetechnischen Anlagenbau, MSR,<br />
Service <strong>und</strong> Contracting hat. Dieses Unternehmen ist eingebettet in einen<br />
Unternehmensverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> beschäftigt insgesamt ca. 155 MA.<br />
Wir suchen per sofort einen<br />
MSR-Projektleiter (m/w)<br />
Standort: Paderborn, Kennziffer: 1825<br />
Ihre Aufgaben<br />
Ihre Aufgaben umfassen schwerpunktmäßig die selbstständige Planung, Kalkulation,<br />
Abwicklung, Abrechnung <strong>und</strong> Erstellung der Anlagendokumentation von MSR-Projekten<br />
in den Bereichen Heizungs-, Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik.<br />
Die Anforderungen<br />
Sie sind Ingenieur/Techniker/Meister der Versorgungstechnik mit Kenntnissen in MSR<br />
<br />
der MSR-Technik (die Möglichkeit der Weiterbildung ist gegeben). Idealerweise ergänzen<br />
<br />
Interessiert?<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen mit Gehaltsvorstellung<br />
<strong>und</strong> möglichem Eintrittstermin an:<br />
TGA Personalberatungs GmbH, <br />
Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-24, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: www.tga-personalberatung.de<br />
20/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 87
PRODUKTE<br />
AFRISO-EURO-INDEX GMBH<br />
Neues Regenwasser-<br />
System-Center<br />
Mit dem „RWSC II“ stellt Afriso eine<br />
Weiterentwicklung des Regenwasser-System-Centers<br />
vor. Es ist gedacht für die Anwendung<br />
in Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern<br />
sowie in kleineren <strong>und</strong> mittleren<br />
Gewerbe- <strong>und</strong> Industriebetrieben. Ausgestattet<br />
ist das Produkt mit einem servogesteuerten<br />
Membranventil, das laut Hersteller<br />
ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit,<br />
Funktionssicherheit <strong>und</strong> Langlebigkeit gewährleistet.<br />
„RWSC II“ ist in Verbindung<br />
mit Beton- oder Kunststoff-Speichern oder<br />
mit umgerüsteten Heizöltanks als vollautomatische<br />
Regenwassernutzungsanlage<br />
einsetzbar.<br />
Das System nutzt primär Regenwasser<br />
für die Toilettenspülung, Waschmaschine<br />
<strong>und</strong> Gartenbewässerung. Sollte nicht<br />
ausreichend Regenwasser vorhanden sein,<br />
schaltet „RWSC II“ auf Trinkwassernachspeisung<br />
um, sodass den Verbrauchsstellen<br />
dann Trinkwasser zugeführt wird. Befindet<br />
sich nach einem Niederschlagsereignis<br />
wieder genügend Regenwasser im<br />
Speicher, erfolgt die automatische Umstellung<br />
auf Normalbetrieb.<br />
Alle Komponenten wie Dreiwegeventil,<br />
Pumpe, Druckschalter, Prozessoreinheit<br />
<strong>und</strong> Anzeigen auf dem Nachspeisebehälter<br />
„sind übersichtlich angeordnet“. Das<br />
neue Center gibt es entweder mit Kreiselpumpe<br />
für Entfernungen bis 15 m zum<br />
Regenwassertank oder mit Jetpumpe für<br />
Entfernungen bis 40 m.<br />
Afriso-Euro-Index GmbH, Lindenstraße 20,<br />
74363 Güglingen, Tel.: 07135 102 - 0, Fax: - 147,<br />
info@afriso.de, www.afriso.de<br />
WDV/MOLLINÉ GMBH<br />
Neuer Montagblock für Wasserzähler<br />
WDV/Molliné stellt den neuen Montageblock<br />
„DUO-UP“ vor <strong>und</strong> hebt zwei<br />
Merkmale hervor: „Der Schallschutz entspricht<br />
der Armaturengruppe I <strong>und</strong> die<br />
Wärmedämmung ist besser als die EnEV-<br />
Richtwerte vorgeben.“ Das neue Systembauelement<br />
lässt sich in Trockenbauwände<br />
oder Vorwandelemente integrieren.<br />
Der „DUO-UP“ ist vorgesehen „für<br />
den ästhetischen Unterputzeinbau von<br />
Wasserzählern“ <strong>und</strong> ist in Messing- oder<br />
Rotgussausführung lieferbar. Rotguss<br />
WDV/Molliné GmbH, Mönchstr. 58 A, 70191 Stuttgart,<br />
Tel.: 0711 351695 - 0, Fax: - 19, info@molline.de, www.molline.de<br />
ist entzinkungsfrei <strong>und</strong> bei allen Wasserqualitäten<br />
gemäß Trinkwasserverordnung<br />
einsetzbar. Messing ist die kostengünstige<br />
Alternative <strong>und</strong> einsetzbar<br />
bei unbedenklichen Wasserqualitäten.<br />
Über die weiße oder Edelstahl gebürstete<br />
Abdeckblende sind die Wasserzähler<br />
zugänglich. Der „DUO-UP“-Block hat<br />
WDV/Molliné speziell für das Fachhandwerk<br />
entwickelt. Dabei kommt das weit<br />
verbreitete Koax-2“-Messkapselsystem<br />
zur Anwendung.<br />
WALRAVEN GMBH<br />
Schnellverbindungssystem auch für<br />
Schienenkonstruktionen<br />
Mit dem neuen Knopfsystem „BIS Push Strut“ hat Walraven ein Montagesystem<br />
entwickelt, um im Innenbereich komplexe Schienenkonstruktionen<br />
herstellen zu können. Das Kernstück bildet der einteilige Verschlussknopf.<br />
Er verbindet alle Zubehörteile<br />
des Systems mit der Montageschiene.<br />
Walraven verspricht<br />
eine form- <strong>und</strong> kraftschlüssige<br />
Verbindung <strong>und</strong> begründet dies<br />
mit der verzahnten Ausführung<br />
des Verschlusskopfes. ■<br />
Walraven GmbH,<br />
Karl-von-Linde-Str. 22,<br />
95447 Bayreuth,<br />
Tel.: 0921 7560 - 0, Fax: - 111,<br />
info@walraven.de,<br />
www.walraven.de<br />
88 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2014
Das beste <strong>IKZ</strong>-Sonderheft<br />
plus E-Paper-Update 2014<br />
Ausgabe Dezember 2012<br />
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<strong>Trinkwasserhygiene</strong>. Durch Nachdruck<br />
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Flachheizkörper<br />
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Trinkwasserbeprobung Seite 10<br />
Holzgas-BHKW Seite 22<br />
Abluft-Absaugung Seite 28
Modernisieren mit Wärmepumpen.<br />
Feuern Sie die alten Brenner.<br />
Befreien Sie Ihre K<strong>und</strong>en von Öl <strong>und</strong> Gas. Denn Wärmepumpen-<br />
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INHALT/INTRO<br />
24<br />
4 Aktuell<br />
31 Schaufenster<br />
74 Impressum: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Teil<br />
MARKT<br />
8 Solarenergie bleibt für viele Unternehmen sinnvoll<br />
REC-Studie zeigt, für welche Firmen sich Eigenverbrauch auch<br />
nach der EEG-Reform lohnt.<br />
SANITÄR<br />
10 Beprobung von Trinkwasser-Installationen<br />
Aussagekräftige Untersuchungsergebnisse gibt es nur durch eine<br />
genaue Aufgabenbeschreibung.<br />
HEIZUNG<br />
16 Optimaler Komfort durch adaptive Algorithmen<br />
Raumtemperaturregelung in der Flächenheizung/-kühlung.<br />
REPORTAGE<br />
22 Wärme <strong>und</strong> Strom aus Hackschnitzeln<br />
Spanner bietet in Serie gefertigte holzgasbetriebene BHKWs im<br />
mittleren Leistungsbereich an.<br />
REPRÄSENTATIV BEPROBT?<br />
Normen <strong>und</strong> Richtlinien sind für<br />
den Planer <strong>und</strong> Installateur unabdingbar.<br />
Allerdings sollten die Inhalte<br />
nicht so ohne Weiteres als gegeben<br />
hingenommen werden. Ein<br />
Beispiel hierzu sind die genannten<br />
Probennahmestellen für die orientierenden<br />
Untersuchungen auf Legionellen<br />
des DVGW-Arbeitsblatts<br />
W 551. Setzt man diese Vorgaben<br />
blindlinks in die Praxis um, kann<br />
nicht unbedingt von einem repräsentativen<br />
Ergebnis ausgegangen werden. Zumindest kommt ein<br />
jüngst durchgeführtes Forschungsprojekt 1 ) zu diesem Schluss: Es<br />
zeigt, dass es bei ein <strong>und</strong> derselben Probennahmestelle über einen<br />
längeren Zeitraum gravierende Abweichungen des technischen<br />
Maßnahmenwerts auf Legionellen geben kann. Weiterhin konnte<br />
an einzelnen, bei der Routineuntersucheng nicht erfassten Strängen,<br />
eine hohe Anzahl an Legionellen nachgewiesen werden, während<br />
gleichzeitig die regelkonform beprobten Stränge unauffällig<br />
waren.<br />
Das Beispiel macht deutlich, dass ein Trinkwassersystem nicht nur<br />
als eine starre Installation angesehen werden darf. Vielmehr ist es<br />
ein Zusammenspiel von Temperaturhaltung, Wasseraustausch <strong>und</strong><br />
Durchströmung, welches es zu berücksichtigen gilt. Eine individuelle<br />
Betrachtung des Gesamtsystems Trinkwasserinstallation neben<br />
den Beprobungsvorgaben der Normen <strong>und</strong> Richtlinien ist daher<br />
ratsam, um ein möglichst realitätsnahes Ergebnis der Wasserqualität<br />
zu bekommen.<br />
Das Thema <strong>Trinkwasserhygiene</strong> bleibt spannend in der Branche<br />
<strong>und</strong> bietet immer neue Erkenntnisse. Hilfreiche Unterstützung für<br />
Planer, Verarbeiter <strong>und</strong> Betreiber findet sich übrigens in unserer<br />
aktuell erschienenen E-Paper-Ausgabe des Sonderhefts „<strong>Trinkwasserhygiene</strong>“.<br />
Sie steht auf unserer Seite www.ikz.de zum kostenlosen<br />
Download bereit. Reinschauen lohnt sich also, meint<br />
Fabian Blockus<br />
Redakteur<br />
f.blockus@strobel-verlag.de<br />
1<br />
) Siehe Bericht im <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Juli 2014 „Aufschlussreiches Forschungsprojekt“.<br />
24 Prozessoptimierung unter Einsatz energieeffizienter<br />
Gebäudetechnik<br />
Flächentemperierung mit einer Wärmepumpen-Kaskade.<br />
28 Luft als Maschinendach<br />
Abluftkonzept mit Überblasluft <strong>und</strong> Absaugung an einer<br />
Karusselldrehmaschine sorgt für rauchfreie Produktion.<br />
28<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 3
news-tIcKer<br />
aKtuell aKtuell<br />
Vertriebs- <strong>und</strong><br />
planungskompetenz<br />
ausgebaut<br />
celle. Mit Frank Möhle hat das Wassertechnikunternehmen<br />
Veolia seine<br />
Vertriebs- <strong>und</strong> Planungskompetenz für<br />
Berkefeld Gebäude-, Industrie- <strong>und</strong><br />
Standardlösungen weiter ausgebaut.<br />
Der Gas- <strong>und</strong> Wasserinstallateurmeister<br />
betreut gemeinsam mit Alfred Kordts<br />
den Großraum Münsterland & Westfalen.<br />
Berkefeld firmiert gemeinsam<br />
mit Krüger WABAG <strong>und</strong> ELGA als VWS<br />
Deutschland GmbH <strong>und</strong> gehört zu Veolia<br />
Water Technologies.<br />
GaBaG:<br />
neuer handelsvertreter<br />
Küssnacht am rIGI / schweIZ. Matthias<br />
Siegler mit seiner Industrievertretung<br />
ist der neue Handelsvertreter für GABAG<br />
im Gebiet Bayern-Nord <strong>und</strong> Thüringen<br />
<strong>und</strong> komplettiert somit das Handelsvertreternetz<br />
in Deutschland. Der Schweizer<br />
Hersteller bietet mit der „Flexzarge“<br />
eine wasserdichte Schallschutzlösung<br />
an den Wannenrändern von Bade- <strong>und</strong><br />
Duschwannen. Infos unter www.gabag.<br />
com<br />
Vfw-Jahrbuch<br />
energielieferung<br />
hannoVer. Unter dem Titel „Contracting:<br />
Das Rückgrat der Energiewende“<br />
hat der VfW das 11. Jahrbuch „Energielieferung“<br />
veröffentlicht. Es stellt<br />
neben den Entwicklungen im Contracting<br />
auch die Veränderungen der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen in der<br />
Energiewirtschaft dar. Das Werk enthält<br />
außerdem Projekt- <strong>und</strong> Firmendarstellungen<br />
sowie Adressen der VfW-<br />
Energiedienstleister. Anzufordern unter<br />
www.energiecontracting.de zum Preis<br />
von 33,00 Euro zzgl. MwSt.<br />
„photovoltaics<br />
in turkey“<br />
BerlIn. Die Solarpraxis AG hat einen<br />
Investitionsführer zum Thema „Photovoltaics<br />
in Turkey“ veröffentlicht. Die<br />
kostenfreie Publikation informiert über<br />
die rechtlichen <strong>und</strong> politischen Rahmenbedingungen<br />
der Photovoltaik in<br />
der Türkei <strong>und</strong> gibt Hinweise zu Lizenz<strong>und</strong><br />
Genehmigungsverfahren, Flächensicherung<br />
<strong>und</strong> Projektfinanzierung.<br />
Download unter www.solarpraxis.de/<br />
konferenzen/investitionsfuehrer-pv-in<br />
Entwässern, Abscheiden,<br />
Pumpen<br />
stadtlenGsFeld. Der neue Planerkatalog K14 von<br />
ACO <strong>Haustechnik</strong> enthält auf 830 Seiten Informationen<br />
zu den mehr als 3800 Artikeln aus den Bereichen<br />
Entwässern, Abscheiden <strong>und</strong> Pumpen. Neben dem aktuellen<br />
Produktprogramm mit Fotos, Maßzeichnungen,<br />
technischen Illustrationen usw. enthält er Antworten<br />
auf zahlreiche Planer-Fragestellungen: Von der Auswahl<br />
der Hebeanlage bis hin zum Brandschutz in Gebäudedecken.<br />
Zusätzliche Informationen wie 2-D-Zeichnungen, 3-D-Modelle, Ausschreibungstexte in<br />
diversen Formaten u. v. m stehen in der Onlineversion des Kataloges zur Verfügung, die es<br />
auch als mobile Version speziell für Smartphones <strong>und</strong> Tablet-PCs gibt.<br />
Das Nachschlagewerk kann beim ACO-Außendienst oder telefonisch unter 036965 819-0<br />
bestellt werden.<br />
www.aco-haustechnik.de<br />
10. BHKW-<br />
Info-Tage<br />
wuppertal. Die technischen<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> Innovationen<br />
der KWK-Branche stehen auf<br />
dem Programm der 10. BHKW-<br />
Info-Tage vom 22. bis 24. November<br />
2014. Vertreter der Branche<br />
geben in Vorträgen <strong>und</strong> Gesprächen<br />
in der Villa Media in Wuppertal<br />
Antworten auf zentrale<br />
Fragen r<strong>und</strong> um die Planung<br />
<strong>und</strong> den Betrieb von Blockheizkraftwerken.<br />
Zusätzlich präsentieren<br />
Anbieter auf der begleitenden<br />
Ausstellung BHKW-Modelle<br />
<strong>und</strong> ihre Dienstleistungen. Ein<br />
Schwerpunkt der Veranstaltung<br />
wird die Beantwortung der Frage<br />
sein, wie die KWK mit Photovoltaik<br />
bzw. Elektromobilität kombiniert<br />
werden kann.<br />
Die BHKW-Info-Tage werden<br />
seit 2005 jährlich an wechselnden<br />
Standorten in Deutschland<br />
ausgerichtet. Veranstalter<br />
sind das BHKW-Info-Forum, die<br />
EnergieAgentur.NRW sowie der<br />
B<strong>und</strong> der Energieverbraucher.<br />
Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />
ist kostenlos, eine Anmeldung<br />
ist erforderlich.<br />
www.energieagentur.nrw.de<br />
Der neue K14<br />
von ACO <strong>Haustechnik</strong>:<br />
830 Seiten, r<strong>und</strong> 3000 Produkte.<br />
Leitfaden für effizientes<br />
Energiemanagement<br />
in Bürogebäuden<br />
FranKFurt. Für effizientes Arbeiten in Bürogebäuden<br />
braucht es passende Arbeitsbedingungen. Raumtemperatur<br />
<strong>und</strong> Beleuchtungsrichtlinien sind dabei<br />
wichtige Komponenten für ein ges<strong>und</strong>es Arbeitsklima.<br />
Zwar gibt es internationale Normen (ISO 50001)<br />
für das Energiemanagement, aber die Umsetzung für<br />
die Anwendung in Bürogebäuden ist zeit- <strong>und</strong> kostenaufwendig,<br />
<strong>und</strong> daher für klein- <strong>und</strong> mittelständische<br />
Unternehmen nicht geeignet. „Nach einem Pilotprojekt<br />
des Energiereferats der Stadt Frankfurt für die Energieberatung<br />
kleiner Gewerbebetriebe <strong>und</strong> zahlreichen<br />
Interviews, welche wir mit Hausmeistern, Ingenieuren,<br />
Gebäudenutzern, Wissenschaftlern <strong>und</strong> Experten des<br />
Energiemanagements der Stadt Frankfurt geführt haben,<br />
