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MEIN PASSAU

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<strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

Die Gassenflüsterer - Anekdoten und Bemerkenswertes aus der Dreiflüssestadt - Das Extrablatt für Insider<br />

~ www.muw-zeitschriftenverlag.de ~ 27. August 2014 ~ KW35/2014 ~ Auflage: 30.000 ~<br />

VON<br />

SCHLÖSSERN<br />

Dokumentationen<br />

der ewigen Liebe<br />

Seite 4<br />

SPATZ<br />

HUTDESIGN<br />

IN DER<br />

DEUTSCHEN<br />

VOGUE<br />

Seite 6<br />

VON EINEM,<br />

DER AUSZOG<br />

Peter Knoll: von Passau<br />

in die weite Welt.<br />

Seite 14<br />

AUF ZUR<br />

HERBST-<br />

DULT<br />

Am 5. September<br />

wird „o‘zapft“<br />

Seite 20<br />

WASSER IST<br />

LEBEN<br />

Warum das Trinkwasser in Passau so sauber ist,<br />

und warum dies nicht selbstverständlich ist.<br />

Wasser Spezial: Interviews mit Gottfried Weindler<br />

und Kurt Haberzettl ab Seite 7<br />

THE DOORS<br />

PART 9<br />

Seite 22


WEIBER-(T)RATSCH<br />

»... IMMER SCHÖN<br />

IST NIE SCHÖN!«<br />

Von Doris Blöchl<br />

Kennen Sie, liebe Leserinnen,<br />

eigentlich den alten<br />

Spruch: Immer schön ist nie<br />

schön? Obwohl ich dem voll<br />

und ganz zustimme, muss<br />

es manchmal trotzdem sein.<br />

Der Besuch beim Friseur<br />

steht an. Es heißt ja immer,<br />

dass man beim Friseur die<br />

aktuellsten Neuigkeiten aus<br />

der Umgebung sozusagen<br />

aus erster Hand erfährt.<br />

Zugegeben – es stimmt.<br />

Das Schöne dabei ist, dass<br />

die gute alte Trockenhaube<br />

längst ausgedient hat, denn<br />

auch mit noch so gespitzten<br />

Ohren bekam man darunter<br />

nur die Hälfte mit von dem,<br />

was im Salon an interessanten<br />

Dingen besprochen wurde.<br />

HALBWISSEN<br />

KANN GEFÄHR-<br />

LICH SEIN<br />

Außerdem wird ja über<br />

gewisse Dinge nicht laut gesprochen,<br />

sondern eher hinter<br />

vorgehaltener Hand. Ein<br />

weiterer Punkt, der das berüchtigte<br />

Halbwissen schürt.<br />

Vielleicht war genau<br />

das auch die Ursache für so<br />

manch brodelnde Gerüchteküche.<br />

Denn wer nur die<br />

Hälfte der Wahrheit kennt,<br />

dichtet sich den Rest dazu.<br />

Niemand macht das aus Boshaftigkeit,<br />

wie oft behauptet<br />

wird. Es ist einfach eine<br />

zwingende Notwendigkeit,<br />

um die Geschichte zu vervollständigen.<br />

Und schließlich<br />

sitzt man mit zunehmendem<br />

Alter immer länger<br />

beim Friseur. Irgendwann<br />

müssen nämlich die ersten<br />

(oder auch zweiten...) grauen<br />

Haare gefärbt werden,<br />

um nachher wieder einigermaßen<br />

passabel auszusehen.<br />

Man tut schließlich was man<br />

kann! Und während dieser<br />

Zeit der Verschönerung finden<br />

sich diverse Themen<br />

des Alltags und der Mitmenschen,<br />

die es ausführlich zu<br />

erörtern gilt. Und weil bekanntlich<br />

die Welt ein Dorf<br />

ist kennt jeder jeden bei uns<br />

auf dem Land, dessen Idylle<br />

wir zuweilen etwas anzweifeln,<br />

wenn uns aufgrund<br />

besagter Gerüchteküche die<br />

Ohren klingeln.<br />

PROMIS UND CO.<br />

Es gibt allerdings eine<br />

Alternative, die sich Klatschpresse<br />

nennt. Über Promis<br />

und solche, die es werden<br />

wollen, spricht es sich gleich<br />

viel gelassener. Hier herrscht<br />

die nötige Distanz. Denn die<br />

Sorgen und Nöte einer Victoria<br />

Beckham können wir<br />

nicht mal im Entferntesten<br />

erahnen und brauchen uns<br />

damit folglich nicht zu identifizieren<br />

– bei Kleidergröße<br />

XXS glaubt sie doch tatsächlich,<br />

normal gebaut zu sein!<br />

Dann wäre der Großteil von<br />

uns, liebe Damen, wohl ausser<br />

der Norm. Also sind wir<br />

uns einig: Frau Beckham hat<br />

heftig einen an der Klatsche.<br />

Und weil viele Klatschpresse-Promis<br />

so oder ähnlich<br />

ticken, haben wir beim Friseur<br />

ausreichend Gelegenheit,<br />

darüber zu lästern.<br />

Es muss dazu gesagt<br />

werden, dass wir selbstverständlich<br />

diesen Schund<br />

nur im Friseursalon oder<br />

allerhöchstens beim Zahnarzt<br />

lesen, ansonsten nur<br />

anspruchsvolle Literatur,<br />

versteht sich! Aber hier<br />

schwelgen wir in den Königshäusern,<br />

den roten Teppichen<br />

und den Villen der<br />

Schönen und Reichen – und<br />

sind froh darüber, uns keine<br />

Gedanken um verrutschte<br />

Silikon-Implantate und<br />

verpfuschte Nasen-OPs machen<br />

zu müssen. Uns genügt<br />

schon ein neuer Haarschnitt<br />

und etwas Farbe, um wieder<br />

gut auszusehen – eigentlich<br />

beneidenswert, finden Sie<br />

nicht?<br />

Lesen Sie den Ratsch in<br />

der nächsten Ausgabe:<br />

Wehwehchen!<br />

Tel.: 08505/918383-0<br />

schustergebaeudetechnik.de<br />

2


EDITORIAL<br />

» Wir horchen staunend auf, wenn eine NASA-Sonde Wasser auf dem Mars entdeckt haben<br />

soll. Aber wir haben verlernt zu staunen über das Wasser,<br />

das bei uns so selbstverständlich aus dem Hahn fließt. «<br />

Horst Köhler, ehemaliger Bundespräsident<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir alle sitzen auf einer tickenden Zeitbombe. Aber<br />

es interessiert die meisten von uns nicht, weil diese<br />

wohl erst in rund 30 Jahren explodieren wird. Es geht<br />

um unser Wasser, unser Trinkwasser. Durch Massentierhaltung<br />

und die damit vermehrte Produktion von<br />

Gülle und die steigende Zahl von Biogasanlagen stinkt<br />

es nicht nur immer mehr zum Himmel, vielmehr bereitet<br />

uns die gegenteilige Richtung ein großes Problem:<br />

Denn Reste der auf den Feldern ausgebrachten Gülle<br />

erreichen vielerorts in erst rund 30 Jahren unser<br />

Grundwasser und werden dies mit gesundheitsschädlichen<br />

Nitraten belasten. Ein Kollaps ist vorprogrammiert<br />

und die Zeche für die überdüngten Felder zahlt<br />

einmal mehr die nächste Generation. Dazu nehmen in<br />

unserem Spezial „Wasser“ Karl Haberzettl vom BUND<br />

Naturschutz und Stadtwerkechef Gottfried Weindler<br />

Stellung<br />

Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen<br />

Christian Russ, Redaktionsleiter<br />

1<br />

Anzeige<br />

Weiterer Scheck zu Gunsten<br />

der Spendenkampagne<br />

(v.l.) Reinhard Allinger, Chefarzt Dr. Matthias Keller und Ludwig<br />

Pongratz.<br />

Foto: Kinderklinik<br />

3<br />

„Ich freue mich immer, wenn ich<br />

Sie in der Kinderklinik antreffe“,<br />

begrüßt Chefarzt Dr. Matthias<br />

Keller freudestrahlend die<br />

Vertreter des Kreisverbandes<br />

der Volks- und Raiffeisenbanken<br />

in Stadt und Landkreis<br />

Passau – die kaum einmal die<br />

Einrichtung ohne Spendenscheck<br />

in der Hand betreten.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der<br />

VR-Bank Passau, Reinhard Allinger<br />

und der Vorstandsvorsitzende<br />

der Raiffeisenbank im<br />

südlichen Bayerischen Wald,<br />

Ludwig Pongratz, haben es sich<br />

auch diesmal nicht nehmen lassen,<br />

den großen Scheck persönlich<br />

zu überreichen. „Die Zeit<br />

nehmen wir uns immer wieder<br />

gern. Als Partner der Spendenkampagne<br />

können wir mit<br />

unseren Besuchen auch gleich<br />

einen Eindruck über die aktuellen<br />

Baufortschritte gewinnen“,<br />

so Pongratz. Insgesamt 10.000<br />

Euro haben die Banker im Gepäck.<br />

„Die über 90 Teilnehmer<br />

beim Preisschafkopfen und die<br />

insgesamt 120 Teilnehmer beim<br />

Golfturnier haben fleißig gespendet,<br />

die Banken selbst außerdem<br />

noch etwas aufgestockt<br />

und so dürfen wir diesen schönen,<br />

runden Betrag nun überreichen“,<br />

freut sich Reinhard Allinger,<br />

der sich selbst ebenfalls<br />

im Schafkopfen probiert hat.<br />

Natürlich mache diese Art von<br />

Spenden am meisten Spaß: „Es<br />

ist immer wieder schön, wenn<br />

wir unsere Aktionen für Kunden<br />

und Mitglieder mit einem<br />

guten Zweck verbinden können<br />

– die Teilnehmer haben Freude<br />

am Spielen, die Kinderklinik<br />

braucht das Geld und so kommt<br />

beides zusammen“, so Pongratz<br />

abschließend.<br />

kk


SCHLOSSGESCHICHTEN<br />

DOKUMENTATION DER EWIGEN LIEBE<br />

Der Fünferlsteg – heiß begehrt für rostige Romantik<br />

Von Katharina Krückl<br />

In der heutigen Zeit ritzen<br />

Paare ihre Initialen<br />

und Liebesschwüre nicht<br />

mehr in Bäume, sondern<br />

dokumentieren ihre (möglichst)<br />

ewige Verbundenheit<br />

auf Metall - in Form<br />

von Schlössern.<br />

akademie zur Feier dieses<br />

beendeten Lebensabschnitts<br />

ihre Spindschlösser an das<br />

Gitter des Ponte Vecchio.<br />

Jene Geste begeisterte zahlreiche<br />

Verliebte, die kurzerhand<br />

diesen Brauch als<br />

Ausdruck der Liebe übernahmen.<br />

Weite Verbreitung fand<br />

das Ritual schließlich durch<br />

den Bestseller-Roman „Drei<br />

Meter über dem Himmel“<br />

von Federico Moccia. Darin<br />

schwören sich die Protagonisten<br />

ihre ewige Liebe, indem<br />

sie ein Schloss an einer Brückenlaterne<br />

befestigen und<br />

den Schlüssel anschließend<br />

in den Fluss werfen. In Passau<br />

wurden die ersten Liebesschlösser<br />

im Sommer 2011<br />

beobachtet. Seit dem haben<br />

sich die meist mit Datum,<br />

Initialen und (manchmal)<br />

persönlicher Widmung versehenen<br />

Schlösser vervielfacht<br />

- der Fünferlsteg als Mekka<br />

aller Liebenden. Bedeutend<br />

für diesen Brauch ist auch,<br />

dass der Schlüssel des Schlosses<br />

nach dem gemeinsamen<br />

Anbringen in den Inn geworfen<br />

wird - als Zeichen ewiger<br />

Verbundenheit.<br />

Diese lassen sich mittlerweile<br />

überall auf der Welt finden,<br />

meist an Brückengeländern.<br />

So auch in Passau. Hier ist das<br />

Objekt der Begierde für die<br />

häufig bunten Liebesschlösser<br />

der Fünferl- oder Innsteg.<br />

Zahlreiche individuell gestaltete<br />

Liebesbeweise hängen<br />

dort eng aneinander gereiht<br />

und lassen sich Tag für Tag<br />

von vorbei kommenden Passanten<br />

bestaunen.<br />

Aber woher kommt eigentlich<br />

dieser Brauch, Vorhängeschlösser<br />

als Zeugnis der<br />

Liebe an Brücken zu hängen?<br />

Einige Spuren weisen nach<br />

Italien: In Florenz hängten<br />

Absolventen einer Sanitäts-<br />

Fotos: Krückl<br />

4


VERANSTALTUNGEN<br />

im September 2014<br />

PROGRAMM<br />

FREIZEIT<br />

Anzeige:<br />

1<br />

Großes Kurhaus<br />

Donnerstag, 04.09.2014,<br />

19:30 Uhr<br />

GABY ALBRECHT & HENRY<br />

ARLAND IN CONCERT<br />

Es ist wohl das tiefe Timbre<br />

ihrer unverwechselbaren Altstimme,<br />

das die Sängerin so<br />

einmalig macht und ihren<br />

Liedern diese auffällige gefühlvolle<br />

Note verleiht. Sie<br />

singt zusammen mit Henry<br />

Arland, der Mann mit der goldenen<br />

Klarinette, der bist heute<br />

mehr als zwei Millionen CDs<br />

verkauft hat.<br />

Großes Kurhaus<br />

Freitag, 05.09.2014,<br />

19:30 Uhr<br />

NORDLICHT<br />

ÜBER BOLLERBACH<br />

Komödie von Ulla Kling in einer<br />

Aufführung des Chiemgauer<br />

Volkstheaters. Der Wirt<br />

Matthias Birkmoser hat ernste<br />

Probleme, in seinem Gasthof<br />

„Zum blauen Krug“ ist absolut<br />

„tote Hose“. Da erscheint unerwartet<br />

das „Nordlicht“ Jörg<br />

Knuppe, ein recht spendierfreudiger<br />

Übernachtungsgast<br />

auf der Bildfläche...<br />

Kleines Kurhaus<br />

Donnerstag, 11.09.2014,<br />

19:30 Uhr<br />

AQUA PIANO<br />

KLAVIERABEND<br />

Jan Luley spielt New Orleans<br />

Jazz, kreolische Musik und<br />

Eigenkompositionen.<br />

Großes Kurhaus<br />

Freitag, 12.09.2014,<br />

19:30 Uhr<br />

SCHENKT MAN SICH<br />

ROSEN IN TIROL<br />

KURGÄSTEHAUS<br />

BAD FÜSSING<br />

1 SEITE<br />

Operettengala des Landestheaters<br />

Niederbayern mit Niederbayerischer<br />

Philharmonie<br />

und Solisten. In der Operette<br />

darf man ungehemmt lachen,<br />

weinen und tanzen.<br />

Kleines Kurhaus<br />

Donnerstag, 18.09.2014,<br />

19:30 Uhr<br />

MIT SWING IN DEN HERBST<br />

Marty & His Rockin‘ Comets<br />

zählen unbestritten zu den originellsten<br />

und heißesten Swing-,<br />

Jive- und Rhythm‘n‘ Blues<br />

Acts.<br />

KARTEN AB SOFORT UNTER WWW.BADFUESSING.DE<br />

... mit der Kraft der drei Thermen.<br />

Kur- & Gästeservice Bad Füssing - Veranstaltungsservice, Kurallee 15, 94072 Bad Füssing, Tel. 08531 975522<br />

