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Die neue Woche Ausgabe 1430

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18 VERMISCHTES<br />

Perlesreut mit Gold ausgezeichnet<br />

„Unser Dorf hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden“<br />

<strong>Die</strong> Bewertungskommision für den Bezirksentscheid „Unser Dorf hat<br />

Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden“ bei ihrer Ankunft auf dem<br />

Erlebnisgelände am Freibad in Perlesreut. <br />

Fotos: Demont<br />

Regionaltagung Schulewirtschaft für Niederbayern<br />

„Unsere Welt von morgen gestalten“ in Schönberg<br />

Schönberg. Wie ticken<br />

Jugendliche und wie machen<br />

wir sie fit für die Zukunft? Auf<br />

der diesjährigen Regionaltagung<br />

Schulewirtschaft in<br />

Schönberg wurden Antworten<br />

auf diese Frage gesucht.<br />

Unter dem Motto „Unsere Welt<br />

von morgen gestalten“ gaben<br />

Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Bildung Anregungen<br />

und Impulse für gute<br />

Bildung und erfolgreiche Übergänge<br />

von der Schule in die<br />

Arbeitswelt. <strong>Die</strong> Vertreter der<br />

zehn Arbeitskreise Schulewirtschaft<br />

aus Niederbayern trafen<br />

sich zur Regionaltagung und<br />

diskutierten darüber, wie der<br />

Start ins Berufsleben optimal<br />

gelingen kann. Alle Teilnehmer<br />

waren sich einig, sie gewinnen<br />

<strong>neue</strong> Impulse für ihre Arbeit vor<br />

Ort und können alte und <strong>neue</strong><br />

Kontakte pflegen. Ein inspirierendes<br />

Programm aus wissenschaftlichem<br />

Vortrag, spannender<br />

Dialogrunde und neun<br />

Stationen mit Experten-Wissen<br />

hielten interessante Informationen<br />

bereit. Schülerinnen<br />

und Schüler und Auszubildende<br />

aus der Region diskutierten<br />

in einer Dialogrunde mit<br />

Anton Köck, Bereichsleitung<br />

der S+S Separation and Sorting<br />

Technology GmbH über<br />

aktuelle Herausforderungen in<br />

der Region, wenn es um den<br />

erfolgreichen Übergang von<br />

der Schule in die Arbeitswelt<br />

geht. <br />

redcr<br />

<strong>Die</strong> Steinbogenbrücke bei Röhrnbach jetzt „kerngesund“<br />

Baudenkmal-Sanierung mit Leichtbeton<br />

Anzeige<br />

„Wassersalut“ der Perlesreuter<br />

Feuerwehr für den Bus mit der<br />

Bewertungskommision.<br />

Perlesreut. Neun niederbayerische<br />

Dörfer haben sich für<br />

den 25. Bezirksentscheid im<br />

Bürgerwettbewerb „Unser Dorf<br />

hat Zukunft - Unser Dorf soll<br />

schöner werden“ qualifiziert,<br />

unter ihnen war Perlesreut.<br />

Eine zwölfköpfige Bewertungskommission<br />

besuchte nun zwischen<br />

14. und 17. Juli die Kandidaten,<br />

prüfte und vergab ihre<br />

Punkte für die Bewertung. Diana<br />

Scheibelberger vom Verein<br />

„Gemeindeentwicklung-Perlesreut<br />

gestalten e.V.“ und Bürgermeister<br />

Manfred Eibl empfingen<br />

die Kommision auf dem<br />

Erlebnisgelände beim Freibad<br />

in Perlesreut im Beisein zahlreicher<br />

Bürger und Vereine.<br />

„Bürger bauen ihre Zukunft<br />

selbst“ eine wichtige Aussage<br />

in den Begrüßungsansprachen<br />

von Diana Scheibelberger und<br />

Manfred Eibl. Nachdem sich die<br />

Kommisionsmitglieder vorgestellt<br />

hatten, besichtigte man<br />

gemeinsam verschiedenen<br />

Stationen, die einen Eindruck<br />

von der Enwicklung und vom<br />

Leben des Ortes vermittelten.<br />

Endstation war schließlich<br />

beim Hafnerwirt. Hier gaben<br />

Diana Scheibelberger und Bürgermeister<br />

Manfred Eibl begrüßen<br />

die Bewertungskommision.<br />

die Mitglieder der Kommission<br />

ihre Eindrücke wieder. Man<br />

sei erschlagen von der Fülle<br />

