Ufhuser Zeitung - Gemeinde Ufhusen
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Gewerbler und Lehrer arbeiteten Hand in<br />
Hand<br />
Eine achtköpfige Vorbereitungsgruppe<br />
unter Leitung von Markus Bettler hat das<br />
Projekt Lehrstellenparcours in rund zweijähriger<br />
Vorbereitungszeit von der Idee<br />
in die Tat umgesetzt. In der interdisziplinären<br />
Gruppe arbeiteten zwei Lehrpersonen,<br />
zwei Schulpflegemitglieder,<br />
eine Vertreterin des Elternrats und drei<br />
Mitglieder des Gewerbevereins mit. „Es<br />
war eine äusserst aktive und motivierte<br />
Sekundarschulkreis Zell<br />
Gruppe“, sagte Markus Bettler am Donnerstagabend.<br />
Und obwohl die Organisation<br />
mit den individuellen Zeitplänen<br />
sehr anspruchsvoll war, klappte die erste<br />
Ausgabe „viel besser als erwartet, eigentlich<br />
schon fast perfekt“. Falls auch<br />
die Feedbacks der Lernenden, der Lehrpersonen<br />
und der Betriebe so positiv ausfallen,<br />
wird in zwei Jahren – alternierend<br />
zur Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI<br />
– der nächste Lehrstellenparcours stattfinden.<br />
11<br />
Autorenlesungen an der ORST Zell<br />
Literatur nimmt im Deutschunterricht der<br />
Oberstufe eine wichtige Rolle ein. Neben<br />
der Auseinandersetzung mit vereinzelten<br />
Klassikern – von Dürrenmatt und Max<br />
Frisch bis hin zu Gotthelf – stehen dabei<br />
vor allem in der siebten und achten Klasse<br />
auch Jugendbücher neueren Datums auf<br />
dem Plan, die sowohl von der Geschichte<br />
als auch von der Sprache her näher bei<br />
den Jugendlichen sind und ihnen einen<br />
einfacheren Zugang bieten. Die Schüler<br />
sollen in erster Linie angeregt werden, zu<br />
lesen und sich so auch mit dem Inhalt eines<br />
Buches auseinanderzusetzen. Das gelingt<br />
in der Regel einfacher, wenn die Jugendlichen<br />
sich in den Geschichten wiederfinden<br />
können, wenn sie sich mit den<br />
Figuren in irgendeiner Art identifizieren<br />
können oder sie dazu veranlasst werden,<br />
sich mit Lebenssituationen von Gleichaltrigen<br />
zu befassen. Nicht selten bietet der<br />
Einsatz eines Jugendbuchs den Schülerinnen<br />
und Schülern auch die Möglichkeit,<br />
gewisse Aspekte aus einer anderen Perspektive<br />
zu sehen und so vielleicht einige<br />
ihrer Ansichten zu hinterfragen. Wenn<br />
eine Geschichte dann noch von der Autorin<br />
oder dem Autoren selber vorgetragen<br />
wird und man dadurch die Gelegenheit<br />
bekommt, den Menschen hinter dem Buch<br />
kennenzulernen und etwas mehr über den<br />
Beruf des Schriftstellers zu erfahren, hinterlässt<br />
das bei den Jugendlichen meist<br />
einen bleibenden Eindruck. Aus diesem<br />
Grunde ist es an der Schule Zell im Verlaufe<br />
der letzten Jahre zu einer Tradition geworden,<br />
jeweils im November Jugendbuchautoren<br />
einzuladen, sich den Schülerinnen<br />
und Schülern zu präsentieren und<br />
ihre neuen Werke vorzustellen.<br />
Für die Schülerinnen und Schüler der siebten<br />
Klasse war das in diesem Jahr die Ostschweizer<br />
Jugendkrimi-Autorin Alice Gabathuler.<br />
Bevor sie in die eigentliche Lesung<br />
einstieg, ging sie auf äusserst sympathische<br />
und sehr humorvolle Art und Weise<br />
auf die Schülerinnen und Schüler und<br />
ihre Fragen ein, erzählte aus ihrem Leben<br />
und ihrer Arbeit und davon, wie sie jeweils<br />
auf die Ideen für ihre Geschichten und vor<br />
allem ihre Figuren kommt. Sie kann eigentlich<br />
jedem Buch einen Songtitel zuordnen,<br />
der ihr vor und während des<br />
Schreibens als Inspirationsquelle diente.<br />
Beim Buch „Freerunner“, das sie vorstellte,<br />
war der auslösende Song „Blinded by<br />
the Sun“ von Everlast, und in der Geschichte<br />
wird denn auch ein Freerunner im<br />
Sprung von einem Lichtstrahl geblendet,