5


SZENE <strong>PASSAU</strong><br />

HUT IM HEFT:<br />

„FÜR MICH WIRD EIN TRAUM WAHR“<br />

Spatz-Hutdesign in der aktuellen Ausgabe der deutschen Vogue<br />

„Mir schwante etwas, aber<br />

man weiß ja bis zuletzt nie,<br />

ob sie einen redaktionell<br />

berücksichtigen können“,<br />

rekapituliert Elisabeth<br />

Spatz-Distler die Zeit vor<br />

zwei Wochen. Da hatte die<br />

Redaktion der deutschen<br />

Vogue bei der Inhaberin von<br />

Spatz Hutdesign in der Theresienstraße<br />

angerufen. Es<br />

seien Hüte bei einem Fotoshooting<br />

berücksichtigt worden,<br />

nun wolle man lediglich<br />

noch einmal abgleichen,<br />

ob denn die Bezeichnung<br />

‚schwarzer Wagenradhut<br />

aus einem Crinolgeflecht mit<br />

Hahnenfedern’ korrekt sei.<br />

Hat sie es etwa in die deutsche<br />

Ausgabe der weltweit<br />

führenden Zeitschrift für<br />

Damenmode geschafft? Nur<br />

nicht zu früh euphorisch<br />

werden, denn: „So weit war<br />

ich bereits in der Vergangenheit<br />

gekommen, aber dann<br />

passten meine Hüte nicht zu<br />

den Vorstellungen der Stylis-<br />

ten, und vorbei war’s“. In der<br />

Nacht vorm Erscheinungstag<br />

des aktuellen Septemberhefts<br />

schlief Spatz-Distler<br />

dann aber doch schlecht.<br />

Morgens darauf führte ihr<br />

erster Weg zum Zeitschriftenhändler:<br />

„Erst fand ich<br />

das Heft gar nicht, dann<br />

blätterte ich mit zitternden<br />

Händen durch, und… …<br />

auf einmal seh’ ich meinen<br />

Hut im Heft! Für mich wird<br />

ein Traum wahr, doch hab<br />

ich da noch gar nicht jubeln<br />

können, so durch den Wind<br />

war ich“. Grund zu jubeln<br />

gibt’ indes gehörig: ‚Modische<br />

Hauptrollen vom klassischen<br />

Bowler bis zur Extravaganz<br />

à la Ascot’ schrieb die<br />

Redaktion von Vogue über<br />

jene Haut Coiture-Fotostrecke,<br />

in der Spatz Hutdesign<br />

Passau neben Lanvin, Chanel,<br />

Emporio Armani, Dolce<br />

& Gabana und anderen auftaucht.<br />

„Es hat Tage gedauert,<br />

bis ich das wirklich alles<br />

Foto: Schmidt<br />

realisierte. Jetzt komm’ ich<br />

mir vor, wie Vivienne Westwood“,<br />

lacht Spatz-Distler,<br />

ob dieses Verweises auf die<br />

spät berufene britische Modeschöpferin.<br />

Aber noch<br />

ein handwerkliches Wort<br />

zum Hut: „Aktuell bin ich<br />

mit meinen Wiesentörtchen<br />

unterwegs. Den kleinen<br />

‚Nesterln’, die man unter<br />

anderem als Trachtenaccessoire<br />

tragen (oder damit<br />

wie Elisabeth Spatz-Distler<br />

auf unserem Bild posieren)<br />

kann. Der Wagenradhut, den<br />

die Vogue auswählte ist ganz<br />

anders: Nicht nur weil er viel<br />

größer ist, erstmals habe ich<br />

hier keinen Hut gezogen,<br />

sondern Borten genäht, die<br />

das Crinolgeflecht bilden.<br />

Diese Technik wenden auch<br />

die führenden Hutmacher<br />

kaum mehr an“, gab Spatz-<br />

Distler <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong> nicht<br />

ohne Stolz zu Protokoll. st<br />

HÄNG’ AN DIE WAND,<br />

WAS DIR WICHTIG IST!<br />

Holzschnitt und Objekte von Roswitha<br />

Josefine Pape in der Produzentengalerie<br />

Riesige Augenpaare, die dem Besucher beim Gang durch<br />

den Korridor zu folgen scheinen. Fernsehbilder aus dem<br />

Zweiten Irakkrieg, schemenhaft reduziert und in Plasmafernseher-Bildschirmgröße<br />

dem Betrachter vor Augen geführt.<br />

So sieht es aus, wenn die Heidelberger Künstlerin<br />

Roswitha Josefine Pape ihre Siebdrucke, Ölmalerei, und immer<br />

wieder Holzschnittinstallationen präsentiert. „Was mir<br />

wichtig ist, markiere ich in Holz, drucke es und hänge es an<br />

die Wand.“, so Papes nüchterner Kommentar dazu. Warum<br />

dieser auch auf jedes x-beliebige Einrichtungshaus passende<br />

Jargon? Weil die große Wahrheit in der Kunst eben nicht in<br />

den Worten steckt. Ob ein Abbild zum Zeit- oder Sinnbild<br />

wird, entscheidet die Zeit allein, nicht ihre Auguren und Exegeten.<br />

In diesem Spannungsfeld bewegt sich ihre Kunst.<br />

Und was Roswitha Josefine Pape dabei mit dem Sucher der<br />

eigenen Fotokamera oder auch über die Massenmedien findet,<br />

in Holz markiert, druckt und aufhängt, erachten auch<br />

andere für wichtig. Immerhin haben drei Berliner Bundesministerien<br />

ihre Werke – darunter die eingangs erwähnten<br />

Augenpaare – angekauft. Motive, die die Beziehung von Kultur<br />

und Natur thematisieren, Alltagsimpressionen und Zeitgeschehen,<br />

Bilder vom Menschen und über die Menschheit.<br />

Auf Papes Druckstöcken geraten sie zu Standbildern, in Serie<br />

zum Zeitkommentar. Der angeblich nur nach ästhetischen<br />

Gesichtspunkten arrangiert sei, was man sofort glaubt,<br />

wenn man eine Ausstellung der Künstlerin betritt. Doch<br />

nach dem ersten näheren Hinsehen sogleich nicht mehr. Was<br />

alsbald selbst zu erleben ist, denn Roswitha Josefine Pape<br />

präsentiert in der Produzentengalerie Passau großformatige<br />

Holzschnitte und Objekte. Vernissage ist am Freitag, 5. September<br />

2014 um 18 Uhr. Die Ausstellung in der Bräugasse<br />

ist noch bis Sonntag, 28. September, jeweils Donnerstag bis<br />

Sonntag 15-17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. st<br />

Bild: Ausschnitt aus der 2002 entstandenen vierteiligen Installation<br />

„Kraulen in Salzwasser“, Holzschnitte auf Chinapapier, je 70 x<br />

180 cm. Foto: R.J.<br />

Ein starkes Stück Heimat.<br />

www.muw-zeitschriftenverlag.de<br />

6


Wir schätzen das Wasser<br />

zum Trinken, Kochen und<br />

Baden, Flüsse und Seen sind<br />

Erholungsräume für uns<br />

alle und sind ein wesentliches<br />

Element unseres Ökosystems.<br />

Trotz dieses Wissens<br />

gehen wir mit dem<br />

Quell des Lebens sehr verantwortungslos<br />

um, wie<br />

aktuelle Messergebnisse zeigen:<br />

nach Jahrzehnten steigen<br />

in Deutschland wieder<br />

die Nitratwerte im Trinkwasser<br />

und übersteigen - vor<br />

allem in Gebieten mit Massentierhaltung<br />

- sogar die<br />

Mein Passau: Der BUND<br />

Naturschutz schlägt seit<br />

geraumer Zeit Alarm, da<br />

seinen Angaben zufolge in<br />

Deutschland die Nitratwerte<br />

im Trinkwasser steigen. Der<br />

BUND benennt als Ursache<br />

dafür die steigende Massentierhaltung,<br />

übermäßiges<br />

Düngen der Felder mit Gülle<br />

und die neu hinzugekommenen<br />

Gärreste aus den<br />

Biogasanlagen. Wie erklärt<br />

es sich, dass gegen diesen<br />

Trend das Passauer Trinkwasser<br />

erstaunlich sauber<br />

ist? Immerhin ist der Nitratwert<br />

mit 6,6 mg/l in Passau<br />

extrem weit unter dem<br />

Grenzwert von 50 mg/l, der<br />

in Deutschland immer öfter<br />

überschritten wird.<br />

Gottfried Weindler:<br />

„Das Trinkwasser wird aus<br />

dem sogenannten Grundwasserbegleitstrom<br />

aus<br />

12,5 Metern Tiefe auf der<br />

Insel Soldatenau gefördert<br />

und in das Leitungsnetz<br />

der Stadtwerke Passau zu<br />

den 15 Hochbehältern, die<br />

ein Fassungsvermögen zwischen<br />

500 Kubikmetern und<br />

4.000 Kubikmetern haben,<br />

gepumpt. Von dort kommt<br />

es in natürlichem Gefälle<br />

zu den angeschlossenen<br />

Haushalten. Das Wasser<br />

benötigt rund vier Mona-<br />

TITELTHEMA<br />

WASSER - GRUNDLAGE ALLEN LEBENS<br />

vorgegebenen Grenzwerte.<br />

In unserem Spezial „Wasser“<br />

erläutert Stadtwerkechef<br />

Gottfried Weindler, warum<br />

in Passau das Trinkwasser<br />

trotzdem so rein ist. Auf<br />

den folgenden zwei Seiten<br />

kommt außerdem Karl Haberzettl,<br />

1. Vorsitzender<br />

der Kreisgruppe Passau<br />

des BUND Naturschutz, zu<br />

Wort. Sein Ausspruch „das<br />

Wort Brunnenvergifter wird<br />

weltweit noch zu einer nie<br />

geahnten Bedeutung aufsteigen“,<br />

stimmte uns bedenklich.<br />

<strong>PASSAU</strong>S TRINKWASSER: WARUM ES SO REIN IST<br />

Interview mit Gottfried Weindler, SWP-Geschäftsführer über sauberes Wasser und das Problem mit der Gülle<br />

Foto: Geisler<br />

„Die Werte des Passauer Trinkwassers sind hervorragend“, sagt<br />

Gottfried Weindler Geschäftsführer der Stadtwerke Passau Foto: Geisler GmbH.<br />

te, bis es durch sämtliche<br />

Schichten des Inns in den<br />

Grundwasserbegleitstrom<br />

des Inns gelangt. Deshalb<br />

sind auch die Werte so hervorragend.<br />

Der Grund für<br />

die Reinheit dieses Wassers<br />

liegt wahrscheinlich darin,<br />

dass es durch sehr viele<br />

Gesteinsschichten unterschiedlichster<br />

Art gefiltert<br />

wird. So sind laut der letzten<br />

großen Trinkwasseruntersuchung<br />

im Mai 2014 52,2<br />

mg/l Calcium und 13,0 mg/l<br />

Magnesium im Trinkwasser<br />

enthalten. Der Nitratgehalt<br />

liegt bei 6,6 mg/l.“<br />

Mein Passau: Hat das<br />

Passauer Trinkwasser in<br />

irgendwelcher Form chemische<br />

Zusätze?<br />

Gottfried Weindler:<br />

„Das Passauer Trinkwasser<br />

kommt, so wie es hochgepumpt<br />

wird, in die Rohrleitungen<br />

und zu den Haushalten<br />

ohne irgendeine<br />

chemische Aufbereitung.“<br />

Mein Passau: Welches<br />

Wasser trinken eigentlich<br />

die Passauer: Das aus der<br />

Donau, das aus dem Inn,<br />

oder tiefer liegendes Grundwasser?<br />

Gottfried Weindler:<br />

„Das Wasser wird größtenteils<br />

aus dem Grundwasserbegleitstrom<br />

des Inns<br />

entnommen. Eventuell sind<br />

noch einige Prozente vom<br />

Uferfiltrat auf der österreichischen<br />

Seite enthalten.“<br />

Mein Passau: Nochmals<br />

zur ersten Frage: Wie sieht<br />

es für die künftige Wasserversorgung<br />

Passaus aus?<br />

Werden nicht zwangsläufig<br />

auch die Nitratwerte des<br />

Passauer Trinkwassers steigen,<br />

wenn mit der Zeit die<br />

Nitrate aus der übermäßigen<br />

Gülleausbringung die<br />

Grundwasserströme erreichen?<br />

Gibt es geeignete Gegenmaßnahmen?<br />

Gottfried Weindler:<br />

„Natürlich besteht auch<br />

durch Überdüngung der<br />

landwirtschaftlichen Flächen<br />

entlang des Inns die<br />

Gefahr, dass der Nitratgehalt<br />

des Passauer Trinkwassers<br />

steigen kann. Unsere Messungen<br />

der letzten 20 Jahre<br />

belegen aber, dass hier ein<br />

Anstieg von damals 5 mg/l<br />

auf nur 7 – 8 mg/l zu beobachten<br />

ist. Auf diesen langen<br />

Zeitraum sind das hervorragende<br />

Werte. Der Vorteil<br />

liegt darin, dass – ich nenne<br />

es mal die Wasserautobahn<br />

– das Wasser von Rosenheim<br />

bis nach Passau durch<br />

die hohe Fließgeschwindigkeit<br />

des Inns in 10 Stunden<br />

durchfließt und laienhaft<br />

ausgedrückt, deshalb der Nitrateintrag<br />

sehr schnell weggespült<br />

wird. Durch diesen<br />

Umstand kommt es eher selten<br />

zu Eintragungen in den<br />

Grundwasserbegleitstrom.“<br />

Mein Passau: Ist man als<br />

Wasserversorger in Sachen<br />

Nitratbelastung eigentlich<br />

im Dialog mit Politik, Landwirtschaftsverbänden<br />

und<br />

Landwirtschaftsämtern?<br />

Gottfried Weindler:<br />

„Selbstverständlich ist man<br />

im Dialog über die Verbände,<br />

wie beispielsweise dem<br />

Verband Bayerischer Energie-<br />

und Wasserversorgung,<br />

um die übermäßige Düngung<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Flächen etwas zurückzunehmen,<br />