wurde deutlich, dass sich gerade kleine Unternehmen<br />
die Einführung eines Energiemanagements<br />
nach der internationalen Norm nicht leisten können“,<br />
erklärt Energieberater, Thomas Möller.<br />
In Kooperation mit dem Energiereferat Frankfurt<br />
entstand die Idee, einen leicht verständlichen Leitfaden<br />
für Energiemanagement in Bürogebäuden zu entwickeln,<br />
denn gerade kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />
können hier enorme Energiesparpotenziale freisetzen.<br />
Der Leitfaden versteht sich als eine Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung, die zudem wichtige Referenzwerte enthält.<br />
Checklisten, Formulare, EXCEL-Tabellen zur Auswertung<br />
von Energiewerten sowie weiterführende Informationen<br />
ergänzen die kostenlos erhältliche Arbeitshilfe.<br />
www.energieberater-muenchen.info/Climate-KIC<br />
4 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2014
aKtuell<br />
Muster-Industriebau-Richtlinie tritt in Kraft<br />
detmold. Nach der Europäischen Union hat im Juli auch die deutsche ARGEBAU der aktualisierten<br />
Muster-Industriebau-Richtlinie (M-IndBauRL) zugestimmt. Sie regelt, was demnächst<br />
für den baulichen Brandschutz bei der Errichtung neuer Industriebauten gilt, <strong>und</strong> ist damit eine<br />
wichtige Orientierung für Architekten, Brandschutzplaner <strong>und</strong> -sachverständige, staatliche Bauaufsichten<br />
<strong>und</strong> Unternehmen. Der Fachverband Tageslicht <strong>und</strong> Rauchschutz (FVLR) hat die neue<br />
M-IndBauRL zusammengefasst: Die Verbandspublikation Heft 14 „Rauch- <strong>und</strong> Wärmeabzugsgeräte<br />
– Fragen, Anmerkungen <strong>und</strong> Antworten zur Muster-Industriebau-Richtlinie 2014“ist beim<br />
FVLR <strong>und</strong> seinen Mitgliedsunternehmen kostenfrei erhältlich.<br />
„Die Neufassung der M-IndBauRL wurde nötig, weil die DIN 18230-1 Baulicher Brandschutz<br />
im Industriebau <strong>und</strong> damit eine für die Richtlinie gr<strong>und</strong>legende technische Regel geändert wurde“,<br />
sagt FVLR-Geschäftsführer Thomas Hegger. Bei der Novellierung seien die Anforderungen<br />
des sogenannten ARGEBAU-Gr<strong>und</strong>satzpapiers zum Thema Entrauchung berücksichtigt<br />
worden. Eine der Anforderungen: Produktions- <strong>und</strong> Lagerräume mit mehr als 200 m² Gr<strong>und</strong>fläche<br />
müssen künftig im Brandfall zur Unterstützung der Feuerwehr entraucht werden. Dies<br />
lässt sich unter anderem durch den Einbau eines natürlichen Rauchabzugsgeräts (NRWG) mit<br />
mindestens 1,5 m² aerodynamisch wirksamer Fläche im oberen Raumdrittel je angefangene<br />
400 m² Gr<strong>und</strong>fläche erfüllen.<br />
Die Publikation gibt einen Überblick über Schutzziele, Entrauchung <strong>und</strong> Wärmeabzug gemäß M-IndBauRL 2014. Darüber hinaus<br />
stellt sie die Anforderungen an den Rauchschutz für unterschiedliche Gebäudeszenarien dar, beispielsweise für Produktions- <strong>und</strong> Lagerhallen<br />
mit <strong>und</strong> ohne Ebenen oder mit selbsttätigen Feuerlöschanlagen.<br />
Die neue M-IndBauRL wird voraussichtlich im Oktober in den DIBt-Mitteilungen veröffentlicht. Das Heft 14 steht bereits unter<br />
www.ikz.de/service/Studien zum Download bereit.<br />
www.fvlr.de<br />
Kermi optimiert Wärme!<br />
x wie optimiert<br />
„Alle Teile des neuen ‚Kermi Wärmesystems x-optimiert‘ sind<br />
präzise aufeinander abgestimmt: für weniger Wirkungs -<br />
verluste an Schnittstellen, für maximale Energieeffizienz<br />
<strong>und</strong> für optimale Wohlfühl-Wärme. Mehr Informationen:<br />
www.kermi.de <strong>und</strong> www.x-optimiert.de“<br />
Wärmepumpe<br />
Wärmespeicher<br />
Regelung<br />
Flächenheizung/-kühlung<br />
Flachheizkörper<br />
x-change Wärmepumpen x-buffer Wärmespeicher x-center Regelung x-net Flächenheizung/-kühlung therm-x2 Flachheizkörper
aKtuell<br />
Kostenfreie Muster-<br />
Ingenieurverträge nach HOAI<br />
münchen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau hat ihren Muster-<br />
Ingenieurvertrag nach HOAI aktualisiert <strong>und</strong> um drei neue Vertragsvorlagen<br />
für den Leistungsbereich Geotechnik für Gebäude <strong>und</strong> Innenräume<br />
sowie für Freianlagen ergänzt. Neu sind auch Anlagen z. B. zur Abnahme<br />
von Ingenieurleistungen. Ein weiteres Modul zu den Leistungen nach<br />
Baustellenverordnung werde derzeit vorbereitet, heißt es in der Mitteilung<br />
der Ingenieurekammer-Bau.<br />
Die Vorlagen stehen kostenfrei als ausfüllbare PDF-Formulare auf der<br />
Homepage der Kammer zum Download bereit. „Im Vergleich zu vielen anderen<br />
erhältlichen Vertragsmustern sind unsere deutlich flexibler. Sie bestehen aus<br />
einem Allgemeinen Teil <strong>und</strong> zehn verschiedenen Modulen, die je nach Themengebiet ergänzt werden. Durch dieses Baukastenprinzip<br />
<strong>und</strong> dadurch, dass wir die Vertragsvorlagen nicht mit Elementen aufblähen, die das BGB bereits regelt, können wir ein schlankes<br />
Vertragswerk anbieten“, erklärt Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Besonders haben wir<br />
darauf geachtet, dass das Vertragsmuster neutral <strong>und</strong> ausgewogen ist <strong>und</strong> somit von Auftraggebern wie Auftragnehmern gleichermaßen<br />
verwendet werden kann“, betont Dr. Schroeter.<br />
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bietet den Service der kostenlosen Muster-Ingenieurverträge schon seit mehreren Jahren<br />
an. Die Vertragsunterlagen, so heißt es, werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert.<br />
www.bayika.de/download<br />
Muster-Ingenieurvertrag<br />
der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.<br />
Marktzahlen zu RLT-Anlagen<br />
BIetIGheIm-BIssInGen. Aktuelle Marktzahlen zu zentralen Raumlufttechnischen<br />
Anlagen (RLT-Anlagen) in Deutschland <strong>und</strong> Europa hat der Herstellerverband<br />
Raumlufttechnische Geräte unlängst veröffentlicht. Die Zahlen basieren auf<br />
19 Mitgliedsunternehmen mit einem Markanteil von ca. 85 %. Der Umsatz der Unternehmen<br />
mit den Geräten, die zur Klimatisierung von Nichtwohngebäuden eingesetzt<br />
werden, betrug demnach im Zeitraum von Januar bis Juni 2014 345,9 Mio.<br />
Euro. Insgesamt stellten die Unternehmen 25 375 Geräte (Inland <strong>und</strong> Export) her,<br />
62 % davon waren mit Systemen zur Wärmerückgewinnung ausgestattet.<br />
Die Technologien tragen nach Ansicht des Herstellerverbandes verstärkt zur Erhöhung<br />
der Energieeffizienz im Nichtwohngebäude-Bereich bei. So wurden durch<br />
die Wärmerückgewinnung in zentralen RLT-Anlagen 2013 in Deutschland insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 20,1 TWh Wärme zurückgewonnen. Dies ergab eine Studie des Umwelt-Campus<br />
Birkenfeld der Hochschule Trier im Auftrag des Herstellerverbands<br />
Raumlufttechnische Geräte. Für das Jahr 2020 prognostizieren die Forscher eine<br />
weitere Steigerung beim Anteil<br />
der zurückgewonnenen<br />
Wärme auf r<strong>und</strong> 33,2 TWh,<br />
was einer CO 2 -Reduktion<br />
von etwa 9,61 Mio. t entsprechen<br />
würde.<br />
Die „Studie zur Entwicklung<br />
des Energiebedarfs<br />
zentraler Raumlufttechnischer<br />
Anlagen in Nicht-<br />
Wohngebäuden in Deutschland“<br />
steht unter www.ikz.<br />
de/service zum Download<br />
bereit.<br />
www.rlt-geraete.de<br />
hintergr<strong>und</strong><br />
In Deutschland gibt es r<strong>und</strong> 1,8 Mio. Nichtwohngebäude:<br />
Büro- <strong>und</strong> Gewerbegebäude, Hotels,<br />
Schulen, Krankenhäuser, Industriehallen oder<br />
Versammlungsstätten. Obwohl diese <strong>und</strong> andere<br />
Nichtwohngebäude in ihrer Anzahl weniger als<br />
ein Zehntel des gesamten deutschen Gebäudebestands<br />
ausmachen, entfällt auf sie aufgr<strong>und</strong><br />
des größeren Raumvolumens mehr als ein Drittel<br />
des Endenergieverbrauchs von Gebäuden insgesamt.<br />
Dieser macht in Summe mehr als 40 %<br />
des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs<br />
aus.<br />
BTGA-Info-Tag zur<br />
Trinkwassernovelle<br />
Bonn. Die Gefährdungsanalyse für<br />
Trinkwasser-Installationen <strong>und</strong> die Vermeidung<br />
von Legionellenkontaminationen<br />
sind Themen der ganztägigen Informationsveranstaltung<br />
„Novellierung der<br />
Trinkwasserverordnung“, die der BTGA –<br />
B<strong>und</strong>esindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung<br />
am 9. Dezember 2014<br />
in Nürnberg anbietet. Die Veranstaltung<br />
richtet sich an Anlagenbauer, Planer <strong>und</strong><br />
Betreiber <strong>und</strong> informiert über die wesentlichen<br />
Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Rechtspflichten<br />
der novellierten Trinkwasserverordnung<br />
<strong>und</strong> zugehöriger Normen <strong>und</strong> Richtlinien.<br />
Referenten sind Prof. Dr.-Ing. Franz-<br />
Peter Schmickler (FH Münster), B. Eng.<br />
Christoph Kleine (Oventrop GmbH & Co.<br />
KG), Tobias Dittmar, Justiziar des BTGA<br />
<strong>und</strong> Dipl.-Ing. M. Eng Stefan Tuschy, Technischer<br />
Referent des BTGA.<br />
Unterlagen <strong>und</strong> Anmeldeformulare stehen<br />
online bereit <strong>und</strong> sind auf Anfrage in<br />
der Geschäftsstelle des BTGA erhältlich<br />
(Nelly Engels, E-Mail: engels@btga.de,<br />
Tel.: 0228 94917-22). Anmeldeschluss ist<br />
der 24. Oktober 2014.<br />
www.btga.de<br />
6 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2014
aKtuell<br />
Mitsubishi Electric: Ausbau<br />
der Vertriebs- <strong>und</strong> Servicestrukturen<br />
düsseldorF/ratInGen. Mitsubishi Electric hat sein Vertriebsteam ergänzt <strong>und</strong> in<br />
die Bereiche Klima- <strong>und</strong> Heiztechnik aufgeteilt. Mit diesen Maßnahmen trägt das<br />
Unternehmen nach eigenem Bek<strong>und</strong>en seinem Wachstum <strong>und</strong> den daraus gestiegenen<br />
Marktanforderungen Rechnung. Für den Heiztechnikmarkt wurde ein eigener<br />
Mitarbeiterstamm eingerichtet, der von Gerd Hofer, Verkaufsleiter Heating, geführt<br />
wird. Für den deutschen Gesamtvertrieb konnte das Unternehmen den 48-jährigen<br />
Dirk Eggers als neuen Vertriebsleiter zum 1. September 2014 berufen. Neben dem<br />
Ausbau des Vertriebsteams wurden zudem in Nürnberg sowie in Hamburg größere<br />
Regionalbüros angemietet. Mit integriert sind erstmals auch eigene Schulungsräume<br />
für Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen in den Regionen. Dieses Konzept soll<br />
auch an weiteren deutschen Standorten des Unternehmens in den kommenden Jahren<br />
umgesetzt werden. Holger Thiesen, General Manager Mitsubishi Electric, Living<br />
Environment Systems, erklärt dazu: „Wir schaffen so die ideale Basis für weiteres<br />
Wachstum in den Vertriebsregionen <strong>und</strong> bilden gleichzeitig die Gr<strong>und</strong>lage für regionale<br />
Trainingsveranstaltungen in eigenen Räumlichkeiten. Hier können wir im<br />
Hinblick auf Ausstattung wie auch Flexibilität höhere Ansprüche erfüllen. Im neuen<br />
Trainingsprogramm, das im Oktober 2014 gestartet ist, stehen neben Produktschulungen<br />
für VRF- <strong>und</strong> Klimatechnik wie in den vergangenen Jahren insbesondere<br />
Veranstaltungen mit hohem allgemeinen Nutzwert für die Teilnehmer im Fokus.“<br />
Dazu zählen beispielsweise die Planung <strong>und</strong> Auslegung von Zentralsteuerungen in<br />
der VRF-Technik, ein Ausblick auf die Kältemittelentwicklung unter Berücksichtigung<br />
der F-Gas-Verordnung <strong>und</strong> der Brandschutz in der Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik.<br />
Darüber hinaus finden Hygieneschulungen gemäß VDI 6022 der Kategorie A<br />
<strong>und</strong> B statt. Auch im Trainingsprogramm für Heiztechnikprodukte werden Qualifizierungsschulungen<br />
angeboten, wie die Kaskaden-Planung <strong>und</strong> -Auslegung von<br />
Wärmepumpen oder die hygienischen Anforderungen an Trinkwasser-Installationen<br />
gemäß VDI 6023. In einer eigenen Kursreihe kann das Zertifikat zum TWK-Wärmepumpen-Fachmann<br />
(am Test- <strong>und</strong> Weiterbildungszentrum Wärmepumpen <strong>und</strong> Kältetechnik<br />
Karlsruhe) erworben werden.<br />
Weitere Informationen zum Seminar- <strong>und</strong> Schulungsprogramm gibt es auf den<br />
Internetseiten des Herstellers sowie telefonisch unter der Rufnummer: 02102 486-0.<br />
www.mitsubishi-les.de<br />
■<br />
hottgenroth.de<br />
etu.de<br />
planer<br />
– Die Software –<br />
BIM<br />
Building<br />
Information<br />
Modeling<br />
KWK<br />
Solar/PV<br />
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HottCAD<br />
Trinkwasser<br />
Rohrnetz<br />
Heizung<br />
GET Nord<br />
20.–22.11.2014<br />
Halle B6 | Stand 442<br />
Im neuen Trainingsprogramm von Mitsubishi Electric stehen neben Produktschulungen für<br />
VRF- <strong>und</strong> Klimatechnik wie in den vergangenen Jahren insbesondere Veranstaltungen mit<br />
hohem allgemeinen Nutzwert für die Teilnehmer im Fokus.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />
HOTTGENROTH SOFTWARE | ETU Software<br />
Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />
Fon 0221.70 99 33 40 | Fax 0221.70 99 33 44
MARKT<br />
PV-Anlagen<br />
Solarenergie bleibt<br />
für viele Unternehmen sinnvoll<br />
REC-Studie zeigt, für welche Firmen sich Eigenverbrauch auch nach der EEG-Reform lohnt<br />
Solarenergie hat sich mittlerweile zu einer wettbewerbsfähigen Energiequelle entwickelt. Das trifft insbesondere auf das Geschäftsmodell<br />
„gewerblicher Eigenverbrauch“ zu, bei dem Unternehmen durch die Nutzung von selbst produziertem Solarstrom ihre Energiekosten<br />
optimieren. Dass das auch nach der EEG-Reform so bleibt, zeigt eine Studie des Solarmodulherstellers REC.<br />
Eines der r<strong>und</strong> um die EEG-Reform am<br />
meisten diskutierten Geschäftsmodelle von<br />
Solarenergie ist der „gewerbliche Eigenverbrauch“.<br />
Im Vergleich zum vollständigen Bezug<br />
von Fremdstrom können Unternehmen,<br />
die dieses Modell nutzen, ihre Energiekosten<br />
zum Teil erheblich senken. Darüber hinaus<br />
reduzieren sie auf diese Weise ihren<br />
CO 2 -Ausstoß. Inwiefern sich eine Investition<br />
in eine eigene Eigenverbrauchsanlage<br />
unter finanziellen Gesichtspunkten für ein<br />
Unternehmen lohnt, hängt allerdings von<br />
Luc Graré, Senior Vice President Sales and<br />
Marketing bei REC.<br />
verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Lastprofil,<br />
also zu welchen Tageszeiten der größte<br />
Energiebedarf besteht, gehören dazu die<br />
Intensität der Sonnenstrahlung vor Ort sowie<br />
die Ausrichtung <strong>und</strong> Größe der Anlage.<br />
Der wichtigste Aspekt ist jedoch der Preis,<br />
den das Unternehmen für eingekauften<br />
Strom zahlen muss: Denn je größer der Unterschied<br />
zwischen den Gestehungs kosten<br />
