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Kantonsspital St. Gallen

Standortmagazin der Stadt St.Gallen

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Auch die Empa macht gesund<br />

Die Empa und das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

spannen zusammen. Die erfolgreiche<br />

Kooperation wird mit einer gemeinsamen<br />

Absichtserklärung gestärkt und ausgebaut.<br />

Kristin Schmidt<br />

Welche Materialien verbessern die<br />

Lebensqualität von Patientinnen<br />

und Patienten und tragen zur schnelleren<br />

Genesung bei? Wie kann die Sicherheit<br />

von Materialien und Nanotechnologien<br />

garantiert werden? Welche Wirkung<br />

haben sie auf den Menschen im<br />

Heilungsprozess? Fragen, die sowohl<br />

die Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler im Medizinischen<br />

Forschungszentrum des <strong>Kantonsspital</strong>s<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> als auch die<br />

Forschenden der Empa in <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

interessieren.<br />

In <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> betreibt die Eidgenössische<br />

Materialprüfungs- und Forschungsanstalt<br />

(Empa) den Forschungsschwerpunkt<br />

«Gesundheit und Leistungsfähigkeit».<br />

Hier wird untersucht,<br />

wie sich Gesundheit nachhaltig<br />

fördern lässt und die physische Konstitution<br />

erhalten oder sogar verbessert<br />

werden kann. Im Zentrum stehen<br />

einerseits die Entwicklung von Materialien<br />

für medizinische Anwendungen<br />

im menschlichen Körper und andererseits<br />

innovative Methoden, um<br />

diese Materialien auf ihre Sicherheit<br />

hin zu untersuchen. Innerhalb<br />

des Forschungsschwerpunktes betreut<br />

René Rossi, Leiter der Abteilung<br />

«Schutz und Physiologie», das Modul<br />

«Leistungsfähigkeit und Überwachung<br />

des Körpers». Mit seinem Team entwickelt<br />

er neue funktionale Materialien<br />

und Systeme zur Optimierung der<br />

Schnittstelle zwischen menschlicher<br />

Haut und technologischem Material.<br />

Peter Wick, Co-Leiter der Empa-Abteilung<br />

«Materials-Biology Interactions»,<br />

«Wir betreiben nicht<br />

l’art pour l’art, sondern wollen<br />

die Bedürfnisse der Klinik<br />

kennen. Die neue, intensive<br />

Zusammen arbeit wirkt<br />

dabei als Katalysator.»<br />

und sein Team arbeiten im Modul<br />

«Materialsicherheitsforschung»<br />

an einer sicheren und nachhaltigen<br />

Nanotechnologie im Dienste<br />

der Menschen und mit Blick auf<br />

ihre Folgen für die Umwelt.<br />

Seit Jahren stehen die beiden<br />

Empa-Forscher dabei in regem<br />

Austausch mit den Ärztinnen und<br />

Ärzten sowie den Mitarbeitenden<br />

des Medizinischen Forschungszentrums<br />

des KSSG, wie Peter Wick<br />

ausführt: «Wir schätzen die offene<br />

Zusammenarbeit und die kurzen<br />

Wege». So profitieren die Forschungsstellen<br />

vom bilateralen Austausch<br />

von Expertisen und der geografischen<br />

Nähe. Spezialgeräte werden beispielsweise<br />

nicht zweifach angeschafft,<br />

sondern man hilft einander aus. Die<br />

kollegiale Atmosphäre und die gegenseitige<br />

Neugier sind eine exzellente<br />

Basis für die Zusammenarbeit. Zugleich<br />

gibt es noch viel Potenzial. Dieses soll<br />

nun ausgeschöpft werden: Die Leitungsgremien<br />

von KSSG und Empa formulieren<br />

eine Absichtserklärung, mit der sie<br />

einerseits ihre jahrelange informelle<br />

Zusammenarbeit auf eine<br />

neue Basis stellen und<br />

andererseits den Blick in die<br />

Zukunft richten: In der medizin-<br />

(techn)ischen Materialentwicklung<br />

soll künftig noch<br />

stärker und koordinierter<br />

kooperiert werden. Gemeinsam<br />

werden neue Forschungsfragen<br />

in den Gebieten Nanosicherheit,<br />

Immunologie, Telemedizin und<br />

Implantate entwickelt und untersucht.<br />

Der Mehrwert dieser intensivierten<br />

Zusammenarbeit ist für das <strong>Kantonsspital</strong><br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und die Empa gross.<br />

Oder wie es René Rossi und Peter Wick

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