damit es nicht<br />

zu einem Kollaps kommt.“<br />

Das Gespräch führte<br />

Christian Russ<br />

7


TITELTHEMA<br />

„ ZU VIEL GÜLLE IST IM WAHRSTEN SINNE<br />

DES WORTES ECHT SCHEISSE UND<br />

STINKT ZUM HIMMEL“<br />

Mein Passau-Interview mit Karl Haberzettl, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Passau<br />

des BUND Naturschutz, über steigende Nitratwerte im Trinkwasser und deren Ursachen<br />

Mein Passau: Herr Haberzettl,<br />

ist es ein Zufall,<br />

dass sich in den letzten vier<br />

Wochen drei Betroffene an<br />

unsere Redaktion gewandt<br />

haben, die allesamt beklagen,<br />

dass Landwirte aus der<br />

Nachbarschaft zu viel Gülle<br />

ausbringen?<br />

Karl Haberzettl: „Ob es<br />

zu viel oder zu wenig Gülle<br />

ist, kann ein Laie so pauschal<br />

nicht sagen, die meisten,<br />

die sich so öffentlich<br />

melden, denken in der Regel<br />

nur an sich, sprich rein egoistisch,<br />

und der Anruf wird<br />

mehr oder weniger durch<br />

den Güllegestank ausgelöst.<br />

Es ist wie mit Straßen: keiner<br />

will sie, aber alle fahren<br />

darauf mit „fetten“ Autos.<br />

Ganz nüchtern und ohne Gestanks-Emotionen<br />

betrachtet<br />

haben wir in Deutschland<br />

ein Problem mit Gülle aus<br />

überhöhten Tierbeständen<br />

und seit neuestem auch mit<br />

den Reststoffen aus Biogasanlagen.<br />

Der Gestank dieser<br />

Güllemengen ist nicht<br />

das Problem, der legt sich<br />

in einigen Stunden und Tagen<br />

wieder. Das wirkliche<br />

Problem sind die Inhaltsstoffe<br />

dieser Unmengen an<br />

Gülle und Reststoffen. Viele<br />

dieser zum Teil nicht ungefährlichen<br />

Reststoffe, die im<br />

natürlichen Kreislauf nicht<br />

aufgebraucht und abgebaut<br />

werden, finden wir dann im<br />

unserer Nahrung oder im<br />

Trinkwasser wieder.“<br />

Mein Passau: Nur auf<br />

Malta ist das Trinkwasser<br />

ähnlich hoch mit Nitrat belastet<br />

wie in Deutschland.<br />

Doch eine neue Dünge-Verordnung,<br />

die die Gefahr aus<br />

der Gülle verhindern soll,<br />

„Deutschland, aber<br />

auch wir in Bayern<br />

müssen weg von<br />

dem profitorientierten<br />

Gedanken,<br />

die Welt mit Fleisch<br />

ernähren zu wollen.<br />

Es ist erschreckend,<br />

wie wir mit unserer<br />

exportorientierten<br />

Fleischproduktion<br />

die Ressourcen<br />

unserer Nachfahren<br />

verschmutzen.“<br />

lässt seit Jahren auf sich<br />

warten. Herr Haberzettl, wie<br />

erklären sich in Deutschland<br />

die zum Teil hohen Nitratwerte?<br />

Karl Haberzettl: „Nitrate<br />

sind Bestandteile von<br />

Düngemitteln, oder entstehen<br />

im Boden aus diesen.<br />

Deutschland ist EU-weit neben<br />

Malta der Spitzenreiter,<br />

was die Höhe der Nitratwerte<br />

im Wasser und hier speziell<br />

im Grundwasser angeht.<br />

Eine der Hauptursachen ist<br />

die Massentierhaltung und<br />

der Maisanbau für Biogasanlagen.<br />

Auf Bairisch gesagt:<br />

Zuviel Gülle vergiftet das<br />

Grundwasser und das ist im<br />

wahrstem Sinne des Wortes<br />

echt scheiße und stinkt zum<br />

Himmel. Deutschland, aber<br />

auch wir in Bayern, müssen<br />

weg von dem profitorientierten<br />

Gedanken, die Welt mit<br />

Fleisch ernähren zu wollen.<br />

Es ist erschreckend, wie wir<br />

mit unserer exportorientierten<br />

Fleischproduktion die<br />

Ressourcen unserer Nachfahren<br />

verschmutzen. Verursacht<br />

werden diese hohen<br />

Konzentrationen durch ein<br />

Zuviel an Stickstoff und<br />

Dünger, Gülle und Gärresten.<br />

Speziell bei uns in<br />

Niederbayern wird dies<br />

durch den hohen Waldanteil<br />

noch etwas entschärft.<br />

Aber allein der Eintrag von<br />

Stickstoff aus der Luft ist in<br />

den deutschen Wäldern doppelt<br />

so hoch wie der eigentliche<br />

Bedarf. Laut Aussagen<br />

von Fachleuten haben sich<br />

alleine im Waldboden in den<br />

letzten Jahrzehnten derart<br />

viele Schadstoffe im Boden<br />

angesammelt, dass die Wäl-<br />

8<br />

der ihre Filterfunktion nicht<br />

mehr erfüllen können.“<br />

Mein Passau: Im Oktober<br />

2013 leitete die EU-Kommission<br />

sogar ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen<br />

Deutschland ein, weil es<br />

den EU-Grundwasserschutz<br />

nicht umsetzt. Wann kommt<br />

endlich eine Düngeverordnung?<br />

Karl Haberzettl: „Um<br />

den Nitratgehalt im Wasser<br />

zu verringern, wollte<br />

Deutschland bis 2010 den<br />

Stickstoffüberschuss auf 80<br />

Kilogramm Stickstoff pro<br />

Jahr und Hektar verringern.<br />

Er liegt heute immer noch bei<br />

rund 95 bis 100 Kilogramm<br />

pro Hektar landwirtschaftlich<br />

genutzter Fläche. Eine<br />

Einhaltung sei noch lange<br />

nicht in Sicht, so nachzulesen<br />

in einer Stellungnahme<br />

der Wissenschaftlichen<br />

Beiräte für Agrarpolitik und<br />

Düngungsfragen sowie des<br />

Sachverständigenrats für<br />

Umweltfragen. Die Düngeverordnung<br />

dient auch der<br />

Umsetzung der Richtlinien<br />

zum Schutz der Gewässer<br />

vor Verunreinigungen durch<br />

Nitrat aus landwirtschaftlichen<br />

Quellen. In der neuen<br />

Düngeverordnung muss<br />

aber auch die Begrenzung<br />

der organischen Düngung<br />

mit Stickstoff je Hektar auf<br />

Acker- bzw. Grünland neu<br />

geregelt und festgeschrieben<br />

werden. Die praktischen Erfahrungen<br />

in den freiwilligen


TITELTHEMA<br />

Kooperationen bei Wasserschutzgebietsberatungen<br />

sowie die Überwachung der<br />

Rohwasserbeschaffenheit<br />

zeigen, dass die Umweltqualitätsziele<br />

von 50 Milligramm<br />

Nitrat je Liter im Grund- und<br />

Oberflächenwasser anders<br />

nicht zu erreichen sind. Aus<br />

Gründen des Gewässerschutzes<br />

darf der zulässige<br />

Stickstoff-Saldo nach Feststellung<br />

von Fachleuten der<br />

Wasserbranche nach der<br />

Hoftorbilanz im drei Jahresmittelwert<br />

60 kg pro Hektar<br />

und Jahr nicht überschreiten.<br />

Außerdem dürften auch<br />

nicht mehr als zwei Großvieheinheiten<br />

(GV), das sind<br />

acht Schweine oder zwei<br />

Kühe pro Hektar, gehalten<br />

werden statt wie bisher bis<br />

zu sechs GV und mehr. Wir<br />

Naturschützer fordern zudem,<br />

Grünlandumbruch –<br />

die Umnutzung von Weiden<br />

und Wiesen zu Ackerland –<br />

zu verbieten. Die Neufassung<br />

der Düngemittelverordnung<br />

auf natürliche Art einhaltbare<br />

Grenzwerte scheiterte<br />

bisher immer an der Lobbyarbeit<br />

in Regierungskreisen,<br />

Ministerien und darüber<br />

hinaus des Bauernverbandes,<br />

aber auch vieler seiner Untergliederungen<br />

und sonstigen<br />

Mithelfer aus rein finanziellen<br />

Interessen.“<br />

Mein Passau: Sind das<br />

Amt für Landwirtschaft, die<br />

Wasserwirtschaftsämter und<br />

Landkreise personell nicht<br />

heillos überfordert, um eine<br />

umweltverträgliche Gülleausbringung<br />

kontrollieren zu<br />

können?<br />

Karl Haberzettl: „Das<br />

Landwirtschaftsamt ist personell<br />

nicht überfordert, so<br />

meine Erfahrungen. Ganz<br />

anders sieht es bei den für<br />

die Sauberkeit, Trinkbarkeit,<br />

Keimfreiheit und Überwachung<br />

des Wasserkreislaufes<br />

zuständigen Behörden aus.<br />

Diese sind personell extrem<br />

unterbesetzt und bedürfen<br />

einer personellen Aufstockung,<br />

wenn hier weiterhin<br />

ordentliche Arbeit geleistet<br />

werden soll. Gerade bei den<br />

für das Wasser zuständigen<br />

Behördenvertretern ist noch<br />

ein weiteres fatales Phänomen<br />

zu beobachten: Sie machen<br />

in vielen Bereichen die<br />

Ankläger zu Angeklagten.<br />

Auch das muss sich ändern.<br />

Ebenfalls fehlt Betroffenen<br />

die Unterstützung der Politik,<br />

nicht nur der großen,<br />

sondern auch der Politik vor<br />

Ort.“<br />

Mein Passau: Der BUND<br />

weist darauf hin, dass der<br />

Anteil der Messstellen in<br />

Deutschland, die eine deutliche<br />

Nitratbelastung melden,<br />

erheblich gestiegen ist – genau<br />

dort, wo die Massentierhalter<br />

viel Gülle produzieren,<br />

der Anbau von Energiepflanzen<br />

starkes Düngen erfordert<br />

und Gärprodukte aus<br />

Biogasanlagen auf dem Acker<br />

landen. Beschreiten wir beim<br />

Thema Biogas den falschen<br />

Weg?<br />

Karl Haberzettl: „In<br />

Niedersachsen leben bereits<br />

mehr als vier Mal mehr<br />

Masthühner, nämlich 36,5<br />

Millionen, als Einwohner.<br />

Damit beheimatet Niedersachsen<br />

etwa die Hälfte aller<br />

Masthühnerställe Deutschlands.<br />

„Doch auch Bayern<br />

ist keine Insel der Seligen<br />

mehr. In Bayern wurden die<br />

Kapazitäten in den letzten<br />

drei Jahren um 62 Prozent<br />

erhöht, von 5,2 auf 8,4 Millionen<br />

Masthühnchenplätze.<br />

Die bayerische Staatsregierung<br />

muss sich endlich für<br />

strengeren Tierschutz und<br />

den Stopp flächenunabhängiger<br />

Tierfabriken einsetzen,<br />

um den weiteren Trend zur<br />

„Das Wort Brunnenvergifter<br />

wird weltweit<br />

noch zu einer<br />

nie geahnten Bedeutung<br />

aufsteigen.“<br />

industrialisierten Hühnerhaltung<br />

zu stoppen. Spitzenreiter<br />

unter den Regierungsbezirken<br />

ist Niederbayern.<br />

Dort wurden im Landkreis<br />

Landshut 648.000 Masthühnertierplätze<br />

genehmigt und<br />

weitere 39.900 beantragt,<br />

Karl Haberzettl (2.v.l.) mit Vertretern des Wasserwirtschaftsamtes und des Amtes für Landwirtschaft<br />

bei einem Ortstermin in Sachen Gülle: „Das Landwirtschaftsamt ist personell nicht überfordert, so<br />

meine Erfahrungen. Ganz anders sieht es bei den für die Sauberkeit, Trinkbarkeit, Keimfreiheit und<br />