des selbst produzierten Solarstroms <strong>und</strong><br />
dem Strombezugspreis, desto mehr kann<br />
ein Unternehmen durch Eigenverbrauch einsparen.<br />
Der Anteil der Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />
am Strombezugspreis kann bis zu 75 %<br />
betragen. „Daher ist das Geschäftsmodell<br />
insbesondere für Unternehmen aus Branchen<br />
attraktiv, die hohe Abgaben <strong>und</strong> Steuern<br />
auf eingekauften Strom zahlen“, erklärt<br />
Luc Graré, Senior Vice President Sales and<br />
Marketing bei REC.<br />
Für welche Unternehmen bzw. Branchen<br />
konkret eine Eigenverbrauchsanlage finanziell<br />
sinnvoll ist, zeigt eine aktuelle Studie 1 )<br />
des Solarmodulherstellers. Dazu wurden<br />
Unternehmen in die Segmente Handel, produzierendes<br />
Gewerbe <strong>und</strong> Schwerin dustrie<br />
eingeordnet. Ausschlaggebend dafür waren<br />
die Kriterien Energiebedarf, Lastprofil<br />
sowie der Strombezugspreis <strong>und</strong> damit<br />
die Steuern <strong>und</strong> Abgaben auf eingekauften<br />
Strom. Im nächsten Schritt sind für die Analyse<br />
Lastprofile von realen Unternehmen<br />
an verschiedenen Standorten in Deutschland<br />
mit unterschiedlicher Sonneneinstrahlung<br />
– Hamburg, Bonn <strong>und</strong> Nürnberg – herangezogen<br />
worden. Für diese wurden mit<br />
der Amortisationsdauer der Investition, der<br />
Rentabilität <strong>und</strong> dem Gewinn 2 ) in Form des<br />
Nettobarwerts anschließend die wichtigsten<br />
wirtschaftlichen Kennzahlen berechnet.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ermittelte der Hersteller,<br />
welche Einsparungen durch Eigenverbrauch,<br />
im Vergleich zum vollständigen Bezug<br />
von eingekauftem Strom, möglich sind.<br />
Ergebnis: Auswirkungen der<br />
aktuellen EEG-Reform geringer als<br />
angenommen<br />
Mit der alten Gesetzgebung war der<br />
Eigen verbrauch von Strom aus Solaranlagen<br />
von der EEG-Umlage befreit. Im Zuge<br />
der EEG-Reform müssen Betreiber von nach<br />
dem 1. August 2014 errichteten Solaranlagen<br />
jedoch für den selbst verbrauchten Solarstrom<br />
bis Ende 2015 30 %, im Jahr 2016<br />
35 % <strong>und</strong> ab 2017 40 % der EEG-Umlage (6,24<br />
Eurocent/kWh) entrichten. Davon ausgenommen<br />
sind nur Anlagen unter 10 kW p ,<br />
also größtenteils Anlagen für private Haushalte.<br />
Die meisten gewerblichen Anlagen<br />
überschreiten jedoch laut Graré diese Grenze.<br />
Daraus resultiert, dass der Unterschied<br />
zwischen den Gestehungskosten für selbst<br />
produzierten Solarstrom <strong>und</strong> dem Strombezugspreis<br />
kleiner wird. Die Studie zeige<br />
aber, dass die Konsequenzen für die Wirtschaftlichkeit<br />
des Eigenverbrauchs viel geringer<br />
seien, als oft gemutmaßt.<br />
Insbesondere für Handelsunternehmen,<br />
wie die in der Studie beispielhaft untersuchten<br />
Supermärkte, sollen die Investitionen<br />
in Eigenverbrauchsanlagen weiterhin<br />
attraktiv bleiben. „An einem Standort<br />
mit mittlerer Sonneneinstrahlung wie<br />
Bonn steigt die Amortisationsdauer einer<br />
90 kW p Eigenverbrauchsanlage durch die<br />
EEG-Reform nur um sechs Monate <strong>und</strong> beläuft<br />
sich dann auf acht Jahre <strong>und</strong> acht Monate“,<br />
so Graré. Aufgr<strong>und</strong> der langen Lebensdauer<br />
von Solaranlagen von teilweise<br />
mehr als 25 Jahren sei dieser Unterschied<br />
nicht entscheidungskritisch. Dazu käme,<br />
dass auch die Rentabilität mit 9,6 % <strong>und</strong><br />
der Gewinn mit 500 €/kW p hoch blieben.<br />
Eigenverbrauch ist dadurch laut dem Senior<br />
Vice President Sales and Marketing auch<br />
in Zukunft für Handelsunternehmen eine<br />
der interessantesten Möglichkeiten zur Optimierung<br />
der Energiekosten.<br />
Das Segment des produzierenden Gewerbes<br />
erfordert eine diversifizierte Be-<br />
1<br />
) Die Studie steht zum Download bereit unter www.recgroup.com/de/Produkte/Studie-zum-Eigenverbrauch.<br />
2<br />
) Messgröße für den Gewinn einer Eigenverbrauchsanlage<br />
ist der Nettobarwert: Das ist die (mit dem WACC;<br />
gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz) abgezinste<br />
Summe des Cashflows <strong>und</strong> einer der wichtigsten<br />
Messwerte für die Wirtschaftlichkeit einer Eigenverbrauchsanlage.<br />
Der Wert weist den Gewinn einer Anlage<br />
aus, nachdem alle Investitionskosten abgegolten sind.<br />
8 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
Amortisationsdauer <strong>und</strong> Rentabilität einer Eigenverbrauchsanlage sollen<br />
im Handel auch nach der EEG-Reform attraktiv bleiben.<br />
trachtung. Da solche Unternehmen<br />
im Vergleich zum Handel<br />
etwas geringere Steuern <strong>und</strong><br />
Abgaben auf den bezogenen<br />
Strom zahlen, wirke sich die<br />
EEG-Reform hier etwas deutlicher<br />
aus. Jedoch bleibt z. B.<br />
die Amortisationsdauer einer<br />
190-kW p -Anlage (produzierende<br />
Unternehmen haben in den<br />
meisten Fällen einen größeren<br />
Strombedarf <strong>und</strong> mehr Fläche<br />
zur Verfügung) für ein produzierendes<br />
Unternehmen in<br />
Nürnberg laut Graré unter zehn<br />
Jahren. Darüber hinaus belege<br />
auch die Rentabilität mit 8,1 %<br />
sowie der Gewinn mit 327 €/<br />
kW p die Wirtschaftlichkeit des<br />
Eigenverbrauchs in diesem Segment<br />
an solchen Standorten.<br />
Unternehmen aus der<br />
Schwerindustrie beziehen in<br />
der Regel Strom zu einem sehr<br />
niedrigen Preis, auch aufgr<strong>und</strong><br />
deutlich niedrigerer Steuern<br />
<strong>und</strong> Abgaben. Daher kommt die<br />
Studie zu dem Schluss, dass der<br />
Eigenverbrauch (mit oder ohne<br />
EEG-Reform) hier wirtschaftlich<br />
unattraktiv ist.<br />
Eigenverbrauch ist laut Studie insbesondere für Unternehmen aus Branchen<br />
sinnvoll, die hohe Abgaben <strong>und</strong> Steuern auf eingekauften Strom<br />
zahlen.<br />
Fazit<br />
Die Studie von REC stellt<br />
dar, dass sich die EEG-Reform<br />
weitaus weniger auf die<br />
Attraktivität des Eigenverbrauchs<br />
auswirkt, als häufig<br />
befürchtet. Investitionen in<br />
den Eigenverbrauch lohnen<br />
sich demnach gerade für Unternehmen,<br />
die hohe Steuern<br />
<strong>und</strong> Abgaben auf eingekauften<br />
Strom zahlen müssen,<br />
auch in Zukunft. Wie sehr,<br />
hängt von der Branche sowie<br />
von den individuellen Gegebenheiten<br />
ab.<br />
■<br />
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Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 9
SANITÄR<br />
<strong>Trinkwasserhygiene</strong><br />
Beprobung<br />
von Trinkwasser-Installationen<br />
Aussagekräftige Untersuchungsergebnisse gibt es nur durch eine genaue Aufgabenbeschreibung<br />
Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass „durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Ges<strong>und</strong>heit insbesondere<br />
durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist“, heißt es in § 4 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Ab wann ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Risiken zu erwarten sind, ist in dem Regelwerk durch entsprechende Grenzwerte beschrieben, die anhand festgelegter<br />
Probenahmevorschriften <strong>und</strong> Untersuchungsmethoden zu überprüfen sind. Um aussagefähige Ergebnisse zu erhalten, müssen sich<br />
Untersuchungsumfang <strong>und</strong> die Probenahmestellen dabei jedoch genauso wie die zu untersuchenden Parameter an einer zuvor vereinbarten<br />
Fragestellung orientieren.<br />
Bevor allerdings eine Beprobung eingeleitet<br />
wird, macht es oftmals Sinn,<br />
eventuelle Mängel in der Trinkwasser-<br />
Installation schon vor einer Wasseruntersuchung<br />
durch einen SHK-Fachmann<br />
erkennen <strong>und</strong> beseitigen zu lassen (siehe<br />
Tabelle 1). Dazu gehört die Aufnahme<br />
<strong>und</strong> Bewertung der Temperaturprofile<br />
für kaltes <strong>und</strong> warmes Trinkwasser in<br />
Anlehnung an DIN 1988-200 <strong>und</strong> DVGW-<br />
Arbeitsblatt W 551 <strong>und</strong> eine Prüfung,<br />
ob beispielsweise Blei als Installationswerkstoff<br />
verwendet wurde. Sind diese<br />
offensichtlichen Mängel – die auf jeden<br />
Fall die Trinkwassergüte (<strong>und</strong> damit das<br />
Untersuchungsergebnis) negativ beeinflussen<br />
– behoben, hat die anschließende<br />
Wasseruntersuchung dann drei zentrale<br />
Aufgaben: Sie soll<br />
vorgeschriebene Untersuchungen mit<br />
einem positiven Ergebnis abschließen,<br />
in einfach zugänglichen Bereichen den<br />
Sanierungserfolg hygienisch dokumentieren<br />
<strong>und</strong><br />
weitere offene Fragen klären. Eine davon<br />
kann zum Beispiel sein, ob hinter<br />
dem Fliesenspiegel aus den 70er-Jahren<br />
noch Bleileitungen verbaut sind …<br />
Die „systemische Untersuchung“ beziehungsweise „orientierende Untersuchung“ einer Trinkwasser-Installation<br />
auf Legionellen dient zunächst nur der gr<strong>und</strong>sätzlichen Einschätzung des<br />
mikrobiellen Hygienestands.<br />
Durch diese gestaffelte Vorgehensweise<br />
werden zugleich die Untersuchungskosten<br />
auf das sinnvolle <strong>und</strong> notwendige<br />
Maß begrenzt.<br />
TrinkwV schreibt Untersuchungen vor<br />
Ein kurzer Blick zurück: Zum Stichtag<br />
1. Dezember 2013 mussten gewerbliche<br />
Betreiber von Trinkwasseranlagen<br />
– zum Beispiel Vermieter – den Gebäudenutzern<br />
mitgeteilt haben, ob noch Bleileitungen<br />
im Gebäude vorhanden sind.<br />
Weiterhin war die Wohnungswirtschaft<br />
bis Ende Dezember 2013 gefordert, in<br />
ihren Objekten die Untersuchungen der<br />
Anlagen auf Legionellen abzuschließen.<br />
Weniger bekannt ist, dass über die<br />
ebenfalls festgelegten Untersuchungsintervalle<br />
hinaus die Gebäudeeigentümer<br />
jetzt gr<strong>und</strong>sätzlich auch Verdachtsmomenten<br />
nachgehen müssen, wenn<br />
es Hinweise auf eine mögliche Beeinträchtigung<br />
der Trinkwassergüte gibt<br />
(TrinkwV §16 Abs. 3).<br />
Werden Untersuchungs- <strong>und</strong> Informationspflichten<br />
vom Gebäudeeigentümer<br />
ignoriert, kann dies vom Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />
als Ordnungswidrigkeit geahndet<br />
werden (TrinkwV § 25). Andererseits<br />
ist das Ges<strong>und</strong>heitsamt aber vor allem<br />
ein Partner, der die Betreiber von Trinkwasser-Installationen<br />
dabei unterstützt,<br />
dass die Wassergüte erhalten bleibt. So<br />
stellen die Behörden zum Beispiel Adressen<br />
geeigneter Untersuchungsstellen zur<br />
Verfügung oder beraten über die weitere<br />
Vorgehensweise, wenn Grenzwertüberschreitungen<br />
festgestellt werden. Am<br />
Rande: In einem solchen Fall sind die Ges<strong>und</strong>heitsämter<br />
ohnehin immer sofort zu<br />
informieren (TrinkwV § 16).<br />
10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
Tabelle 1: Offensichtliche Mängel können schon vor einer Probenahme beseitigt werden. Dann dient eine Wasseruntersuchung nur noch dem Zweck,<br />
die einwandfreie Wasserbeschaffenheit zu bestätigen.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 11
SANITÄR<br />
<strong>Trinkwasserhygiene</strong><br />
● Punkt 1: Fragestellung definieren<br />
Bevor mit der Untersuchung einer<br />
Trinkwasser-Installation begonnen wird,<br />
sollte als erstes auf jeden Fall das Untersuchungsziel<br />
klar definiert <strong>und</strong> dem Probenehmer<br />
schriftlich mitgeteilt werden.<br />
Nur so kommt man zur richtigen Auswahl<br />
der Parameter, Probenahmestellen,<br />
Probenahmeverfahren <strong>und</strong> später dann<br />
auch zur fachgerechten Bewertung der<br />
Untersuchungsergebnisse kommen.<br />
Dem Probenehmer diese Zieldefinition<br />
„schriftlich mitteilen“ ist dabei ganz<br />
entscheidend, denn die Person der Auftragsannahme<br />
ist selten identisch mit<br />
der des Probenehmers. Durch die Schriftform<br />
stehen aber sowohl die Absicht der<br />
Probenahme wie die Vorgehensweise interpretationsfrei<br />
fest.<br />
● Punkt 2: Beispielhafte Auswahl<br />
von Parametern <strong>und</strong> Probenahmestellen<br />
für mikrobiologische<br />
Fragestellungen<br />
Wie wichtig vor einer Beprobung die<br />
„richtige“ Fragestellung nach dem Ziel<br />
der Untersuchung ist, soll an zwei typischen<br />
Beispielen deutlich gemacht<br />
werden. Bei beiden geht es zwar um die<br />
(mögliche) mikrobiologische Belastung<br />
der Trinkwasser-Installation, aber mit<br />
gr<strong>und</strong>legend unterschiedlichen Zielsetzungen:<br />
Beispiel 1: Unabhängig vom Nutzungsverhalten<br />
einzelner Mieter soll<br />
eine Trinkwasser-Installation überprüft<br />
werden, ob daraus in jeder Nutzungseinheit<br />
prinzipiell einwandfreies Trinkwasser<br />
zur Verfügung gestellt werden kann.<br />
Bei einer solchen Fragestellung sind Probenahmen<br />
direkt aus Steige- <strong>und</strong> Verteilleitungen<br />
oder unmittelbar benachbarten<br />
Entnahmestellen notwendig,<br />
nachdem vorher nachweislich ein hoher<br />
Wasserwechsel erfolgt ist. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
MIKROBIOLOGISCHE PROBENAHME<br />
Eine mögliche Bleibelastung lässt sich durch<br />
eine gestaffelte Stagnationsbeprobung sicher<br />
ermitteln. Eine geeignete Probenahmestelle<br />
ist beispielsweise eine Küchenarmatur, weil<br />
hier die Lebensmittelzubereitung stattfindet.<br />
Um zu einer hygienischen Einschätzung einer Trinkwasser-Installation in puncto Legionellen<br />
<strong>und</strong> anderer Bakterien zu kommen, sieht die TrinkwV regelmäßige „systemische Untersuchungen“<br />
vor. Dieser Begriff entspricht weitgehend der „orientierenden Untersuchung“ aus<br />
dem DVGW-Arbeitsblatt W 551. Für die Praxis bedeutet das: In der Trinkwasser-Installation<br />
muss es überall dort geeignete Probenahmestellen geben, von wo aus „ein erheblicher Einfluss<br />
auf eine höhere Anzahl von Entnahmestellen ausgeht“. Welche Abschnitte im Leitungsnetz<br />
das sind, lässt sich aus dem DVWG-Arbeitsblatt W 551 sowie einer Empfehlung des<br />
Umweltb<strong>und</strong>esamtes (UBA) ableiten. Repräsentative Stellen für aussagefähige Wasserproben<br />
sind im Wesentlichen am Warmwasserspeicher ein- <strong>und</strong> ausgangsseitig sowie am Steigestrang<br />
mit dem längsten Fließweg. Wenn sich hieraus weitere Verdachtsmomente ergeben,<br />
ist eine „weitergehende Untersuchung“ nach DVGW vorzunehmen.<br />
ist an diesen Stellen die Untersuchung<br />
des warmen <strong>und</strong> kalten Trinkwassers<br />
sinnvoll. Als Untersuchungsparameter<br />
werden dann sinnvollerweise die allgemeinen<br />
Koloniezahlen, Legionellen <strong>und</strong><br />
die chemischen Parameter angesetzt, deren<br />
Konzentration sich in der Installation<br />
ändern kann. Beispiele hierfür sind<br />
Blei oder Nickel.<br />