des Gesehenen. Einige der<br />

Punkte, die man als sehr positiv<br />

sah, waren das umgesetzte<br />

Energiekonzept, die Interkommunale<br />

Zusammenarbeit,<br />

das Bündnis für Familien und<br />

die gute Zusammenarbeit von<br />

Kirche und Gemeinde. Bürgermeister<br />

Manfred Eibl betonte,<br />

dass man bei der Energieversorgung<br />

schon lange 100%<br />

Selbstversorger sei und dies<br />

ausschließlich aus Wasserkraft<br />

also 100% regenerative Energie.<br />

Letztlich wurde in der<br />

Kategorie „über 600 Einwohner“<br />

Perlesreut gemeinsam<br />

mit Wiesenfelden im Landkreis<br />

Straubing-Bogen mit<br />

Gold gekürt. Ein toller Erfolg für<br />

den gesamten Landkreis Freyung-Grafenau.<br />

In der Kategorie<br />

„unter 600“ punktete das Dorf<br />

Nebling in der Marktgemeinde<br />

Röhrnbach und gewann Silber.<br />

Das Dorf mit weniger als<br />

50 Einwohnern ist es eine tolle<br />

Leistung, alle Wettbewerbskriterien<br />

zur vollsten Zufriedenheit<br />

der Jury zu erfüllen. rd<br />

Rund 140 m³ zementgebundene Liapor-Schüttung bilden den <strong>neue</strong>n, stabilen und leichten Brückenkern<br />

des Baudenkmals.<br />

Foto: Liapor<br />

Röhrnbach. Verformungen<br />

des Brückenüberbaus, Auflösungen<br />

des Mauerwerksverbunds<br />

und Risse in den<br />

Gewölbestrukturen – dies<br />

waren die gravierendsten<br />

Schäden an der Steinbogenbrücke<br />

bei Röhrnbach. Kein<br />

Wunder, denn die in der bayerischen<br />

Denkmalliste geführte<br />

Brücke wurde bereits um 1592<br />

errichtet und hat seitdem jede<br />

Menge Verkehr bewältigt.<br />

Zumal das aus Granitbruchsteinen<br />

gemauerte Viadukt<br />

auch Teil des berühmten Goldenen<br />

Steigs ist, der als über<br />

1.000-jähriger Handelsweg<br />

von Passau nach Böhmen<br />

führt und hier den Osterbach<br />

quert. Bis 1806 wurde auf der<br />

Brücke Maut verlangt, bis<br />

zum Neubau der B12 floss auf<br />

ihr der überörtliche Verkehr,<br />

und heute dient sie der Ortserschließung.<br />

Neben der Verkehrsbelastung<br />

waren Wassereintritte<br />

vor allem im Zusammenspiel<br />

mit Frost für die Bauwerksschäden<br />

verantwortlich. Nach<br />

einer Notsicherung mit Holzbalken<br />

wurde die rund 83,5<br />

Meter lange und ca. 5,8 Meter<br />

breite Brücke nun bis Mitte<br />

2014 grundlegend saniert.<br />

Dazu wurde das Bauwerk mit<br />

den charakteristischen vier<br />

Gewölbebögen und einer<br />

maximalen Bogenspannweite<br />

von bis zu 5,7 Metern zunächst<br />

bis auf das statische Grundgerüst<br />

zurückgebaut. „Anstelle<br />

der vorhandenen Auffüllung<br />

wurde eine leichte, aber dennoch<br />

druckfeste Schüttung<br />

in Form einer zementgebundenen<br />

Liapor-Schüttung der<br />

Familie Bachl eingebracht“,<br />

erklärt Anton Landgraf von<br />

der ALS Ingenieure GmbH &<br />

Co. KG in Amberg, die für die<br />

Sanierung mit Baukosten in<br />

Höhe von rund 540.000 Euro<br />

zuständig war. „Für die Schüttung<br />

sprach zudem, dass sie<br />

sich von der Form her genau<br />

den gegebenen Gewölbestrukturen<br />

anpasst und ohne<br />

nachträgliches Verdichten<br />

einbringen lässt.“<br />

<strong>Die</strong> zementgebundene<br />

Schüttung wurde direkt vom<br />

Lkw aus auf die Brücke aufgebracht,<br />

wo das Material ohne<br />

weitere Verdichtung glatt<br />

abgezogen wurde. In Kombination<br />

mit den anderen Bauwerksteilen<br />

sorgt der Leichtbeton<br />

als stabile, druckfeste<br />

und dennoch leichte Schicht<br />

für maximale Stabilität und<br />

Festigkeit, sowie als Grundlage<br />

für den nachfolgenden<br />

Aufbau des Fahrbahnbelags.<br />

redkk

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