Überwachung des Wasserkreislaufes zuständigen Behörden aus.“ <br />

Foto: Russ<br />

9<br />

gefolgt vom Landkreis Rottal-Inn<br />

mit 425.000 genehmigten<br />

und weiteren 74.000<br />

beantragten Tierplätzen.<br />

Niederbayern zählt, neben<br />

Oberbayern und Schwaben,<br />

zu den Regionen mit den<br />

höchsten durchschnittlichen<br />

Viehdichten in Bayern. Über<br />

die importierten Futtermittel<br />

gelangen auch immer<br />

mehr Nährstoffe auf die<br />

Ackerflächen, die zu Ammoniakemissionen<br />

und auch zur<br />

Belastung des Trinkwassers<br />

mit Nitrat führen. Bei Biogas<br />

sind wir nicht auf dem<br />

verkehrtem Weg, wir haben<br />

nur den ursprünglich richtigen<br />

verlassen, nämlich aus<br />

der vorhanden Gülle Gas zu<br />

produzieren. Jetzt machen<br />

wir es vielerorts nur noch<br />

mit Mais und zugekauftem<br />

Material.“<br />

Mein Passau: Es heißt ja<br />

immer, das Trinkwasser in<br />

Deutschland sei rein. Sitzen<br />

wir aber nicht alle auf einer<br />

tickenden Zeitbombe? Immerhin<br />

dauert es ja bis zu 30<br />

Jahre, bis das heute mit der<br />

Gülle ausgebrachte Nitrat<br />

das Grundwasser erreicht.<br />

Können wir in 30 Jahren<br />

unser Wasser noch trinken,<br />

wenn wir so weiterdüngen?<br />

Karl Haberzettl: „Die<br />

Nitrateinträge und andere<br />

Schadstoffeinträge von heute<br />

werden wir erst so richtig in<br />

30 Jahren zu spüren bekommen,<br />

das ist richtig, so lange<br />

dauert der Kreislauf eines<br />

Wassertropfens. In vielen<br />

Trinkwasseranlagen wird bei<br />

uns „gutes“ und „schlechtes“<br />

Wasser schon vermischt<br />

um den zulässigen Wert von<br />

50 mg einhalten zu können.<br />

Kostensteigerung durch<br />

Reinigung werden auf uns<br />

zukommen. Das Wort Brunnenvergifter<br />

wird weltweit<br />

noch zu einer nie geahnten<br />

Bedeutung aufsteigen.“<br />

Mein Passau: Was können<br />

konkret wir Verbraucher<br />

unternehmen, wenn es uns<br />

zu sehr zum Himmel stinkt?<br />

Karl Haberzettl: „Ganz<br />

einfach: Den Fleischkonsum<br />

einschränken und bewusster<br />

einkaufen.“<br />

Das Gespräch führte<br />

Christian Russ


VERANSTALTUNGEN IN <strong>PASSAU</strong><br />

28.8.-10.9.2014, KW 35 – 37<br />

KONZERTE - EVENTS<br />

& KABARETT<br />

Donnerstag, 28.08.2014<br />

Japanische Teezeremonie<br />

Anlässlich der Ausstellung „Jan<br />

Kollwitz – Japanische Keramik<br />

aus dem Anagama-Ofen“ veranstaltet<br />

die Deutsch-Japanische<br />

Gesellschaft Passau in Zusammenarbeit<br />

mit dem Museum<br />

Moderner Kunst eine japanische<br />

Teezeremonie (chanoyu).<br />

Dabei wird pulverisierter Tee aus<br />

Blattknospen mit heißem Wasser<br />

angerührt und nach im 17.<br />

Jahrhundert entwickelten Regeln<br />

dargeboten und getrunken. All<br />

dies bildet den „Teeweg“ (chadô),<br />

eine Übung des Menschen zur „inneren<br />

Vollendung“. Begleitet wird<br />

die Teezeremonie im Museum von<br />

einem Flötenspiel. Um Voranmeldung<br />

unter Tel: 0851-38387911,<br />

per Fax: 0851-38387979, per<br />

E-Mail an: info@mmk-passau.de<br />

wird gebeten.<br />

Museum Moderner Kunst,<br />

Bräugasse 17<br />

Beginn: 18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.mmk-passau.de<br />

Donnerstag, 28.08.2014<br />

Jazz am Russenkai: Kirk<br />

Lightsey Quartet<br />

Der Pianist Kirk Lightsey begann<br />

als Liedbegleiter, bewies Mitte<br />

der 1960er auf einer Albenreihe<br />

mit dem Chet Baker Quintet,<br />

dass dieser Trompeter eben nicht<br />

nur „cool“, sondern auch „bop“<br />

konnte. Und in diesem Idiom geht<br />

es für ihn seither fröhlich weiter.<br />

Mit Kenny Burrell, Woody Shaw,<br />

Sonny Stitt, Harold Land und an<br />

der Seite von Chico Freeman und<br />

Lester Bowie bei The Leaders.<br />

Leader ist Lightsey auch an<br />

diesem Abend, Paul Zauner an der<br />

Posaune, Kontrabassist Wolfram<br />

Derschmidt und Dušan Novakov,<br />

Schlagzeug, begleiten ihn.<br />

Cafe Museum, Bräugasse 17<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.cafe-museum.de<br />

Donnerstag, 28.08.2014<br />

Abendkonzert im Hohen<br />

Dom St. Stephan zu Passau<br />

Domorganist Ludwig Ruckdeschel<br />

und Maximilian Pöllner aus Eichstätt<br />

spielen an der Domorgel<br />

Dom St. Stephan<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Eintritt: 10 Euro<br />

www.bistum-passau.de<br />

Samstag, 30.08.2014<br />

Jazz am Russenkai: Sain<br />

Mus<br />

Die beiden Wiener Philipp Erasmus<br />

und Clemens Sainitzer alias Sain<br />

Mus, kreieren an Gitarre und Cello<br />

harmonische Stille und dissonante<br />

Klanggewitter. Nichts wird notiert,<br />

nur Stücke und Ideen die bis zur<br />

nächsten Probe überleben werden<br />

weiter bearbeitet – „darwinistisches<br />

Komponieren” nennen die beiden<br />

diese Arbeitsweise, die den Raum<br />

für die spontane wechselseitige<br />

Reaktion auf das Klangerlebnis<br />

erhalten hilft. Gepflegte Duodynamik<br />

eben, die das Publikum an der<br />

eigenwilligen Auslegung moderner<br />

Kammermusik teilhaben lässt.<br />

Cafe Museum, Bräugasse 17<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.cafe-museum.de<br />

Donnerstag, 04.09.2014<br />

Abendkonzert im Hohen<br />

Dom St. Stephan zu Passau<br />

Sebastian Fuchs aus Regensburg<br />

und Raphael Vogl, Mauth spielen<br />

an der Domorgel Passau<br />

Dom St. Stephan<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Eintritt: 10 Euro<br />

www.bistum-passau.de<br />

Samstag, 06.09.2014<br />

Fahrt des 32. Landkreissonderzugs<br />

nach Klagenfurt<br />

Erstmals ist die Landeshauptstadt<br />

des österreichischen<br />

Bundeslandes Kärnten das Ziel<br />

des Landkreiszuges. Die Stadt am<br />

Wörthersee bietet eine Vielzahl<br />

von Sehenswürdigkeiten und<br />

Besonderheiten. So gibt es in der<br />

Innenstadt zum Beispiel zwei<br />

im 16. Jahrhundert angelegte<br />

Kanäle. Der Sonderzug besteht<br />

aus gepflegten Abteilwagen und<br />

dem eleganten Speisewagen der<br />

Passauer Eisenbahnfreunde. Das<br />

ehrenamtliche Team bietet gleichzeitig<br />

einen Service am Platz an.<br />

Traditionell gibt es unter anderem<br />

Weißwürste und Weißbier bei der<br />

Hinfahrt. Die weiteren Infos mit<br />

Vorschlägen zur Gestaltung des<br />

Tages einschließlich Stadtplan<br />

werden im Zug verteilt. Fahrkartenverkauf<br />

im DB-Reisebüro,<br />

Bahnhofstraße 29, Tel: 0851/490<br />

7764, alternativ bei der Reiseagentur<br />

Albatros Passau im DEZ<br />

in der Neuburgerstraße 104, Tel.<br />

0851/752680<br />

Passauer Eisenbahnfreunde<br />

e.V. Abfahrt: 6.36 Uhr, Rückkunft<br />

gegen 22.05 Uhr<br />

EUR 69,- / Familienkarten:<br />

EUR 149,-<br />

www.passauer-eisenbahn.de<br />

Sonntag, 07.09.2014<br />

Brunnenthaler Konzertsommer<br />

Die Gründerin des Corelli Ensembles<br />

Tini Mathot (Cembalo)<br />

spielt mit Robert Smith an der<br />

Viola da Gamba und Ria Kimura<br />

(Violine) barocke Foto: Kammermusik.<br />

Das genaue Programm<br />

Götz Wrage<br />

wird am Konzertabend bekannt<br />

gegeben. 2010 war Robert Smith<br />

Preisträger beim Internationalen<br />

Solistenwettbewerb für Alte Musik<br />

in Brunnenthal.<br />

Barockkirche Brunnenthal<br />

bei Schärding<br />

Beginn: 17 Uhr<br />

Eintritt: 20,-/8,- Euro<br />

Kartenvorverkauf bei der RAIBA<br />

Schärding<br />

Kartenreservierungen unter Tel.:<br />

+437712-3055, +437712-3386<br />

oder per E-Mail an Helene Pürmayr,<br />

künstlerische Leitung des<br />

Brunnenthaler Konzertsommers :<br />

puermayr@gmx.at<br />

www.konzertsommer.brunnenthal.at<br />

10<br />

Donnerstag, 10.09.2014<br />

Mitmachführung zum Thema<br />

„Römische Spiele“<br />

Dass sich schon die Römer gern<br />

die Zeit mit Spielen vertrieben<br />

entdecken wir im Kastell Boiotro.<br />

Funde aus der Römischen Zeit<br />

verraten uns viel von der Spielleidenschaft<br />

der Römer. Wie, und<br />

nach welchen Regeln verschiedenste<br />

Spiele gespielt wurden werden<br />

wir selber ausprobieren. Jedes<br />

Kind hat dann die Möglichkeit,<br />

ein eigenes römisches Mühlenspiel<br />

zu gestalten.<br />

Römermuseum Kastell Boiotro,<br />

Lederergasse 43<br />

Beginn: 13.00 Uhr<br />

Eintritt: 6,50 EUR (inkl.<br />

Materialkosten)<br />

ab 6 Jahre, max. 15 Teilnehmer<br />

Anmeldung bei Herrn Weindl,<br />

Tel.: 0151-23025688<br />

oder: www.archaeotours.de<br />

… noch bis 14.09.2014<br />

Junge Kunst 2014<br />

Im Rahmen des Wettbewerbs<br />

„Junge Kunst – Kunstprojekt<br />

der Sparkasse Passau“ sind in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kunstverein<br />

Passau und mit dem BBK<br />

Niederbayern e. V. Kunstwerke<br />

von Paula-Jiun No (Niederbayern),<br />

Michael Heindl (Österreich),<br />

und Miroslav Žáčok (Südböhmen)<br />

ausgestellt.<br />

Sankt Anna-Kapelle, Heiliggeistgasse<br />

4<br />

Dienstag bis Sonntag von 13<br />

bis 18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

www.kunstverein-passau.de<br />

Sain Mus<br />

Jazz am Russenkai<br />

Cafe Museum<br />

… noch bis 28.09.2014<br />

Jan Kollwitz: Japanische Keramik<br />

aus dem Anagama-Ofen<br />

Seit 1988 stellt der Urenkel der<br />

Bildhauerin Käthe Kollwitz in seiner<br />

Werkstatt in Cismar an der Ostsee<br />

Keramiken in einem originalen japanischen<br />

Anagama-Holzbrennofen<br />

her. Farben und Glanz entstehen<br />

während des vier Tage dauernden<br />

Brandes. Brand und Feuerung finden<br />

in einer gemeinsame Kammer statt;<br />

dabei verschmilzt die Flugasche auf<br />

den Gefäßen zu einer natürlichen<br />

Glasur. Rauch, Flammen und Glutkohle<br />

hinterlassen graue, rote und<br />

tiefblaue Färbungen. Die Brennweise<br />

des Ofens beruht auf Erfahrungen,<br />

die japanische Keramiker bei der<br />

Herstellung künstlerischer Gefäße,<br />

speziell für die Teezeremonie, in<br />

den letzten vierhundert Jahren<br />

gesammelt haben. Zarte Schalen für<br />

Ikebana stehen neben kraftvollen<br />

asymmetrischen Gefäßen und großen<br />

Bodenvasen aus der Echizen-Tradition.<br />

Zur Finissage der Ausstellung<br />

am 28. September 2014 wird Jan<br />

Kollwitz zur speziellen Brennkunst<br />

japanischer Keramik und das<br />

Abenteuer, einen Anagama-Ofen in<br />

Holstein zu errichten, sprechen.<br />

Museum Moderner Kunst,<br />

Bräugasse 17<br />

Di-So. 10-18 Uhr<br />

Eintritt: 3-10 Euro, Kinder bis 6<br />

Jahre frei<br />

www.mmk-passau.de<br />

Foto: Sain Mus


Bozen, Italien (ots).<br />

Eine neue App bietet<br />

ab sofort die Möglichkeit,<br />

für jeden Geschmack die<br />

richtige Wanderung in<br />

Südtirol zu finden. Ob<br />

Themenwanderung Bergoder<br />

Citytour - mit nur<br />

ein paar Klicks kann ganz<br />

individuell nach der Art<br />

der Wanderung und nach<br />

Region ausgewählt werden.<br />

Das Besondere am Südtirol<br />

Trekking Guide sind<br />

die zahlreichen zusätzlichen<br />

Hinweise zu den rund 600<br />

Touren: Sobald eine Route<br />

gewählt ist, erhält der<br />

Nutzer ausführliche Informationen<br />

zu Strecke und<br />

Dauer der Wanderung, Höhenprofil<br />

samt Grafik, Verpflegungspunkten<br />

mit Einkehrmöglichkeiten<br />

sowie<br />

Tipps für die passende Ausrüstung,<br />

Literaturhinweise<br />

und eine genaue Wettervor-<br />

REISESEITE<br />

Wandern in Südtirol leicht gemacht<br />

Neue Trekking-App hilft bei der Wahl der richtigen Tour<br />

hersage. Neben Informationen<br />

zur Anreise auch mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln<br />

und einer Lokalisierung des<br />

eigenen Standortes bietet<br />

die App auch detailliertes<br />

Kartenmaterial zu jeder<br />

Wanderung. Zudem sind<br />

alle Touren von der Redaktion<br />

nach den Kriterien Kondition,<br />

Technik, Erlebnis<br />

und Landschaft bewertet.<br />

Das Erlebte kann der<br />

Nutzer direkt über Facebook,<br />

Twitter oder E-Mail<br />

an Freunde und Bekannte<br />

weitergeben. Neben dem<br />

Südtirol Trekking Guide ist<br />

der Südtirol Mobile Guide,<br />

eine App mit Tipps für Hotels<br />

oder Sehenswürdigkeiten,<br />

idealer Begleiter für ein<br />

mobiles und interaktives<br />

Urlaubserlebnis in Südtirol.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.suedtirol.info/trekkingguide_de.<br />