Beispiel 2: Ein Mieter hat sich eine<br />
Legionellose zugezogen. Nun soll festgestellt<br />
werden, ob er sich in der eigenen<br />
Wohnung oder doch außerhalb – also beispielsweise<br />
im Urlaubshotel, nach dem<br />
Sport beim Duschen in der Turnhalle<br />
oder noch ganz woanders – infiziert hat.<br />
Dazu ist die Untersuchung des Trinkwassers<br />
in seiner Wohnung sinnvoll, speziell<br />
des kalten <strong>und</strong> des warmen Trinkwassers<br />
an der Dusche, da hier das Wasser<br />
vernebelt wird. Weiterhin zeigen aktuelle<br />
Ergebnisse, dass das Nutzungsverhalten<br />
einen weitaus höheren Einfluss<br />
auf eine lokale Kontamination mit Legionellen<br />
hat als bislang angenommen<br />
(<strong>IKZ</strong>-Fachplaner, Juli 2014).<br />
Diese beiden Beispiele zeigen, wie<br />
wichtig nicht nur die Festlegung der<br />
zu untersuchenden Parameter (wie beispielsweise<br />
„Legionellen“) ist, sondern<br />
auch, welche Bedeutung die qualifizierte<br />
Auswahl der Probenahmestelle<br />
hat. Beides sollte also immer zusammen<br />
<strong>und</strong> vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Fragestellung<br />
geschehen.<br />
An diesen beiden Beispielen lässt<br />
sich im Übrigen auch sehr gut der Unterschied<br />
zwischen „systemischen“<br />
<strong>und</strong> „orientierenden“ Untersuchungen<br />
deutlich machen: „Systemische Untersuchungen“<br />
auf Legionellen gemäß<br />
TrinkwV entsprechen zwar weitgehend<br />
der „orientierenden“ Untersuchung im<br />
DVGW-Arbeitsblatt W 551. „Orientierend“<br />
wäre aber Fallbeispiel 1, wenn<br />
man dort nur auf Legionellen untersuchen<br />
würde. Fallbeispiel 2 hingegen entspricht<br />
der „weitergehenden“ Untersuchung<br />
gemäß DVGW W 551.<br />
● Punkt 3: Beispielhafte Auswahl<br />
von Parametern <strong>und</strong> Probenahmestellen<br />
für chemische<br />
Fragestellungen<br />
Nicht weniger wichtig als die inhaltliche<br />
Zieldefinition der Beprobung ist die<br />
Festlegung der entsprechenden, zum Gefährdungspotenzial<br />
passenden Probenahmestellen.<br />
Auch hierzu ein Beispiel,<br />
<strong>und</strong> zwar die Untersuchung des Trinkwassers<br />
auf den Bleigehalt: Der Mieter einer<br />
Wohnung hat den Verdacht, in der Kellerverteilung<br />
könnten sich noch einige<br />
alte Bleirohre befinden, <strong>und</strong> meldet dies<br />
dem Wohnungsunternehmen. Gemäß<br />
TrinkwV § 16, Abs. 3 ist der Vermieter<br />
verpflichtet, diesem Verdacht nachzugehen.<br />
Bei der Begehung durch einen SHK-<br />
Fachmann stellt sich tatsächlich heraus:<br />
Eine Bleistichleitung führt, größtenteils<br />
auf Putz, durch mehrere Kellerräume zu<br />
einer Außenzapfstelle für die Rasenbewässerung<br />
hinter dem Haus. Die Nutzungshäufigkeit<br />
der Zapfstelle ist also<br />
selten, meistens nur während langer Trockenperioden<br />
im Sommer.<br />
Eine Laboranalyse von Wasser, das<br />
an dieser Zapfstelle entnommen wurde,<br />
würde mit Sicherheit einen deutlich<br />
überhöhten Bleiwert ergeben. Aber: Von<br />
diesem Bleigehalt im Trinkwasser geht<br />
de facto keine Ges<strong>und</strong>heitsgefahr aus,<br />
denn der Grenzwert für Blei (wie auch<br />
12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
SANITÄR<br />
<strong>Trinkwasserhygiene</strong><br />
für Kupfer <strong>und</strong> Nickel) ist als Wochenmittelwert<br />
– also als Durchschnittswert<br />
– so definiert: Konsumiert der Verbraucher<br />
täglich zwei Liter dieses Trinkwassers<br />
<strong>und</strong> nimmt dabei durchschnittlich<br />
10 µg/l Blei auf, geht von dieser Dosis<br />
auch bei lebenslangem Genuss keine Ges<strong>und</strong>heitsgefahr<br />
aus. Eine solche Nutzung<br />
ist bei der beschriebenen Außenzapfstelle<br />
praktisch ausgeschlossen.<br />
Daher genügt als Sofortmaßnahme ein<br />
Hinweis an den Mieter, dieses Wasser<br />
nicht zu trinken. Die empfohlene Abhilfemaßnahme<br />
lautet jedoch: vollständiger<br />
Austausch aller Bleileitungen (siehe Bericht<br />
„Blei im Trinkwasser“, <strong>IKZ</strong>-HAUS-<br />
TECHNIK Heft 12/2013).<br />
Wenn also im Keller eines Hauses<br />
Bleileitungen verbaut waren oder sind,<br />
ist immer dort eine zusätzliche Ortsbesichtigung<br />
sinnvoll, wo Trinkwasser zur<br />
Zubereitung von Lebensmitteln entnommen<br />
wird. Finden sich dann in der Küche<br />
Fliesen aus den 70er-Jahren (die ein<br />
Hinweis auf mögliche alte Bleileitungen<br />
sein können), sollte eine Kaltwasserprobe<br />
an der Küchenarmatur erfolgen, um<br />
ohne Zerstörung der Fliesen diesen Verdacht<br />
zu überprüfen.<br />
● Punkt 4: Geeignetes Probenahmeverfahren<br />
für die Untersuchung<br />
auf Blei, Kupfer oder Nickel<br />
wählen<br />
Wie in „Punkt 3“ schon beschrieben,<br />
sind in der TrinkwV die Grenzwerte für<br />
Blei, Kupfer <strong>und</strong> Nickel als „durchschnittliche<br />
wöchentliche Wasseraufnahme“ definiert.<br />
In Deutschland wurde ermittelt,<br />
dass diese „durchschnittliche Wasseraufnahme“<br />
in etwa einer 4-stündigen Stagnation<br />
entspricht, in der sich das stehende<br />
Wasser vergleichbar stark anreichert.<br />
Das ist auch bei der Untersuchung des<br />
Trinkwassers zu berücksichtigen. Die Parameter<br />
sind also ebenfalls nur anhand<br />
einer 4-stündigen Stagnationswasserprobe<br />
zu ermitteln <strong>und</strong> mit dem Grenzwert<br />
zu vergleichen (vergl. Empfehlung des<br />
Umweltb<strong>und</strong>esamtes. Beurteilung der<br />
Trinkwasserqualität hinsichtlich der Parameter<br />
Blei, Kupfer <strong>und</strong> Nickel).<br />
Ebenso wenig kann der Blei-Grenzwert<br />
der TrinkwV von 10 µg/l direkt auf<br />
Warmwasser angewandt werden, da er<br />
ja als Grenzwert einer wöchentlichen<br />
durchschnittlichen Wasseraufnahme<br />
definiert wurde. Wie viel Warmwasser<br />
aber wird tatsächlich direkt getrunken?<br />
In der oben genannten Probenahme-<br />
Empfehlung des Umweltb<strong>und</strong>esamtes<br />
Während Proben zur Bleiuntersuchung ohne spezifische Hygienemaßnahmen gezogen werden<br />
können, sind Proben für eine mikrobielle Untersuchung an speziellen, desinfizierbaren Probenahmeventilen<br />
in sterile Behälter abzufüllen.<br />
Das Umweltb<strong>und</strong>esamt empfiehlt bei den Parametern Blei, Kupfer <strong>und</strong> Nickel eine gestaffelte<br />
Probenahme, die hier schematisch wiedergegeben ist.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 13
Mal ehrlich:<br />
Systemrohr<br />
ist<br />
Systemrohr,<br />
oder?<br />
wird auch eine sogenannte „Z-Probe“<br />
aufgeführt, die die Ges<strong>und</strong>heitsämter<br />
im Rahmen ihrer Überwachung durchführen<br />
müssen. Manchmal wird diese<br />
„Z-Probe“ in der Praxis jedoch dazu herangezogen,<br />
um in einer Installation eine<br />
Grenzwertüberschreitung festzustellen.<br />
Dazu ist sie aber nicht geeignet, wie das<br />
Umweltb<strong>und</strong>esamt ganz klar ausführt.<br />
Stattdessen dient eine „Z-Probe“ allein<br />
dazu, Artikel 7 der europäischen Trinkwasserrichtlinie<br />
zu erfüllen, also der<br />
Mitteilungspflicht der Mitgliedstaaten<br />
an Brüssel.<br />
Fazit<br />
Am Anfang der Untersuchung einer<br />
Trinkwasser-Installation steht immer die<br />
entscheidende Frage: Was möchte man<br />
Stimmt: Metallische Rohrleitungssysteme gibt’s<br />
von verschiedenen Herstellern. Doch nicht allein<br />
Material, Sortimentsbreite, Verarbeitung <strong>und</strong> Preis<br />
sind für den Erfolg Ihrer Projekte entscheidend. Es<br />
<br />
CHEMISCHE PROBENAHME<br />
Proben zur Feststellung unzulässig hoher<br />
Blei-, Nickel- oder Kupferwerte sind<br />
laut Umweltb<strong>und</strong>esamt mittels der „gestaffelten<br />
Stagnationsbeprobung“ zu<br />
entnehmen. Die Probenahme erfolgt in<br />
großen Gebäuden an mehreren Zapfstellen,<br />
an denen üblicherweise Wasser zu<br />
Nahrungszwecken entnommen wird. In<br />
Mietobjekten geschieht das also vorzugsweise<br />
in der Küche. Es können jedoch<br />
auch Entnahmestellen gewählt werden,<br />
bei denen der Verdacht auf restbeständige<br />
Bleirohre in der Wand besteht. Um<br />
Grenzwertüberschreitungen sicher einer<br />
Ursache zuzuordnen, sind drei Proben<br />
von je einem Liter zu entnehmen: die S-0<br />
oder sogenannte „Frischwasserprobe“,<br />
die S-1 oder „Armaturenprobe“ sowie die<br />
S-2 oder „Hausinstallationsprobe“.<br />
Die S-0-Probe repräsentiert dabei die<br />
vom Versorger gelieferte Wasserqualität.<br />
Die nach zwei bis vierstündiger Stagnationszeit<br />
(!) gezogene S-1-Probe beinhaltet<br />
Stagnationswasser aus der Entnahmearmatur.<br />
Die zeitlich unmittelbar nach der<br />
S-1-Probe entnommene S-2-Probe enthält<br />
kein Stagnationswasser mehr aus der<br />
Armatur, sondern nur noch Stagnationswasser<br />
aus der Installation. Mittels dieser<br />
drei Proben lässt sich einordnen, ob<br />
eine etwaige Blei-Kontamination schon<br />
im Frischwasser des Versorgers enthalten<br />
ist, aus einer Entnahmearmatur oder von<br />
Eckventilen herrührt oder aber die Verrohrung<br />
oder andere Komponenten wie<br />
Absperr- <strong>und</strong> Wartungsarmaturen ursächlich<br />
sind.<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
Geberit Mapress<br />
wissen? Die zweite Frage ist dann die<br />
zur Herangehensweise. Wie aber kann<br />
man mit einfachen Mitteln eine Antwort<br />
auf die beiden Fragen finden? Unter Umständen<br />
ist zunächst eine Begehung mit<br />
einem SHK-Fachmann <strong>und</strong> anschließend<br />
die Sanierung offensichtlicher Schwachstellen<br />
der richtige Weg, bevor abschließend<br />
die Probenahme erfolgt – weil bei<br />
eventuellen Grenzwertüberschreitungen<br />
die Trinkwasseranlage ja ohnehin saniert<br />
werden muss. Durch diese Reihenfolge<br />
kann man sich bei offensichtlichen<br />
Schwachstellen eine Serie an Wasseruntersuchungen<br />
sparen <strong>und</strong> nur noch mit<br />
einer nachgeschalteten Untersuchung<br />
dokumentieren, dass alles in Ordnung<br />
ist. Anders sieht es natürlich aus, wenn<br />
der zeitliche Spielraum nicht mehr zur<br />
Verfügung steht, weil man einem Verdacht<br />
gemäß TrinkwV §16 (3) unmittelbar<br />
nachgehen muss. Insofern kann es<br />
gerade in älteren Bestandsobjekten für<br />
den Betreiber ratsam sein, die Trinkwasser-Installation<br />
schon im Vorfeld im Rahmen<br />
einer Begegnung durch einen SHK-<br />
Fachmann auf mögliche Schwachstellen<br />
durchchecken zu lassen.<br />
Eine professionelle Beherrschung des<br />
Untersuchungs- <strong>und</strong> Beprobungsprozesses<br />
ist aber so oder so entscheidend,<br />
um zu folgerichtigen Erkenntnissen zu<br />
gelangen <strong>und</strong> geeignete Sanierungsoder<br />
Vorsorgemaßnahmen ergreifen zu<br />
können. Selbst, wenn dann eine Sanierung<br />
der Trinkwasser-Installation notwendig<br />
sein sollte, lässt sich mit Fachkenntnis<br />
die Balance finden zwischen<br />
dem Schutz der Ges<strong>und</strong>heit von Bewohnern<br />
<strong>und</strong> einem wirtschaftlichen Augenmaß,<br />
das ebenfalls im Interesse aller Beteiligten<br />
liegt.<br />
■<br />
Bilder: Viega<br />
Autor: Dr. Peter Arens, Leiter Kompetenzzentrum<br />
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Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER<br />
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HEIZUNG<br />
Einzelraumregelung<br />
Optimaler Komfort<br />
durch adaptive Algorithmen<br />
Raumtemperaturregelung in der Flächenheizung/-kühlung<br />
Raumtemperaturregler für die Anwendung Flächenheizung/-kühlung, die auf den bekannten Regelverfahren basieren, erzielen gute<br />
Ergebnisse. Eine Verbesserung des Regelergebnisses <strong>und</strong> damit eine Steigerung des Komforts bei verringertem Energieverbrauch lassen<br />
sich durch die Verwendung adaptiver Algorithmen erzielen. Dieser Artikel beschreibt die gängigen Regelverfahren <strong>und</strong> zeigt an einem<br />
Produktbeispiel, welche Verbesserungen durch den Einsatz adaptiver Algorithmen in der Praxis erzielt werden können.<br />
Raumtemperaturregler für Flächenheizungs/-kühlungssysteme<br />
müssen an die<br />
gute Speicherfähigkeit, die große aktive<br />
Fläche <strong>und</strong> den hohen Strahlungsanteil der<br />
Systeme angepasst sein. Das verwendete<br />
Regelverfahren sowie die verwendete Parametrierung<br />
haben entscheidenden Einfluss<br />
auf die erzielte Regelgüte <strong>und</strong> damit<br />
auf die Einhaltung des gewünschten Raumtemperatursollwerts.<br />
Zusätzlich haben Abweichungen<br />
in der Auslegung oder dem hydraulischen<br />
Abgleich teils erhebliche Auswirkungen<br />
auf Leistung <strong>und</strong> Komfort.<br />
Klassische Reglerarten<br />
Im Wesentlichen stehen für die Raumtemperaturregelung<br />
Zwei-Punkt-Regler, Proportional-Regler,<br />
Proportional-Integral-Regler<br />
<strong>und</strong> Proportional-Integral-Differential-Regler<br />
zur Verfügung, die im Folgenden am Beispiel<br />
des Heizfalls kurz beschrieben werden.<br />
● Zweipunktregler<br />
Der Zweipunktregler ist der einfachste<br />
Regler. Sein Ausgangssignal – die Stellgröße<br />
– kennt nur den Zustand „An“ oder<br />
„Aus“. Im Heizfall bedeutet das, dass er den<br />
Antrieb, der das Ventil am Heizkreisverteiler<br />
öffnet, solange ansteuert, bis der Sollwert<br />
der Raumtemperatur erreicht ist. Sobald<br />
die Raumtemperatur den eingestellten<br />
Sollwert überschreitet, wird der Antrieb<br />
abgeschaltet <strong>und</strong> das Ventil geschlossen.<br />
Um ein ständiges Ein- <strong>und</strong> Ausschalten<br />
des Antriebs in der Nähe des Sollwerts<br />
zu vermeiden, arbeitet jeder Regler dieser<br />
Art mit einer sogenannten Hysterese: Der<br />
Raumtemperaturwert muss den eingestellten<br />
Sollwert um einen bestimmten Betrag<br />
überschreiten, um den Aufheizvorgang zu<br />
beenden. Wenn die Raumtemperatur in der<br />
Folge nach einiger Zeit absinkt, wird die<br />
Beheizung erst wieder aktiviert, wenn die<br />
Raumtemperatur den Sollwert um einen<br />
bestimmten Betrag unterschritten hat.<br />
In Verbindung mit einem Flächenheizungssystem<br />
würde in diesem Fall ein Pendeln<br />
der Raumtemperatur entstehen, da die<br />
Temperatur im Raum nach dem Ein- oder<br />
Abschalten der Wärmezufuhr für einige<br />
Zeit dem vorherigen Trend folgt. Dieses<br />
Pendeln ist umso stärker, je „kräftiger“<br />
die Energiezufuhr ist.<br />
Zweipunktregler sind deshalb für<br />
Flächenheizungs/-kühlungssysteme nur<br />
dann geeignet, wenn ihr Regelverhalten –<br />
zum Beispiel durch die Verwendung einer<br />
„thermischen Rückführung“ – verbessert<br />
wird. Die thermische Rückführung sorgt<br />
dafür, dass der Regler, sobald er sich dem<br />
Sollwert annähert, in ein taktendes Verhalten<br />
übergeht <strong>und</strong> damit das Pendeln der<br />
Temperatur verringert.<br />
● Proportional-Regler (P-Regler)<br />