Fotos: Archiv<br />

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27.9. 6 Tg HP ab 635<br />

VENEDIG Insel Murano<br />

29.9. 4 Tg HP 475<br />

TOSKANA Florenz<br />

Pisa - Montecatini<br />

29.9. 4 Tg HP ab 345<br />

LAGO MAGGIORE Mailand<br />

Ortasee - Borromäische Inseln<br />

8.10. 5 Tg HP 445<br />

Reise mit allen Extras<br />

RHEIN - Main - Mosel - Neckar<br />

9.10. 4 Tg HP 395<br />

OPATIJA - Rijeka - Pula<br />

9.10. 4 Tg HP ab 278<br />

KLOPEINER SEE St.Kanzian<br />

Abschlussreise Österreich<br />

9.10. 4 Tg HP ab 325<br />

10.10. 3 Tg HP ab 245<br />

11<br />

FÜRST REISEN<br />

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Marktstr. 17 • 94116 Hutthurm<br />

Tel: +49-(0)8505-9009-0<br />

<strong>PASSAU</strong> STADTGALERIE<br />

Tel: +49-(0)851-931310<br />

e-mail: info@fuerstreisen.de<br />

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AUSBILDUNGSBETRIEBE IN DER REGION<br />

Berufsbild Trockenbauer.<br />

Ein Beruf mit Zukunft<br />

Bewerbung<br />

Wir setzen auf Nachwuchs<br />

Den Trockenbaumonteur gibt es erst seit 1974<br />

als Ausbildungsberuf, den Industriemeister Akustik<br />

und Trockenbau sogar erst seit 1984. Er zählt<br />

somit zu den modernsten Berufen am Bau. Trockenbaumonteure<br />

verleihen Gebäuden und<br />

Räumen die individuelle und unverwechselbare<br />

Note. Nachdem der Rohbau steht, kommen die<br />

Trockenbauer als Fachleute des Innenausbaus<br />

zum Zuge. Mit modernsten Verfahren und Techniken<br />

stellen sie komplette Wandsysteme, aber<br />

auch Decken und sogar Fußböden her. In Anwendung<br />

ihrer Kenntnisse über den Wärme-, Schall-<br />

und Brandschutz beherrschen sie die erforderlichen<br />

Arbeitsschritte und müssen auf ständig<br />

wachsende Anforderungen reagieren. Der Trockenbaumonteur<br />

beherrscht das gesamte Leistungsspektrum<br />

zur Herstellung von Wand- und<br />

Deckensystemen aus den unterschiedlichsten<br />

Materialien ebenso wie andere Tätigkeiten rund<br />

um den traditionellen Innenausbau. Mit immer<br />

neueren Verfahren und neuen Materialien trägt<br />

er wesentlich dazu bei, den Bauwerken mit technisch<br />

sehr anspruchsvollen Einzellösungen die<br />

individuelle Note zu verleihen. Trockenbaumonteure<br />

lösen komplexe Problemstellungen durch<br />

fachübergreifendes Wissen. Sie müssen das Wissen<br />

um den Wärme-, Schall- und Brandschutz in<br />

ihrer Arbeit vereinigen und in der Lage sein, exakt<br />

nach Bau- und Montageplänen zu arbeiten.<br />

Wir von Akustikbau Haydn + Oberneder suchen<br />

junge Leute, die sich dieser Herausforderung stellen<br />

wollen. Entscheiden Sie sich für einen Beruf<br />

mit Zukunft, bewerben Sie sich jetzt!<br />

B+M Award 2013<br />

Wir wollen DICH ausbilden!<br />

Leistung lohnt sich! Je nach Notendurchschnitt gibt es einen extra<br />

Bonus zum Monatslohn von 10 % bis 30 % zusätzlich. Jetzt bewerben!<br />

Waldstraße 22 | 94121 Salzweg | Tel. 0851 75669-0 | info@haydn-oberneder.de<br />

Kategorie: Deckengestaltung<br />

Projekt: Stock***** resort, A-6292 Finkenberg / Zillertal<br />

12


AUSBILDUNGSBETRIEBE IN DER REGION<br />

Soziales Engagement unabdingbar für Unternehmenskultur<br />

Akustikbau Haydn & Oberneder<br />

mit B+M Award gewürdigt<br />

Im Dienst einer guten Sache: Haydn & Oberneder arbeitete zwei Jahre lang<br />

kostenlos an dem Projekt „Kumpelgut“ des Vereins „emotion“ in Wels, Österreich.<br />

Mitmenschlichkeit und soziales Engagement lassen sich oftmals nicht mit der Unternehmenskultur großer Firmen<br />

vereinen. Nicht so bei Akustikbau Haydn & Oberneder aus Salzweg. Für ihr soziales Engagement wurde das Handwerksunternehmen<br />

mit einer hohen Auszeichnung gewürdigt: dem B+M Award 2013. Dieser Preis wird von der<br />

Baustoff und Metall Gruppe vergeben. Haydn & Oberneder hat sich in den vergangenen Jahren weit über unsere<br />

Region hinaus einen Namen gemacht als Dienstleister, der stets mit höchster Qualität und Flexibilität Aufträge<br />

abwickelt. Dabei ist es egal, ob man für den kleinen Häuslebauer tätig wird oder führende Hotels ausstattet.<br />

Bewerbung<br />

B+M Award 2013<br />

Seminarräume<br />

Diverse Akustikdecken-Bekleidungen.<br />

Kategorie: Deckengestaltung<br />

Projekt: Stock***** resort, A-6292 Finkenberg / Zillertal<br />

Ein Beispiel: Stock***** resort, A-6292 Finkenberg / Zillertal Projekt: Deckengestaltung<br />

„Außergewöhnliche Deckengestaltungen in einem außergewöhnlichen Hotel.“<br />

In der Kategorie „Deckengestaltung“<br />

konnten die Trockenbau-Experten<br />

sogar den ersten<br />

Platz beim B+M Award abräumen!<br />

Ausgezeichnet wurde<br />

hier die Deckengestaltung des<br />

Stock***** Resort im Zillertal,<br />

das von Haydn & Oberneder betreut<br />

wurde. Beim Umbau des<br />

Sport- und Wellnesshotels wurden<br />

sämtliche Akustikdecken<br />

von der Salzweger Firma in beeindruckender<br />

Weise umgesetzt.<br />

Seminarräume<br />

27<br />

Haydn + Oberneder GmbH & Co. KG<br />

Waldstraße 22<br />

94121 Salzweg<br />

Telefon: +49 851 75669 0<br />

Telefax: +49 851 75669 29<br />

E-Mail: info@haydn-oberneder.de<br />

www.haydn-oberneder.de<br />

Übrigens: Haydn & Oberneder sucht weiter Auszubildene und Facharbeiter,<br />

die auf der Suche nach sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplätzen sind.<br />

Suiten<br />

Gestaltung und Realisierung von GK-Deckenbekleidungen in den neuen Suiten mit geschwungenen Übergängen<br />

zu den Holzdecken des Gewerks Tischler.<br />

Hotelzufahrt 15<br />

www.haydn-oberneder.de<br />

13


SERIE: DAS BIN ICH UND DAS IST <strong>MEIN</strong> <strong>PASSAU</strong><br />

«VON EINEM, DER<br />

AUSZOG ...»<br />

Von Passau aus brach der Musiker Peter<br />

Knoll mehrmals in die weite Welt auf.<br />

Wann, woher, wohin, und wieso dabei<br />

„vieles ein wenig zeitversetzt“ ausfiel,<br />

steht im Folgenden zu lesen.<br />

Von Tobias Schmidt<br />

Nein, er wisse wirklich<br />

nicht mehr genau,<br />

wo der Proberaum seiner<br />

Band war, sagt Gitarrist<br />

Peter Knoll am Telefon.<br />

Die späten 1980er sind<br />

ja auch schon eine Zeitlang<br />

her. Wie bitte… Ein<br />

Foto mit der Aussage „ich<br />

breche auf“ mit ihm und<br />

Instrumentenkoffer am<br />

Bahnsteig. Ach, ist das<br />

nicht ein bisschen viel<br />

Lucky Luke? Nur ohne<br />

Sonnenuntergang, weil es<br />

ja gerade regnet. Ob ich<br />

statt dessen nicht raus<br />

nach Loizersdorf kommen<br />

mag. Na gut, gibt’s<br />

in dieser Serie heute eben<br />

keine Passau-Fotos.<br />

Und von wegen Regen.<br />

Es schüttet! Da ist Peter<br />

Knoll den ganzen Weg von<br />

New York nach Loizersdorf<br />

bei Tittling gekommen, und<br />

just dann hat der Himmel<br />

einfach kein Einsehen. Doch<br />

weil der Gemüseeintopf von<br />

Mutter Hilde eben gar so<br />

vorzüglich schmeckt, ist hier<br />

gut Warten auf ein Wolkenloch.<br />

Zwecks Fotogelegenheit:<br />

Knoll, am Balkon seines<br />

Elternhauses lehnend. Mit<br />

einem auch in Designsammlungen<br />

nordamerikanischer<br />

Museen zu bestaunenden<br />

Instrument (Ken Parker, frühe<br />

90er, Tonholz-Carbonverbund,<br />

Ultraleichtbauweise,<br />

ideal für den reisenden Musikus).<br />

Und mit Fernblick in<br />

die Landschaft, aus der Knoll<br />

stammt. Die Landschaft auf<br />

dem Cover seines Debütalbums<br />

bilden Wolkenkratzer.<br />

„Certainty Is“ heißt diese CD,<br />

doch „Gewissheit“ gab’s im<br />

Leben des deutsch-amerikanischen<br />

Doppelstaatsbürgers<br />

lange nicht.<br />

KELLER- UND<br />

DACHBODENSES-<br />

SIONS<br />

„Bei mir geschah vieles<br />

ein wenig zeitversetzt“, sagt<br />

der 49-Jährige von sich. Die<br />

Gitarre nimmt er mit 18 als<br />

Azubi zur Hand. Im zweiten<br />

Anlauf. Mit zwölf hatte noch<br />

der Frust über die Coolness<br />

gesiegt. Die erlebt Knoll bei<br />

einem Gitarre spielenden<br />

Freund. Und bei „AC/DC,<br />

Dire Straits, Led Zeppelin,<br />

J.J. Cale“. Da sind wir Mitte<br />

der 1980er Jahre und New<br />

Wave kam irgendwie nicht<br />

bis Loizersdorf. „Wie schon<br />

gesagt: Alles ein wenig zeitversetzt“.<br />

Nach Keller- und<br />

Dachbodensessions, Dem<br />

Abitur mit 21 an der Passauer<br />

FOS folgt das Liebäugeln<br />

mit einer Laufbahn in sozialen<br />

Berufen. Doch Knoll optiert<br />

erst einmal für die sechs<br />

Saiten, die die Welt bedeuten.<br />

Das daraus ein ‚ein für<br />

allemal werden würde’ ahnt<br />

er noch nicht, als er bei der<br />

Passauer Band „Sunny Side<br />

Up“ einsteigt. „Wir spielten<br />

ausschließlich Eigenkompositionen.<br />

Ich lernte das<br />

vertracktere Vokabular von<br />

Soul, Funk und Jazz“. Lernt<br />

es vom unvergessenen Dichter-Sänger-Lebenskünstlerund-Musikmentor<br />

Ernst<br />

Fengler. „Es war schon faszinierend,<br />

wenn er in einer<br />

Spielpause mal eben den<br />

Tonsatz für jedes beliebige<br />

Instrument in der Partitur<br />

anpasste“. Noch mit Bleistift<br />

auf Notenpapier, also nix da<br />

Tablet-PC und Notationssoftware.<br />

Nach der Auflösung<br />

von „Sunny Side Up“<br />

lehrt ihn Fengler noch etwas:<br />

dass man mit Musik auch<br />

den Lebensunterhalt bestreiten<br />

kann. „Damals zumindest“.<br />

Die in den 1960ern<br />

von Fengler gegründete<br />

14<br />

Formation „Kellerkinder“<br />

ersteht 1990 wieder. Neben<br />

Helga von Hochstein oder<br />

Charly Müller ist auch Knoll<br />

dabei und investiert seine<br />

Gagen in wöchentlichen Unterricht<br />

am Münchner Gitarreninstitut.<br />

„Weil ich mit 25<br />

wieder Noten lesen lernen<br />

wollte“.<br />

„ICH MUSS NACH<br />

BERKLEE“<br />

Doch seine Lehrer, darunter<br />

Profigitarreros wie Abi<br />

von Reininghaus und Experimentalgeister<br />

wie Gunnar<br />

Geisse, vermitteln auch das<br />

Flair der großen Lehranstalten<br />

und Aufnahmestudios<br />

in den USA. Und diese Saat<br />

treibt aus: „Ich muss ans<br />

Berklee College of Music!“,<br />

beschließt Knoll. Also weg<br />

Foto: Knoll<br />

vom Bauernhof nach Boston.<br />

Ohne Großstadterfahrung,<br />

dafür mit zwei Koffern, einer<br />

Gitarre und in der Volkshochschule<br />

aufgefrischtem<br />

Englisch kommt er dort an.<br />

Bassist Matt Garrison und<br />

Antonio Sanchez, später<br />

in der Pat Metheny Group,<br />

sind freundschaftlich verbundene<br />

Studienkollegen.<br />

Doch mit vielen Instrumentalvirtuosen<br />

will er sich gar<br />

nicht messen, statt dessen<br />

Komponieren und Arrangieren<br />

lernen. „In knapp 18 Monaten,<br />

was sonst vier Jahre<br />

dauert.“ Kurz vorm Ziel geht<br />

das Geld aus. „Also bin ich<br />

zurück und jobbte in Passau<br />

als Hilfskoch und auf dem<br />

Bau.“ Es klappt mit dem Studienabschluss.<br />

Soll er nun<br />

den Sprung nach New York<br />

wagen? „Den Mumm hatte


SERIE/SCHULANFANG<br />

ich nicht“. Stattdessen zieht<br />

er Mitte der 1990er Jahre<br />

nach Berlin. Friedrichshain.<br />

Dort ist der der ‚Osten’<br />

noch sichtbare Vergangenheit.<br />

Aber eben nicht seine,<br />

auch wenn diese Stadt in<br />

Aufbruchstimmung hin zu<br />

etwas Neuem. Jenseits der<br />

Dreißig mag man irgendwo<br />

„andocken“.<br />

VON BERLIN<br />

NACH USA<br />

Peter Knolls Vergangenheit<br />

und am liebsten auch<br />

Zukunft heißt Amerika. Das<br />

bekommt eine Bekannte<br />

spitz, und spricht ihn auf<br />

die Chancen bei der Vergabe<br />

einer ‚Green Card’, der<br />

lebenslangen Arbeits- und<br />

Aufenthaltserlaubnis für die<br />

USA an. Knoll bewirbt sich,<br />

und passiert 1998 die erste<br />

Auswahlrunde erfolgreich.<br />

Bis alles fix ist, vergehen<br />

Jahre. 2004 zieht er dauerhaft<br />

in die USA. Zweieinhalb<br />

Jahre unterhält er als Musiker<br />

Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen<br />

von Ancourage<br />

bis zu den Antillen. Mit 42,<br />

andere sind da arriviert,<br />

fängt Knoll noch einmal neu<br />

an – er lebt und arbeitet als<br />

freiberuflicher Musiker in<br />

New York. Im Stadtviertel<br />

Tribeca unterrichtet er in<br />

einer Musikschule. Bisweilen<br />

auch Kinder besonderer<br />

Eltern: Diana Krall und<br />

Elvis Costello nehmen bei<br />

ihm eine Probestunde für<br />

einen ihrer Zwillinge. Harvey<br />

Keitel trifft er bisweilen,<br />

wenn der seinen Sohn vom<br />

Klavierunterricht abholt.<br />

„Und eines Tages erkundigte<br />

sich eine Tänzerin namens<br />

Morleigh Evans bei mir nach<br />

Hausunterricht für die Söhne.<br />

Die Familie sei gerade<br />

von Irland hierher gezogen,<br />

da ihr Mann – selbst Gitarrist<br />

– hier ein längeres Engagement<br />

habe“ Knoll nimmt<br />

den Auftrag an… …und unterrichtet<br />

kurze Zeit darauf<br />

im Wohnzimmer von David<br />

Evans alias U2-Gitarrist „The<br />

Edge“. Der Mann spielt wenige<br />

Töne, kaum Soli und das<br />

aber durch respektheischend<br />

lange Ketten von Modulationseffekten.<br />

Kann Knoll<br />

auch, nur versetzt er damit<br />

eben keine Stadien voller<br />

Zuhörer in Wallung. Aber<br />

dann will Evans-Junior eines<br />

Tages doch allen Ernstes das<br />

väterliche Solo aus „Sunday<br />

Bloody Sunday“, einem frühen<br />

U2-Song über die 1972<br />

gewaltsam niedergeschlagenen<br />

Internment-Proteste<br />

von Derry, lernen. „Da kam<br />

ich ins Schwitzen, aber dann<br />

zeigte uns ‚The Edge’ beiden,<br />

wie es geht“. Privat sei der<br />

gänzlich unkompliziert, bis<br />

heute besteht Kontakt.<br />

ENDE DER WO-<br />

CHE LIVE ZU<br />

ERLEBEN<br />

Als Instrumentalist widmet<br />

sich Peter Knoll der<br />

freien Improvisation, eifert<br />

einer Traditionslinie des<br />

Jazz nach, die von Gitarristen<br />

wie Terje Rypdal und<br />

„Bleak House“ in den späten<br />

1960ern, über David Torns<br />

Arbeiten der 1990er Jahre,<br />

wie „GTR OBLQ“, hin zu<br />

Stian Westerhus und Eivind<br />

Aarset reicht. Wie diese weiß<br />

sich Knoll dem Rockidiom<br />

verbunden – solo, im Duo<br />

oder in de Trioformation mit<br />

Bass und Schlagzeug, mit<br />

der er gerade an einem zweiten<br />

Album arbeitet. Oder<br />

man erlebt ihn, wie früher<br />

die Kinopianisten, Stummfilme<br />

begleitend. Etwa Fritz<br />

Langs „Metropolis“ vor einigen<br />

Jahren im Café Museum.<br />

Was dann punktgenau klappen<br />

muss, und eben nicht<br />

„ein wenig zeitversetzt“.<br />

Am Freitag, 29. August<br />

spielt Peter Knoll in der<br />

Reihe „Jazz am Russenkai“<br />

im Café Museum in der Passauer<br />

Bräugasse gemeinsam<br />

mit Wolfram Derschmidt<br />

am Kontrabass und Schlagzeuger<br />

Stefan Spatz, einem<br />

Mitmusiker aus oben geschilderten<br />

Passauer Tagen.<br />

Veranstaltungsbeginn ist um<br />

20 Uhr; der Eintritt ist frei.<br />

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Foto: Knoll<br />

15


Von Robert Geisler<br />

Die<br />

Sportschützengesellschaft<br />

Adlerschützen<br />

V. 1956 e.V. hat<br />

Ihre Heimat im Schützenhaus<br />

Grubweg. Eines<br />

der rund 50 Mitglieder ist<br />

Josef Edelfurtner. Er hat<br />

ein Jubiläum zu feiern,<br />

denn seit mittlerweile<br />

30 Jahren ist der heute<br />

44-Jährige bei den Adlerschützen.<br />

Mit 14 Jahren<br />

trat der Teamleiter der<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

eines<br />

großen Automobilzulieferers<br />

dem Verein bei. Er<br />

etablierte sich schnell<br />

und zeigte auch schon in<br />

den Anfangszeiten, dass<br />

er eine sehr ruhige Hand<br />

und einen genauen Blick<br />

hat.<br />

30 Jahre Mitglied des<br />

Vereins und zugleich beim<br />

Bayerischen und Deutschen<br />

Schützenbund. Aktiv ist<br />

Josef Edelfurtner auch außerhalb<br />

des Schießstandes,<br />

denn er ist ebenfalls Schriftführer<br />

der Adlerschützen.<br />

Mein Passau sprach mit ihm<br />

über seinen Sport, Erfolge<br />

und Zukunftsaussichten im<br />

Schützensport.<br />

„Ich bin glücklich verheiratet,<br />

meine Frau und<br />

meine drei Kinder tragen<br />

mein Hobby mit. Ohne diese<br />

Loyalität ginge vieles nicht.<br />

Training, Turniere und nicht<br />

zuletzt die Kosten, die man<br />

selber zu tragen hat, machen<br />

diesen Sport nicht einfach.<br />

Alleine das Gewehr kostet<br />

mehrere tausend Euro. Einige<br />

Anfragen hatte ich in den<br />

letzten Jahren auch, den Verein<br />

zu wechseln. Dies schlug<br />

Weitere Infos unter: www.stadtwerke-passau.de<br />

HEIMATSPORT<br />

DER SCHÜTZENKÖNIG VON GRUBWEG<br />

Präsentiert von den Stadtwerken Passau<br />

ich aber bisher immer aus,<br />

weil es mir hier bei meinen<br />

Verein der Adlerschützen<br />

einfach Spaß macht“, erzählt<br />

Josef Edelfurtner.<br />

Er war in der letzten<br />

Rundenwettkampfsaison<br />

2013/14 der beste Schütze<br />

mit dem Luftgewehr auf 10<br />

Meter und 2014 Vize-Schützenkönig<br />

im Verein. „Ich<br />

trainiere eigentlich nach dem<br />

Minimalprinzip ein Mal pro<br />

Woche und beteilige mich<br />

bei diversen Preisschießen.<br />

Früher hatte ich öfter trainiert,<br />

aber aus beruflichen<br />

Gründen ist dies nicht mehr<br />

so oft der Fall. Meist bin ich<br />

oft unterwegs und habe gar<br />

nicht die Möglichkeit. Mein<br />

Cousin sagte mir einst, dass<br />

ich sowieso besser bin, wenn<br />

ich nicht trainiere, also habe<br />

ich mich daran gehalten“,<br />

meint der Sportschütze lachend.<br />

Dies soll aber nicht<br />

heißen, dass sich der Nachwuchs<br />

auch auf dieses Prinzip<br />

verlassen kann.<br />

NACHWUCHS<br />

Mit dem Nachwuchs<br />

sieht es ohnehin schlecht<br />

aus, zumindest bei den Adlerschützen.<br />

„Wir sind zwar<br />

noch relativ gut aufgestellt,<br />

doch angesichts der sinkenden<br />

Mitgliederzahl ist<br />

eine Tendenz spürbar. Ohne<br />

Fleiß kein Preis, das geht<br />

schon im jungen Alter los.<br />

Jeder ist da komplett anders<br />

und die Routine bewirkt<br />

ihr Übriges. Wenn ich beispielsweise<br />

mit einer relativ<br />

hohen Leistung trainiere,<br />

dann schleichen sich bei<br />

mir Fehler ein, die ich bei<br />

Wettkämpfen nur schlecht<br />

wieder ausbügeln kann“, erklärt<br />

Edelfurtner.<br />

ERFOLGE<br />

Ihr Energie-Dienstleister:<br />

Strom | Gas | Wasser | Erneuerbare Energie | Blockheizkraftwerke<br />

16<br />

Anzeige<br />

Erfolge konnte der<br />

Sportschütze auch schon<br />

verzeichnen. So wurde<br />

Edelfurtner bisher niederbayerischer<br />

Meister mit der<br />

Mannschaft, zweimal niederbayerischer<br />

Vizemeister<br />

im Einzel mit dem Luftgewehr<br />

und mit Kleinkaliber<br />

auf 100 Meter. Um an diese<br />

Erfolge anzuknüpfen,<br />

hat er mit Saisonbeginn im<br />

September auch wieder die<br />

Meisterschaft in der Gauoberliga<br />

im Visier. „Falls<br />

dies nicht klappen sollte,<br />

dann sind wir schon über<br />

den Sieg gegenüber unseren<br />

Erzrivalen zufrieden“,<br />

meint der Sportschütze<br />

schmunzelnd.<br />

Fotos: Geisler


KURZMELDUNG / KFZ<br />

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHT-<br />

LINGE – EIN TRAURIGES LANGZEITTHEMA?<br />

Erste Sammelunterkunft in Auerbacher Schulturnhalle eingerichtet<br />

Foto: Stadt Passau<br />

Als im Januar 2012 im Haus<br />

58 in einer Münchner Erstaufnahmeeinrichtung<br />

für Asylbewerber<br />

erstmals Flüchtlinge in<br />

Hungerstreik traten, die minderjährig<br />

und ohne elterliche<br />

Begleitung in die Bundesrepublik<br />

eingereist waren, läutete dies den<br />

heuer zum 1. April vollzogenen<br />

Wechsel bei der Unterbringung<br />

dieser so genannten Unbegleiteten<br />

Minderjährigen Flüchtlinge<br />

(UMF) hin zu Clearing- oder Inobhutnahmestellen<br />

auf Ebene<br />

der Regierungsbezirke ein.<br />

DAS SYSTEM<br />

GREIFT NOCH<br />

NICHT<br />

Haben die jungen Flüchtlinge<br />

das dortige Verfahren durchlaufen,<br />

werden sie in der Regel in<br />

Einrichtungen der Jugendhilfe<br />

verlegt, welche Trägern der Freien<br />

Wohlfahrtspflege oder den<br />

Kommunen unterstehen. Dieses<br />

neue System greift noch nicht<br />

richtig, da erhöht sich die Anzahl<br />

aufgegriffener UMF besonders in<br />

den Grenzregionen dramatisch.<br />

Allein in der Stadt Passau zwischen<br />

Jahresbeginn und Mitte<br />

August 2014 auf 178. Das sind<br />

etwa 100 Aufgriffe mehr als im<br />

Vorjahr, der Wert für 2012 liegt<br />

bei 12. Die Stadt Passau richtete<br />

daher vor einer Woche eine<br />

Sammelunterkunft in der Schulturnhalle<br />

der Fachoberschule in<br />

Passau-Auerbach ein. Außerdem<br />

wurden überplanmäßige Mittel<br />

in Höhe von 1 Million Euro beim<br />

Bayerischen Staatsministerium<br />

für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Integration (StMAS)<br />

beantragt, nachdem sich die<br />

Stadt Passau, nach eigner Aussage,<br />

nicht mehr in der Lage sieht,<br />

die UMF-Betreuung ordentlich<br />

und vorschriftsmäßig abzuwickeln.<br />

Für den rapiden Anstieg bei<br />

den UMF gibt es verschiedene,<br />

naheliegende, jedoch nicht gesicherte<br />

Ursachen.<br />

SCHLEUSER<br />

FINDEN NEUE<br />

ROUTEN<br />

Die Konfliktherde insbesondere<br />

im Nahen Osten treiben<br />

insgesamt mehr heimatlos gewordene<br />

Menschen außer Landes.<br />

Schleuser finden neue Routen.<br />

Südliche EU-Länder „verschieben“<br />

das Problem gen Bundesrepublik.<br />

Skandinavische Länder erlauben<br />

angeblich den Familiennachzug<br />

zu einem Minderjährigen mit<br />

Bleiberecht, was sonst im Schengenraum<br />

nur andersherum möglich<br />

ist. Diesen Problemkomplex<br />

gilt es mitzubedenken, wenn<br />

insbesondere das StMAS die Verantwortung<br />

für den Ausbau der<br />

Jugendhilfeeinrichtungen weiterhin<br />

allein den Jugendämtern<br />

überlässt. Eine Aufstockung der<br />

dafür vorgesehenen knappen<br />

halben Million Euro allein reicht<br />

hier nicht aus. Da von deutscher<br />

Seite nicht an der Quelle lösbar,<br />

müssen wenigstens alle Regionen<br />

des Freistaats in eine Linderung<br />

der Problematik mit einbezogen<br />

werden. Sonst wird UMF gerade<br />

im Passauer Land zum „TLT“. Zum<br />

„Traurigen Langzeitthema“. st<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 5,0-4,5/3,6-<br />