Wenn das Ausgangssignal des Reglers<br />
(Stellgröße), welches den Energiefluss steuert,<br />
stetig <strong>und</strong> proportional zu der Differenz<br />
zwischen Soll- <strong>und</strong> Istwert (Regelabweichung)<br />
ausgegeben wird, liegt ein<br />
Proportionalregler vor. Bild 3 macht den<br />
Zusammenhang deutlich: Außerhalb der<br />
um den Sollwert definierten Bandbreite<br />
(Proportionalband) ist das Ausgangssignal<br />
100 % (deutlich zu kalt im Raum)<br />
Bild 1: Schalthysterese.<br />
Bild 2: Regelverhalten des Zweipunktreglers.<br />
16 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
Bild 3: Kennlinie eines P-Reglers.<br />
Bild 4: Regelverhalten des P-Reglers.<br />
oder 0 % (deutlich zu warm im Raum). Zwischen<br />
diesen beiden Extremwerten findet<br />
ein gleichmäßiger (stetiger) <strong>und</strong> linearer<br />
Übergang statt.<br />
Weicht die Raumtemperatur um +1 K<br />
vom Sollwert ab, so ergibt sich bei der in<br />
Bild 3 gezeigten Breite <strong>und</strong> Lage des Proportionalbandes<br />
(symmetrisch zum Sollwert)<br />
ein Ausgangssignal von 25 %.<br />
Die Breite des Proportionalbandes bestimmt<br />
dabei, wie „scharf“ der Übergang<br />
stattfindet. Wird das Proportionalband zu<br />
schmal gewählt, zeigt der Proportionalregler<br />
dasselbe schlechte Regelverhalten wie<br />
der reine Zweipunktregler: die Raumtemperatur<br />
schwingt um den Sollwert herum.<br />
Der Nachteil des Proportionalreglers ist,<br />
dass für jede Differenz zwischen Soll- <strong>und</strong> Istwert<br />
immer das gleiche Regelsignal ausgegeben<br />
wird. Genügt dieses Signal nicht für eine<br />
ausreichende Beheizung oder ist es zu hoch<br />
dimensioniert, bewegt sich die Raumtemperatur<br />
im eingeschwungenen Zustand immer<br />
abseits vom Sollwert. Eine bleibende Regelabweichung<br />
ist die Konsequenz (siehe Bild 4).<br />
● Proportional-Integral-Regler<br />
(PI-Regler)<br />
Der PI-Regler gleicht die bleibende Regelabweichung<br />
des P-Reglers aus, indem<br />
dem Proportionalsignal ein Anteil überlagert<br />
wird, der sich aus einer zeitlichen<br />
Aufsummierung (Integration) der Abweichung<br />
ergibt.<br />
Bild 5 zeigt, wie sich durch die Zunahme<br />
des Integralanteils eine Annäherung<br />
der Raumtemperatur an den Sollwert ergibt.<br />
In Verbindung mit Systemen mit vergleichsweise<br />
hohen Speichermassen ist<br />
dieser Anteil jedoch genau zu dosieren. Erfolgt<br />
die Integration zu rasch, wird das System<br />
in die eine oder andere Richtung übersteuert<br />
<strong>und</strong> es kommt wiederum zu dem<br />
unerwünschten Schwingen der Raumtemperatur.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich stellt dieser Reglertyp<br />
jedoch eine Verbesserung gegenüber<br />
dem reinen Proportionalregler dar.<br />
● Proportional-Integral-<br />
Differential-Regler (PID-Regler)<br />
Proportional-Integral-Differential (PID)<br />
Regler reagieren durch ihren zusätzlichen<br />
Differentialanteil sehr stark auf schnelle<br />
Änderungen der zu regelnden Größe oder<br />
des Sollwerts. Diese starke Reaktion klingt<br />
jedoch – je nach Parametrierung – auch<br />
wieder schnell ab. Der D-Anteil bringt somit<br />
vor allem bei Systemen mit geringer<br />
thermischer Speicherfähigkeit Vorteile.<br />
● Umsetzung des Regelsignals auf<br />
einen Zweipunktausgang –<br />
Pulsweitenmodulation (PWM)<br />
P- oder PI-Regler müssen den Energiefluss<br />
in das System stetig verändern. Die<br />
Ventile an den Heizkreisverteilern können<br />
jedoch nicht so angesteuert werden, dass<br />
der Durchfluss definiert zwischen 0 % <strong>und</strong><br />
100 % eingestellt werden kann. Hier macht<br />
man sich die Speicherfähigkeit des Systems<br />
zu Nutze: die Ventile werden periodisch<br />
für bestimmte Zeiten geöffnet (Pulsen).<br />
Das Verhältnis zwischen der Dauer<br />
der Öffnung <strong>und</strong> der Zeit, die das Ventil geschlossen<br />
ist, wird verändert (moduliert).<br />
Dieses Ansteuern eines Ventils mit veränderlichen<br />
Öffnungszeiten wird Puls-Weiten-Modulation<br />
(PWM) genannt. Durch den<br />
dämpfenden Effekt der Speichermassen ergibt<br />
sich dabei eine gleichmäßige Änderung<br />
der Heiz-(Kühl-)Leistung.<br />
Entwicklung einer neuen<br />
Reglerfamilie<br />
Basierend auf dieser Technik wurde der<br />
Raumregler Nea für die Raumtemperaturreglung<br />
von Flächenheizungs- <strong>und</strong> -kühlungssystemen<br />
entwickelt. Der kompakte<br />
<strong>und</strong> flache Regler ist in unterschiedlichen<br />
Varianten erhältlich. Unter anderem mit<br />
oder ohne integrierter Schaltuhr, externer<br />
oder manueller Umschaltmöglichkeit für<br />
Bild 5: Regelverhalten<br />
des PI-Reglers.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 17
HEIZUNG<br />
Einzelraumregelung<br />
Bild 6: Reglerfamilie Nea.<br />
Heizen/Kühlen, Fernfühleranschluss zur<br />
Bodentemperaturüberwachung oder als zusätzlicher<br />
Raumfühler sowie in 230-V- <strong>und</strong><br />
24-V-Ausführung.<br />
Die Bedienung des Raumreglers erfolgt<br />
über drei Tasten. Durch die am Display<br />
eingeblendeten Symbole ist die Benutzerführung<br />
einfach <strong>und</strong> selbsterklärend. Um<br />
unerwünschte oder versehentliche Veränderungen<br />
an den Reglerparametern zu<br />
verhindern, existiert neben der Bedienebene<br />
des Benutzers eine geschützte Service-<br />
<strong>und</strong> eine Expertenebene. Die Bedienung<br />
kann bei Verwendung in öffentlichen<br />
Räumen auch komplett verriegelt<br />
werden.<br />
Die Zeitprogramme in den Varianten mit<br />
Uhr sind vorbelegt, können aber auch tageweise,<br />
wochenweise oder unterschiedlich für<br />
werktags <strong>und</strong> Wochenende eingegeben werden.<br />
Dabei können jeweils bis zu drei Zeitzonen<br />
pro Tag festgelegt werden. Im zeitgesteuerten<br />
Betrieb kann der Nutzer den Raumtemperatursollwert<br />
verändern. Ab dem nächsten<br />
Schaltpunkt kehrt das System wieder zu den<br />
hinterlegten Sollwerten zurück. Die Partyfunktion<br />
erlaubt einen Komfortbetrieb für<br />
eine einstellbare Zeit, die Urlaubsfunktion<br />
gestattet einen programmierbaren Sparbetrieb<br />
mit rechtzeitiger Aufheizung zum<br />
Rückkehrzeitpunkt der Bewohner.<br />
Folgende Optimierungsfunktionen sind<br />
integriert:<br />
Startoptimierung: Der Regler lernt, zu<br />
welchem Zeitpunkt der Aufheiz- bzw.<br />
Kühlvorgang gestartet werden muss,<br />
um den Sollwert zum gewünschten Zeitpunkt<br />
zu erreichen.<br />
Optimierung des Regelverhaltens:<br />
Schrittweise Anpassung der Reglerparametrierung<br />
an die für den Raum zur<br />
Verfügung stehende Heiz/Kühlleistung.<br />
Messungen in der Klimakammer<br />
Die Funktionen der Reglerfamilie wurden<br />
während der Hard- <strong>und</strong> Softwareentwicklung<br />
in Labortests geprüft. Um die<br />
Heiz- <strong>und</strong> Kühlfunktionen unter praxisnahen,<br />
aber auch reproduzierbaren Bedingungen<br />
zu testen, wurde eine Klimakammer<br />
der Technischen Hochschule Georg<br />
Simon Ohm in Nürnberg am Institut für<br />
Energie <strong>und</strong> Gebäude verwendet. Die Klimakammer<br />
besteht aus einer „Innenzone“<br />
sowie einer „Außenzone“, die mit Temperaturen<br />
von -20 °C bis +40 °C konditioniert<br />
werden kann. Die Innenzone ist durch eine<br />
Wand mit Glasscheibe von der Außenzone<br />
getrennt. In der Innenzone wurde eine<br />
Fußbodenheizung/-kühlung in Trockenbauweise<br />
verlegt, die mit Heiz- oder Kühlwasser<br />
in definierter Vorlauftemperatur<br />
versorgt wird. Die Regelung des Durchflusses<br />
wurde von den an der Wand der<br />
Bild 7: Optimierung des Regelverhaltens.<br />
18 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
AUFGABE:<br />
Bei HAHN+KOLB alle Energie<br />
ins Energiesparen stecken.<br />
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beigetragen – dank neuster Technologien.<br />
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zum Heizen, Lüften <strong>und</strong> Kühlen<br />
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HEIZUNG<br />
Einzelraumregelung<br />
Innenzone montierten Reglern der Nea-<br />
Familie übernommen. In der Außen- <strong>und</strong><br />
Innenzone, im Fußbodenaufbau sowie an<br />
mehreren Stellen am Regler selbst wurden<br />
Temperaturfühler angebracht, deren<br />
Signale über ein Erfassungssystem aufgezeichnet<br />
wurden. Das Schaltverhalten des<br />
Reglers sowie die Verläufe der Vor- <strong>und</strong><br />
Rücklauftemperaturen wurden durch weitere<br />
Sensoren erfasst. Die Regler wurden<br />
über mehrere Monate im Heiz- <strong>und</strong> Kühlfall<br />
mit Zeitprogrammen <strong>und</strong> Temperatursollwerten,<br />
wie sie im normalen Betrieb<br />
verwendet werden, eingesetzt.<br />
Ergebnisse der<br />
Klimakammerversuche<br />
Die Versuche dienten einerseits dazu,<br />
die in der Gr<strong>und</strong>einstellung der Regler vorhandene<br />
Parametrierung zu prüfen <strong>und</strong><br />
zu verbessern. Andererseits sollten die am<br />
Reißbrett entworfenen Regel- <strong>und</strong> Optimierungsalgorithmen<br />
unter reproduzierbaren<br />
Bedingungen über jeweils mehrere Tage<br />
hinweg geprüft werden. Bild 7 zeigt einen<br />
der Versuche, der die im Regler hinterlegte<br />
Optimierungsfunktion verdeut licht:<br />
Es ist der Verlauf der Raumtemperatur sowie<br />
der über das Zeitprogramm gesteuerte<br />
Sollwert (Komfortbetrieb 21 °C, reduzierter<br />
Betrieb 19 °C) über einen Zeitraum von 5<br />
Tagen dargestellt.<br />
Die Vorlauftemperatur beträgt bei diesem<br />
Versuch 34 °C, die Temperatur in der<br />
Außenzone beträgt 0 °C. Die Vorlauftemperatur<br />
wurde in diesem Versuch so gewählt,<br />
dass sich bei den während des Versuches<br />
herrschenden Bedingungen eine<br />
Überversorgung des geheizten Raums einstellt.<br />
Diese Überversorgung entspricht<br />
dem häufig in der Praxis vorkommenden<br />
Fall, dass die Heizkurve des Kessels so eingestellt<br />
wird, dass jeder Raum auf jeden<br />
Fall ausreichend versorgt wird. Neben einer<br />
Fehlanpassung der Heizkurve – oder<br />
zusätzlich dazu – kommt eine Überversorgung<br />
auch durch mangelhaften hydraulischen<br />
Abgleich zustande.<br />
Die Überversorgung führt nun dazu,<br />
dass sich gegenüber dem eingestellten<br />
Sollwert von 21 °C im Komfortbetrieb in<br />
diesem Fall eine leicht erhöhte mittlere<br />
Temperatur von 21,5 °C einstellt. Bei einem<br />
konventionell arbeitenden Regler bleibt<br />
diese Abweichung bestehen <strong>und</strong> führt zu<br />
einem höheren Energieverbrauch. Durch<br />
die im Regler integrierte Optimierungsfunktion<br />
nähert sich dieser Wert im Lauf<br />
der folgenden Tage in kleinen Schritten<br />
dem gewünschten Sollwert. Dabei stellt<br />
sich durch das feinfühlige Regelverhalten<br />
des Reglers Nea eine – nicht spürbare –<br />
Schwingung der Raumtemperatur um den<br />
Sollwert von nur ± 0,25 °C ein. In anderen<br />
Versuchen wurde die gegenteilige Situation,<br />
nämlich eine knappe Dosierung der<br />
Heizleistung, mit ebenfalls gutem Ergebnis<br />
geprüft.<br />
Erfahrungen aus dem realen Betrieb<br />
Messungen in der Klimakammer haben<br />
den Vorteil, dass die Bedingungen<br />
bestimmt werden können <strong>und</strong> damit systematische<br />
Versuche mit immer wieder<br />
veränderten Einstellungen erst möglich<br />
werden. Der Betrieb in der Praxis ist jedoch<br />
durch die wechselnden Bedingungen<br />
<strong>und</strong> die durch den Nutzer eingebrachten<br />
Störgrößen geprägt. Es wurden deshalb in<br />
verschiedenen Bauvorhaben Erfassungseinrichtungen<br />
installiert, die die Heizpe-<br />
Bild 8: Typischer Temperaturverlauf eines Tages in einem Badezimmer.<br />
20 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
HEIZUNG<br />
Einzelraumregelung<br />
riode 2013/2014 aufzeichneten. Die nachfolgenden<br />
Temperaturverläufe wurden in<br />
einem Vier-Personen Haushalt aufgenommen.<br />
Die Räume wurden alle mit Fußbodenheizungen<br />
ausgestattet. Das Bad<br />
verfügt zusätzlich über Wandheizungselemente.<br />
Alle Räume wurden mit 24-V-<br />
Raumtemperaturreglern ausgestattet.<br />
Bild 8 zeigt einen typischen Tagestemperaturverlauf<br />
in einem Badezimmer. Die<br />
höher frequentierten Zeiten im Tagesverlauf<br />
mit allen daraus resultierenden Störeinflüssen<br />
sind gut zu erkennen. Morgens<br />
<strong>und</strong> abends wird geduscht <strong>und</strong> anschließend<br />
gelüftet. Trotz dieser Einflüsse wird<br />
die Temperatur im Raum immer im Komfortbereich<br />
von 22 °C gehalten, die Schwankungsbreite<br />
beträgt nur unmerkliche<br />
± 0,25 °C. Der reduzierte Betrieb während<br />
der Nacht <strong>und</strong> das morgendliche Aufheizen<br />
sind gut zu erkennen.<br />
Raumtemperaturregler bestimmt<br />
den Komfort<br />
Flächenheiz- <strong>und</strong> Kühlsysteme schaffen<br />
durch ihre große aktive Fläche ein angenehmes<br />
Raumklima bei hoher Energieeffizienz.<br />
Bedingt durch ihre gute thermische<br />
Speicherfähigkeit können sie außerdem<br />
kurzzeitig auftretende Lastschwankungen<br />
gut ausgleichen. Wie bei jedem Heiz/Kühlsystem<br />
ist dabei der Einsatz von geeigneter<br />
<strong>und</strong> in der Parametrierung möglichst<br />
perfekt auf das verwendete System<br />
abgestimmter Regelungstechnik von entscheidender<br />
Bedeutung. Der Raumtemperaturregler<br />
ist dabei das letzte Glied in der<br />
Kette der Komponenten, die das Verhalten<br />
des gesamten Systems <strong>und</strong> damit den<br />
vom Nutzer empf<strong>und</strong>enen Komfort bestimmen.<br />
Ein auf den klassischen Prinzipien<br />
der PI- oder PID-Regler basierender Raumtemperaturregler<br />
kann dabei Fehler, die<br />
in der Auslegung der Vorlauftemperatur<br />
oder dem hydraulischen Abgleich gemacht<br />
wurden, nur zum Teil ausgleichen. Eine<br />
deutliche Verbesserung wird durch den<br />
Einsatz von automatisch ablaufenden <strong>und</strong><br />
immer wiederkehrenden Optimierungsschritten<br />
erzielt. Mit der Reglerfamilie Nea<br />
ist es gelungen, zum Preis eines Standardreglers<br />
einen selbstoptimierenden Regler<br />
zu entwickeln. Neben den technischen<br />
Eigenschaften ist das Design der Regler<br />
hervorzuheben, welches mit dem Red Dot<br />
Award ausgezeichnet wurde. ■<br />
Autoren: Dipl.-Ing. Willi Pommer <strong>und</strong> Dipl.-Ing.<br />
Jessica Seeser, Business Unit Flächenheizung/-<br />
kühlung, REHAU AG + Co<br />
Bilder: REHAU<br />
www.rehau.com<br />
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Heizsystems<br />
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REPoRtAgE<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Wärme <strong>und</strong> Strom aus Hackschnitzeln<br />
Spanner bietet seine in Serie gebauten holzgasbetriebenen BHKWs nun auch im mittleren Leistungsbereich an<br />