3,4/4,1-3,8 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 97-88 g/km (nach<br />

EU-Messverfahren). Abb. zeigt AYGO x-clusiv.<br />

*Die Go-Fun-Yourself-Kfz-Versicherung (Haftpflicht und Vollkasko): ein Angebot des Toyota<br />

Versicherungsdienst (Risikoträger Aioi Nissay Dowa Insurance Company of Europe Ltd.,<br />

Niederlassung Deutschland), 9,90 E monatliche Versicherungsprämie (Laufzeit 36 Monate),<br />

Versicherungsnehmer und jüngster Nutzer ab 23 Jahre, Tarif Komfort bei überwiegend<br />

privater Nutzung, VK 500,00 E/TK 150,00 E, nur in Verbindung mit einem Go-Fun-Yourself-Finanzierungsvertrag<br />

(Laufzeit 36 Monate) der Toyota Kreditbank GmbH.<br />

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17


Vom 12. bis 14. März 2015 soll der 2. Deutsche<br />

Pflegetag im ehemaligen Flughafen<br />

Tempelhof in Berlin stattfinden. Nach der<br />

erfolgreichen Kongresspremiere im Januar<br />

2014 baut der Deutsche Pflegerat (DPR) die<br />

Veranstaltung weiter aus.<br />

PFLEGE<br />

GUT BETREUT<br />

IM ALTER<br />

Erneut kann das Event dabei auf eine außergewöhnlich<br />

breite Koalition aus Partnern bauen<br />

- mit dem AOK Bundesverband, dem GKV-Spitzenverband<br />

und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.<br />

Ziel ist, den Pflegetag als zentrales,<br />

jährliches Event der Pflege in Berlin zu etablieren<br />

und weiter zu entwickeln.<br />

„Pflege ist das wichtigste gesundheitspolitische<br />

Thema in diesem Jahrzehnt“, betont Andreas<br />

Westerfellhaus, Präsident des Deutschen<br />

Pflegerats. „Sie stellt die Gesellschaft vor riesige<br />

Herausforderungen. Im Zentrum aller Bemühungen<br />

muss allerdings zunächst die Situation der<br />

4 GESUNDHEIT IN DER ZEITUNG<br />

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Leistungserbringer, die der Pflegenden stehen -<br />

und zwar in allen Sektoren, in denen Pflegeprofis<br />

ihre Leistungen erbringen.“ Mit seinen Partnern<br />

will der DPR die großen Fragen der Pflege angehen<br />

und die Diskussion um nachhaltige Lösungen<br />

forcieren. Westerfellhaus: „Auf dem Deutschen<br />

Pflegetag werden Politik und Wirtschaft direkt<br />

angesprochen.<br />

Über den Kongress hinaus werden wir diesen<br />

Dialog ganzjährig fortführen.“<br />

MIT MAIS GUT BETREUT IM ALTER.<br />

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GE<strong>MEIN</strong>SAM FÜR IHRE GESUNDHEIT<br />

Das Thema Betreuung und<br />

Pflege im Alter ist ein sehr<br />

komplexes Thema und wird<br />

oft tabuisiert. Für alle Senioren<br />

und deren Angehörige,<br />

die sich aus zwingenden<br />

Gründen mit diesem Thema<br />

befassen müssen, ist es<br />

notwendig, Ansätze für die<br />

Lösung ihres speziellen Falles<br />

zu finden.<br />

Wir vom reha team Mais beraten<br />

Sie ganzheitlich, wenn es<br />

darum geht, das Leben im<br />

Alter mit möglichst hoher<br />

Lebensqualität auszufüllen.<br />

Dabei decken wir das<br />

gesamte Spektrum ab, das<br />

erforderlich ist, um auch im<br />

hohen Alter mobil zu bleiben.<br />

Für Senioren spielt natürlich<br />

auch das Thema Bad<br />

und Sanitär oftmals eine entscheidende<br />

Rolle, ob man<br />

noch daheim seinen Lebensabend<br />

angenehm verbringen<br />

kann. Mit WC-, Dusch- und<br />

Badewannenhilfsmitteln aus<br />

unserem Haus schaffen wir bei<br />

Ihnen zuhause die Möglichkeit,<br />

auch bei eingeschränkter<br />

Mobilität die Annehmlichkeiten<br />

eines modernen Bades<br />

weiter genießen zu können.<br />

Gerne beraten wir Senioren<br />

und deren Angehörige darüber,<br />

wie man mit modernen<br />

Hilfsmitteln aus dem Reha-<br />

Bereich auch im Alter hohe<br />

Lebensqualität erfährt.<br />

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Pocking – Berger Straße 2 – 08531/8466<br />

Vilshofen – Aidenbacher Straße 36 – 08541/7204<br />

Osterhofen – Stadtplatz 36 – 09932/400184<br />

Waldkirchen – Schmiedgasse 9 – 08581/910606<br />

Internet: www.rehateammais.de


PFLEGE<br />

AWO Betty-Pfleger Seniorenheim<br />

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Das Seniorenheim im Weinleitenweg ist eine sehr traditionelle<br />

Einrichtung, in dieser befindet sich Platz für 124 Bewohner<br />

die ihren dritten Lebensabschnitt bei uns verbringen<br />

wollen. Wir bieten hochqualifizierten Mitarbeiter, ein<br />

vielfältiges soziales Angebot, zahlreiche Veranstaltungen,<br />

eine hauseigene Küche mit regionalen Spezialitäten, Essen<br />

auf Rädern, einen Friseursalon, eine Kapelle und eine Cafeteria,<br />

die Di/Do und So geöffnet hat.<br />

Foto: AOK-Mediendienst<br />

Peter Bechtel, Vorsitzender<br />

des Programmbeirats,<br />

beschreibt die inhaltliche<br />

Ausrichtung: „Wir wollen<br />

die zentrale Veranstaltung<br />

für Pflege in Deutschland<br />

auf die Beine stellen.<br />

Vom Deutschen Pflegetag<br />

sollen wichtige Signale<br />

und nachhaltige Lösungen<br />

ausgehen, hier sollen die<br />

maßgeblichen berufspolitischen<br />

Belange der professionellen<br />

Pflege und<br />

der Hebammen zur Sprache<br />

kommen.“ Gleichzeitig<br />

wolle man den intensiven<br />

Austausch mit pflegenden<br />

Angehörigen und Pflegebedürftigen<br />

ermöglichen.<br />

Wie schon bei der Kongresspremiere<br />

sind der<br />

AOK-Bundesverband als<br />

Gründungsmitglied sowie<br />

der GKV-Spitzenverband<br />

und der Deutsche Städteund<br />

Gemeindebund am 2.<br />

Deutschen Pflegetag beteiligt.<br />

AOK-VorstandsvorsitzenderJürgen<br />

Graalmann:<br />

„Der Deutsche Pflegetag<br />

basiert auf einer Zusammenarbeit<br />

von Partnern, die<br />

eine breite gesellschaftliche<br />

Koalition vertreten:<br />

Mit dem Deutschen<br />

Pflegerat als Vertreter der<br />

beruflichen Pflege, dem<br />

Deutschen Städte- und Gemeindebund<br />

sowie dem<br />

GKV-Spitzenverband und<br />

der AOK auf Seiten der Pflegekassen.<br />

Es wird nur gemeinsam<br />

gelingen, die großen Aufgaben<br />

in der Pflege zu meistern.“<br />

redcr<br />

Unsere Bewohner können eigenes Mobiliar mitbringen und<br />

eine Haustierhaltung ist nach Absprache möglich.<br />

Wir bieten vollstationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege<br />

an. Vereinbaren Sie mit uns einen Termin wir<br />

sind für Sie da: 0851-7566678-18<br />

AWO Seniorenzentrum<br />

Betty-Pfleger-Heim<br />

Weinleitenweg 9<br />

94036 Passau<br />

Gerne beraten wir Sie:<br />

Tel. +49 (0)851 7878<br />

oder 7566678-0<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter<br />

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Betty-Pfleger-Heim Passau<br />

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EIN GARTEN FÜR SENIOREN<br />

Seniorenresidenz Neustift<br />

Leben und Wohnen in familiärer, herzlicher Atmosphäre, komfortabel und<br />

sicher, geborgen und doch selbstbestimmt. Bei unserem hochqualifizierten<br />

Team sind Sie in liebevollen und kompetenten Händen.<br />

Wir bieten Ihnen optimale Pflegequalität:<br />

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Paula-Deppe-Straße 2-6 • 94036 Passau<br />

Info und Beratung<br />

0851 8660-0<br />

info@pws-passau.de<br />

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19<br />

Etwas ganz Besonderes bietet die Seniorenresidenz<br />

Neustift in Passau seinen Bewohnern: Im Garten der<br />

Sinne, der speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen<br />

zugeschnitten ist und der in vielfältiger Weise die Sinne<br />

trainiert, blühen vom Frühjahr bis in den Spätherbst die<br />

Blumen und erfreuen über viele Monate die Bewohner.<br />

So kommt auch jetzt in den Herbst hinein keine trübe<br />

Stimmung auf: blau blühende Herbstastern und gelb<br />

leuchtende Sonnenaugen zeigen, dass auch der Herbst<br />

des Lebens noch schön und lebeswert sein kann.


HERBSTDULT 2014<br />

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Auf geht‘s zur Passauer Herbstdult<br />

Am 5. September ist es wieder soweit. Die Passauer Herbstdult lockt Besucher aus nah und fern<br />

mit spektakulären Fahrgeschäften, zünftiger Musik und bayerischen Schmankerln.<br />

Einige besondere Programm-Highlights<br />

sollten<br />

sich alle Dultbesucher<br />

schon einmal vormerken:<br />

Bei der „Happy Hour“ am<br />

Freitag von 15.00 - 16.00<br />

Uhr gelten halbe Fahrpreise<br />

an allen großen Fahrgeschäften!<br />

Der Dulteinzug<br />

um 15.30 Uhr sowie der<br />

offizielle Festbieranstich<br />

durch Oberbürgermeister<br />

Jürgen Dupper um 16.00<br />

Uhr finden im Dultstadl<br />

statt. Für alle Bulldog-<br />

Fans gibt es am Samstag,<br />

6. September um 13.30<br />

Uhr eine Oldtimer-Bulldog-Parade<br />

zu bestaunen,<br />

an der rund 50 Bulldog-<br />

Freunde aus Büchlberg<br />

mit ihren alten Lanz,<br />

Güldner, Hanomag und<br />

vielen anderen Bulldogs<br />

teilnehmen und im Konvoi<br />

nach Passau fahren.<br />

Bei schlechter Witterung<br />

wird die Bulldog-Parade<br />

auf den 13. September<br />

verschoben.<br />

Am Montag, 8. September<br />

kommen alle Familien<br />

auf ihre Kosten.<br />

Verbilligte Fahrpreise bis<br />

19.00 Uhr und zusätzliche<br />

Attraktionen machen diesen<br />

Tag zu einem Muss im<br />

Terminkalender.<br />

Der Abend der Betriebe<br />

hat auf der Dult bereits<br />

Tradition und findet am<br />

Dienstag, 9. September<br />

statt. Hier wird um frühzeitige<br />

Platzreservierung<br />

gebeten.<br />

Beim großen Musik-<br />

Feuerwerk am Mittwoch,<br />

10. September um 21.30<br />

Uhr wird der gesamte<br />

Dultplatz mit einem pompösen<br />

Feuerwerkspektakel<br />

illuminiert. reddb<br />

DER DULTSTADL MIT DER<br />

STADLALM<br />

Fr. 5. bis So. 14. September<br />

Passauer Maidult<br />

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BIS SONNTAG, 14. SEPTEMBER 2014.<br />

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„Ein Prosit der Gemütlichkeit“<br />

tagsüber mit D‘ Freudenseer, Bayerwaldkapelle<br />

Thalberg, D‘ Wolfachtaler,<br />

Blaskapelle Grubweg<br />

Freitag, 5. September<br />

um 16 Uhr heißt es: O‘zapft is!<br />

Musikalisch unterhält Sie nachmittags<br />

die Bayerwaldkapelle Thalberg.<br />

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SO.<br />

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DO.<br />

FR.<br />

SA.<br />

SO.<br />

Fetzentaler<br />

Lederrebellen<br />

Oktoberfestkapelle<br />

SaxNdi<br />

SaxNdi<br />

Frontal<br />

Topsis<br />

Donnervögel<br />

Hofbräu-Regiment<br />

Oktoberfestkapelle<br />

Dienstag, 9. September<br />

Tag der Betriebe<br />

20


HERBSTDULT 2014<br />

Zünftig wird‘s<br />

wieder...<br />

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SERIE<br />

»THE DOORS PART 9«<br />

Eine Serie über Passaus Türwelt<br />

UNSER MUSIKALISCHES<br />

GEHÖR IST ERST ETWA<br />

300 JAHRE ALT<br />

2. Internationales Festival für Saiteninstrumente<br />

in Reiner Stimmung am 16./17. August<br />

Foto: Schmidt<br />

Foto: Fokus<br />

„Es grünt so grün ...“ klang bei den Machern dieser Passauer Tür wohl in den Ohren, als<br />

sie dieses Kunstwerk erschufen. Eine Seltenheit, denn die Farbe Grün ist bei Haustüren<br />

eher selten zu beobachten. Schade eigentlich, so steht diesem Haus in der Innstadt jener<br />