Die Spanner Re² GmbH hat die Modellpalette ihrer Holz-Kraft-Anlagen erweitert. Das neue Modell mit einer Leistung von 20 kW el<br />
<strong>und</strong> 48 kW th empfiehlt sich z. B. für land- <strong>und</strong> forstwirtschaftliche Betriebe, Wellness- <strong>und</strong> Biohotels sowie Seniorenheime mittlerer<br />
Größe. Spanner Holz-Kraft-Anlagen produzieren Wärme <strong>und</strong> Strom aus Holzhackschnitzeln, die über einen Reformer zu Holzgas verarbeitet,<br />
gefiltert <strong>und</strong> dann in einem BHKW als Brennstoff genutzt werden.<br />
Aufbau einer Spanner Holz-Kraft-Anlage: links das BHKW mit Asynchron-Generator, in der Mitte<br />
die Holzgas-Filtereinheit, rechts der Reformer für die geregelte Holzgaserzeugung aus Hackschnitzeln.<br />
Auch wenn die komplex anmutenden<br />
Anlagen einer gewissen Betreuung <strong>und</strong> regelmäßiger<br />
Wartungen bedürfen, so bieten<br />
sie sich geradezu als Alternative zur althergebrachten<br />
getrennten Erzeugung von<br />
Strom <strong>und</strong> Wärme an. Bei einer Laufzeit<br />
von 7500 Betriebsst<strong>und</strong>en pro Jahr produziert<br />
eine Holz-Kraft-Anlage kleiner Leistung<br />
(20/48 kW) r<strong>und</strong> 150 000 kWh Strom<br />
zur Eigennutzung. „Bei einem Strompreis<br />
von ca. 29 ct/kWh entspricht dies – unter<br />
Inanspruchnahme des für die Anlage<br />
verfügbaren KWK-Bonus in Höhe von 5,41<br />
ct/kWh <strong>und</strong> abzüglich 1,86 ct (30 %) EEG-<br />
Umlage für Eigenversorgung mit KWK –<br />
einem Wert von 32,55 ct/kWh <strong>und</strong> damit<br />
einem erwirtschafteten Wert in Höhe von<br />
jährlich 48 800 Euro für den Stromertrag.<br />
Parallel liefert die Anlage während dieser<br />
Betriebsdauer 360 000 kWh Wärme“, rechnet<br />
Entwicklungsleiter Thomas Bleul vor.<br />
Unter Berücksichtigung des derzeitigen<br />
Preises von ca. 6 ct/kWh Wärme aus Erdöl<br />
entspreche dies umgerechnet 21 600<br />
Euro für den Wärmeertrag. „Insgesamt<br />
erwirtschaftet die neue Holz-Kraft-Anlage<br />
damit Wärme <strong>und</strong> Strom im Wert von<br />
70 000 Euro“, resümiert Bleul.<br />
Dipl.-Ing. Thomas<br />
Bleul leitet seit 2006<br />
die Entwicklungs<strong>und</strong><br />
Produktionsarbeit<br />
von Spanner Re².<br />
CHECKLIstE<br />
Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Einsatz einer Spanner Holz-Kraft Anlage ist ein<br />
jährlicher Wärmebedarf von mindestens 300000 kWh, umgerechnet 30000 l Heizöl. Regionaler<br />
Zugriff auf (trockene) Holzhackschnitzel <strong>und</strong> die Bereitschaft, durchschnittlich 20 Minuten<br />
am Tag für den Betrieb der Anlage einzuplanen. Die dafür abgestellten Hausmeister<br />
oder <strong>Haustechnik</strong>er werden von Spanner umfassend geschult.<br />
Eine Beratungshotline steht unter der Rufnummer 08773 707 98-288 für individuelle Fragen<br />
zur Verfügung. Infos können auch per E-Mail unter info@holz-kraft.de angefordert werden.<br />
Hackschnitzel müssen trocken sein<br />
Bleul bezeichnet die Anlagen deshalb<br />
als „attraktive nachhaltige Energiealternative“<br />
für Betriebe, die guten regionalen Zugriff<br />
auf Holzhackschnitzel haben, über das<br />
gesamte Jahr größere Mengen von Strom<br />
<strong>und</strong> Wärme verbrauchen <strong>und</strong> sich langfristig<br />
autark von den großen Strom- <strong>und</strong> Ölbzw.<br />
Gasanbietern machen wollen. Wichtig<br />
sei allerdings eine gute Hackschnitzelqualität<br />
mit einem maximalen Wassergehalt<br />
von 13 %. In der Praxis kämen deshalb Vortrockner<br />
zum Einsatz, die den Hackschnitzeln<br />
die Feuchte entziehen.<br />
Neu ist die Holzgastechnik nicht. Früher<br />
fuhren schon Lkws mit Holz. „Es ist<br />
aber das erste Produkt in diesem Bereich,<br />
das in Serie produziert wird <strong>und</strong> sich bereits<br />
in großer Zahl über mehrere Jahre bewährt<br />
hat“, sagt Bleul. Europaweit setzten<br />
inzwischen mehrere H<strong>und</strong>ert Betreiber<br />
auf die Holz-Kraft-Anlagen von Spanner<br />
Re². Das Unternehmen beschäftigt über<br />
100 Mitarbeiter <strong>und</strong> gehört zur Spanner-<br />
Gruppe, ein 1951 gegründetes, metallverarbeitendes<br />
Familienunternehmen, das<br />
22 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
REPoRtAgE<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
50 bis 90 Euro pro SRM.“ Die laufenden<br />
Kosten für Hackschnitzel, Wartung <strong>und</strong><br />
Eigenstrombedarf beziffert Bleul auf 40<br />
Euro/SRM. Aus der Differenz in Höhe von<br />
10 bis 50 Euro finanziere sich die Anlage,<br />
die je nach Einbringsituation <strong>und</strong> Ausstattung<br />
im kleinen Leistungsbereich ab etwa<br />
94 000 Euro erhältlich sei.<br />
In diesem Jahr wurde die Modellreihe<br />
leicht modifiziert: Eine neuentwickelte,<br />
kompakte Hackschnitzel-Schleuse ermöglicht<br />
es nun, die Anlagen auch in Räumen<br />
ab 2,50 m Höhe unterzubringen. Alle wärmeführenden<br />
Komponenten sind zusätzlich<br />
zur Wärmedämmung mit einer widerstandsfähigen<br />
Verkleidung ummantelt. Die<br />
Kabel für Sensoren <strong>und</strong> Akttoren werden<br />
in Kabelschächten verlegt. Unverändert geblieben<br />
sind der kompakte Reformer, die<br />
kondensatfreie Holzgas-Reinigung <strong>und</strong> die<br />
vollautomatisierte Prozess-Regelung. Ebenfalls<br />
bewährt hat sich das BHKW. Es ist<br />
mit einem großvolumigen V8-Motor „Big<br />
Block“ von General Motors mit acht Litern<br />
Hubraum ausgestattet, außerdem kommt<br />
ein Industrie-Generator zum Einsatz. ■<br />
Bilder: Spanner Re²<br />
www.holz-kraft.de<br />
so ERREICHEN sIE dIE<br />
REdAKtIoN<br />
Markus sironi<br />
Tel.: 02931 8900-46<br />
E-Mail: m.sironi@strobel-verlag.de<br />
Die Holz-Kraft-Anlagen stellt Spanner in Serie her.<br />
detlev Knecht<br />
Tel.: 02931 8900-40<br />
E-Mail: d.knecht@strobel-verlag.de<br />
u. a. Automobilhersteller wie BMW <strong>und</strong><br />
Porsche beliefert.<br />
Beispielrechnung<br />
Spanner bot die in Serie gebauten Holzgasanlagen<br />
bislang nur im größeren Leistungsbereich<br />
von 45 kW el <strong>und</strong> 115 kW th<br />
bzw. 30 kW el <strong>und</strong> 80 kW th an. Die Erweiterung<br />
macht die Technik nun auch für Investoren<br />
von mittleren Hotels <strong>und</strong> Gaststätten,<br />
Nahwärmenetzen oder der Landwirtschaft<br />
interessant. „Wir freuen uns, jetzt<br />
auch diesen Interessenten eine attraktive<br />
Lösung anbieten zu können“, so Bleul. Er<br />
gibt ein weiteres Rechenbeispiel auf der<br />
Basis des Brennstoffs Holzhackschnitzel:<br />
„Aus einem Schüttraummeter (SRM) Hackschnitzel<br />
erzeugt die neue Holz-Kraft-Anlage<br />
200 kWh Strom im Wert von insgesamt<br />
30 bis 50 Euro plus KWK-Bonus, berei nigt<br />
um die neue EEG-Umlage auf Stromeigenproduktion<br />
in Höhe von 5 Euro pro SRM.<br />
Dazu kommen 550 kWh Wärmeenergie<br />
pro SRM im Wert von 15 bis 35 Euro je<br />
nachdem, ob Brennholz oder Heizöl ersetzt<br />
wird. Das ergibt einen Gesamtertrag von<br />
Markus Münzfeld<br />
Tel.: 02931 8900-43<br />
E-Mail: m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />
Fabian Blockus<br />
Tel.: 02931 8900-42<br />
E-Mail: f.blockus@strobel-verlag.de<br />
Anschrift:<br />
STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654<br />
59806 Arnsberg<br />
Fax: 02931 8900-48<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 23
Das zweigeschossige Gewerbeobjekt mit Lagerhalle wurde nach den aktuellen EnEV-Standards errichtet <strong>und</strong> eignet sich ideal für den Einsatz einer<br />
Flächenheizung.<br />
Prozessoptimierung unter Einsatz<br />
energieeffizienter Gebäudetechnik<br />
Flächentemperierung mit Wärmepumpen-Kaskade<br />
Die Optimierung von Fertigungsprozessen steht für Industrieunternehmen fortlaufend im Fokus ihrer Arbeit. Das Unternehmen Contura<br />
MTC aus dem sauerländischen Hemer hat sich dieser Anforderung der Industrie angenommen <strong>und</strong> entwickelt von der Software<br />
bis hin zum fertigen Produkt Lösungen speziell für die Optimierung von Spritzgussverfahren. Mit dem Neubau seines eigenen Entwicklungsbetriebes<br />
hat das Unternehmen mit Blick auf die technische Gebäudeausrüstung Anforderungen definiert, die dem eigenen<br />
Leitgedanken der Effizienz Rechnung tragen. So wurde neben einer Wärmepumpen-Kaskade mit Flächentemperierung u. a. eine<br />
bedarfsorientierte Kühlung geplant <strong>und</strong> installiert.<br />
Die Contura MTC GmbH in Menden (Sauerland)<br />
ist eine Ingenieur-Gesellschaft, die<br />
Software zur Kühlung von Spritzgussverfahren<br />
entwickelt. Diese anwendungsorientierten<br />
Lösungen ermöglichen bis zu 30 %<br />
Zeitersparnis im Fertigungsprozess. „Im<br />
Kern sind wir eine Ingenieur-Gesellschaft,<br />
die Software produziert. Hier vor Ort findet<br />
keine Fertigung statt, für unsere Produkte<br />
notwendige Komponenten werden<br />
von regionalen Dienstleistern hergestellt.<br />
Dabei betreuen wir jedoch den gesamten<br />
Prozess, damit der K<strong>und</strong>e nicht nur die<br />
Software, sondern immer das fertige Endprodukt<br />
erhält,“ erklärt Dipl.-Ing. Thorsten<br />
Müller-Schmetz, Geschäftsführer der Contura<br />
MTC die Abläufe vor Ort.<br />
Flächenheizung bietet optimale<br />
Voraussetzungen<br />
Das neue Firmengebäude der Contura<br />
MTC befindet sich im Gewerbegebiet in Hemer<br />
<strong>und</strong> verfügt über moderne Büroräume,<br />
die sich auf das Erd- <strong>und</strong> das Obergeschoss<br />
verteilen. Angegliedert wurde eine Werkstatt-<br />
<strong>und</strong> Lagerhalle, in der u. a. Prototypen<br />
entwickelt <strong>und</strong> Lohnarbeiten durchgeführt<br />
werden. Die beiden Gebäudeteile<br />
sind verb<strong>und</strong>en durch einen großen Raum,<br />
in dem Konferenz- oder Seminargruppen<br />
tagen können. Bezug des zweigeschossigen,<br />
nach dem aktuellen EnEV-Standard<br />
für Gewerbeimmobilien gedämmten Gebäudes<br />
war im März 2014.<br />
Überzeugungsarbeit für den Einsatz einer<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe brauchte<br />
nicht geleistet zu werden, da der Bauherr<br />
für das Thema Kosteneinsparung offen<br />
war. Beim Einsatz fortschrittlicher Technologien<br />
bestand ebenfalls großes Interesse<br />
seitens der Geschäftsleitung, was die<br />
Planung <strong>und</strong> Umsetzung des neu erstellten<br />
Unternehmensgebäudes leicht machte.<br />
Das gesamte Gebäude wird mit Flächenheizungen<br />
temperiert. In den Büro- <strong>und</strong> Seminarräumen<br />
kommt eine Fußbodenheizung<br />
zum Einsatz, während die Lager- <strong>und</strong><br />
Werkstatthalle über eine Betonkernaktivierung<br />
beheizt wird.<br />
Luft/Wasser-Wärmepumpe statt<br />
Gas-Brennwert<br />
Ursprünglich sah die Planung der gebäudetechnischen<br />
Ausstattung eine klassische<br />
Wärmeversorgung mit einem Gas-<br />
Brennwertkessel ohne weitere Optionen<br />
vor. Neben den hohen Kosten für die Verlegung<br />
eines Gasanschlusses allein auf<br />
dem Gelände des Gewerbebetriebes, stellte<br />
die Wärmeerzeugung mit einem fossilen<br />
Brennstoff zur Beheizung des Neubaus<br />
mit gedämmter Gebäudehülle <strong>und</strong><br />
großen Fensterflächen für solare Wärmegewinne<br />
letztlich keine Lösung dar. „An<br />
dieser Stelle kam die Erfahrung <strong>und</strong> Kompetenz<br />
unseres planenden <strong>und</strong> ausführen-<br />
24 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
den Fachhandwerkers zum Tragen, der uns<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage der vorhandenen Wärmebedarfsberechnung<br />
ein Konzept für die<br />
Wärmeerzeugung mit einer Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpen-Kaskade vorgestellt hat“,<br />
so Müller-Schmetz.<br />
Nach der Vor-Ort-Besichtigung <strong>und</strong><br />
einem anschließend Beratungsgespräch,<br />
waren dem Bauherrn die Vorteile des Luft/<br />
Wasser-Wärmepumpen-Systems klar. „Die<br />
Voraussetzungen für eine Wärmeerzeugung<br />
über Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
sind hier geradezu optimal: Die gut gedämmte<br />
Gebäudehülle sorgt für einen geringen<br />
Wärmebedarf, während die Systemtemperatur<br />
der Wärmeverteilung, also der<br />
Fußbodenheizung im Büro <strong>und</strong> der Bauteilaktivierung<br />
in der Lagerhalle, mit niedriger<br />
Vorlauftemperatur auskommt <strong>und</strong><br />
sich deshalb besonders gut mit einer Wärmepumpenanlage<br />
als Wärmeerzeuger für<br />
den monovalenten Betrieb eignet“, erklärt<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sedlaczek, Geschäftsführer<br />
der Sedlaczek Sanitär- <strong>und</strong> Heizungstechnik<br />
GmbH aus Arnsberg.<br />
Zum Einsatz kommen drei Ecodan Luft/<br />
Wasser-Wärmepumpen des Herstellers<br />
Mitsubishi Electric, die als Kaskade miteinander<br />
verschaltet sind. Die drei Außengeräte<br />
sind hinter dem Gebäude aufgestellt<br />
<strong>und</strong> produzieren dort Wärme aus der Außenluft.<br />
Damit die Außeneinheiten effizient<br />
arbeiten können, zeigen sie in ihrer<br />
Leistung ein präzises Regelverhalten. Ermöglicht<br />
wird dies durch die sogenannte<br />
Inverter-Technologie, mit der die Wärmepumpen<br />
ausgestattet sind. Durch sie kann<br />
der Verdichter im Außengerät seine Drehzahl<br />
je nach Anforderungsbedarf fast stufenlos<br />
variieren <strong>und</strong> erzeugt nur die Leistung,<br />
die aktuell benötigt wird. Ein weiterer<br />
Vorteil besteht darin, dass durch den<br />
ausschließlichen Einsatz von invertergesteuerten<br />
Verdichtern niedrige Startströme<br />
von maximal 8 Ampere erreicht werden<br />
<strong>und</strong> keine Stromspitzen auftreten.<br />
Inverter-Technologie<br />
Im Teillastbetrieb – <strong>und</strong> dies macht aufs<br />
ganze Jahr gesehen den größten Teil der Betriebszeit<br />
aus – sind die Systemeffizienz<br />
sowie die Jahresarbeitszahl aufgr<strong>und</strong> der<br />
Vollinverter-Technologie am höchsten. Die<br />
Aufteilung der erforderlichen Gesamtleistung<br />
auf eine Kaskade führt zu einer hohen<br />
Betriebssicherheit sowie einer gleichmäßigen<br />
Auslastung der drei Einheiten.<br />
„Das liegt auch an der intelligenten Verschaltung<br />
der drei Wärmepumpen zu einer<br />
Kaskade. Der gewählte Umschaltpunkt<br />
trägt wesentlich zu der energiesparenden<br />
Die Ecodan-Luft/Wasser-Wärmepumpen-Kaskade erzeugt Wärme für die Fußbodenheizung <strong>und</strong><br />
die Bauteilaktivierung.<br />
100 %<br />
bleifrei<br />
Betriebsweise bei. Dabei wird das erste Gerät<br />
zunächst nur bis zu einer Leistung von<br />
70 % angesteuert, da die eingesetzten Aggregate<br />
ihren optimalen Betriebspunkt im<br />
Teillastbetrieb haben. Erst wenn diese Leistungsstufe<br />
erreicht ist, schaltet sich das<br />
zweite Gerät hinzu, erläutert Sedlaczek<br />
<strong>und</strong> ergänzt: „Zu der hohen Systemeffizienz<br />
trägt auch bei, dass die Wärmeerzeuger<br />
ohne den sonst obligatorischen Elektroheizstab<br />
auskommen.“ Dies wird über die<br />
sogenannte Zubadan-Technologie ermöglicht,<br />
mit der die Geräte eine Heizleistung<br />
von 100 % bei Außentemperaturen von bis<br />
zu -15 °C erreichen können. Eine zusätzliche<br />
Einspritzung des Kältemittels über<br />
einen Bypass in den Kompressor erfolgt ab<br />
einer Außentemperatur von 3 °C <strong>und</strong> tiefer.<br />
Dadurch wird der Arbeitsbereich der Wärmepumpe<br />
auf bis zu -25 °C erweitert <strong>und</strong><br />
stellt so eine für den Heizbetrieb nutzbare<br />
Temperatur zur Verfügung.<br />
Die Innenstation der Heizungsanlage ist<br />
in einem Technikraum im Doppelboden der<br />
Sauberes Trinkwasser mit Wavin Tigris K1.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 25
Drei Hydromodule<br />
übertragen die Wärme<br />
vom Kälte mittel- auf<br />
den Wasserkreislauf<br />
<strong>und</strong> übernehmen<br />
gr<strong>und</strong>legende<br />
Regelfunktionen.<br />
Werkstatthalle untergebracht. Drei Ecodan-Innenmodule<br />
regeln dort den Übertrag<br />
der Wärme auf das Heizungswasser<br />
<strong>und</strong> speisen die beiden 750-l-Pufferspeicher.<br />
Ein „Flow-Temperature-Controller“<br />
vom Typ „PAC IF 51 BE“ regelt den optimalen<br />
Kältemittelfluss zwischen Außen<strong>und</strong><br />
Innenmodulen. Zur Verteilung der<br />
Wärme <strong>und</strong> Steuerung der Temperatur im<br />
Gebäude kommen klassische Fußbodenheizkreisverteiler<br />
sowie Thermostatventile<br />
zum Einsatz.<br />
Bedarfsorientierte Kühlung im<br />
Sommer<br />
Für den Sommerbetrieb steht zusätzlich<br />
ein Klimaaußengerät als Power-Inverter-<br />
Einheit aus der „Mr. Slim“-Serie mit 14 kW<br />
Kälteleistung zur Verfügung. Versorgt werden<br />
damit aktuell vier Klima-Innengeräte<br />
als Deckenkassetten im Eurorastermaß.<br />
Drei befinden sich im Seminarraum, eine<br />
im Besprechungs-/Konferenzraum. Der<br />
Hintergr<strong>und</strong> für die Kühlung hängt mit<br />
einem hohen Personenaufkommen zusammen,<br />
das die Wärmelasten in diesen Räumen<br />
schnell ansteigen lässt. Zudem verfügen<br />
beide Räume über bodentiefe Fensterflächen,<br />
die nach Süden ausgerichtet sind,<br />
sodass auch hier eine hohe Sonneneinstrahlung<br />
für übermäßigen Wärmeertrag <strong>und</strong><br />
eine schnelle Aufheizung im Sommer sorgen<br />
kann. Eine Erweiterung um Inneneinheiten<br />
in weiteren Räumlichkeiten ist möglich.<br />
Denn im Obergeschoss sind während<br />
der Bauzeit auf Anraten des Fachhandwerkers<br />
bereits Kälteleitungen verlegt worden,<br />
um ein eventuelles Nachrüsten mit Klima-<br />
Innengeräten zu erleichtern. Geplant <strong>und</strong><br />
mittlerweile in der Umsetzung werden hier<br />
jetzt auch Deckenkassetten zur Kühlung<br />
der Mitarbeiterbüros eingesetzt. Alle Kima-<br />
Innengeräte können mit Kabelfernbedienungen<br />
vom Typ „PAR-31MAA“ gesteuert<br />
werden, die sämtliche lokalen Funktionen<br />
in einem Gerät zusammenfassen.<br />
Fazit<br />
Die neue Unternehmenszentrale der<br />
Contura MTC GmbH in Menden wurde<br />
unter modernsten energetischen Gesichtspunkten<br />
als Gewerbeobjekt erbaut.<br />
Gemäß der eigenen Unternehmensphilosophie,<br />
hochmoderne Technologien zu<br />
produzieren <strong>und</strong> einzusetzen, liegt der<br />
Schwerpunkt bei der gebäudetechnischen<br />
Ausstattung auch auf dem Einsatz moderner<br />
<strong>und</strong> energiesparender Systeme. Mit<br />
einer Flächentemperierung über Fußbodenheizung<br />
in den Büros <strong>und</strong> Betonkernaktivierung<br />
in der Werkstatt- <strong>und</strong> Lagerhalle<br />
bietet das Gebäude optimale Voraussetzungen,<br />
um die benötige Wärme über<br />
eine Luft/-Wasserwärmepumpen-Kaskade<br />
zu erzeugen. Die Aufteilung der Gesamtleistung<br />
auf eine Kaskade erhöht die Betriebssicherheit<br />
<strong>und</strong> den Wirkungsgrad,<br />
insbesondere in den Übergangszeiten im<br />
Teillastlastbetrieb.<br />
■<br />
Bilder: Mitsubishi Electric<br />
www.mitsubishielectric.de<br />
Im Seminar- <strong>und</strong> Tagungsraum sorgen drei 4-Wege-Deckenkassetten<br />
nach Bedarf für angenehme Temperaturen.<br />
Andreas Sedlaczek (r.), Geschäftsführer der gleichnamigen Sanitär- <strong>und</strong><br />
Heizungstechnik-GmbH, konnte Thorsten Müller-Schmetz (l.), Geschäftsführer<br />
der Contura MTC GmbH, die Vorteile der Wärmepumpentechnik<br />
für das Bauvorhaben detailliert aufzeigen.<br />
26 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
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4<br />
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Bild: Gießmann<br />
Mit einem Konzept aus Überblasluft <strong>und</strong> Absaugung an einer Karusselldrehmaschine kann in einer Remscheider Großteilefertigung wieder nebelbzw.<br />
rauchfrei produziert werden.<br />
Luft als Maschinendach<br />
Abluftkonzept mit Überblasluft <strong>und</strong> Absaugung an einer Karusselldrehmaschine sorgt für rauchfreie Produktion<br />
„Mit unserer Karusselldrehmaschine haben wir einen wahrlich ,dicken Brocken‘ zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem Gewicht<br />
von bis zu 20 t im Einsatz“, sagt Andreas Gießmann, Geschäftsführer des Remscheider Industrieunternehmens Gießmann Maschinenbautechnik.<br />
Die hohe Abtragsleistung <strong>und</strong> der Umstand, dass die Maschine oben komplett offen sein muss, führte zu einer extremen<br />
Nebel- <strong>und</strong> Rauchbelastung in der Werkshalle – mit weitreichenden Konsequenzen, z. B.: die ges<strong>und</strong>heitliche Belastung der Atemluft<br />
durch feinste Partikel der in den Kühlschmierstoffen enthaltenen Öle <strong>und</strong> Emulsionen sowie die starke Verunreinigung der Produktionshalle<br />
durch den Niederschlag der Dämpfe. „Erst ein raffiniertes Konzept der ILT Industrie-Luftfiltertechnik sorgte durch die Kombination<br />
aus Überblasluft <strong>und</strong> Absaugung für r<strong>und</strong>um saubere Luft“, bilanziert Gießmann.<br />
Die Gießmann Maschinenbautechnik<br />
oHG wurde 1969 gegründet <strong>und</strong> ist als Zulieferer<br />
für den allgemeinen Maschinenbau,<br />
die Blechverarbeitung sowie die Großteilefertigung<br />
spezialisiert auf Sonderdrehteile<br />
mit hohem Stückgewicht <strong>und</strong> großen<br />
Abmessungen. Gemeinsam mit dem Anwender<br />
werden Spezialanfertigungen erarbeitet.<br />
Extreme Luftbelastung durch<br />
Karusselldrehmaschine<br />
Karusselldrehmaschinen sind überwiegend<br />
für die Bearbeitung von schweren<br />
<strong>und</strong> großen Werkstücken vorgesehen<br />
– „mit der Inbetriebnahme einer „Toshulin<br />
SKIQ 20“ ist seit Herbst 2008 eine der<br />
größten Maschinen in unserem Unternehmen<br />
im Einsatz“, erklärt Geschäftsführer<br />
Andreas Gießmann. Im Gegensatz zu<br />
konventionellen Drehmaschinen liegt der<br />
Arbeitstisch einer Karusselldrehmaschine<br />
mit dem Werkstück waagerecht <strong>und</strong><br />
wird durch Motorantrieb um eine senkrechte<br />
Achse gedreht. Mit dieser Maschine<br />
sind die Remscheider Spezialisten für<br />
Großteilefertigung nun in der Lage, Werkstücke<br />
mit einem Gewicht von bis zu 20 t<br />
<strong>und</strong> einem Durchmesser von bis zu 2,3 m<br />
zu bearbeiten.<br />
28 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
REPORTAGE<br />
Industrieabluft<br />
Eine Abdeckung über der Karusselldrehmaschine<br />
ist jedoch nicht möglich,<br />
da zum einen sich der Bearbeitungsturm<br />
darin bewegt <strong>und</strong> zum anderen die Werkstücke<br />
nur per Kran in die bzw. aus der<br />
Maschine gehoben werden können. Dazu<br />
der Geschäftsführer weiter: „Die hohe Abtragsleistung<br />
<strong>und</strong> der Umstand, dass die<br />
Maschine oben komplett offen sein muss –<br />
das fehlende ,Dach‘ macht immerhin r<strong>und</strong><br />
11 m² aus – führten zu einem starken Anstieg<br />
von Vernebelungen bzw. Rauchphasen<br />
in der Werkshalle. Optisch ähnelte das<br />
fast schon einem mittleren Brand <strong>und</strong> die<br />
Arbeit an der Maschine war so nur mit geöffneten<br />
Hallentoren möglich.“ Während<br />
des Bearbeitungsvorganges fallen in der<br />
Maschine auch sehr viele bis zu 600 °C heiße<br />
Späne an – die Verdampfung von darauf<br />
haftenden Ölen bzw. Emulsionen verstärkt<br />
den anfallenden Rauch in der Maschine<br />
zusätzlich. „Daher mussten wir<br />
uns mit dem Problem der Luftverunreinigung<br />
schnell <strong>und</strong> intensiv auseinandersetzen,<br />
um die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Grenzwerte einzuhalten <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Beeinträchtigungen für unsere Beschäftigten<br />
ausschließen zu können. Zudem<br />
wollten wir die Verschmutzung durch<br />
den Niederschlag auf Maschinen <strong>und</strong> Gebäudeteilen<br />
möglichst verhindern“, erläutert<br />
Gießmann.<br />
Abluftkonzept mit Funktionsgarantie<br />
Nicht ganz einfach erwies sich nach<br />
Bek<strong>und</strong>en von Gießmann die Suche nach<br />
einer geeigneten Lösung. „Kein Angebot<br />
der diversen Hersteller von Luftfiltertechnik-Produkten<br />
konnte wirklich überzeugen“,<br />
so der Werks-Chef. „Immer wieder<br />
wurde uns eine mechanische Abdeckung<br />
der Maschine vorgeschlagen, was sich<br />
aber entweder aufgr<strong>und</strong> des ständigen Zugriffs<br />
durch den Kran als völlig unpraktikabel<br />
oder unverhältnismäßig aufwendig<br />
<strong>und</strong> damit zu teuer erwies. Das Unternehmen<br />
ILT Industrie-Luftfiltertechnik<br />
bewertete unseren spezifischen Anwendungsfall<br />
jedoch ganz anders.“ Nach einer<br />
umfassenden Analyse der Situation<br />
an der Karusselldrehmaschine empfohlen<br />
die ILT-Mitarbeiter ein Gesamtkonzept<br />
aus Absaugung <strong>und</strong> Überblasluft<br />
über dem offenen Maschinenraum. „Neben<br />
dem plausibel klingenden Konzept<br />
gab uns dann noch die ILT-Funktionsgarantie<br />
zusätzlich Sicherheit zur Umsetzung<br />
der Maßnahme, mit der für uns als<br />
Anwender jegliches Investitions-Risiko<br />
bei Versagen der Lösung ausgeschlossen<br />
wurde“, betont Gießmann.<br />
„Toshulin“-Karusselldrehmaschine. Das Luftfiltersystem „UNIFIL“ wurde in die Maschinenumgebung<br />
eingepasst.<br />
Seitenansicht mit Zugangsbereich (oben) <strong>und</strong> Draufsicht (unten) der Drehmaschine. Zwei ILT-<br />
Luftfiltergeräte saugen mit einem Volumenstrom von insgesamt 12000 m³/h an vier Absaugstellen<br />
den anfallenden Emulsionsnebel <strong>und</strong> Rauch ab.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 29
REPORTAGE<br />
Industrieabluft<br />
Luftschleier über dem offenen<br />
Maschinenraum<br />
Mit leistungsstarken Ventilatoren wird<br />
über der Drehmaschine ein Luftschleier erzeugt.<br />
Durch eine exakt auf die Luftfiltergeräte<br />
abgestimmte Einstellung der Ventilatoren<br />
kann kein Nebel bzw. Rauch mehr<br />
den Maschinenarbeitsraum verlassen.<br />
Dazu saugen zwei ILT-Luftfiltergeräte vom<br />
Typ „UNIFIL MRV 100-V4“ mit einem Volumenstrom<br />
von insgesamt 12 000 m³/h an<br />
vier Absaugstellen den anfallenden Emulsionsnebel<br />
<strong>und</strong> Rauch ab. Die Öle können<br />
aufgefangen <strong>und</strong> dem Kühlkreislauf rückgeführt<br />
werden.<br />
Mit der Auswahl der Geräte wurde auch<br />
auf die Gefahr eines erhöhten Lärmpegels<br />
durch abgestimmte Schalldämpfer- <strong>und</strong><br />
Anti-Dröhn-Einrichtungen geachtet. Die<br />
Lärmemission liegt unter 76 dB.<br />
Luftfiltergerät „UNIFIL<br />
MRV 100-V4“.<br />
Reduzierung der Luftbelastung<br />
Der Einsatz der ILT-Luftfiltertechnik bei<br />
der Gießmann Maschinenbautechnik hat<br />
keine Wünsche offen gelassen. Entsprechend<br />
positiv fällt auch das Fazit von Andreas<br />
Gießmann aus: „Seit dem Einsatz der<br />
Geräte herrscht in unserem Betrieb wieder<br />
saubere Luft, die Werkshalle ist durch<br />
die Absauganlage generell weniger verschmutzt<br />
– insgesamt hat sich das Arbeitsklima<br />
deutlich verbessert. Das ILT-Konzept<br />
mit der Kombination aus Überblasluft <strong>und</strong><br />
Absaugung ist einfach genial <strong>und</strong> war absolut<br />
konkurrenzlos. Zudem wurde mit der<br />
Funktionsgarantie jegliches Risiko für uns<br />
ausgeschlossen <strong>und</strong> damit für ein r<strong>und</strong>um<br />
gutes Gefühl gesorgt. Der wartungsarme<br />
Betrieb der ‚UNIFIL‘-Geräte sorgt zudem<br />
für niedrige laufende Kosten durch langlebige<br />
Filtereinsätze.“<br />
■<br />
Bilder, soweit nicht anders angegeben: ILT<br />
Industrie-Luftfiltertechnik<br />
www.ilt.eu<br />
Die „UNIFIL“-Geräte<br />
sind modular aufgebaut,<br />
so können sie<br />
an unterschiedliche<br />
Anwendungsfälle<br />
angepasst werden –<br />
<strong>und</strong> das auch noch<br />
nach der ersten Inbetriebnahme,<br />
falls sich<br />
der Anwendungsfall<br />
einmal ändern sollte.<br />
30 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2014
SchaufenSter<br />
Für die mobile Fernbedienung <strong>und</strong><br />
-wartung seiner Heizungsanlagen hat<br />
Hargassner eine spezielle app entwickelt.<br />
Hargassner gmbH<br />
Einfach dreifach gut<br />
Der bewährte Hackgut-Kessel „ECO-HK“ von Hargassner ist nun im Leistungsbereich<br />
von 70 bis 120 kW erhältlich <strong>und</strong> ergänzt damit den bisherigen Leistungsbereich von<br />
20 bis 60 kW. Auch ihn zeichnen Features wie Energiespar-Zündung, vollschamottierte<br />
Hochleistungsbrennkammer oder Glutbett überwachung aus. Besonders hebt der Hersteller<br />
das neue Rostsystem – den Stufen-Brecherrost – hervor. Er besteht aus zwei hintereinander<br />
liegenden, stufig abgesetzten Drehrosten, welche unabhängig voneinander<br />
bewegt werden können. „Dadurch werden Hackgut <strong>und</strong> Pellets aber auch andere Agrarbrennstoffe<br />
komfortabel verheizt“, so der Hersteller.<br />
Ein integriertes Entaschungssystem reinigt in regelmäßigen Abständen den Kessel.<br />
Um die Flug- als auch die Rostasche in die Auffangbox zu transportieren, wurde<br />
eine Ascheaustragungsschnecke integriert. Die Asche wird während des Transportes<br />
zerkleinert <strong>und</strong> in der Box verdichtet. Optional ist eine Ascheabsaugung in eine 300 l<br />
große Aschetonne erhältlich. Damit lässt sich das Wartungsintervall deutlich verlängern.<br />
Ebenfalls als Zubehör ist eine integrierbare Rücklaufanhebung mit Energiesparpumpe<br />
<strong>und</strong> Motormischer lieferbar.<br />
Eine Neuentwicklung aus dem Hause ist die „Nano PK“, ein modulierender Pelletkessel,<br />
der im Leistungsbereich von bis zu 6 bzw. bis zu 9 kW angeboten wird. Kompakt<br />