Farbklecks aus grün, orange und schwarz sehr gut zu Gesicht.<br />

kk<br />

22<br />

Schärding/OÖ. Am 16.<br />

und 17. August fand das von<br />

Kulturprojekt Sauwald veranstaltete<br />

2. Austrian Fretless<br />

Guitar & Just Intonation<br />

Festival statt. Erneut hatte<br />

der Passauer Komponist Albert<br />

Dambeck dazu Musiker<br />

eingeladen, die sich mit Reiner<br />

Stimmung befassen und<br />

dies auf bundlosen Saiteninstrumenten<br />

zum Klingen bringen.<br />

Die Reine Stimmung orientiert<br />

sich an ganzzahligen<br />

Verhältnissen der Obertonreihen;<br />

geistliche Vokalmusik<br />

der Frühen Neuzeit nutzt<br />

diese Basis ebenso wie die<br />

musikalische Avantgarde seit<br />

Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />

Bis zur Entwicklung temperierter<br />

Stimmsysteme auf<br />

Basis der in zwölf Halbtöne<br />

aufgeteilten Oktave, welche<br />

bekanntlich die ins Griffbrett<br />

zum Beispiel einer Gitarre<br />

eingelassenen Metallstifte<br />

markieren, war die Reine<br />

Stimmung in Mitteleuropa<br />

bestimmend. Der Moderator<br />

des Festivals Jeff „Jahloon“<br />

Berg – Chronist in Sachen<br />

Bundlosinstrumente aus Liverpool<br />

– drückte dies so aus:<br />

„Wir hören erst seit etwa 300<br />

Jahren Musik mit unseren<br />

heutigen Ohren“. Bergs eigene<br />

musikalische Miszellen<br />

zur Eröffnung des langen<br />

Konzertabends umspielten<br />

naturalistische Töne, wie<br />

Seevögel. Ihm folgte Severin<br />

Dambeck mit dem dreiteiligen<br />

Soundscape „Corridors“.<br />

Liedgut jenseits der temperierten<br />

Stimmung findet man<br />

in außereuropäischen Musik-<br />

kulturen. Das Trio Sehrang<br />

aus dem Iran demonstrierte<br />

daher an Gesang, Percussion,<br />

akustischer Fretlessgitarre<br />

und dem Oud, der orientalischen<br />

Kurzhalslaute, Folklore<br />

in Farsi, kurdischen Sprachen<br />

und Ladino. Auch ein<br />

Rocktrio wie Wonka Live aus<br />

Schweden funktioniert auf<br />

Basis der Reinen Stimmung.<br />

Und was passiert, wenn man<br />

je einem Instrumentalisten<br />

nur die Notenlinien beziehungsweise<br />

die Punkte einer<br />

Partitur zur musikalischen<br />

Umsetzung vorlegt? So der<br />

Grundgedanke von „Linien.<br />

Punkte“, der zum Abschluss<br />

des Festivals von Angélica<br />

Castelló und Martin Siewert<br />

an Kontrabassblockflöte und<br />

Slidegitarre uraufgeführten<br />

Komposition von Festivalkurator<br />

Albert Dambeck.<br />

Neben Den Haag und New<br />

York ist das Schärdinger Festival<br />

ist das einzige mit oben<br />

erwähnter thematischer<br />

Ausrichtung. Sie bedarf einer<br />

guten einführenden Erklärung<br />

vor Ort, denn erst<br />

dann erschließt sich der Reiz<br />

dieses Events, das eben gerade<br />

keine Festlegung auf Neue<br />

Musik, Jazz et cetera treffen<br />

will. Zudem kamen Acts,<br />

die nicht auf elektronische<br />

Klangmodulation setzten zu<br />

kurz, was der Chance, sich einen<br />

langen Abend – und den<br />

braucht man – bewusst in die<br />

Reine Stimmung einzuhören,<br />

zuwiderlief. An diesen Stellen<br />

ist das Festival noch ausbaufähig.<br />

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verarbeitet wurden. Bei Zuwiderhandlung<br />

können rechtliche Schritte wegen Urheberrechtsverletzung<br />

eingeleitet werden.<br />

Sanitätshaus<br />

KLEINANZEIGENBESTELLSCHEIN<br />

Fürst GmbH<br />

oder Rentner!<br />

Kl. Klingergasse 10 • 94032 Passau • 0851/931430<br />

für Fil. priv. Schwarzmaierstr. Kleinanzeigen - Chiffrezusendung 10a • 94481 Grafenau gegen € 5,-- möglich 08552/671<br />

Telefon +49 (0) 85 05 / 8 69 60 - 0 oder Telefax +49 (0) 85 05 / 8 69 60 - 27<br />

Sanitätshaus Mais<br />

Passau • Josef Großwald-Weg 1<br />

08 51 / 988 28 - 0<br />

Filialen: Pocking • Osterhofen • Vilshofen • Waldkirchen<br />

Wir suchen<br />

Austräger<br />

Beilagen 1x monatlich für<br />

Telecommunikation Sommer,<br />

Hauzenberg<br />

Pocking<br />

Autohaus Bad Griesbach Denk, Neureichenau<br />

Extebis, Büchlberg<br />

Rotthalmünster<br />

Infoblatt, Röhrnbach<br />

Ruhstorf a. d. Rott<br />

Wir können Ihre Beilagen in über<br />

2.500.000 Haushalten verteilen.<br />

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Telefon 08505/86960-0<br />

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2,20 €<br />

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für priv. Kleinanzeigen - Chiffrezusendung gegen € 5,-- möglich<br />

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Ab 7. Zeile je + 0,80 € je weitere Zeile - Kleinanzeigen können auch als einfacher Text eingeschickt werden - 1 Zeile entspricht 20 Zeichen<br />

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2,20 €<br />

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bar bez.<br />

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Ab 7. Zeile je + 0,80 € je weitere Zeile - Kleinanzeigen können auch als einfacher Text eingeschickt werden - 1 Zeile entspricht 20 Zeichen<br />

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a.haumer@muw-zeitschriftenverlag.de<br />

WWW.FACEBOOK.COM/<strong>MEIN</strong><strong>PASSAU</strong><br />

IHR MEDIENBERATER<br />

Christian Putz<br />

c.putz@muw-zeitschriftenverlag.de<br />

Tel. 08505 86960 55<br />

23


FREIZEIT<br />

1<br />

KINO-PROGRAMME<br />

Kino-Programme für Donnerstag 28.08.14 – Mittwoch 03.09.14<br />

Super-Kino-Dienstag: Jeder Tag ist Kino-Tag, aber am Dienstag ist es günstiger!<br />

CINEPLEX <strong>PASSAU</strong><br />

Tel.: 0851/9883550 oder 0851/752815 oder 0851/2655<br />

DAMENTAG<br />

Jeden Dienstag im August<br />

PIZZA UND PASTA<br />

27. AUGUST - MITTWOCH<br />

HERRENTAG<br />

Jeden Donnerstag im August und September<br />

VERSCHIEDENE CURRY<br />

3. SEPTEMBER - MITTWOCH<br />

HEISSE UND KALTE SPEZIALITÄTEN<br />

6. SEPTEMBER - SAMSTAG<br />

SPECIALS<br />

Fr. (29.08.): 22.20 Uhr<br />

Preview: ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN<br />

So. (31.08.): 15.35 Uhr<br />

Preview: LOLA AUF DER ERBSE<br />

Mo. (01.09.): 20.15 Uhr<br />

HORROR-SNEAK PREVIEW<br />

Di. (02.09.): 14.30 Uhr<br />

Filmcafé: MADAME MALLORY<br />

UND DER DUFT VON CURRY<br />

Mi. (03.09.): 20.00 Uhr<br />

Echte Kerle Preview: HERCULES in 3D<br />

NEUSTARTS<br />

Tägl.: 14.55 + 17.30 + 20.05 (Mo. 19.45) + 22.45 Uhr<br />

GUARDIANS OF THE GALAXY in 3D<br />

Tägl.: 15.40 + 17.45 + 19.55 + 22.05 Uhr<br />

DOKTORSPIELE<br />

Tägl.: 13.30 + 17.50 + 20.15 + 22.20 (Fr. nicht 22.20) Uhr<br />

CAN A SONG SAVE YOUR LIFE?<br />

FILMPROGRAMM<br />

Tägl.: 17.40 + 19.45 (Mo. 19.55) + 22.45 Uhr – 2. Woche<br />

THE EXPENDABLES 3<br />

Tägl.: 18.00 Uhr – 2. Woche<br />

STORM HUNTERS<br />

Tägl.: 16.30 (Di. 16.35) + 18.55 + 20.35 + 22.40 Uhr – 3. Wo<br />

LUCY<br />

Tägl.: 15.40 + 19.55 (Mo. nicht 19.55) Uhr – 3. Woche<br />

SAPHIRBLAU<br />

Tägl.: 16.35 + 20.00 (Mi. nicht 20.00) Uhr – 4. Woche<br />

PLANET DER AFFEN:<br />

REVOLUTION in 3D<br />

Tägl.: 13.20 + 15.35 (So. nicht 15.35) + 17.40 Uhr - 4. Woche<br />

STEP UP: ALL IN in 3D<br />

Tägl.: 15.25 + 20.25 + 22.45 Uhr – 5. Woche<br />

22 JUMP STREET<br />

Tägl.: 22.15 (Mo. 22.30) Uhr – 5. Woche<br />

THE PURGE: ANARCHY<br />

Tägl.: 22.25 (Mi. 22.05) Uhr – 7. Woche<br />

TRANSFORMERS:<br />

ÄRA DES UNTERGANGS in 3D<br />

Tägl.: 18.25 Uhr – 9. Woche<br />

TAMMY – VOLL ABGEFAHREN<br />

KINDERKINO<br />

Tägl.: 15.00 Uhr – 3. Woche<br />

PLANES 2: IMMER IM EINSATZ in 3D<br />

Tägl.: 13.20 Uhr – 3. Woche<br />

PLANES 2: IMMER IM EINSATZ<br />

Tägl.: 13.20 + 15.30 Uhr – 6. Woche<br />

DRACHENZÄHMEN LEICHT<br />

GEMACHT 2 in 3D<br />

Tägl.: 13.30 Uhr – 6. Woche<br />

DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT 2<br />

Tägl.: 13.20 (außer Di.) Uhr - 4. Woche<br />

AB DURCH DEN DSCHUNGEL<br />

Tägl.: 13.20 + 14.55 (Di. nicht 14.55) Uhr – 12. Woche<br />

TINKERBELL UND DIE PIRATENFEE<br />

Tägl.: 13.25 Uhr – 22. Woche<br />

RIO 2 – DSCHUNGELFIEBER<br />

METROPOLIS<br />

Tel.: 0851/752815 oder 0851/9883550<br />

FILMPROGRAMM:<br />

Tägl.: 14.45 + 19.45 / Do. + Sa. + So. + Mi. auch 17.15 Uhr – 2. Wo<br />

MADAME MALLORY UND<br />

DER DUFT VON CURRY<br />

Fr. + Mo. + Di.: 17.15 Uhr – 2. Woche<br />

Engl. Originalfassung:<br />

THE HUNDRED-FOOT<br />

JOURNEY<br />

(Madame Mallory<br />

Tägl.: 16.25 + 18.30 + 20.30 /<br />

Fr.+ Sa. auch 22.30 Uhr – 6. Wo<br />

MONSIEUR CLAUDE<br />

UND SEINE TÖCHTER<br />

Tägl.: 20.30 Uhr – 7. Woche<br />

WIR SIND DIE NEUEN<br />

Tägl.: 18.15 Uhr – 12. Woche<br />

DAS SCHICKSAL IST<br />

EIN MIESER VERRÄTER<br />

Tägl.: 16.15 Uhr – 3. Woche<br />

HECTORS REISE ODER<br />

DIE SUCHE NACH DEM GLÜCK<br />

Fr. + Sa.: 22.30 Uhr – 4. Woche<br />

GOTT VERHÜTE!<br />

Fr. + Sa.: 22.15 Uhr – 15. Woche<br />

HINTERDUPFING<br />

KINDERKINO<br />

Tägl.: 14.30 Uhr – 8. Woche<br />

RICO, OSKAR UND<br />

DIE TIEFERSCHATTEN<br />

Tägl.: 14.30 Uhr – 15. Woche<br />

DAS MAGISCHE HAUS<br />

SCHARFRICHTER<br />

Tel.: 0851/752815 oder 0851/9883550<br />

Special/Filmreihe im Scharfrichterkino<br />

Fr. 19.00 / Di. 21.30 / Mi. 19.00 Uhr – Neu<br />

Reihe „Clint Eastwood“:<br />

BACK IN THE GAME<br />

Sa. 23.30 Uhr – 4. Woche<br />

Reihe „Sommer-Tipp“:<br />

EINE GANZ RUHIGE KUGEL<br />

Do. – Mo. 21.00 / Di. 19.00 Uhr<br />

DIE GELIEBTEN SCHWESTERN<br />

Do. 19.00 / Fr. 23.30 / Sa. – Mo. 19.00 / Mi. 21.00 Uhr – 2.Wo<br />

VIEL LÄRM UM NICHTS<br />

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