<strong>und</strong> wandbündig aufstellbar, empfiehlt sich der Kessel für kleinste Heiz- oder Aufstellräume.<br />
Alle Komponenten des Kessels wurden so angeordnet, dass sie von vorne oder oben erreicht<br />
werden können. „Es ist kein<br />
zusätzlicher Platz für Wartungsarbeiten<br />
notwendig“, unterstreicht Hargassner die Vorteile in Sachen Platzbedarf.<br />
Heizkreis-/Speicherpumpe, Pufferlade- <strong>und</strong> Zirkulationspumpe sowie<br />
sämtliche Verrohrungen sind darüber hinaus bereits anschlussfertig<br />
im Kessel implementiert. Das Gerät wird laut Hersteller Anfang kommenden<br />
Jahres flächendeckend auf dem deutschen Markt angeboten.<br />
Für die mobile Fernbedienung seiner Heizungsanlagen hat der Hersteller<br />
eine spezielle App für iOS- <strong>und</strong> Android-Betriebssystem entwickelt. Damit<br />
können K<strong>und</strong>en aus der Ferne Veränderungen an dem Heizungsbetrieb<br />
vornehmen bzw. Informationen r<strong>und</strong> um die Uhr abrufen. Beispielsweise:<br />
• Heizkreise ein- <strong>und</strong> ausschalten bzw. absenken,<br />
• Heizzeiten verändern,<br />
• Feiertagsmodus aktivieren,<br />
• Spezifische Daten zu Kessel, Pufferspeicher oder Trinkwassererwärmung<br />
abrufen.<br />
„Die grafische Oberfläche der App ist auf die K<strong>und</strong>enbedürfnisse zugeschnitten<br />
<strong>und</strong> selbsterklärend“, betont der Heizkesselhersteller. Hargass ner<br />
Kompetenz Partner können bei entsprechender K<strong>und</strong>enfreigabe per Fernzugriff<br />
die Heizungsparameter der Anlage überprüfen <strong>und</strong> ggf. einstellen.<br />
Dank der Visualisierung der Anlage per App inkl. aller Hydraulikkomponenten<br />
sind die Fernwartung <strong>und</strong> Anlagendiagnose<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr möglich.<br />
Hargassner GmbH, Bachstr. 84359 Simbach,<br />
Tel.: 07723 5274 - 0, Fax: - 5,<br />
office@hargassner.at, www.hargassner.com<br />
Kompakt in den maßen <strong>und</strong> zudem wandbündig aufstellbar<br />
ist der „nano PK“, ein modulierender Pelletkessel, der<br />
im Leistungsbereich von 1,8 bis 6 kW bzw. von 2,7 bis 9 kW<br />
angeboten wird.<br />
Der Hackgut-Kessel „eCO-HK“ ist nun<br />
auch im Leistungsbereich von 70 bis<br />
120 kW erhältlich.<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 31
SchaufenSter<br />
1<br />
2<br />
COLt internatiOnaL gmbH<br />
Hotel punktet mit Niedrigenergie-Klimatechnik<br />
3<br />
„Climatower“<br />
Kompaktgerät.<br />
Die Firma Colt International hat ihren „ ClimaTower“ erstmals<br />
2013 als Prototypen für ein Null-Ener gie-Hotel nahe dem Viktualienmarkt<br />
in München entwickelt. Heizung <strong>und</strong> Kühlung<br />
werden hier über Klimadecken sichergestellt. In den Zimmern<br />
liegt die Temperatur ganzjährig bei 22 °C <strong>und</strong> kann individuell<br />
um 3 °C variiert werden. Die Erwärmung des Trinkwassers<br />
wird dezentral von einer im „Clima Tower“ integrierten<br />
Mikrowärmepumpe gesteuert, die Colt erstmalig für das Gebäude<br />
entwickelt hat. Als Kompaktgerät ist die Mikropumpe<br />
in den Versorgungsschächten in jedem Zimmer sowie in<br />
einigen Wirtschafträumen eingebaut.<br />
Ebenfalls Teil des Gesamtkonzepts ist eine Solarthermie<strong>und</strong><br />
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes, eine<br />
Grauwasseraufbereitungsanlage <strong>und</strong> ein Hybridspeicher.<br />
Sämtliche hausinternen Ressourcen, wie das Abwasser der<br />
Zimmerduschen, die Abwärme der Server <strong>und</strong> Gewerbekühlanlagen,<br />
werden als Wärmequelle genutzt <strong>und</strong> bilden einen<br />
in sich geschlossenen Energiekreislauf. Ein eigener Wasserkreislauf<br />
dient als neutraler Leiter <strong>und</strong> transportiert Wärme<strong>und</strong><br />
Energieströme innerhalb des Gebäudes.<br />
Da das Warmwasser direkt im „ClimaTower“ erzeugt wird,<br />
braucht das System keinen zentralen Warmwasserspeicher.<br />
„Bei konventionellen Anlagen vergleichbarer Größe beträgt<br />
das Vorhaltevolumen demgegenüber mehrere 1000 l“, so der<br />
Hersteller. Durch dieses Konzept sollen bis zu sechs Rohrleitungen<br />
in den Versorgungsschächten gespart werden können.<br />
Die zentrale Lüftungsanlage ist mit freilaufenden EC-Ventilatoren<br />
ausgestattet. Die Luft wird über eine Schattenfuge<br />
in die Zimmer eingebracht.<br />
Colt International GmbH, Briener Str. 186, 47533 Kleve,<br />
Tel.: 02821 990 - 0, Fax: - 204, colt-info@de.coltgroup.com,<br />
www.colt-info.de<br />
4 5<br />
6 7 8 9<br />
Das anlagenschema zeigt den aufbau des systems.<br />
1 Photovoltaik-anlage<br />
2 Hybridkollektor<br />
3 Colt Climatower<br />
4 grauwasser-anlage:<br />
rückgewinnung betriebswasser + Wrg<br />
5 Fußbodenheizung im nassbereich<br />
6 trinkwasser durch Kommune<br />
7 abwasserentsorgung durch Kommune<br />
8 stromerzeugung durch Photovoltaik<br />
9 stromzufuhr durch Versorger<br />
saint-gObain Hes gmbH<br />
DIBt-Zulassung für Brandschutzlösung<br />
Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat dem Systemanbieter<br />
Saint-Gobain HES eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) für<br />
die Brandschutzlösung „PAM-GLOBAL SVB“ erteilt. Mit der Steckverbindung<br />
werden die vom Institut geforderten Brandschutzkriterien bei der Abwasser-Mischinstallation<br />
erfüllt <strong>und</strong> laut Angaben des Unternehmens sogar<br />
noch übertroffen. Lieferbar ist das Bauteil in den Dimensionen DN 50,<br />
DN 80, DN 100, DN 125 <strong>und</strong> DN 150. Bei der Installation sind keine Mindestabstände<br />
zum Baukörper (Wände, Decken, Verkleidungen etc.) einzuhalten<br />
<strong>und</strong> keine zusätzliche Verkleidung (z. B. mit Gipskartonplatten) erforderlich.<br />
Weitere Details im Überblick:<br />
• Feuerwiderstandsklasse R90 <strong>und</strong> R120 (in Fallleitungen).<br />
• In der Fallleitung <strong>und</strong> am Etagen-Anschluss einsetzbar.<br />
• Geringe Abstände zu benachbarten Leitungen.<br />
Saint-Gobain HES GmbH, Ettore-Bugatti-Str. 35, 51149 Köln,<br />
Tel.: 02203 9784-0, Fax: -200,<br />
info@hes.saint-gobain.com, www.saint-gobain-hes.de<br />
32 <strong>IKZ</strong>-fachplaner Oktober 2014
SchaufenSter<br />
KuHFuss DeLabie - KuHFuss sanitär Vertriebs gmbH<br />
Hohe Wasserqualität durch endständige Wasserfilter<br />
Mit seinen neuen, endständigen Wasserfiltern stellt der Sanitärhersteller<br />
Kuhfuss Delabie die komplette Produktreihe „Biofil“ aus Kartuschen-,<br />
Handbrause- <strong>und</strong> Auslauffiltern vor, die mit sofortiger Wirkung<br />
die Wasserqualität an der Entnahmestelle sichern <strong>und</strong> dem Nutzer maximalen<br />
Infektionsschutz bieten sollen. Die verwendete Hohlfasermembran<br />
hat eine Rückhalterate von 0,2 µm. Alle Bakterien <strong>und</strong> Schwebstoffe, die<br />
diese Größe überschreiten, werden ausgefiltert <strong>und</strong> an der Außenschicht der von<br />
außen nach innen durchflossenen Membran zurückgehalten. „Im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen, ebenen Membranen ist die Filtrationsfläche mit 1400 cm² zu<br />
500 cm² deutlich größer“, erklärt der Hersteller. So könne eine deutlich höhere<br />
Wassermenge gefiltert <strong>und</strong> wesentlich mehr Filtrat eingelagert werden. „Eine<br />
frühzeitige Reduzierung der Durchflussmenge wird verzögert <strong>und</strong> die Standzeit<br />
des Filters verlängert“, so Kuhfuss Delabie weiter.<br />
Für einen schnellen Austausch sind sowohl die Kartuschen- als auch die Handbrausenfilter<br />
mit Schnellkupplungen versehen. Eine Sonderstellung nehmen<br />
die „Biofil“-Auslauffilter ein, die speziell für die „Bioclip“-Armaturen konzipiert<br />
sind. Bei diesen Armaturen können die Ausläufe komplett getauscht werden.<br />
Kuhfuss Delabie – Kuhfuss Sanitär Vertriebs GmbH, Untere Wiesenstr. 17, 32120 Hiddenhausen-S<strong>und</strong>ern,<br />
Tel.: 05221 6839 - 0, Fax: - 35, info@kuhfuss-delabie.de, www.kuhfuss-delabie.de<br />
benzing LüFtungssysteme gmbH<br />
Dezentrale Lüftungsgeräte auch für größere Luftmengen<br />
Die kompakten Wandeinbaugeräte der Reihe „WRGW 250“<br />
<strong>und</strong> „550“ der Benzing Lüftungssysteme GmbH ermöglichen die<br />
kontrollierte dezentrale Be- <strong>und</strong> Entlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
für größere Luftmengen bis ca. 550 m³/h. „Das Angebot<br />
umfasst dezentrale Wandeinbaugeräte für Einzelräume <strong>und</strong><br />
bieten dabei alle Vorteile einer kontrollierten Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />
für Gebäudeobjekte wie Gaststätten, Raucherräume, Wartezimmer,<br />
Umkleideräume, Fitnessräume oder Schwimmbäder“,<br />
so der Hersteller. In einem integrierten Kunststoff- oder Aluminium-Kreuzstrom-Wärmeübertrager<br />
bei Modell<br />
„WRGW<br />
550 EV“<br />
wird<br />
die<br />
Wärme der verbrauchten<br />
Luft an<br />
die von außen zugeführte Frischluft abgegeben. Ab- <strong>und</strong><br />
Zuluftstrom bleiben dabei stets voneinander getrennt.<br />
„WrgW 550“<br />
Wandeinbaugerät.<br />
Als kompakte Wandeinbaugeräte benötigen die „WRGW 250“- <strong>und</strong> „550“-Modelle<br />
keine Verrohrung. Sie eignen sich damit auch für den nachträglichen Einbau,<br />
etwa in Räumen mit Feuchte- oder Schimmelschäden. Für lüftungstechnisch<br />
anspruchsvollere Lösungen steht laut Hersteller zusätzlich das Kombi-<br />
Gerät „WRGW 250 R“ zur Verfügung: Es biete die Vorteile eines kompakten<br />
Wandeinbaugeräts <strong>und</strong> könne dank der raumseitigen Stutzenplatte an Rohr systeme<br />
angeschlossen werden.<br />
Wohnraumlüftungssystem<br />
„WrgW 250“.<br />
Benzing Lüftungssysteme GmbH, Lupfenstr. 12, 78056 VS-Schwenningen,<br />
Tel.: 07720 6067 - 10, Fax: - 20, info@benzing-ls.de, www.benzing-ls.de<br />
Oktober 2014 <strong>IKZ</strong>-fachplaner 33
SchaufenSter<br />
KesseL ag<br />
Mit wenigen Klicks zum richtigen Fettabscheider<br />
Mit einem Berechnungsmodul<br />
für Fettabscheider hat Kessel<br />
sein Online-Planungstool „Smart-<br />
Select Lösungen für die Entwässerung“<br />
erweitert. Planer können<br />
unter smartselect.kessel.de<br />
die Nenngröße von Fettabscheidern<br />
schnell <strong>und</strong> einfach online<br />
berechnen, wie der Hersteller betont.<br />
„Gemeinsam mit unserem<br />
Berechnungsmodul für Hebeanlagen/Pumpstationen<br />
<strong>und</strong> dem<br />
Konfigurator für alternative Abdichtung<br />
im Verb<strong>und</strong> ist das Berechnungsmodul<br />
Fettabscheider<br />
ein effektives Hilfsmittel für<br />
Konfiguration, Auslegung <strong>und</strong> Berechnung<br />
von Entwässerungslösungen,“<br />
erklärt Reinhard Späth, Leiter Marketing bei Kessel.<br />
Das Berechnungsmodul für Fettabscheider bietet den Nutzern die<br />
Möglichkeit, aus verschiedenen Berechnungs-Methoden zu wählen,<br />
sodass sie die richtige Nenngröße auch bei unterschiedlicher<br />
Datenlage ermitteln können.<br />
Zur Anwendung: Im ersten Schritt sind bei den Angaben die Betriebsart<br />
<strong>und</strong> die Betriebszeiten sowie die Grenzwerte für die Abwasserleitung<br />
an der Übergabestelle<br />
zur öffentlichen Kanalisation<br />
einzutragen. In einem zweiten<br />
Schritt erfolgt die Festlegung der<br />
Erschwernisfaktoren. Anschließend<br />
gilt es, den Schmutzwasserabfluss<br />
festzulegen. Je nach Vorhandensein<br />
des entsprechenden<br />
Datenmaterials wird dieser via<br />
Messung, durch Auswahl der<br />
entsprechenden Betriebseinrichtungen<br />
oder der Betriebsarten ermittelt<br />
<strong>und</strong> eingetragen. Das Programm<br />
führt den Nutzer hierfür<br />
Schritt für Schritt durch das Modul.<br />
Mittels der eingegebenen Daten<br />
wird die Nenngröße des Fettabscheiders<br />
entsprechend den<br />
individuellen Gegebenheiten des Betriebsortes berechnet. Nach<br />
der Ermittlung der richtigen Nenngröße kann der Nutzer zusätzlich<br />
den Einbauort <strong>und</strong> die Entsorgungsvariante mit dem entsprechenden<br />
Zubehör für die Entleerung <strong>und</strong> Reinigung auswählen.<br />
Alle Daten werden anschließend auf dem Berechnungsbogen<br />
dargestellt <strong>und</strong> können somit gesammelt der Behörde übermittelt<br />
werden.<br />
KESSEL AG, Bahnhofstraße 31, D-85101 Lenting, Telefon (0 84 56) 27 - 0, Telefax (0 84 56) 27 - 102, info@kessel.de, www.kessel.de<br />
FrieDriCH göHringer eLeKtrOteCHniK gmbH<br />
Allro<strong>und</strong>-Lösung für Kupfer- <strong>und</strong> Aluminiumkabel<br />
Bei der Stromverteilung spielen Aluminiumkabel eine immer größere<br />
Rolle, da sie deutlich günstiger als Kupferkabel sind. Der Nachteil:<br />
Ihre elektrische Leitfähigkeit reicht nicht an Kupfer heran, weshalb<br />
der Querschnitt von Aluminiumkabeln größer dimensioniert werden<br />
muss. Querschnitte bis zu 500 mm² mussten somit bisher stets in<br />
Unterverteilern angeschlossen werden. Das Schwarzwälder Unternehmen<br />
FTG hat mit dem 500er-Block nun einen Kompaktverteiler entwickelt,<br />
der dieses Hindernis beseitigen will.<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Verteilern erlaubt der 500er-Block<br />
die Aufnahme von Anschlussleitern mit einem Querschnitt von bis zu<br />
500 mm² auf der Zugangsseite. Abgangsseitig sind bis zu 2 x 300 mm²<br />
möglich. Darüber hinaus verfügt der Kompaktverteiler über einen zusätzlichen<br />
Abgang für Leiter bis zu 10 mm² für Prüfzwecke.<br />
Die maximale elektrische Belastung beträgt 950 A. Ausgelegt ist<br />
der Verteiler auf eine Betriebsspannung von bis zu 1000 V (AC) bzw.<br />
1500 V (DC). Mit seiner Vollisolierung entspricht er den Anforderungen<br />
der Schutzklasse IP 10. Außerdem bietet er die Möglichkeit eines<br />
modularen Aufbaus: Einzelne Blöcke können mit einem Verbindungsstift<br />
aneinandergereiht werden, sodass sich mehrpolige Systeme aufbauen<br />
lassen.<br />
■<br />
Friedrich Göhringer Elektrotechnik GmbH, Gerwigstr. 8, 78098 Triberg, Tel.: 07722 9636 - 0, Fax: - 36, info@ftg-germany.de, www. ftg-germany.de<br />
34 <strong>IKZ</strong>-fachplaner Oktober 2014
Ausgabe Februar 2014<br />
MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />
www.ikz.de<br />
SONDERHEFT<br />
Gebäudeentwässerung 2014<br />
Entwässerung vom Dach<br />
bis zur Kellersohle!<br />
© studioDG - Fotolia.com<br />
<br />
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Das Sonderheft zum Thema Gebäudeentwässerung 2014 sollte in keinem <strong>Haustechnik</strong>-Fachbetrieb fehlen.<br />
132 Seiten stark! Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar (Einzelpreis € 10,- inkl. MwSt. inkl. Versand)!<br />
Heftbestellungen bitte schriftlich an: <br />
Kontakt für Rückfragen: Eva Lukowski, Tel. 02931 8900-54<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />
Zur Feldmühle 9-11<br />
59821 Arnsberg<br />
Tel. 02931 8900 0<br />
Fax 02931 8900 38<br />
www.strobel-verlag.de<br />
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